Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Autoradio an Li-Ion betreiben, 3S / 4S - Step Down?


von Mathias K. (krautmaster)


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Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich hab ne selbstgebaute Sound-Box 
die aktuell mit schwerem Blei Säure Akku daherkommmt der aber 
zwischenzeitlich altersschwach ist und ensprechend würde ich gerne aus 
Zellen einen Li-Ion Akku bauen der diese Box versorgt.

Strom liegt bei 0-5A (ggf mit nem größeren Woofer auch mal mehr aber 
aktuell nicht geplant) - Spannungsbereich des (Auto)Radios ist laut 
Datenblatt 10.5 -16V.

Ich habe ein BMS für 3S und eins für 4S hier. Auch ein Ladegerät für 
1-6S mit eingestellten 4.2V Ladeentspannung. Balanced Charging geht 
damit auch.

Ziel ist maximale Laufzeit, weniger Zyklenzahl (so oft kommt das nich 
zum Einsatz). Bei 10.5V Min Spannung komm ich mit 3S kaum hin, da is 
noch viel restsaft im Akku (wobei die Sppannung bei sehr wenig A / Zelle 
ja auch höher ist?).

Frage 1: 3S oder 4S?
Frage 2: 4S beim laden bis 16.8 kritisch fürs Radio? Step Down? Bei 4.0V 
aufhöären zu laden?

Bezüglich Zellenzahl dachte ich an ein Grid aus ~72 zellen, 18650er 
Samsungs 29E. Kosten liegen bei 2.7€ / Zelle:
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/price/0-4/min.-capacity-in-mah/2500-3500.html

Aber auch da hätte ich gern Tipps da die meisten Seiten nur Ebike Akkus 
bauen ^^

Frage 3: welche Zellen? Samsung 29E iO?
Frage 4: Irgendwelche Sondermaßnahmen wie protected Zellen nötig wenn 
alle Zellöen neu und identisch sind?

Und zu guter letzt:

-> wie würdet ihr das effizient und bequem realisieren? Ich kann aktuell 
einen kleinen 3S Akku mit einfachem 5.5 mm Stecker an und abklemmen oder 
auf ein 12V Netzteil wechseln. So hät ich den neuen Akku auch angeklemmt 
aber ich bin unschlüssig bezüglich genannter Fragen oben und ob ich 
neben BMS und Sicherung noch was brauche.

Vielen Dank euch!

Kraut

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>Ziel ist maximale Laufzeit, weniger Zyklenzahl (so oft kommt das nich
>zum Einsatz). Bei 10.5V Min Spannung komm ich mit 3S kaum hin, da is
>noch viel restsaft im Akku

Mit 3S kommste bestens hin. 10,5V bei 3S macht 3,5V bei 1S - da ist der 
Akku praktisch leergezutscht. Also nix mit viel Restsaft.
Bei 4S kommste mit 'nem vollgeladenen Akku auf fast 17V - eigentlich 
schon zu viel für Deine Technik

>(wobei die Sppannung bei sehr wenig A / Zelle ja auch höher ist?).

Kaum. Es sei denn, Du nimmst einen schwachbrüstigen Akku.
Akkus aus dem Modellbaubereich (z.B. für Drohnen) sind extrem 
niederohmig - da lachen die bei 5A.

: Bearbeitet durch User
von Mathias K. (krautmaster)


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Das ging flott, danke =)

Bei 72 Zellen / 3S24P zieh ich aus einer Zelle ja selbst bei 5A 
RadioVerbrauch nur 5000mA / 24 = 204 mA oder?

Wenn ich halt zb die Kurve hernehme:
http://lygte-info.dk/review/batteries2012/Samsung%20INR18650-29E%202900mAh%20%28Blue%29%20UK.html

müsste bei meinen kleinen Stromstärken 3S wirklich hinkommen, bei 3.5V 
etwa 2250mAh laut diesem Test.

Bei höheren Strömen aber bedeutend kleinere Spannung, ka ob dass das 
Radio mitmachen würde. Wären denn Leitungverluste bei 4S besser?

Gut, 3S war auch meine ursprüngliche Überlegung in einem 3S24P Aufbau. 
Was müsste ich denn noch beachten?

2250mAh kommen mir recht wenig vor, bei den kleinen Strömen und über nen 
Bereich von 4.2-3V gibts ja auch Zellen die 30% mehr schaffen ^^ aber 
gut kosten halt...

Edit: Meistens wirds wohl eher 1-2A sein.

: Bearbeitet durch User
von Mathias K. (krautmaster)


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Anforderungen sind ja auch eher das Gegenteil von Modellbau. Kapazität 
>> Strom. Mir gehts eher draum so viel mAh wie geht in kleine Bauweise 
und Gewicht zu packen damit das Teil lang läuft. Und wenn ich da so nen 
Akku im Rahmen des "gesunden Bereiches" voll ausfahren kann wär das 
natürlich top.

von Jens G. (jensig)


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Nur mal als Beispiel der hier:

https://hobbyking.com/en_us/turnigy-battery-nano-tech-5000mah-3s-35-70c-lipo-pack-xt-90.html

Der darf bei mir hier eine Drohne antreiben mit knapp 20A. 
Spannungsabfall von 0 auf 20A liegt dann bei irgendwas zw. 100 und 200mV 
(über alle Zellen, also unter 70mV pro Zelle). Unter 3,6V/Zelle bzw 
10,8V gehts dann aber recht rasant abwärts. Naja, sind eben 20A. Da 
kannste den also als leer betrachten. Bei 5A ist die Entladekurve 
natürlich deutlich flacher.

>Bei 72 Zellen / 3S24P zieh ich aus einer Zelle ja selbst bei 5A
>RadioVerbrauch nur 5000mA / 24 = 204 mA oder?

Du willst 24*3Ah, also rund 70Ah, zusammenstöpseln? Naja ...
Aber ansonsten - ja.

>Wenn ich halt zb die Kurve hernehme:
>http://lygte-info.dk/review/batteries2012/Samsung%...

>müsste bei meinen kleinen Stromstärken 3S wirklich hinkommen, bei 3.5V
>etwa 2250mAh laut diesem Test.

Naja, wenn Du soviele parallel schalten willst, dann sind die Akkus bei 
diesen geringen Strömen gut genug.

>Bei höheren Strömen aber bedeutend kleinere Spannung, ka ob dass das
>Radio mitmachen würde. Wären denn Leitungverluste bei 4S besser?

Da Du in Deinem BEispiel aber keine höheren Ströme pro Zelle hast, ist 
das eher egal.

>Gut, 3S war auch meine ursprüngliche Überlegung in einem 3S24P Aufbau.
>Was müsste ich denn noch beachten?

>2250mAh kommen mir recht wenig vor, bei den kleinen Strömen und über nen
>Bereich von 4.2-3V gibts ja auch Zellen die 30% mehr schaffen ^^ aber
>gut kosten halt...

Tja, so isses eben.
Edit: Meistens wirds wohl eher 1-2A sein.

von Jens G. (jensig)


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>Anforderungen sind ja auch eher das Gegenteil von Modellbau. Kapazität

Schon richtig - da Du aber Angst wegen dem Spannungsabfal unter Last 
hattest ... ;-)

von Mathias K. (krautmaster)


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Spricht was gegen das zusammenstöpseln? Also ka, eher wie ein Ebike Akku 
mehr V fahren und dann ein Step Down nehmen oder was wäre ne 
Alternative?

72 Zellen brauchen jetzt ja nich sonderlich viel Platz. Bei Ebikes fährt 
man halt mehr in Serie, aber ich glaub das macht die Sache mit Balancing 
komplexer als nur drei in Serie oder?

Edit: Ich hab mal 3 der Zellen testweise in Serie. Die "entlade" ich 
gerade und nachher schau ich mal was das Radio so mit macht. Ich nehm an 
ich kann dem radio nix an indem ich zu wenig Saft drauf gebe oder? Geht 
halt aus ... würd ich meinen. Wenn es bei 10V oder gar weniger noch 
läuft dann hol ich ja schon nahezu das Max aus den Zellen raus.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>Spricht was gegen das zusammenstöpseln? Also ka, eher wie ein Ebike Akku

Grundsätzlich nicht - war nur etwas überrascht über die Menge.
Mußt halt beim ersten Zusammenstöpseln drauf achten, daß die 
parallelliegenden Akkus möglichst gleichen Ladezustand bzw Spannungslage 
haben, damit beim Zusammenschalten nicht zu große Ausgleichsströme 
fliesen.

>mehr V fahren und dann ein Step Down nehmen oder was wäre ne
>Alternative?

Macht wahrscheinlich eher keinen Sinn. Denn 3S liefert ja schon eine 
recht brauchbare Spannung. Auserdem ist es störungsärmer als mit 
Schaltregler.

>72 Zellen brauchen jetzt ja nich sonderlich viel Platz. Bei Ebikes fährt
>man halt mehr in Serie, aber ich glaub das macht die Sache mit Balancing
>komplexer als nur drei in Serie oder?

Klar ist das dann mehr Balancingaufwand.

von Mathias K. (krautmaster)


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Ju hab hier nen Tester da der mir die Spannung anzeigt, bring die Zellen 
mim Charger auf ka, 4V oder so und schalte dann parallel. Zelle für 
Zelle, so der Plan ;)
Welche maximale Abweichung Zelle zu Zelle in mV sollte ich haben ohne 
dass ich mir die Bude abfackel?

Gibts da ne Vorgehensweise? Angenommen es bleibt bei 3S 24P, ich hätte 
dann wohl einfach erst 3 seperate Blöcke je 24P gemacht und die erst am 
Ende in Serie...

@ Menge

Joa is schon was soll aber auch einige Zeit (1-23 Tage) mit Akku 
auskommen. Der Blei Säure hatte 200AH, also Platz für Zellen is noch da 
hust. Aber aus dem Blei konnte man ja auch nich wirklich 200AH ziehen. 
Vielleicht fang ich aber auch wirklich erst mit 3S/12P an und schau mal 
wie ich hinkomm. Nen Case für hab ich schon. Parallel ergänzen sollte 
recht einfach sein.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Also wenn ich mir so die Entladekurven Deiner Zellen anschaue, dann 
dürften 0,1V Unterschied so 1-2A Ausgleichstrom bewirken. Wenn Du also 
drunter bleibst, sollte es ok sein.

>Gibts da ne Vorgehensweise? Angenommen es bleibt bei 3S 24P, ich hätte
>dann wohl einfach erst 3 seperate Blöcke je 24P gemacht und die erst am
>Ende in Serie...

Rein technisch betrachtet eher egal. Aber vielleicht gibt's ja 
Sicherheitsvorschriften mit der korrekten Reihenfolge ;-)

: Bearbeitet durch User
von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

die 29E Zelle kann mit 10A Dauerstrom belastet werden (eine), von daher 
brauchst du dir da absolut keine Gedanken machen.
Die Höchstkapazitiven 18650er Zellen haben nur 3500mAh, also nicht so 
viel mehr als die 29E, von daher ist die schon gut. (Alle 18650er, die 
im Netz mit mehr als 3500mAh angepriesen werden sind fake)

Beim Parallelschaltern unbedingt darauf achten, das alle Zellen die 
gleiche Spannung haben. Die Zelldifferenz liegt bei einem intakten Block 
bei unter 10mV. Für die Betriebssicherheit darf nur keine Zelle Unter- 
oder Überspannung bekommen (3,0V bis 4,2V). Wenn du auf Nummer sicher 
gehen willst nim 3,3V bis 4,1V als Grenzen, dann ist im Zweifelsfall 
noch Luft und zudem halten die Zellen länger, der Kapazitätsverlust 
liegt dabei bei ca. 10%.

Kritischer als die Zellspannungen sind aber Kurzschlüsse der Zellen. Der 
äußere Rand am Pluspol hat auf der Stirnseite bereits Minuspotenzial. 
Wenn beim Verschalten da Leiter drüber geführt werden besteht die 
Gefahr, das es sich durch Vibrationen durchscheuert, oder beim Löten 
beschädigt wird und dann brennt der Pack ab. Deshalb beim Pluspol ganz 
besonders auf eine gute Isolation achten.

Kleine Warnung:
Eine der Zellen hat ca. 50mOhm Innenwiderstand, damit kann ein 24P Pack 
leicht 1700A Kurzschlussstrom liefern, also höllisch aufpassen.

Gruß Kai

PS: Alternativ kann man noch LiFePO4 Zellen verwenden, die kommen mit 
3,3V Nennspannung und 3,6V Ladeschlussspannung von der Spannungslage 
näher an einen Bleiakku und werden z.B. für Lithium Starterbatterien 
verwendet, sind aber teurer als Li-Ion und haben weniger Kapazität.

von Mathias K. (krautmaster)


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wow auch dafür vielen Dank. Die Grenzen festzulegen wird bei nem 
fertigen BMS eher schwer. Habt ihr da Vorschläge für was vernünftiges 
und nich grad nen 2€ China BMS wie ich es hier liegen hab, oder taugen 
die genug?

https://www.ebay.de/itm/3S-20A-12-6V-Cell-18650-Li-ion-Lithium-Battery-Charger-BMS-tection-PCB-New/122851867992?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

^^

Augenscheinlich gibts auf Ebay eigentlich nicht wirklich was anderes...

Unten raus dürfte das Radio vorher die Krätsche machen und dann steckt 
man den Pack ab. Notfalls müsste das BMS ja Tiefentladen verhindern.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>PS: Alternativ kann man noch LiFePO4 Zellen verwenden, die kommen mit
>3,3V Nennspannung und 3,6V Ladeschlussspannung von der Spannungslage
>näher an einen Bleiakku und werden z.B. für Lithium Starterbatterien
>verwendet, sind aber teurer als Li-Ion und haben weniger Kapazität.

In dem Falle dann aber mit 4S.

von Kai S. (kai1986)


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Mathias K. schrieb:
> Habt ihr da Vorschläge für was vernünftiges
> und nich grad nen 2€ China BMS wie ich es hier liegen hab, oder taugen
> die genug?

Rein vom Aufbau schaut das OK aus, 4 FETs parallel für 20A zu schalten 
ist üblich (4 FETs parallel für Endladen und 4 für Laden zu schalten). 
Ab das natürlich Original Bauteile sind kann man schlecht sagen, da die 
Chinesen teils absurd niedrige Preise haben. In DE kostet alleine solche 
FETs schon mehr als 2€.

Unabhängig von dem BMS (das nur Minus schaltet) solltest du in den 
Plusabgang noch ne Schmelzsicherung (Standard KFZ-Sicherung) machen, da 
die FETs im Schadensfall leitende werden.

Gruß Kai

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

die erreichbare NF-Ausgangsleistung bei Autoradios bezieht sich 
üblicherweise auf 14,4V (Betreieb bei laufendem Motor). Bei 10,5V ist 
diese rund 1/4 geringer. Es kommt also auch darauf an, ob Du die 
maximale Leistung brauchst.
Speziell im Bassbereich fällt das schnell auf...

Gruß aus Berlin
Michael

von HildeK (Gast)


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Mathias K. schrieb:
> Frage 2: 4S beim laden bis 16.8 kritisch fürs Radio? Step Down? Bei 4.0V
> aufhöären zu laden?

Du sprachst von einem Autoradio.
Üblicherweise muss Elektronik in Fahrzeugen auch einen Jump-Start 
aushalten, das ist Starthilfe von einem 24V-Fahrzeug! Wenn das Radio 
nicht ganz speziell für einen Fahrzeugtyp zugeschnitten war (dort könnte 
ev. in der Versorgung einen Spannungsbegrenzung eingebaut sein, aber 
sicher nicht bei einem x-beliebigen Fahrzeug), dann wird es auch 17V 
aushalten.
Es gibt da Testvorschriften: 19V für >= 1h, 28V für >= 1min.
Die 10.5V - 16V sind die typischen Nominalwerte im Fahrzeug, aber 
geprüft werden muss die Elektronik mit wesentlich mehr Spannung.

Den Akkus tut es übrigens auch gut, wenn sie nicht ganz bis 4.2V/Zelle 
geladen werden. 4.1V wäre in deinem Fall dann ein sehr guter Kompromiss.

von Mathias K. (krautmaster)


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Kai S. schrieb:
> Unabhängig von dem BMS (das nur Minus schaltet) solltest du in den
> Plusabgang noch ne Schmelzsicherung (Standard KFZ-Sicherung) machen, da
> die FETs im Schadensfall leitende werden.

Schmelzssicherung hab ich verbaut :)

Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> die erreichbare NF-Ausgangsleistung bei Autoradios bezieht sich
> üblicherweise auf 14,4V (Betreieb bei laufendem Motor). Bei 10,5V ist
> diese rund 1/4 geringer. Es kommt also auch darauf an, ob Du die
> maximale Leistung brauchst.
> Speziell im Bassbereich fällt das schnell auf...
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Das hatte ich schon befürchtet. Maximale Leistung abrufen wäre schon 
gut, gerade wenn vllt noch nen größerer Woofer dazu kommt.

HildeK schrieb:
> Den Akkus tut es übrigens auch gut, wenn sie nicht ganz bis 4.2V/Zelle
> geladen werden. 4.1V wäre in deinem Fall dann ein sehr guter Kompromiss.

Spricht zusammen mit dem Vorredner auch eher für 4S statt 3S.

Was schadet den Akkus eigentlich mehr? Entladen bis 2,8V oder Laden bis 
4,2. Der Schutz bei den BMS wie auch viele Ladekurven gehen unten raus 
ja bis auf 2,5 V runter. Bei 3S = 7,5V dürfte nix mehr laufen, bei 4S 
mit 10.0V arbeitet das Autoradio noch (teste ich gerade).

Ist ein Standard Autoradio. Sollte also mit den 16,5V auch klar kommen 
da Glaub ich Michael U einfach mal :)

Probölematisch wird das eher wenn ich zb noch Verbraucher wie nen LED 
Stripe oder sowas mal rangängen will, dann werd ich eher eine 
Konstantstromwuelle brauchen(?), die fackeln mir ja sonst weg. Bei 3S 
hätte ich gesagt das sollte kein Problem sein.

Danke euch übrigens

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Mehr als jeweils 4 Zellen würde ich nicht parallelschalten an einer 
Li-Schutz und Balancerschaltung. Somit käme ein 4S-Zellenpack auf 
insgesamt 16 Zellen. Die meisten erhältlichen Balancerschaltungen sind 
auf 4,2V eingestellt.

Gegen einen Anschluss mit 5.5mm Netzteilstecker am Gerät ist nichts 
einzuwenden. Der Akkupack muss halt die notwendigen Schutzelemente 
besitzen. Denkbar wäre auch ein Anschlussfeld von vier Akkupacks über 
jeweils eine Diode zusammengekoppelt. Der Spannungsabfall von 0,5V 
(16,8-0,5=16,3) würde die obere Grenze günstig beeinflussen.

Oder man baut das ganze mit unkritischen NiMh-Zellen (12S-Zellenpack) 
auf.

Nicht unpraktisch fand ich eine zufällig mitbekommene Idee mit fertigen 
Power-Banks zu arbeiten. Es wurden dafür mehrere 5V 10Ah Akkupacks für 
9,95 Euro gekauft. Step-Up-Konverter erzeugen die 12V für den 
Verbraucher. Die Li-Schutzschaltungen hat schon die Power-Bank. Da das 
Gerät nur selten gebraucht wird, sind die Power-Banks in der 
Zwischenzeit anderweitig verwendbar.

von John (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Bei 10,5V ist diese rund 1/4 geringer.

Nach meiner Rechnung ist es fast die Hälfte weniger: -47%.
(Die Berechnung berücksichtigt nicht die Sättigungsspannung der 
Endstufe.)

  

von Mathias K. (krautmaster)


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Dieter schrieb:
> Mehr als jeweils 4 Zellen würde ich nicht parallelschalten an einer
> Li-Schutz und Balancerschaltung. Somit käme ein 4S-Zellenpack auf
> insgesamt 16 Zellen. Die meisten erhältlichen Balancerschaltungen sind
> auf 4,2V eingestellt.

gibts dafür einen Grund? Aktuell hab ich 9 von den Zellen da und mal 
3S/3P geschaltet, aktuell bei 9,7V hört sich das Radio eigentlich soweit 
noch gut an. Aber aktuell kann ich auch nicht ausfahren ohne dass mich 
meine Nachbarn killen.

Weniger Zellen Parallel spricht auch für 4S statt 3S. Aber >4 Zellen 
müssen es sein sonst läuft das Teil zu schnell leer oder soll ich 
seperate Akkus machen? ^^

Boxen betreibe ich gerade rein Autoradio. 4x50W oder was das hat. Ein 
Kenwood. Keine extra Endstufe, ein Phase Linear CF 165.25, etwas älter 
schon (wie die Box) aber super Klangbild.


Dieter schrieb:
> Oder man baut das ganze mit unkritischen NiMh-Zellen (12S-Zellenpack)
> auf.
>
> Nicht unpraktisch fand ich eine zufällig mitbekommene Idee mit fertigen
> Power-Banks zu arbeiten. Es wurden dafür mehrere 5V 10Ah Akkupacks für
> 9,95 Euro gekauft.

auch ne Idee, wie sieht da Ladungsdichte und Gewicht im Vergleich aus? 
Günstiger wird das auch sein.

Ich hab mal vor Monaten schon sowas bestellt:
https://www.ebay.de/itm/DC-12V-20000mAh-Rechargeable-Portable-Power-Li-ion-Battery-For-CCTV-CamevH/173135810463?hash=item284fb2cf9f:g:6zoAAOSwXOhadENw

allerdings hat eine von den 3 Flachzellen drin ne Meise weg. Liegt bei 
2,5V und geht dann aus während die anderen zwei noch 3,7V haben. Nur 
etwa 3000mah kommen raus.


Edit: Bei 9,4V ging das Radio aus.

Aktuell tendiere ich zur Lösung via 4S Liion Verschaltung. Denke das 
überlebt das Radio und man fällt ja schnell unter 4V / Zelle.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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@HildeK (Gast)

>Du sprachst von einem Autoradio.
>Üblicherweise muss Elektronik in Fahrzeugen auch einen Jump-Start
>aushalten, das ist Starthilfe von einem 24V-Fahrzeug! Wenn das Radio
>nicht ganz speziell für einen Fahrzeugtyp zugeschnitten war (dort könnte
>ev. in der Versorgung einen Spannungsbegrenzung eingebaut sein, aber
>sicher nicht bei einem x-beliebigen Fahrzeug), dann wird es auch 17V
>aushalten.

Zumindest wenn es ein älteres Autoradio ist, würde ich nicht darauf 
bauen. Hatte damals recht oft Elkos mit 16V im Radio am 12V-Anschluß 
gesehen.
Die IC's dürften aber auch für 16V noch reichlich spannungsfest sein.

@ Mathias Kraut (krautmaster)

>Michael U. schrieb:
>> Hallo,
>>
>> die erreichbare NF-Ausgangsleistung bei Autoradios bezieht sich
>> üblicherweise auf 14,4V (Betreieb bei laufendem Motor). Bei 10,5V ist
>> diese rund 1/4 geringer. Es kommt also auch darauf an, ob Du die
>> maximale Leistung brauchst.
>> Speziell im Bassbereich fällt das schnell auf...
>>
>> Gruß aus Berlin
>> Michael

>Das hatte ich schon befürchtet. Maximale Leistung abrufen wäre schon
>gut, gerade wenn vllt noch nen größerer Woofer dazu kommt.

Dieses eine Viertel hörs'te doch auch nur im direkten Vergleich wirklich 
raus.

@ Dieter (Gast)

>Mehr als jeweils 4 Zellen würde ich nicht parallelschalten an einer
>Li-Schutz und Balancerschaltung. Somit käme ein 4S-Zellenpack auf

Kannste das auch begründen, auser reines Bauchgefühl?

>Oder man baut das ganze mit unkritischen NiMh-Zellen (12S-Zellenpack)
>auf.

Damit würde ich eigentlich nicht mehr anfangen. Die wollen immer gern 
komplett ge-/entladen werden, sonst zeigen die übermäßige 
Alterungserscheinungen (nicht die NiCd-typische Krankheit namens 
Memoryeffekt, sondern den Lazyeffekt). Auch so werden die mit der Zeit 
"weich".

@John (Gast)

>Michael U. schrieb:
>> Bei 10,5V ist diese rund 1/4 geringer.

>Nach meiner Rechnung ist es fast die Hälfte weniger: -47%.

Kommt drauf an, welche Extreme Du dabei verwurstet hast.

>(Die Berechnung berücksichtigt nicht die Sättigungsspannung der
>Endstufe.)

Solche Dinge kommen dann noch dazu.

von Dieter (Gast)


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Wenn eine Zelle eine Macke hat, dann können 9 parallele Zellen mehr 
Schaden anrichten als 3. Kapazitätsverluste fallen auch stärker auf von 
einer Zelle beim Laden/Entladen.

Wenn eine Zelle folgenden Fehler hätte, wäre ungünstig:
18650 wurde beim Laden heiß: 
Beitrag "18650 wurde beim Laden heiß"

Es gibt bei Li-Zellen unterschiedliche Schutzklassen im Detail. Werden 
mehr Zellen paralle geschaltet wird solcher Störfall durch Selektion und 
Tests zusätzlich minimiert. Die Details sind nicht häufig auf den 
Datenblättern erhalten. Es gibt Zellen, wenn diese so heiß werden 
sollten, wie oben beschrieben, wird intern der Kontakt dauerhaft 
unterbrochen. Das sind keine Höchststromzellen und Hochkapazitivzellen. 
Es gibt auch Typen mit sichereren mechanischen Innenaufbau. Ich denke, 
dass diese in der Regel nicht als günstigste Zellen zu kaufen gibt.

> oder soll ich seperate Akkus machen? ^^
Das wäre daher vorzuziehen.

> Ladungsdichte und Gewicht im Vergleich aus?
Aus Power Banks gebaut wird mehr Volumen und etwas Gewicht benötigt, als 
mit den 72-Zellenaufbau, und weniger als mit dem Bleiakku. Welche 
Kapazität hatte dieser?

von Jens G. (jensig)


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>Wenn eine Zelle eine Macke hat, dann können 9 parallele Zellen mehr
>Schaden anrichten als 3. Kapazitätsverluste fallen auch stärker auf von
>einer Zelle beim Laden/Entladen.

>Wenn eine Zelle folgenden Fehler hätte, wäre ungünstig:
>18650 wurde beim Laden heiß:
>Beitrag "18650 wurde beim Laden heiß"

Ja - die Entscheidung, ab welcher Anzahl paralleler Zellen es sehr 
ungünstig wird, ist sehr subjektiv behaftet.

von S. B. (piezokristall)


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da, kannst Du fertig kaufen:
https://42project.net/shop/netzteile-ladegeraete/ladegeraete/bms-battery-management-system-3s-4s-fuer-18650-liion-li-ion-lithium-batterie-3a/

Was ich nicht ganz checke:
Das Ganze ist doch für einen PKW gedacht - oder doch für ein E-Bike?!
Wieso nimmst Du nicht einfach einen 12V Bleigelakku zusätzlich zur 12V 
Batterie ... im Auto hast doch Platz genug?

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Bezüglich Zellenzahl dachte ich an ein Grid aus ~72 zellen
sorry, aber ich sag mal, das ist leicht irre :(

von Mathias K. (krautmaster)


Angehängte Dateien:

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Dieter schrieb:
> Aus Power Banks gebaut wird mehr Volumen und etwas Gewicht benötigt, als
> mit den 72-Zellenaufbau, und weniger als mit dem Bleiakku. Welche
> Kapazität hatte dieser?

war eine 200Ah 12V LKW Batterie, entsprechend schwer: Bilder der Sache 
von 2008 siehe Anhang. Die 200Ah Batterie versorgte das Teil schon 
quasi Dauervollast 3-4 Tage lang, Festival Box eben bei denen oft keine 
Generatoren erlaubt sind. 3-4 Tage brauch ich garnicht, aber 
platzsparende und leichte ~40-60ah wären gut.

Der Boxenraum selbst sind 2 getrennte Kammern mit Bass Reflex (Volumen 
errechnet und Luftdicht)
Oben hab ich genau 7cm Luft für die Elektrik (Stand jetzt 
Frequenzqweichen und Kabel), ein 18650er Akku geht da wunderbar rein. 
(die Platte mit Radio is herausnehmbar)

Da wo der alte Blei Säure drin war kommt ggf nen Woofer rein, dacht ich 
mir. Aber die Box war eher auf Laufzeit und Effizienz getrimmt und schon 
ohne Endstufe und nur Radio + 2 Wege System is sie gut laut und hat auch 
gut Druck :)

Jens G. schrieb:
> Ja - die Entscheidung, ab welcher Anzahl paralleler Zellen es sehr
> ungünstig wird, ist sehr subjektiv behaftet.

So ziemlich jeder Ebike Akku usw fährt mehr Zellen parallel. In der 
Regel werden die ja wohl auch eher hochohmig als dass sie nen kurzen 
machen und damit alle anderen Zellen die parallel sind gefährden. Und 
ich erwarte wie gesagt jetzt nich 500 zyklen binnen eines Jahres. Das 
Teil wird ggf 10 mal im Jahr gebraucht und ggf gibts auch iwann nen 
kompakteres leichteres Case für.

S. B. schrieb:
> da, kannst Du fertig kaufen:
> 
https://42project.net/shop/netzteile-ladegeraete/ladegeraete/bms-battery-management-system-3s-4s-fuer-18650-liion-li-ion-lithium-batterie-3a/
>
> Was ich nicht ganz checke:
> Das Ganze ist doch für einen PKW gedacht - oder doch für ein E-Bike?!
> Wieso nimmst Du nicht einfach einen 12V Bleigelakku zusätzlich zur 12V
> Batterie ... im Auto hast doch Platz genug?

BMS hab ich schon, ja sowas wie deins. Auch in dem Preisrahmen. 3 und 
4S, da bin ich flexibel.

Wie gesagt, ich will von der Box @ Bild vom Bleiakku weg (der eh putt is 
und schwer wie sau). Einfach ein Akku der möglichst klein und leicht ist 
(was er selbst mit 72 Liion Zellen noch wäre).

S. B. schrieb:
> sorry, aber ich sag mal, das ist leicht irre :(
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/48v-19-2ah-li-ion-fahrrad-akku/799827003-230-20567

Da sind doch auch 13x6 Zellen drin. Und in einem Tesla sind es noch 
etwas mehr ;)
Aber vielleicht kannst mir das mit dem irre etwas ausführlicher 
darlegen. Ich kann auch 2 einzel Akkus machen und die parallel schalten 
. Vorteil wäre dass ich den einen dann laden könnte in der Zwischenzeit 
(sofern mal Strom verfügbar hat).

Wenn ich da oben in den Raum nun wirklich 3x 4S4P rein mache mit 3 BMS 
und diese parallel anschließe wüsste ich jetzt nicht ob das nen Vorteil 
gegenüber 4S12P...


Edit: Bisher dachte ich das viele Zellen in Serie deutlich "irrer" ist 
als viele Zellen parallel.

: Bearbeitet durch User
von Mathias K. (krautmaster)


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S. B. schrieb:
> Wieso nimmst Du nicht einfach einen 12V Bleigelakku zusätzlich zur 12V
> Batterie ... im Auto hast doch Platz genug?

Hm dachte siese Bleigel Dinger wie die 12V LKW Batterie kann ich max die 
Hälfte rausziehen ohne dass sie verreckt. Die sind doch auch mehr für 
hohen Anlasstrom ausgelegt oder?

Ich sag mal idr kommt man 1x am Tag zum Auto wenn man sonst Autark mit 
der Box zb am Strand sitzt ja. Aber ich dachte bei Liion ist ggf auch 
die Kapazität Nutzung eine bessere, ich aus einem 60AH akku durchaus 
ähnliche Werte ziehen kann wie aus 100-150AH Blei Säure.

von S. B. (piezokristall)


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>> S. B. schrieb:
>> sorry, aber ich sag mal, das ist leicht irre :(
>> https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/48v-19...
der Post ist von mir, aber der Link nicht ... muß von jemand anders 
kommen, aber nicht von mir.

Warum irre?
Du könntest auch 10 NiMH Monozellen verwenden, muß ja nicht immer Li-Ion 
sein.
4 bis 10Ah sollten für ein Autoradio reichen, der Rest (Aufladung) läuft 
über Trennrelais & Lichtmaschine des Autos.

> Wie gesagt, ich will von der Box @ Bild vom Bleiakku weg (der eh putt is
> und schwer wie sau). Einfach ein Akku der möglichst klein und leicht ist
> (was er selbst mit 72 Liion Zellen noch wäre).
Du kommst nicht komplett weg vom Bleisäureakku - den brauchst Du u.a. 
beim Starten des Autos und anderen hochstromlastigen Vorgängen + 
Temperaturunterschieden - bisher war ja nur die Rede vom Autoradio ... 
oder soll jetzt alles über die Li-ion laufen?

von Mathias K. (krautmaster)


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ja hat 0 und nix mit nem Auto oder sonstwas zu tun. Stell dir folgendes 
vor. Das Ding auf nen Bollerwagen, 2 Tage autark betreiben wollen. Das 
Einzige was mit Auto zu tun hat ist das Autoradio - weils halt eins ist 
;)

Stand jetzt war Liion gepkant da ich eh noch 9 Zellen der genannten 
Sorte rumfahren kann die die Box schon gute 5h befeuern können. Dachte 
das lässt sich ja easy ausbauen wusste nur noch nicht ob ich besser 3S, 
4S oder was ganz anderes mit Stromquelle (12V KSQ) oder so fahren soll.

Dachte mit Liion spar ich mir eben die Hälfte an Gewicht und hab ne 
bessere Ladehaltung über die Zeit wenn sie nicht genutzt wird. Dazuz 
kompakter wenn ich mir mal quasi die Technik in ein kleineres 
portableres Case ala Bluetooth Laustprecher bauen will.

edit: Link war nur als beispiel für nen typischen Ebike akku der ja auch 
ewig viele Zellen hat.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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Autoradio kein Problem, kompletter PKW schon:
http://batteryuniversity.com/learn/article/charging_at_high_and_low_temperatures
Im Winter liegen bleiben ist nicht so toll ):

von Mathias K. (krautmaster)


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Alles schön und gut aber ich brauche weder hohen Strom noch Laden bei  < 
0 Grad. Es kam schon vor dass die Box im Winterurlaub vor ner Hütte 
radau gemacht hat ja, also ohne Kabel is da natürlich nice wenn sie dann 
auch 5-8h mal autark bei 0 Grad noch Spaß bereiten kann.

Isch brauch ne einfache Batterie für Autoradio, eine die nicht so 
sperrig ist wie ne typische Starter Batterie.

Diese Blei Gel Zellen sehen schon besser aus.

https://www.ebay.de/itm/Bleiakku-Multipower-MP-7-2-12B-12V-7-2-Ah-Blei-Gel-Akku-20722/122077976456?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D2%26asc%3D48423%26meid%3Df032a14429c04df085a55231eb3bda80%26pid%3D100005%26rk%3D1%26rkt%3D12%26sd%3D173139991641%26itm%3D122077976456&_trksid=p2047675.c100005.m1851

Sowas passt zb oben rein, gelegt da 65mm tief.

Macht 20€ bei 7.2 Ah. Das ist etwa dasselbe wie mein Test Akku hier mit 
3S3P wo jede Zelle um 2000-2500mah hat. 9 Liion Zellen kosten 24,3€ und 
brauchen dabei weniger Platz. Würde ich jetzt letzteres bevorzugen :)

Muss mal schaun auf was NiMh kommt.

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> edit: Link war nur als beispiel für nen typischen Ebike akku der ja auch
> ewig viele Zellen hat.
na ja und deshalb gibt's ja die Probleme mit der Emobilität. Die 
Ladezeiten und Temperaturanforderungen haben je nach Batterietyp Ihre 
Vor- und Nachteile.

> ja hat 0 und nix mit nem Auto oder sonstwas zu tun. Stell dir folgendes
> vor. Das Ding auf nen Bollerwagen, 2 Tage autark betreiben wollen.
okay, aber Du mußt die Batterie ja irgendwann auch mal aufladen und das 
dauert dann je nach Typ und Zellenanzahl.

von Mathias K. (krautmaster)


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Aufladen ist klar. Wenn die Box wieder verräumt ist oder ne Steckdose da 
is ntutze ich entweder direkt ein 12 V Netzteil oder ich lade den Akku 
gern auch über 2 Tage hinweg auf. Das hat dann meist Zeit.

https://www.ebay.de/itm/Bleiakku-12V-7Ah-AGM-Blei-Akku-Gel-Akkus-Batterie-Wartungsfrei-Luftdicht-Xtreme/121215031749?hash=item1c38fa99c5:g:pu0AAOSwFnFWE6x6

Die Lösung wäre natürlich deutlich günstiger als LiIon, müsste ich ja 
auch parallel schalten können oder bei Bedarf umklemmen.

Aber irgendwie is das bei Gewicht und Platz schon ein anderes Kaliber.

von S. B. (piezokristall)


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von Mathias K. (krautmaster)


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Ich hatte mit meinem kleinen Liion Block verglichen den ich gestern kurz 
gelötet hab (ohne BMS).

3S3P sollte bei 2900mAh / Zelle doch auch 3x2900mAh = ~7.5Ah bei 
realistischer Entladung geben.

Da wo das Voltkraft liegt soll der Akku rein. Das ganbze am besten wie 
jedes ladbare Bluetooth Radio fungieren. Klar, um balanced zu laden muss 
der Akku rausgenommen werden.

7.5Ah wären zu wenig. Denke mit 30-40Ah komm ich ggf über nen Tag.

: Bearbeitet durch User
von Kai S. (kai1986)


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Bei NiMH ist zu beachten, das man sie NICHT parallel schalten kann, da 
sie mit Konstantstrom geladen werden und die Spannung dabei sehr stark 
zellabhängig ist und sich durch die Konditionierung der Zelle auch 
ständig ändert. Sprich, selbst wenn es kurz gut geht läuft das schnell 
auseinander und wird unbrauchbar.

Eine Alternatividee wäre noch ein fertiger Akku (z.B. Li-Ion E-Bike) mit 
einem Schaltwandler auf 12V. Typische E-Bike Akkus haben 40 bzw. 50 
Zellen.

Gruß Kai

von Dieter (Gast)


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von Mathias K. (krautmaster)


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Dieter schrieb:
> Oder davon 2 Stück:
> Ebay-Artikel Nr. 282368181418
> Da lohnt der Selbstbau kaum noch.

hab ich einen hier, um 23€ aus der Bucht 20000 mAh. Etwa 3000 mah hol 
ich real raus :P

Hab dann mal aufgemacht. Sind 3 Flachzellen in Serie, jeweils protected. 
Eine der Zellen steigt sehr früh aus, deswegen macht der Akku bei 3000 
mAh bei 12V zu. Die anderen beiden zellen haben dann noch 3,6V. Hab mal 
eine der besseren am Lader direkt zugemessen, erreiche 4500 mAh. Von 
20000mAh kann aber keine Rede sein ^^

Kai S. schrieb:
> Eine Alternatividee wäre noch ein fertiger Akku (z.B. Li-Ion E-Bike) mit
> einem Schaltwandler auf 12V. Typische E-Bike Akkus haben 40 bzw. 50
> Zellen.

Also quasi ne Konstranstromquelle? Könntest du mal bitte exemplarisch 
posten was man da so verbauen müsste? Halten die dann auch 12V bei 
dynamisch abnehmender Akkuspannung? Wie siehts da mim Wirkungsgrad aus, 
zb bei bis max 10A Abnahme (eher 1-2 aber an 12V könnte man auch mal ein 
LED Stripe hängen wenn man Licht braucht)

Dankeschön!

: Bearbeitet durch User
von Mathias K. (krautmaster)


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ich denke es läuft auf 4S raus.

Aktuell teste ich den 3P3S Akku und der ist wirklich noch perfekt 
balanced. Der SkyRC B6AC V2 zeigt das gut an.

Denke gegen >3P spricht rein garnichts. Hätte wohl mit 10 und mehr 
Zellen parallel auch kein Problem. Ich versuch mich mal dran und 
berichte. Jetzt messe ich mal die Kapa vom 3S3P von 4.2 -> 2,9V durch.


Würde ich aber durch einen Spannungswandler etwas gewinnen? Also zB 
konstane 13V bei so gut wie keinem Effizienzverlust?

Sowas hier:
https://www.amazon.de/LAOMAO-Wandler-einstellbar-Spannungswandler-Converter/dp/B00HV4EPG8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1519164440&sr=8-2&keywords=DC+DC

hält dieser auch bei dynamischer Input Voltage (zb 5S 4,5-2,8V) durchweg 
12V out?

Wäre cool mal so ziemlich jedes 12V Gerät daran betreiben zu können.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (bmk)


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Mathias K. schrieb:
>
> Würde ich aber durch einen Spannungswandler etwas gewinnen? Also zB
> konstane 13V bei so gut wie keinem Effizienzverlust?

Vergiss diese Spannungswandler, die Effizienz liegt bei ca. 80%
Außerdem könnten Störfrequenzen des Wandlers auf den Verstärker
einwirken und  zu unangenehmen Nebengeräuschen führen.

Mit 4S solltest du richtig liegen. Wichtig ist auch die Spannungslage
der Akkus bei ca. 3,6V wenn sie für längere Zeit nicht gebraucht werden.
Das sorgt für eine lange Lebensdauer.

Hier mal ein interessanter Anwendungsbericht für eine größere Anzahl
der 18650er Zellen:

https://www.photovoltaikforum.com/speichersysteme-ongrid-netzparallel--f137/eigenbau-eines-liion-%E2%80%93-speichers-mit-5kwh-nutzba-t114773.html

Kann man einiges lernen...

von Mathias K. (krautmaster)


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oh vielen Dank.

Jap, hatte schon gedacht gezielt bei Nichtgebrauch auf eine spezifische 
Spannung zu laden. Das kann das Ladegerät auch. Denke so in etwa die 
Spannung mit der die Zellen auch geliefert werden.

Sehr interessant das mit dem "Hiluminstreifens" pro Zelle um 
Kurzschlüssen vorzubeugen. Ich hatte auch schon überlegt ob es ggf Sinn 
macht die parallelen Blöcke mittels Sicherung zu schützen, falls eine 
Zelle mal brücken sollte.
Auch schön zu sehen wie er erst die Pluspole isoliert, dann parallele 
Pakete baut und nachher diese seriell verschaltet.

Leider hab ich auch kein Punktschweißgerät.

Edit:

Ich nehme wohl doch Panasonic NCR18650PF Zellen, die sind mit 2,55€ bei 
Abnahme ab 30 Stück günstiger.
https://eu.nkon.nl/rechargeable/18650-size/panasonic-ncr18650pf-3-7v-2900mah.html

: Bearbeitet durch User
von Mathias K. (krautmaster)


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auch ne idee wären 4 dieser Zelle
https://www.ev-power.eu/LiFePO4-special-cells/
oder dieser
https://www.ev-power.eu/Sinopoly-40Ah-300Ah/SP-LFP40AHA-Lithium-Cell-LiFePO4-3-2V-40Ah.html

aber jetzt versuch ich mich mal am 40 Zellen li-ion.

: Bearbeitet durch User
von Mathias K. (krautmaster)


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aus dem einfachen 3S3P Aufbau hole ich von 4.2 -> 2.9V ziemlich genau 
8000mAh raus, also 2666mAh / Zelle. Nicht die angegebenen 2900 mAh aber 
iO.

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