Hallo zusammen, ich habe noch nicht viel Erfahrung mit HF und halte mich bei meinen Designs (kein professioneller Anspruch) meistens sehr strikt an die Hersteller-Datenblätter. Jetzt benötige ich für einen Bluetooth Low Energy Chip ein 16MHz Quarz. Der Hersteller empfiehlt: f = 16MHz, CL = 8 pF, 40ppm, Package: 2520. Daraus folgt für die Kondensatoren am Quarz nach einer angegebenen Formel (https://devzone.nordicsemi.com/tutorials/b/hardware-and-layout/posts/general-pcb-design-guidelines-for-nrf51-series - im Crystal-Part und diesem Whitepaper (Seite 9): http://infocenter.nordicsemi.com/pdf/nwp_015.pdf): C1 = C2 = 2CL - C_pcb - C_pin = 2*8pF - 4pF = 12pF, wobei C_pcb + C_pin = 4pF geschätzt wird (nRF51). Ich habe nun beispielsweise ein Quarz hier mit: f = 16MHz, CL = 12 pF, 15 ppm, Package: 2016 Für die Kondensatoren würden sich nach der obigen Formel dann ja 20pF errechnen. Meine Fragen also: Inwiefern beeinflusst ein veränderter Footprint die Funktionalität einer Schaltung? Gibt es dort grundsätzlich Annahmen/Daumenregeln? Ist die angewendete Formeln für einen Überschlag geeignet, sodass 20pF zutreffen könnten? Vielen Dank für alle Erfahrungen von den Praktikern und richtigen Ingenieuren hier :) Grüße und ein schönes Wochenende
Quarz16 schrieb: > Meine Fragen also: > Inwiefern beeinflusst ein veränderter Footprint die Funktionalität einer > Schaltung? Gibt es dort grundsätzlich Annahmen/Daumenregeln? > Ist die angewendete Formeln für einen Überschlag geeignet, sodass 20pF > zutreffen könnten? Also wenn du die wichtigsten Parameter wie Ziehkapazitäten berechnen/anpassen konntest, sollte der Gehäusetyp fast keine rolle mehr spielen. Wenn überhaubt erzeugt ein größeres Quarzgehäuse aus Metall höhere parasitäre Kapazitäten in seinem Umfeld. Bei Ziehkapazitäten um 20pF herum tippe ich aber darauf, dass die Fertigungstoleranten/Temperaturdriften der Quarzr erheblich größer sind als eventuelle parasitäte Kapazitäten durch das Quarzgehäuse(wenn diese überhaupt eine realistische Größe in deinem System bildet, weil sie z.B. auch vom Abstand zum Oszillator abhängt. Wenn der nicht im Datenblatt definiert ist, dann nimm ein passendes Quarz in einem Gehäuse, das grade verfügbar ist).
>Bei Ziehkapazitäten um 20pF herum tippe ich aber darauf, dass die
Fertigungstoleranzen/Temperaturdriften der Quarzr erheblich...
soll heißen: Ziehkondensatoren , sorry
Fuer die meisten Anwendungen passen die standard Aufbauten. Da macht man sich keine Gedanken zu Anschlusskapazitaeten.
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