Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ctek MXS 5.0 tot


von Robert (Gast)


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Hallo zusammen,

leider geht meist Ctek 5.0 Ladegerät nicht mehr. Wenn man den 
Netzstecker einsteckt bleiben alle LEDs aus.
Ich habe es aufgemacht und der Kondensatz C6 (47müF 400V) war 
aufgeplatzt. Ich habe diesen getauscht jedoch ohne Erfolg.
Andere optische Defekte konnte ich nicht festellen.
Ich hoffe das jemand das gleiche Problem hatte oder mir jemand bei der 
Fehlersuxhe helfen kann.
Ich würde mich freuen das Ladegerät wieder fit zu bekommen.

Danke,
Robert

: Verschoben durch User
von *.* (Gast)


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Da muß noch eine Sicherung sein.

von Robert (Gast)


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Die Runde Sicherung gleich hinter der Einspeisung auf der Platine ist 
ok. Die 4 Gleichrichter Dioden sind auch ok.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Neuen Kondensator rein, Trenntrafo, einschalten und schauen ob da so 
etwa 350V am Elko entstehen.

von Robert (Gast)


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Also am Elko liegen ca.320V an.
Hab es gerade nochmal gemessen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Schaltnetzteil defekt. Vergebene Liebesmüh bei dem CDreck Schrott, hab 
schon ein-zwei Mal probiert, diese Scheiße zu reparieren. Kann man 
vergessen, selbst wenn man die Reparatur schafft, hält es nicht lange.

von Robert (Gast)


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Wo ist der Fehler denn da zu suchen? Wo liegt das Schaltnetzteil? Ich 
wollte jetzt nicht gleich so schnell aufgeben. Hatte anfangs gehofft, 
dass es nur der Elko ist, leider scheinen auch andere Bauteile kaputt 
gegangen zu sein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Definitiv. Nuja, wenn Du es wirklich probieren willst... poste mal bitte 
genauere Fotos von der Platine. Geht ganz gut wenn man sie auf einen 
Scanner legt oder so. Nicht zu riesig, aber so, daß man die Leiterzüge 
und Bauteile erkennen kann.

Aber ich sag Dir gleich, daß die Jungs von CDreck nicht wollten, daß 
jemand ihren Müll repariert. Nur teuer kaufen, nicht preiswert 
reparieren.

Wie schaut der primäre Schalttransistor aus? Ist der noch in Ordnung?

von Robert (Gast)


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Guten Morgen,

Danke das du mir helfen möchtest! Genau weil die Geräte so teuer sind 
möchte ich einfach versuchen es wieder in den Gang zu bekommen. Ich war 
bis zum gestrigen Tagen immer zufrieden damit.
Wäre es möglich hinter dem Schaltnetzeil eine Gleich Spannung anzulegen 
um zu schauen ob der Rest vom Gerät geht?

Ich werde dir heute nach der Arveit versuchen die Platine inkl. 
Leiterbahnen gut zu Fotografieren. Einen Scanner habe ich leider nicht.

von Robert (Gast)


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Das Bild hatte ich gestern Abend noch gemacht. Nicht wundern an den 
beiden Leitungen hängt der Kondensator, da ich heute erst einen besorgen 
muss welchen durch die richtige Bauform unter das Kühlblech passt.

Aber vielleicht kannst du ja hier schon was erkennen.

Grüße

von Peter M. (r2d3)


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Robert schrieb:
> Genau weil die Geräte so teuer sind
> möchte ich einfach versuchen es wieder in den Gang zu bekommen.

Bei den Discountern findest Du regelmäßig Automatiklader auf 
Schaltznetzteilbasis mit Strömen von etwa 3,8A maximal für etwa €18,-.
Das ctek mit 5A scheint wohl etwa €60,- zu kosten. Für ein Mehr von 1,2A 
an Ladestrom erscheint das unverhältnismäßig teuer.
Ich bin aber kein Gegner von Reparieren, im Gegenteil.

: Bearbeitet durch User
von Robert (Gast)



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So ich habe gestern Abend mal die Platine fotografiert. Hierzu habe ich 
den Kühlkörper und den Mosfet 04n60c3 ausgelötet. Ich hoffe es ist alles 
gut zu erkennen.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Robert schrieb:
> So ich habe gestern Abend mal die Platine fotografiert.

Seit es Handy-Kameras gibt, haben die meisten das Fotografieren 
endgültig verlernt. Auf dem ersten Foto erkennt man noch mehr. Zum 
Beispiel ein 7-Beiniges IC, das einen lädierten Eindruck macht.
Einen Farbkopierer gibt's fast überall. Zu Hause oder am Arbeitsplatz. 
Damit kann man einen JPEG-Scan der Platinenunterseite machen. Ansonsten: 
Mit Auflicht Fotografieren, KEIN BLITZ, Kamera senkrecht über der 
Platine!

von Dieter (Gast)


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Funktioniert der ausgelötete MOSFET, bzw. schon geprüft?

von Robert (Gast)



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Ich kann mich leider nur entschuldigen das ich keinen Scanner habe. Die 
Fotos habe ich extra gegen das Licht gemacht, damit man die Leiterbahnen 
gut sehen kann. Hier noch einmal Bilder von den Bauteilen von beiden 
Seiten der Platine von der Primärseite. Optisch kann ich keine defekten 
Bauteile erkennen. Bis auf den großen geplatzten Elko C6 wie oben im 
ersten Beitrag beschrieben.

Den Mosfet habe ich noch nicht geprüft. Wie kann ich diesen prüfen?

Vg

von der schreckliche Sven (Gast)


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Robert schrieb:
> Den Mosfet habe ich noch nicht geprüft. Wie kann ich diesen prüfen?

Das Gate muß gegen Drain und Source unendlichen Widerstand haben. 
Drain-Soure in einer Richtung Diodenstrecke und in der Anderen 
unendlich. Das Gate mit +9V aufladen, dann muß Drain-Source niederohmig 
sein.
Weitere Kandidaten: C15 + C19. Beim Multimeter ermitteln, wo bei 
Widerstandsmesung der Pluspol ist. C15 + C19 auf Kurzschluss prüfen.

von Niemand (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Bei den Discountern findest Du regelmäßig Automatiklader auf
> Schaltznetzteilbasis mit Strömen von etwa 3,8A maximal für etwa €18,-.
> Das ctek mit 5A scheint wohl etwa €60,- zu kosten. Für ein Mehr von 1,2A
> an Ladestrom erscheint das unverhältnismäßig teuer.
> Ich bin aber kein Gegner von Reparieren, im Gegenteil.

Automatiklader sind ein weites Feld, hast du mal einen Vergleich was die 
alles für Programme noch dabei haben?
Mit dem 1,2 A an mehr wegen Ladestrom, das KnowHow in der Ladetechnik 
wird nicht nur am Strom festgemacht! Das Teil hat mehr als 3 Ladestufen, 
aber eigentlich geht es hier ja um die Reparatur?

@ Robert, kam auf der Sek. (Niederspannungs-) Seite denn auch was da 
hinten raus?
Lagen am Trafo auf der Netzseite die 310 V auch an oder ist da gar kein 
Strom reingeflossen?

von Robert (Gast)


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Hi Peter,
auf der Primärseite lagen ca. 320V an. Auf der Sekundärseite kam nichts 
raus.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der Transistor dürfte okay sein, sonst wäre der R47-Strommesswiderstand 
weg.

Wie geht es dem kleinen Widerstand unten in er Mitte, links von den 
beiden Snubber-Widerständen (47k, 473)? Der sieht aus, als könnte er was 
in die Fresse bekommen haben.

Ansonsten Datenblatt zu dem IC raussuchen / NCP1271. Welche 
Betriebsspannung liegt dort an VCC (Pin 6) an? Wenn Du ein Oszi hast, 
ist diese Spannung sauber oder bricht sie periodisch stark ein? 
Vorsicht, an Pin 8 sollten die vollen 320V anliegen, wenn Du dort 
irgendwas beim Messen überbückst, macht's BUMM und es bleibt nur ein 
großer schwarzer Fleck übrig. Dann brauchst Du Dir über die Reparatur 
keine weiteren Gedanken mehr machen.

von Robert (Gast)


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Ben du hast Rest der Widerstand ist hinüber, ich hab das echt übersehen 
das er aufgeplatzt ist. Die Frage ist jetzt nur welchen Widerstandswert 
er hat.

Den Mosfet habe ich geprüft er schaltet durch.

Die Spannung am IC kann ich jetzt nicht messen, da ich erst den 
Widerstand ersetzen und den Mosfet wieder einlöten muss

von der schreckliche Sven (Gast)


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Robert schrieb:
> Die Frage ist jetzt nur welchen Widerstandswert
> er hat.

1X2 = 1 kOhm?

von Robert (Gast)


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Sven in der Mitte ist genau der Bereich der Ziffer abgeplatzt. Der 
Widerstand hat also irgend einen Wert 1,... KOhm.
Evtl. auch 1,5KOhm wie der andere?!?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tja jetzt wirst Du nicht drum herumkommen, den Teil der Schaltung 
abzuzeichnen, in dem sich der defekte Widerstand befindet. Liegt der mit 
dem "152" 1k5 Widerstand in Reihe - NUR mit dem in Reihe, ohne weitere 
Anschlüsse zwischen den beiden? Wenn ja, war es vermutlich auch ein 1k5, 
wenn nicht muß man wirklich den Schaltplan sehen um da einen brauchbaren 
Vorschlag abzugeben.

Und dann bliebe da noch die Frage wieso der jetzt im Arsch ist. Meiner 
Meinung nach ist das bei Deinem Wissensstand wirklich brotlose Tüftelei. 
Ich schreib mir hier die Finger wund wenn Du nichts alleine kannst.

von Robert (Gast)


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Ja sind beide in Reihe und zwischen beiden gibt es keinen Abgang.

Mein Wissenstand ist sicher nicht der wie deiner sonst könnte ich das 
Problem sicher auch ohne eure Hilfe lösen.

Mehr als mich für eure Hilfe bedanken kann ich nicht. Zudem hoffe ich 
das dieses Thema anderen nach mir die das gleiche Problem haben helfen 
wird.

von Robert (Gast)


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Also das Ladegerät lebt wieder ;), habe einen 1,5k Ohm Widerstand 
eingelötet der eine etwas größere Leistung hat.Ich habe Das Ladegerät 
kurz angeschaltet. LEDs leuchten aber der kleinere 1,5k Widerstand 
daneben der in Reihe ist fängt gleich an zu qualmen.
In der Schaltung scheint noch ein Kurzschluss zu sein was sicher auch 
der Grund des Versagengs vom ersten Widerstand war.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Na prima. Dann ersetze doch den Anderen auch durch einen robusteren 
Widerstand. Schalte das Ding ein, und halte es unter Beobachtung, ob es 
irgendwo anders qualmt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja das ist wieder logisch. Neues Teil rein, einschalten BOOM hmm ich 
glaube da muß noch was anderes defekt sein... Dieses Spielchen kannst Du 
noch ne ganze Weile spielen. Es heißt "platzt er oder platzt er nicht" 
und verloren hat der, bei dessen Einschaltversuch der NCP1271 den Deckel 
auf macht.

Sorry aber ohne Schaltplan kann Dir niemand weiterhelfen weil keine Sau 
weiß wo der Strom hin geht, der da offensichtlich in größerer Menge über 
die beiden Widerstände geht obwohl er das nicht soll.

> Zudem hoffe ich das dieses Thema anderen nach mir die das
> gleiche Problem haben helfen wird.
Das tun schon die ersten drei Beiträge: Einfach keinen CDreck-Schrott 
kaufen wenn man ein Ladegerät möchte, was länger als 'ne Woche hält.

von Robert (Gast)


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@Sven: Was soll es bringen den anderen Widerstand gegen einen mit 
größerer Leistung zu tauschen?!? Dann geht nur das nächste Bauteil 
kaputt.

@Ben: Ja der Übeltäter muss ein anderer sein. Habe mal versucht den 
Stromlaufplan herauszufinden und aufzuzeichnen.
Es sind nicht 2 sondern 3 Widerstände in Reihe von denen der eine defekt 
war. Sie hängen zwischen dem Kondensator C6 und dem NCP1271 Pin 8. 
Zwisxhen den Widerständet gibt es keine weiteren Abgänge.
Nach dem IC Datenblatt sollten da nicht mehr als 100mA fließen.

Ich würde jetzt darauf tippen das der Ic einen Schluß hat und daher ein 
höher Strom fließt.

Was sagt ihr?

von Tom (Gast)


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Robert schrieb:
> Was sagt ihr?
Das man dazu ins Datenblatt schauen sollte:
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCP1271-D.PDF

Der Strom sollte über den externen FET fließen, nicht durch den NCP1271, 
Pin 8 (HV).



Ben B. schrieb:
> Einfach keinen CDreck-Schrott
> kaufen wenn man ein Ladegerät möchte, was länger als 'ne Woche hält.
Ja, klar würde ich machen (hätte ich zwar vorher wissen sollen, aber 
bisher tut das Ding noch), aber leider nennst Du keine Alternativen, 
lieferst also eine wertlose Aussage.

Tom

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hmmm die Schaltung könnte Sinn machen, manche Entwickler setzen in der 
HV-Zuleitung einen Widerstand ein, um Verlustleistung vom PWM-Regler auf 
den Widerstand zu verlagern. Allerdings kommen mir 4,5k dafür etwas 
wenig vor, wäre aber möglich.

Okay, prüf bitte alles in der Spannungsversorgung des NCP1271 an Pin 6. 
Manchmal gibt es da Z-Dioden als Schutz, die gerne mal kaputtgehen oder 
die Stromversorgung aus dem Trafo (über eine Diode und manchmal einen 
niederohmigen Widerstand nach dem Anlauf des Netzteils) arbeitet nicht, 
der Elko könnte einen Schluss haben.

Das Rechteck auf SMD-Widerständen ist oft eine Null, man verwendet 
solche Null-Ohm-Widerstände gerne als Ersatz für Drahtbrücken oder um 
die Schaltung während der Fertigung an irgendwelche Parameter 
anzupassen, so eine Art gelöteter Kodierschalter.

von Robert (Gast)


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Das Gerät läuft wieder ;). Schuld war in dem Fad zu Pin8 vom Ic 1271A 
eine Kurzschluß zur Leiterbahn auf der Rückseite  der Platine. Im Bild 
sieht man die kleine schwarze Stelle wo es geschmort hat. Daher der 
erhöhte  Strom der die Widerstände immer zerlegt hat.


Nochmals Danke an alle.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Danke Dir für die Rückmeldung, das machen hier wenige.

Freut mich, daß Du das Teil wieder zum Laufen gebracht hast.
CDreck Qualität halt, aber erstmal ein Stückchen
weniger Elektroschrott in der Tonne.

von Reiner P. (urknall)


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Hallo,

ich hänge mich hier mal ran, weil ich ein ähnliches Problem mit einem 
nicht funktionierenden Schaltnetzteil mit einem NCP1271 habe.

Ich habe die Spannungsversorgung des NCP1271 an Pin 6 gemessen, diese 
scheint laut Multimeter periodisch einzubrechen. Habe leider im Moment 
kein Oszi, um das genauer zu untersuchen.

Ben B. schrieb man sollte diese prüfen und ich scheine genau dieses 
Problem zu haben.

Schaltplan habe ich mal angehängt, vielleicht hat jemand einen Tipp, wo 
das Problem zu finden sein kann...

von S. M. (opusdiabolus)


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C(E)502 22µf 35V

von Reiner P. (urknall)


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Danke, hab ihn mal ausgebaut. Gemessen mit Multimeter sieht er aber ok 
aus.

von S. M. (opusdiabolus)


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Den kann man nicht mit einem Multimeter messen, es sei denn es hat einen 
Kondensatormessbereich.
Warum hast Du nicht geschrieben was Du gemessen hast?
Willst Du Hilfe?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Reiner P. schrieb:
> Danke, hab ihn mal ausgebaut. Gemessen mit Multimeter sieht er aber ok
> aus.

Das hilft nicht viel. Du müsstest schon die Kapazität und das ESR 
messen. Ansonsten einfach tauschen.
Prüfe D503, D504, D509 und D510 auf Kurzschluss, wenns nach dem 
Elkotausch noch nicht läuft.

von Reiner P. (urknall)


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Natürlich bin ich froh, wenn mir geholfen wird...

Ich hab ihn erst NACH deiner Antwort gerade ausgebaut und gemessen.

Kapazität mit Multimeter hat gepasst und mit Diodentest auf Kurzschluss 
geprüft. Ich bin nicht der Experte, hoffe das passt. Ansonsten kann ich 
mal Ersatz besorgen und damit testen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Tausch den auf Verdacht, kostet nicht viel.

Wenn die Dinger austrocknen sehen sie mit einem einfachen Multimeter 
gemessen manchmal noch gut aus, aber der ESR ist so hoch geworden, daß 
sie nicht mehr sinnvoll zu verwenden sind.

von Reiner P. (urknall)


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Könnte CE503 auch das Problem verursachen, mir ist gerade aufgefallen, 
dass der Elko Kopf sich schon leicht nach oben wölbt...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Möglich. Wie gesagt, die CTEK Ladegeräte sind Kernschrott. Sehen gut 
aus, aber miese Qualität. Es kann nicht schaden, alle Elkos in dem Ding 
zu erneuern. Der große Siebkondensator im Primärkreis hält noch am 
längsten, aber wenn die anderen schon den Deckel heben... alle komplett 
austauschen, 105°C low-ESR-Typen verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Reiner P. (urknall)


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Elkos habe ich jetzt alle getauscht, leider ging das Netzteil immer noch 
nicht.

Also ran an die Dioden, alles durchgemessen, Ergebnis:

Die Schottky Diode D503 hat Kurzschluss, des weiteren ist die D501 
komplett durch (kein Durchgang). Muss warten bis der Laden wieder 
aufmacht, dann tausche ich die Dioden. Ob Q501 das überlebt hat... 
STP04NK60Z, weiss jemand, was man als Ersatz nehmen könnte, falls der 
hin ist...

von Reiner P. (urknall)


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Q501: Kodenshi AUK SMK0460F ist verbaut

von Reiner P. (urknall)


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Hallo zusammen,

ich kann frohe Kunde mitteilen, das Gerät geht wieder nach Austausch der 
Dioden, Q501 ist nicht defekt.

Ein herzliches Dankeschön an alle Tippgeber und Helfer!!!

Grüße

von Christian S. (chris02)


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Auch wenn die letzten Beiträge nichts mit dem CTEK MXS 5.0 zu tun 
hatten, habe ich nochmal was zu dem Thema.

Hatte für mich ein defektes MXS in der Bucht gekauft, welches nun schon 
ewig bei mir lag. Es war auch komplett tot.

Über das SNT wird die Ladespannung erzeugt, welche über einen 7805 auf 
5V für den Mikrocontroller runter reguliert wird. In Reihe zu dem 7805 
sitzt noch eine BAV70, welche bei mir defekt war. Daher war das CTEK 
auch komplett tot.

Habe ein Bild von Robert genommen und die defekte Diode eingezeichnet. 
Verbaut habe ich eine BAV70WQ-7-F von Diodes, welche einen Nennstrom von 
300mA hat und hoffentlich länger hält.

Zudem war das Gehäuse bei mir geklebt. Habe eine kleine Ecke mit dem 
Dremel aufgefräst, danach lies sich der Rest recht einfach aufknacken 
und auch wieder zu kleben.

Vielleicht hilft es ja nochmal jmd. Anderem.

von Andreas R. (andreas_r836)


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Wie C-Tek so ne üble Qualität bieten kann, als wahrscheinlicher 
Marktführer, ist mir echt unklar. :-/ Zum Glück hat mein's 5 Jahre 
Garantie und ich hab es extra nicht bei Amazon gekauft.

Ich mein manche verwenden es insgesamt 3-4 mal, 1 mal im Jahr, und dann 
ist das Gerät tot... sowas kann man doch nicht konstruieren. Weiß nicht 
was die in der Entwicklung tun, da. :-(

Beitrag #6563340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6563572 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sergej (Gast)


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Hallo, eine Frage in die Runde, wie bekommt mannüberhaupt das Gehäuse 
des Ctek mxs 5.0 auf ?

Danke und Grüße

von H. H. (Gast)


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Sergej schrieb:
> Hallo, eine Frage in die Runde, wie bekommt mannüberhaupt das
> Gehäuse
> des Ctek mxs 5.0 auf ?

Ist geklebt; mit etwas Gewalt gehts.

https://www.youtube.com/watch?v=xeTJTzKRUy0

von Sergej (Gast)


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Danke für die schnelle Hilfe, jedoch klappt es bei nicht so wie im 
Video. Ich versuche es mir mehr Gewalt vielleicht klappt es. Grüße 
Sergej

von batman (Gast)


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Andreas R. schrieb:
> Ich mein manche verwenden es insgesamt 3-4 mal, 1 mal im Jahr, und dann
> ist das Gerät tot... sowas kann man doch nicht konstruieren. Weiß nicht
> was die in der Entwicklung tun, da. :-(

Wem das nicht vorher klar ist, ist selber schuld. Die Entwickler machen 
Geräte, die gekauft werden, egal wie nutzlos und scheiße die sind. Und 
das funktioniert ja mit der Zielgruppe super.

von Joachim B. (jar)


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batman schrieb:
> Wem das nicht vorher klar ist, ist selber schuld.

die haben aber ein gutes Marketing und überzeugende Werbung!

Ich habe ein MX7.0 auch öfter genutzt und mit Zubehör gekauft und mir 
einen Ladeport gleich ins PKW Innere legen lassen weil bei meinem 
letzten PKW die 12V KFZ Steckdose abgeschaltet wurde und dort das Laden 
nicht mehr funktioniert wie bei Vorgänger PKW.

Bis jetzt machte das Ladegerät was es soll mehrmals im Winter wegen 
Kurzstrecke, ist aber nun schon 2 Winter nicht mehr genutzt worden wegen 
"homeoffice" und kann natürlich sein das auch dieses abfackelt wenn die 
möglicherweise eingebaute Obsoleszenz zuschlägt.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wie C-Tek so ne üble Qualität bieten kann, als wahrscheinlicher
> Marktführer, ist mir echt unklar. :-/
Also wenn C-Dreck Marktführer ist, na dann gute Nacht. Aber 
offensichtlich braucht's keine Qualität um sich gut im Markt zu 
platzieren, solange es schön billig ist, kaufen die Leute jeden Schrott.

> Ich mein manche verwenden es insgesamt 3-4 mal, 1 mal im Jahr,
> und dann ist das Gerät tot...
Was lange hält, bringt kein Geld.

> sowas kann man doch nicht konstruieren.
Doch, wie man sieht.

> Weiß nicht was die in der Entwicklung tun, da. :-(
Die sorgen dafür, daß Dein Geld möglichst schnell zu ihrem Geld wird.

> Hallo, eine Frage in die Runde, wie bekommt man überhaupt das
> Gehäuse des Ctek mxs 5.0 auf ?
Am besten gehts mit drei Stangen Dynamit und einem Feuerzeug. Dann 
erspart man sich auch viele graue Haare mit dem Scheißding.

Ich hatte in der Zwischenzeit schon wieder zwei von denen auf den Tisch. 
Beim ersten hat der sekundäre Siebelko am Ausgang des Schaltnetzteils 
dicke Backen gemacht, also reparabel.

Beim zweiten bin ich mir nicht mehr 100%ig sicher obs 'nen Ctek war oder 
irgendwas noch schlimmeres, da hatte der primäre 330V Siebelko keine 
Kapazität mehr (ok, gemessen paar Nanofarad oder so). Das quittierte der 
Schaltregler-IC mit einer Art Kernschmelze, die zu einer großflächigen 
Zerstörung der Platine führte - das Gerät hatte am Eingang nämlich weder 
eine Sicherung, noch einen Sicherungswiderstand. Also wenn kaputt, dann 
bitte gleich richtig - hat funktioniert. Dieser Schaden war nicht 
sinnvoll zu reparieren.

Man kann echt nur jeden vor diesen Ladegeräten warnen, früher oder 
später reißen die alle zuverlässig den Arsch hoch - meistens genau dann, 
wenn man sie am dringendsten braucht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Man kann echt nur jeden vor diesen Ladegeräten warnen, früher oder
> später reißen die alle zuverlässig den Arsch hoch

Wenn der ganze Aufwand mit der Entsorgung von Elektronikschrott und 
Neubeschaffung korrekt gerechnet würde, wäre vom 
Gesamtprimärenergieverbrauch das simple alte Ladegerät mit Trafo und 
mäßigen Wirkungsgrad die bessere Lösung.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Man kann echt nur jeden vor diesen Ladegeräten warnen, früher oder
>> später reißen die alle zuverlässig den Arsch hoch
>
> Wenn der ganze Aufwand mit der Entsorgung von Elektronikschrott und
> Neubeschaffung korrekt gerechnet würde, wäre vom
> Gesamtprimärenergieverbrauch das simple alte Ladegerät mit Trafo und
> mäßigen Wirkungsgrad die bessere Lösung.

MannMannMann, CTek kommt ja richtig schlecht weg bei euch. Das simple 
alte Ladegerät habe ich noch, nutze es aber nur mit ausgebauten 
Batterien. Warum? Weil ich in schlauen Büchern davor gewarnt wurde, mir 
mit ungeregelten Ladegeräten Elektronisches im Auto zu zerschießen. Ganz 
abwegig erscheint es mir nicht, obwohl ich davon ausgehe, dass der 
Bleiakku wie ein Kondensator wirkt und diese Spannungsspitzen verhindern 
sollte.

Was ist von Paco-Ladegeräten zu halten? Dort wirkt das Gehäuse anständig 
(Alu), ist auch verschraubt, ein Lüfter ist drinne...

Sowas wie hier:

https://www.pacopower.com/de/factory-price-mbc2403-1206b-diesel-generator-12v-24v-car-battery-charger.html

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Geräte mit Lüfter können für den Hausgebrauch okay sein, für die 
Werkstatt taugen sie nichts weil sie zum Staubsauger mutieren und 
irgendwann ist auch mal metallhaltiger Schleifstaub dabei. Das macht 
sich nicht so gut, wenn der sich auf der Platine ablagert.

Ich für meinen Teil habe keine Ahnung was ich empfehlen soll. Die alten 
50H-Trafo-Teile schalten oft nicht ab wenn der Akku voll ist, ansonsten 
wäre sowas am besten. Da ist so gut wie nichts drin was kaputtgehen kann 
(Verpolschutz-Sicherung vorausgesetzt, aber die ist meistens vorhanden).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas R. schrieb:
> Wie C-Tek so ne üble Qualität bieten kann, als wahrscheinlicher
> Marktführer, ist mir echt unklar
Das wollen wir mal nicht hoffen, das die Jungs Marktführer sind.

Vernünftige Ladegeräte gibts z.B. von Victron, Stanley oder LEAB.
Di Frage ist, ob man deren etwas höhere Preise zahlen möchte. Eher nicht 
so gut ist z.B. Zivan.

https://www.victronenergy.com/chargers
https://www.stanleytools.com/products/automotive-tools/power/battery-chargers
https://www.leab.eu/produkte/ladegeraete/

von batman (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich für meinen Teil habe keine Ahnung was ich empfehlen soll. Die alten
> 50H-Trafo-Teile schalten oft nicht ab wenn der Akku voll ist, ansonsten

Das hat man auch nie wirklich gebraucht, ist eher ein Marketing-Gag.
Wenn man alle paar Monate mal so einen ext. Lader einsetzt (und öfter 
macht eh keinen Sinn), ist auch schon wieder eine Ausgleichs(über)ladung 
des Bleiakkus empfohlen, für die es keine genaue Definition gibt. Also 
generell "baßt scho" und ist besser als Unterladung durch vorzeitigen 
Ladeschluß, zu dem Prozeßlader neigen.

Ich nehm manchmal noch einen Nachkriegs-Drahtverhau von Opa, 8A mit 
Stelltrafo (13-16V) und Selen-GLR, reicht völlig für den Zweck.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Matthias S. schrieb:
> Andreas R. schrieb:
>> Wie C-Tek so ne üble Qualität bieten kann, als wahrscheinlicher
>> Marktführer, ist mir echt unklar
> Das wollen wir mal nicht hoffen, das die Jungs Marktführer sind.

Ich fürchte, sie sind es. Kommt in meinem Bekanntenkreis vor und wird 
viel in den Schrauber-Foren empfohlen. Das wollte ich nicht einfach so 
dahinschreiben und habe eben nach "Ctek Ladegerät" gegurgelt. Da sind 
sie "Testsieger" in der Blöd-Zeitung, bei Computer-Blöd natürlich auch, 
witzigerweise noch beim Handelsblatt? Bezugnehmend auf einen Test der 
GTÜ (die sind u.a. befugt Hauptuntersuchungen durchzuführen, also 
"TÜV").

https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/autobatterien-ctek-gewinnt-ladegeraet-vergleich/5811192.html?ticket=ST-522745-qRfypm2pekotbtNQhstt-ap1

https://www.computerbild.de/artikel/cb-Vergleiche-Auto-CTEK-MXS-10-Autobatterie-Ladegeraete-21942881.html

Dank euch bin ich nun gewarnt.

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