Hallo,
ich hätte gerne gewusst, was man von der theoretischen Elektrotechnik
bzw. aus den Grundlagen der Elektrotechnik alles wissen muss, um
erfolgreich in der Embedded-Branche als Entwickler arbeiten zu können.
Sachen wie Ohmsches Gesetzt oder Kirchhoff Regeln sind mir schon klar.
Aber was sollte man noch genau alles wissen? Würde mich über Antworten
freuen.
MfG
Ich bin selbst seit 20 Jahren Entwickler für Embedded Hardware.
Würde sagen Grundlagen Elektronik passt auf 10 Seiten.
Dann gibt es viele Themen, die man nicht im Studium oder Ausbildung
lernt. Sondern eher bei den Halbleiterherstellern finden.
Ode auch hier bei Mikrocontroller.net im Wiki.
zb:
- Schaltausgänge mit SmartFets
- Eingangsschutzbeschaltung für analoge Eingänge
- Quarze, Anschwingreserve und Verlustleistung
- I2C und SPI Grundlagen
Trader Joe's schrieb:> ich hätte gerne gewusst, was man von der theoretischen Elektrotechnik> bzw. aus den Grundlagen der Elektrotechnik alles wissen muss, um> erfolgreich in der Embedded-Branche als Entwickler arbeiten zu können.
Elektrotechnik? Was weißt Du über Generatoren?
Luxxo schrieb:> Würde sagen Grundlagen Elektronik passt auf 10 Seiten.
Die sind dann aber eng beschrieben und man sollte den Inhalt auch
hundertprozentig verstanden haben. "Embedded" heisst ja schliesslich,
das man Kontakte zur Aussenwelt herstellt. Programmieren als Selbst-
zweck macht da wenig Sinn.
Was soll denn in der embedded Welt gemacht werden ? Ein
Benutzerinterface fuer einen Getraenkeautomaten ? Da braucht man Nichts
zu wissen.
Geraete konzipieren ? Dann schon. Die Elektrotechnik, resp ein Studium
enthaelt viel mehr wie nur das ohmsche Gesetz. Eine riesigen Haufen
Konzepte, die man mathematisch beschreiben kann. zB Regelungstechnick,
Systemtheorien, Nachrichtentechnik, Energietechnik, elektrische
Maschinen, Leistungselektronik, usw.
Um zB einen Stromrichter zu bauen benoetigt man fast alles obige. Und
der laeuft auch unter Embedded. Alles mit einem controller drin laeuft
unter embedded.
Moin,
Grundlagen sind doch voellig ueberbewertet; einfach mal n paar youtube
videos reinziehen, droelf Linux-distries in 2 Tagen "antesten", aus 'n
paar Makerblogs copy+pasten; mit Python aufm RasPi was cooles coden, um
ueber 10m I2C Verbindung ein paar Herzlungenmaschinen zu steuern;
fertsch.
So, muss jetzt schnell noch ein paar LEDs parallelschalten, meine
Rollerelektronik mit den neuesten Lauflichtblinkern frisieren und die
Polaritaet aller meiner Sensoren im Auto invertieren, bevor ich einen
8k@120p echtzeittauglichen h.267 videocodec aufm attiny13a progge. Kann
ja kein Hexenwerk sein.
SCNR,
WK
Dergute W. schrieb:> Grundlagen sind doch voellig ueberbewertet;
Genau, auch Schulen und Universitäten sollte man abschaffen.
Es reicht doch, sich ein bis zwei "Jutuben" anzusehen, und
schon kann man jeden beliebigen Beruf ausüben.
Und schwupps hast du einen Chirurgen vor dir, der eine
Herztransplantation macht, weil ihm ein Kollege, der's auf UToob gesehen
hat, erzaehlt hat wie's geht. Es ist nun schon seine dritte, hat aber
bisher nie geklappt...
A.. P. schrieb:> So viel, wie in deinen Kopf reinpasst. Was dich nicht umbringt, macht> dich nur schlauer.
Es könnte mit Wenig über 0 funktionieren, schliesslich arbeitet man ja
im Team mit anderen Spezis.
Wichtig ist dabei aber, dass die Fragen welche man seinen Kollegen
stellt solcherart sind dass die Kollegen diese Fragen sinnvoll finden
und froh sind dass sie gestellt wurden, weil die Antworten dazu
nützliche Erkenntnisse zur Arbeit beitragen.
Was ganz schlecht ist, wenn wiederholt nach dem selben Grundlagenkram
gefragt wird: einmal danach fragen ist ok und jeder anständige Kollege
gibt eine anständige Antwort dazu (Du ja auch, gell?), danach hat man
dies aber intus oder vertieft selbständig dazu bis zur nächsten Frage.
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