Hallo alle zusammen kann mir jemand erklären wie die in der Musterlösung auf die Verläufe gekommen sind ? Woher wissen die wie die Graphen verlaufen?
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Wenn du aus dem Netz mehr Leistung rausnimmst, als du reinsteckst, dann muss die zusätzliche Energie irgendwo herkommen (links), bzw. im umgekehrten Fall muss die Energie irgendwo hin (rechts). Im einfachsten Fall sinkt bzw. steigt die Spannung, aber weil man das nicht will (führt zu defekten Geräten oder seltsamem Verhalten), regelt man die Spannung auf einen konstanten Wert. Dann bleibt die Spannung zwar konstant, aber die Frequenz sinkt bzw. steigt. Motoren drehen dann entsprechend langsamer oder schneller (ändern ihre Leistung). Das sieht man in den Bildern deutlich "kurz nach t0". Kurze Zeit später reagieren die Kraftwerke, indem sie ihre Einspeiseleistung hochfahren und damit die Frequenz wieder erhöhen (links), bzw. umgekehrt (rechts). Das sieht man ebenfalls auf den Bildern, und zwar "etwas nach t0". Da eine Regelung aber nur sehr selten perfekt ist, kommt es zu Überschwingern/Unterschwingern, die man auch sieht.
Nachtrag: Die bleibende Reglerabweichung entsteht, wenn der Leistungsverlust (links) bzw. -überschuss (rechts) nicht kompensiert werden kann. Die Regelung stabilisiert dann zwar die Frequenz, aber nicht auf den vorherigen Wert.
Hi, ich erkläre es mir so: A: Hat zu t0 einen höhere Verbrauch- als die Erzeugungsleistung, darum sinkt die Frequenz um x ab (hier 5% Mangel) B: Hat zu t0 mehr Erzeugungs, als Verbraucherleistung, draum steigt die Frequenz an. Da hier 10% Überschuss sind, steigt die Frequenz um 2x an Zu den Überschwingern und dem Regelverhalten kann ich jetzt nur mutmaßen, wie es in Übertragungsnetzen ist
Ich verstehe eine Sache nicht so ganz. Woher weiss man ,dass bei A sinkt und bei B steigt? A sinkt ,weil Plast grösser ist ?
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S. R. schrieb: > Nachtrag: Die bleibende Reglerabweichung entsteht, wenn der > Leistungsverlust (links) bzw. -überschuss (rechts) nicht kompensiert > werden kann. Die Regelung stabilisiert dann zwar die Frequenz, aber > nicht auf den vorherigen Wert. Das wäre aber nur bei einem P-Regler so, davon steht aber nichts in der Aufgabenstellung. In der Realität wird B auch wieder auf Nennfrequenz landen. Bei A wird in der Realität irgendwo Last abgeworfen werden müssen, oder wenn der Generator nicht überlastfähig ist, dann wird der Generatorschalter auslösen, d.h. nach Zeit x f=0.
Hier ist noch eine weitere Musterlösung ,die ich nicht verstehe . Warum fängt die Kurve links jetzt ein wenig höher an ? Das verstehe ich nicht. Und wieso soll das auf der rechten Seite identisch sein? Das verstehe ich nicht
Bei klassischen Synchrongeneratoren sinkt die Drehzahl (-> Frequenz) bei Belastung. Das kann/wird auch in leistungselektronischen Quellen (Wechselrichter) implementiert werden.
Woher wissen die beim linken Bild wo der Startpunkt ist und wie hoch der Strom wieder kommt? Sehr schwer aktuell zu verstehen für mich
Kevin L. schrieb: > Warum fängt die Kurve links jetzt ein wenig höher an ? > Das verstehe ich nicht. Bei welchem Wert fängt die Kurve jeweils an? Kevin L. schrieb: > Und wieso soll das auf der rechten Seite identisch sein? Wie verhält sich die Netzfrequenz in zwei aneinander gekoppelten Abschnitten?
Bei welchem Wert fängt die Kurve jeweils an? 4000MW Wie verhält sich die Netzfrequenz in zwei aneinander gekoppelten Abschnitten? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht
Kevin L. schrieb: >> Bei welchem Wert fängt die Kurve jeweils an? > 4000MW Nein. Die Kurven sind FREQUENZVERLÄUFE, keine Leistungen. Außerdem sind keine Einheiten angegeben, also spielen die Absolutwerte ("die Höhe der Kurve") keine Rolle, es geht nur um das Verhalten ("die Form der Kurve"). Im ersten Fall bezieht das linke Netz Leistung vom rechten Netz, und die Kupplung fällt aus. Daraus folgt: Zu hoher Verbrauch im linken Netz (Frequenz bricht ein), zu hohe Produktion im rechten Netz (Frequenz steigt an). Im zweiten Fall bezieht das linke Netz Leistung vom rechten Netz, und im rechten Netz fällt ein Generator aus. Daraus folgt: Zu hoher Verbrauch im linken Netz UND zu hoher Verbrauch im rechten Netz, also gleiche Kurvenverläufe. Thomas W. schrieb: > Das wäre aber nur bei einem P-Regler so, davon steht aber nichts in der > Aufgabenstellung. Stimmt, aber da stand auch sonst nichts dazu. Wenn die Frequenz eingeregelt wird, sinkt aber die Spannung, was auch doof ist. Ich hab in der Uni nie Leistungselektronik gehört, also keine Ahnung, was von beidem besser ist, wenn ein Lastabwurf nicht in Frage kommt. ;-)
S. R. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Das wäre aber nur bei einem P-Regler so, davon steht aber nichts in der >> Aufgabenstellung. > > Stimmt, aber da stand auch sonst nichts dazu. Wenn die Frequenz > eingeregelt wird, sinkt aber die Spannung, was auch doof ist. Ich hab in > der Uni nie Leistungselektronik gehört, also keine Ahnung, was von > beidem besser ist, wenn ein Lastabwurf nicht in Frage kommt. ;-) Hab gerade nochmal nachgelesen. Innerhalb der ersten 30 Sekunden muss die Primärregelung eingreifen, und diese ist ausgeführt als P-Regler. D.h. wenn die Netzfrequenz vom Sollwert abweicht, wird die Kraftwerksleistung proportional verringert/erhöht. Daher stammen wohl auch die t+30s aus der Aufgabenstellung. Erst danach innerhalb der nächsten 15 Minuten greift dann die Sekundärregelung mit integrierendem Anteil ein, um die Frequenz wieder genau auf den Sollwert zu bekommen. In den ersten 30 Sekunden gibt es darum die Abweichung von der Sollfrequenz.
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