Mir ist ein Autobatterie-Massekabel mit eingebautem intelligentem Batteriesensor zugelaufen. Bauart wohl dasselbe wie hier skizziert: http://www.hella.com/emergency/de/Intelligenter-Batteriesensor-543.html http://www.hella.com/municipal/assets/media/621_IBS_12V_KI_HELLA_DE.pdf Leider ist das Meßmodul nicht so hübsch zugänglich wie auf dem Werbebild, sondern vergossen. Also nichts ist mit "stabilisiertem analogem Meßwert vor dem AD-Wandler abgreifen". Und raus kommt nur LIN, CAN oder irgendwas anderes undokumentiertes. Bleibt Auswertemodul abfeilen und fertig ist der Meßwiderstand. Der Shunt hat einen Widerstand von 150 Mikro(!)Ohm. Ist es da mit Bastelmitteln überhaupt mögliche, im Autoumfeld einen vernünftigen Meßwert abzuleiten? Pro Ampere 0,15 mV und bei der Größenordnung der max. Limaleistung 100 A sind 15mV, wenn ich richtig rechne. (Bei 5V-Spikes auf der OP-Versorgung muß ich nicht drüber nachdenken. ;) Lohnt sich das Nachdenken oder greife ich gleich zu Plan B, dem großen dicken blauen LEM-Ring aus einem Wechselrichter mit schönem Spannungsausgang. (Der zwar 200 oder 300A DC kann, aber mit dem Starterstrom evtl. knapp überlastet wird, zeitlich und/oder der Höhe nach.)
Widerstand schrieb: > Mir ist ein Autobatterie-Massekabel mit eingebautem intelligentem > Batteriesensor zugelaufen. Bauart wohl dasselbe wie hier skizziert: > > http://www.hella.com/emergency/de/Intelligenter-Batteriesensor-543.html > http://www.hella.com/municipal/assets/media/621_IBS_12V_KI_HELLA_DE.pdf > > > Leider ist das Meßmodul nicht so hübsch zugänglich wie auf dem > Werbebild, sondern vergossen. Also nichts ist mit "stabilisiertem > analogem Meßwert vor dem AD-Wandler abgreifen". Und raus kommt nur LIN, > CAN oder irgendwas anderes undokumentiertes. CAN und LIN sind nicht undokumentiert bzw. man kann mit jedem uc mit Zusatz IC auswerten. > > Bleibt Auswertemodul abfeilen und fertig ist der Meßwiderstand. Der > Shunt hat einen Widerstand von 150 Mikro(!)Ohm. > > Ist es da mit Bastelmitteln überhaupt mögliche, im Autoumfeld einen > vernünftigen Meßwert abzuleiten? Pro Ampere 0,15 mV und bei der > Größenordnung der max. Limaleistung 100 A sind 15mV, wenn ich richtig > rechne. (Bei 5V-Spikes auf der OP-Versorgung muß ich nicht drüber > nachdenken. ;) Am besten mit einem OPV verstärken und dann erst weiterverarbeiten. > > Lohnt sich das Nachdenken Lohnt immer:)
> > Bleibt Auswertemodul abfeilen und fertig ist der Meßwiderstand. Der Shunt hat einen Widerstand von 150 Mikro(!)Ohm. Warum kaufst du dann überhauot so ein Modul? Da hätt es auch ein normaler Shunt getan
Diese LEM-Module haben eine gewisse Hysterese, wenn du die kompensieren kannst ist es in Ordnung solch ein Modul zu nutzen. Bei einem 0,15mOhm Shunt muss man die Spannung einfach mittels OpAmp verstärken. Du kannst ja eine 100-fache Verstärkung nutzen, dann hast du bei 100A noch eine Spannung von 1500mV am Ausgang. Ich habe so etwas schon mit einem LM358 gemacht. Hier schaut man wo der Nullpunkt liegt, hat dadurch das Offset und man kann auch mal einen Referenzstrom rüber fließen lassen um Theorie und Wirklichkeit miteinander zu vergleichen. Jetzt kannst du die gewonnenen Daten direkt verarbeiten, wenn du in der Nähe des Sensors auch den Controller hast oder du überträgst die Daten über einen selbst gewählten Bus zu deinem Controller.
Mike J. schrieb: > Ich habe so etwas schon mit einem LM358 gemacht. Nimm lieber ein opv mit besseren Werten. Der lm358 hat ein Offset von 5mV und einen Offsetdrift von 7uV pro Grad. Bei großen Verstärkungen (kleiner shunt) wirkt sich der Input Offset um so stärker auf dein Messwert aus. Zum Vergleich ein lmp2022 hat ein Offset von 0,4uV und 0,004uV pro Grad Offset Drift. Der Offsetdrift dürft bei kfz Anwendungen ziemlich interessant sein, da das ganze bei ca -15°C bis 70°C einigermaßen genaue Messwerte liefern soll. Angenommen du hasst ein 0,15mOhm shunt, dann hast du über den Temperaturbereich von 85°K eine Abweichung von 80°K*7uV*/0.15mOhm=3,73A Der lmp2022 hat ca 1000x bessere Werte, dann sind es nur noch theoretische 3,73mA.
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