Forum: Platinen 0Ω Widerstand um Leiterbahnen zu kreuzen?


von TraceKreuzer (Gast)


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Ich habe mich gerade gefragt ob es good practice ist um zwei 
Leiterbahnen zu kreuzen einen 0Ω-Widerstand in die eine zu bauen und 
dann zwischen den Pads des Widerstandes die andere Trace durchzuführen. 
Das wäre doch z.B. Auf einlagigen Platinen einfach zu bauen und hätte 
keine Nachteile oder?
Hat das schonmal jemand gesehen?

Vielen Dank schonmal für die Antworten!

von Alexander S. (alex998)


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Was meinst du denn wofür 0-Ohm sonst gut sind??

von Yannick K. (ymk)


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Das habe ich tatsächlich schon mal gesehen. Als SMD Bauteil macht das 
Sinn falls man die andere Platinenseite nicht verwenden mag. Ich nehme 
an es handelt sich um eine reine SMD Platine, sonst tut es ja auch eine 
ganz normale Drahtbrücke.

von sumo (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Was meinst du denn wofür 0-Ohm sonst gut sind??

Hauptsächlich dafür, daß Lötbrücken, z.B. zur Konfiguration bestimmter 
Dinge, nicht als "Lötkleckse" ausgeführt werden müssen, sondern damit 
diese Brücken auch ein Bestückungsautomat setzen kann.

Der hier von "TraceKreuzer" beschriebene Anwendungszweck ist natürlich 
erlaubt, warum auch nicht?

von TraceKreuzer (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Was meinst du denn wofür 0-Ohm sonst gut sind??

Keine Ahnung, falls man mehrere Widerstände in Reihe oder Parallel 
geplant hat und dann nicht braucht?

Danke für die Antworten!

von Der Andere (Gast)


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Yannick K. schrieb:
> sonst tut es ja auch eine ganz normale Drahtbrücke.

Auch bei bedrahteten Bauteilen war ein 0 Ohm Widerstand deutlich 
einfacher für einen Bestückungsautomat als eine Drahtbrücke.

von HildeK (Gast)


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Alexander S. schrieb:
> Was meinst du denn wofür 0-Ohm sonst gut sind??

Um Funktionsvarianten möglich zu machen?
Um eine Trennmöglichkeit zu schaffen für Inbetriebnahme und Messungen?

von Relais (Gast)


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Ich verwende 0Ohm Widerstände aus Bequemlichkeit. Ist halt eine 
"Luxus-Drahtbrücke". Ist halt einfacher so den richtigen Abstand zu 
biegen da er durch das Gehäuse vorgegeben ist.

von Geblubber (Gast)


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wie sieht es bei einem 1206 smd 0Ohm Widerstand mit der Belastbarkeit 
aus? Ist das auch 0.25W?

von herbert (Gast)


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Mache ich auch so, ist einfacher als Drahtbrücken biegen...wenn die null 
Ohm mal ausgehen nehme ich 1 Ohm...Schaut auch noch besser aus...

von Peter (Gast)


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Geblubber schrieb:
> wie sieht es bei einem 1206 smd 0Ohm Widerstand mit der
> Belastbarkeit
> aus? Ist das auch 0.25W?

Spezifiziert sind die meist auch 0,25W, ja. Aber da muss schon 
ordentlicher Strom fließen, damit hier in einem Widerstand, der (fast) 0 
Ohm hat, 0,25W verbraten werden.

von M.A. S. (mse2)


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Geblubber schrieb:
> wie sieht es bei einem 1206 smd 0Ohm Widerstand mit der Belastbarkeit
> aus? Ist das auch 0.25W?

Hier muss man einen Blick ins Datenblatt werfen. Mindestens eine der 
beiden Möglichkeiten
- Maximalstrom oder
- Maximalwiderstand
muss dort drinstehen. Falls letzterer Gegeben ist, errechnet sich damit 
und mit der Maximalleistung der maximale Strom.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Geblubber schrieb:

> wie sieht es bei einem 1206 smd 0Ohm Widerstand mit der Belastbarkeit
> aus? Ist das auch 0.25W?

Da wird der Strom spezifiziert. Bei ASJ dürfen 0805 und 1206 2A, die 
"Null Ohm" haben <0,05 Ohm.

von Geblubber (Gast)


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Danke!

von Jemin K. (jkam)


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Das mit der Leistung bei 0 Ohm wurde hier doch vor Jahren schon mal 
hitzig diskutiert!

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