Hallo Vor ungefähr zwei Jahren habe ich mein Dach mit günstigen gebrauchten Solarplatten zugepflastert. Gesamt ~10kwP. So viel weil ich gedacht hätte das Gebrauchte platten nicht mehr so viel Leistung bringen... Im laufe der Zeit habe ich aus gebrauchten 18650 Zellen noch einen ungefähr 9KwH Akku aufgebaut. Ich speise nicht ein sondern habe mir im Haus ein Inselnetz mit Extra Steckdosen gebaut. Seither ist mein Stromverbrauch um ungefähr 3/4 zurück gegangen. Das scheint meinem Versorger nicht zu passen. Es wurde zwei mal der Zähler gewechselt und gestern morgen Stand ein Techniker unangekündigt vor der Tür welcher meine Anlage auf "Sicherheit" prüfen musste. Geprüft hat er aber eigentlich nur die Plomben und die Leitung vom Hauptsicherungskasten bis zum Zähler. Meine Solarzellen sind deutlich zu erkennen und ich habe ihm das nochmal erzählt das ich halt jetzt viel Strom selbt erzeuge und daher weniger kaufen muss. Darauf meinte er er hätte aber keine Genehmigung für eine Solaranlage vorliegen. Mir ist aber nicht bekannt das ich eine Inselalnge ohne Netzverbindung beim Energieversorger oder sonst wo anmelden müsste? Habe ich da was übersehen? Ist dieses verhalten der Energieversorger bekannt?
bin zwar nicht der Solaranlagen Spezialist, hab aber eine EON-Zulassung. Mir ist nichts bekannt dass man für eine PV-Anlage eine Genehmigung (EON) benötigen würde, wenn man nicht einspeisen will. Zwingend hierbei ist jedoch dass die Eigenversorgungsanlage an keinem Punkt mit dem Versorgen-Netz verbunden werden darf. Wenn du deine Anlage absolut sicher vom Rest getrennt hast, würde ich sagen, bist du dein eigener Energieversorger und natürlich auch für die elektrische Anlage verantwortlich. Aber wirklich wichtig ist - nirgends eine Verbindung zum öffentlichen Versorgungsnetz!
Hallo, ich würde erstmal dazu sagen: Was du unter deinem Dach machst (oder auf deinem Dach) ist deine Sache. Jedoch sind die Technischen Anschlussbedingungen deines VNBs zu beachten. Wenn du 2 Komplett von einander getrennte Netze in deinem Haus betreibst, kann dir dein Netzbetreiber nicht vorschreiben das du deine PV Anlage nicht auf dem Dach haben darfst, und diese als Inselnetz betreiben darfst. Der VNB ist zuständig bis zur Übergabeklemmleiste Zähler. Der Rest geht Ihn erstmal nix an. Es kann dich auch niemand dazu zwingen Strom zu kaufen. Das einzige Problem das es geben könnte, ist, das du eventuell eine Baugenehmigung für die Solaranlage auf dem Dach haben musst. Mit der Genehmigung der Solaranlage meint er vielleicht, das diese nicht einfach rückwärts ins VNB Netz einspeisen darf. Würde die Anlage ja auch nicht machen, sobald du zwei voneinander getrennte Netze hast.
Der Versorger kennt wohl seine Pappenheimer, die da gerne mal „unechte“ Inselanlagen bauen, und nicht so genau drauf achten, ob der Zähler nicht doch mal rückwärts läuft. Bei einer echten Inselanlage kann der dir gar nichts. Oliver
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Mit einer Inselanlage kannst Du machen was Du möchtest, ist allein Deine Sache. Bis zu einer gewissen Grenze (weit weniger als 10kW, paar 100W glaube ich) dürftest Du sogar einspeisen solange sich der Zähler nicht rückwärts dreht. Zähler mit Rücklaufsperre sind zwar der blanke Betrug am Kunden, aber im Zweifel müßtest Du Dir halt sowas einbauen lassen, weil der Rückwärtslauf in D als Fälschung technischer Aufzeichnungen (oder so ähnlich) bewertet werden könnte. Und was die EVUs angeht: Wenn Du zuviel Strom verbrauchst, ist denen das scheißegal. Verbrauchst Du "zu wenig", gehen sie Dir gleich auf die Nerven und unterstellen, Du hättest irgendwas an der Anlage manipuliert. So ist das halt mit denen, ich würd den Monteur auslachen wenn er mir auch noch die Hucke voll lügt, er müsse die Anlage "wegen Sicherheit" überprüfen.
Ich denke eher, daß er nicht gerafft hat, daß du da wirklich ein Inselsystem hast. Und das ist es dann auch schon gewesen. Inselsysteme sind dein Privatvergnügen. Das geht niemanden etwas an. Einzig und allein: Es darf von der Anlage keine Gefährdung ausgehen. Das heißt die Panele sollten bei Wind nicht durch die Gegend fliegen. Elektrisch ist sie ja nicht mit dem Netz verbunden. Sonderfälle gibt es bei baurechtlichen Fragen wie z.B. Denkmalschutz etc. Aber all das geht den Versorger erst Recht nichts an.
Nee, inzwischen sind Solaranlagen anmeldepflichtig (du sollst Steuer auf den selbsterzeugten Strom nach EEG bezahlen)... https://proteus-solutions.de/~Unternehmen/News-PermaLink:tM.F04!sM.NI41!Article.962454.asp https://www.mitnetz-strom.de/irj/go/km/docs/z_ep_em_mns_documents/mitnetzstrom/Dokumente/FAQ-EEG-Umlage.pdf https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Datenerhebung_EEG/Eigenversorger/Daten_EEG_Eigenversorger_node.html
13 schrieb: > Nee, inzwischen sind Solaranlagen anmeldepflichtig (du sollst > Steuer auf den selbsterzeugten Strom nach EEG bezahlen)... ist das nicht so, daß das nur dann der Fall ist, wenn man den Kauf der Solarmodule von der Steuer abgesetzt hat? So habe ich das Mitteilungsblatt vom Steuerberater verstanden.
Samme schrieb: > Mir ist aber nicht bekannt das ich eine Inselalnge ohne Netzverbindung > beim Energieversorger oder sonst wo anmelden müsste? Richtig, das EEG bezog (bin nicht mehr auf aktuellstem Stand) nur auf galvanisch mit dem Netz verbundene Anlagen. Inselanlagen zählen nicht dazu, sonst müssten auch Parkuhren, Taschenrechner usw. mit anderen Anlagen vergütungstechnisch zusammengefasst werden (ehem. §19)... Ist totaler Käse. Inselanlagen brauchen keine Genehmigung, sonst würden auch Taschenrechner darunter fallen! Samme schrieb: > Habe ich da was übersehen? Ist dieses verhalten der Energieversorger > bekannt? Nein, aber irgendwo auch verständlich. Woher sollen die auch wissen, wie DU das angeklemmt hast? Der Verdacht liegt nun mal sehr nahe... Ich arbeite bei einem EVU und habe schon Anlagen genehmigt, die per Schütz zwischen Insel und Netz umgeschaltet haben. Alles kein Thema, solange man mal ordentlich darüber spricht um dem Monteur oder jemandem mit Ahnung von Elektrotechnik das erklärt. Kaufleute kapieren sowas nicht, die haben davon ja keine Ahnung...
Samme schrieb: > Hallo > Vor ungefähr zwei Jahren habe ich mein Dach mit günstigen gebrauchten > Solarplatten zugepflastert. Gesamt ~10kwP. So viel weil ich gedacht > hätte das Gebrauchte platten nicht mehr so viel Leistung bringen... > Im laufe der Zeit habe ich aus gebrauchten 18650 Zellen noch einen > ungefähr 9KwH Akku aufgebaut. Cool. Mal so rein interessehalber: was hat den der Spass so gekostet? Grüße Michael
Samme schrieb: > Im laufe der Zeit habe ich aus gebrauchten 18650 Zellen noch einen > ungefähr 9KwH Akku aufgebaut. Kannst Du dazu bitte mal Bilder zeigen?
13 schrieb: > Nee, inzwischen sind Solaranlagen anmeldepflichtig (du sollst Steuer auf > den selbsterzeugten Strom nach EEG bezahlen)... > https://proteus-solutions.de/~Unternehmen/News-PermaLink:tM.F04!sM.NI41!Article.962454.asp > > https://www.mitnetz-strom.de/irj/go/km/docs/z_ep_em_mns_documents/mitnetzstrom/Dokumente/FAQ-EEG-Umlage.pdf > > https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/Datenerhebung_EEG/Eigenversorger/Daten_EEG_Eigenversorger_node.html Mal abgshen davon, daßß die Sonensteuer keine teer sondern eine Umlage ist, hast du offensichtlich deine Eigenen lins nicht gelesen: "Anlagen ohne Netzanschluss (Inselanlagen)" Die Umlage für Eigenverbrauch wird damit begründet, daß man ja das Netz auch bei selbst erzeugtem strom irgndwie doch noch mitnutzt, selbst wenn man eine Anlage hat die gar nicht einspeist und bei Überchüssen abregelt, quasi als Grundgerüst, Träger, Spannungs- und Frequenzstabilisierung und Puffer, indem Sinne daß Lastspitzen bezogen werden. Auch u Sicherheitsgrünen müsen di anlagen gemeldet und der Fachgerechte Anschluß kontrolliert werden, damit bei Netzausfall oder Arbeiten nicht unerwartet Strom eingespeist wird. Aber als das geht an der Insel vorbei. Das ist reines Privatvergnügen, da man mit absolut niemandem jenseits von eigenem grund und Boden auch nur irgendwie interagiert. s werden ja auch keine Tomaten im eigenen Garten oder Solarthermieanlagen besteuert. Es geht um Sicherheit und Netznutzung. Die INsel nutzt kein netz und die sicherheitsfrage endet n der Grenze zum Netz. Da ist keine Verbindung.
Samme schrieb: > Hallo > Vor ungefähr zwei Jahren habe ich mein Dach mit günstigen gebrauchten > Solarplatten zugepflastert. Gesamt ~10kwP. > Mir ist aber nicht bekannt das ich eine Inselalnge ohne Netzverbindung > beim Energieversorger oder sonst wo anmelden müsste? Baugenehmigung könnte je nach Bundesland erforderlich sein, insbesondere auf Flachdächern oder an und in der Nähe von denkmalgeschützten Bauten. > Habe ich da was übersehen? Ist dieses verhalten der Energieversorger > bekannt? Ja ja, die wollen natürlich Strom verkaufen. Ich würde im Sommer (vorrangig) von Solarstrom leben und im Winter mit gekauftem Strom die Bude heizen. Dann stimmt einerseits, übers Jahr gesehen, beim Versorger die Rechnung und andererseits entfallen Stress/Kosten für Schornsteinfeger und die dilettantische, überteuerte jährliche Wartung der Gas/Ölheizung durch Meister Röhricht.
Bilder deines Akku-Speichers würden mich auch interessieren, evtl auch der die Laderegler / Wechselrichter Danke!
Ich wiederhole mich gerne :-) Dieter F. schrieb: > Samme schrieb: >> Im laufe der Zeit habe ich aus gebrauchten 18650 Zellen noch einen >> ungefähr 9KwH Akku aufgebaut. > > Kannst Du dazu bitte mal Bilder zeigen? Alternativ gehe ich von Trolling aus :-)
Carsten R. schrieb: > Es geht um Sicherheit Gibt es für die Feuerwehr einen Notschalter? Bei uns lässt die Feuerwehr am Tage, im Brandfall, das Haus abbrennen wenn der Schalter fehlt, wegen der Angst einen elektrischen Schlag zu bekommen.
Nautilus schrieb: > Carsten R. schrieb: >> Es geht um Sicherheit > > Gibt es für die Feuerwehr einen Notschalter? > > Bei uns lässt die Feuerwehr am Tage, im Brandfall, das Haus abbrennen > wenn der Schalter fehlt, wegen der Angst einen elektrischen Schlag zu > bekommen. Typisch Feuerwehr. Wer unsere Dorfkomiker mal beim zurückschneiden von Alleebäumen beobachtet hat, der hat keine weiteren Fragen mehr... Werden "normale" Eigenheime auch vom Stromnetz getrennt, bevor der Löschangriff beginnt?
saunaofen schrieb: > Typisch Feuerwehr. Wer unsere Dorfkomiker mal beim zurückschneiden von > Alleebäumen beobachtet hat, der hat keine weiteren Fragen mehr... > Werden "normale" Eigenheime auch vom Stromnetz getrennt, bevor der > Löschangriff beginnt? Wenn Du das nächste mal im Autowrack hängst oder dein Haus / deine Wohnung brennt, dann kommen die Jungs DIR bestimmt gerne zur Hilfe, oder ??? ... und nein, bei einen Brand wird normal nicht das Wohnhaus vom Stromnetz getrennt ... das macht die Feuerwehr selber, wenn sie noch an den HAK kommt oder der gerufene Netzbetreiber - schaltet dann den Straßenzug / Abschnitt stromlos und läßt dann die Zuleitung freibuddeln und trennt dann die Leitung.... alles machbar - auch von außen. Bei Solaranlagen leider nicht... entweder die Panels abdecken oder vom Dach holen... ... und glaub mir, kein Feuerwehrmann/frau packt freiwillig auf eine freiliegende / hängende Leitung, wenn er im Rauch durch die Wohnung kriecht...
saunaofen schrieb: > Typisch Feuerwehr. Wer unsere Dorfkomiker mal beim zurückschneiden von > Alleebäumen beobachtet hat, der hat keine weiteren Fragen mehr... > Werden "normale" Eigenheime auch vom Stromnetz getrennt, bevor der > Löschangriff beginnt? Ich hoffe, die kennen Dich :-) Im Gegensatz zu Dir tun die was für die Allgemeinheit - ohne etwas dafür zu verlangen, nämlich "Ehrenamtlich" ~ "für lau".
Brandfallabschaltung: Bei einer Eigenbauinsel mit Batterie stellt sich die Frage mit welcher Spannung das PV-Feld läuft. Aber wir kommen vom Thema ab.
Bei jedem Einsatz besteht auch für Feuerwehrler die Gefahr sich zu verletzen. Auch diese Verletzungen sind Versicherungsfälle und jeder Versicherung macht viele Auflagen um möglichst selten die Versicherungsleistungen auszahlen zu müssen. Vermute dieses Hintergundwissen geht saunaofen ab. Genaues Einhalten dieser Vorgaben ist nicht selten von Komik weit entfernt. Vor wenigen Wochen war im öffentlichen Fernsehen eine Reportage zu sehen, wie oft hier verletzte Feuerwehrleute regelrecht im Stich gelassen werden. Im Kommerziellen wird nur minimale Sicherheit nach den Vorschriften verbaut. Beim Selbstbau könnte Samme das besser machen und die Abschaltung der Solaranlage für die Feuerwehr praktischer gestalten.
Oder man legt es gleich auf akku- und menschenfeundliche Spannungen aus, da es eine Insel ist. Mir sind dafür Dünnschichtmodule mit knapp über 50 Volt über den Weg gelaufen. Das paßt ganz gut zu 48 Volt nominal Akku. Die Paneele werden dann zwar von den Akkus leicht in der Spannung heruntergezogen und laufen nicht maximal effizient. Aber das ist so wenig, daß man sich die Elektronik mit ihren Verlusten auch teilweise sparen kann. Ist allerings nur eine Spielerei auf kleinerem Niveau als hier mit 1,3 kWp, auch aus gebrauchten Modulen zum testen und noch nicht ganz fertig.
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