Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Übertragung einer Stellbewegung


von Clemens K. (laborassistent)


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Ich habe stundenlang im web gesucht und bin auch auf den einen oder 
anderen Beitrag gestoßen, aber leider ohne damit wirklich weiter zu 
kommen.

Meine Aufgabe besteht darin, ohne viel Schnickschnack die 
Fernübertragung einer
Drehbewegung geringer Drehmomentleistung am angetriebenen Teil zu 
realisieren, als hätte ich vom Drehknopf zur angetriebenen Achse eine 
biegsame Welle und somit eine direkte Verbindung.

*) Schnickschack: Ich denke an reine analoge BMSR-Technik und keine 
aufwendigen hochwissenschaftlichen Umwege über Arduino oder andere 
plötzlich auch aufgetauchten und mir fremden Dinge.

Also Übertragung vom Drehgeber über die Elektronik zum Servomotor, der 
sich getreu dem Drehknopf 1:1 mitdreht oder zumindest mit einer gewissen 
Übersetzung, falls sie sich ergibt.

Es gibt Drehgeber verschiedenster Bauart. Es sind zur Auswahl 
Servomotoren vorhanden, die aus alten MFM-Festplatten stammten und zur 
Bewegung der Lese-Schreib-Köpfe dienten.

Statt biegsame Welle eben Kabelverbindung und zugehöriges Equipment

Die Gedankenschritte eines Bastlers könnte man so nachvollziehen:

1.Man kennt ja eine Magnetkupplung, wie man sie in Magnetrührwerken 
benutzt oder zur magnetischen Übertragung von Achsenstellungen durch 
nichtmagnetische Stoffe hinduch, wie beim Vaccum-Drehkondensator.

2.Experimente zeigen, wenn man zwei einfache kleine Generatoren mit 
drehbarem  Permanentmagnet direkt 1:1 verbindet und der erste Generator 
dreht, dann dreht der zweite Generator mit. ABER: Es muss eine gewisse 
Mindest-Drehwinkelgeschwindigkeit da sein, damit das passiert. Und es 
muss beim angetriebenen Motor die Drehrichtung gesichert sein, wenn das 
nicht bereits durch die Konstruktion mit wenigstens 3 Spulenpaketen 
gesichert ist.


3.Man könnte ja als Drehgeber statt eines baugleichen Motors einen 
durchsichtigen Inkremetalgeber nehmen und drei Lichtschranken, durch 
welche auch die Drehrichtung detectiert wird und für jede Spule von der 
jeweiligen Lichtschranke der Impuls verstärkt und über 
Schalttransistoren weitergegeben wird.

4.Je nach Drehrichtung werden die Spulen entsprechend gepolt mit 
Stromimpulsen gespeist, so dass sie mitdrehen lassen. Um aber unabhängig 
von der Drehgeschwindigkeit ein unabhängiges getreues Mitdrehen zu 
ermöglichen, müßten die Stromstöße zum sequentiellen Versorgen der 
Spulen, damit der Schrittmotor als Servomotor auch ausgeglichen dreht, 
selbst noch einmal gepulst sein. Man müsste die Schritte zwischen den 
sehr fein gerasterten Magnetpolen mit einer höheren Frequenz überlagern. 
Genauso, wie man bei Magnetbändern früher die unregelmäßig 
magnetisierten Partikel mit 75kHz Vormagnetisierung homogenisiert hat, 
um rauschfreie Aufnahmen zu bekommen, müsste man durch die Überlagerung 
einer gewissen HF in diesem Bereich, aber deutlich niedriger, da ein 
gröberes Raster vorliegt, die Bewegung des Schrittmotors vom ruppigen 
Rechteckimpuls her homogenisieren.


5.Genauso, wie bei einem Drehspulmeßinstrument der Bewegungswinkel des 
Zeigers von der Spannung abhängt und somit dem Strom in der Drehspule, 
so müsste man zwischen den jeweiligen Magnetpolen des umlaufenden 
(Synchron-) Schrittmotors sich von einem Magnetpol zum Anderen ein weich 
drehendes Feld erzeugen und nur beim Nulldurchgang einer Phase abrupt 
geschaltet werden. Also Drehstromhüllkurve, und diese bestehend aus 
feinen Impulsen.

Konnte man mir folgen, was ich meine?

Wie könnte man das   e i n f a c h   machen ?

: Bearbeitet durch User
von Possetitjel (Gast)


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Clemens K. schrieb:

> Wie könnte man das   e i n f a c h   machen ?

So wie in der guten, alten Zeit: Mit einem Drehmelder.

von Possetitjel (Gast)


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Possetitjel schrieb:

> So wie in der guten, alten Zeit: Mit einem Drehmelder.

Nachtrag: Synchronmotor mit passendem "Umrichter" geht
natürlich genauso. Ohne Mikrocontroller wird das aber
sehr schwierig.

von student (Gast)


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Clemens K. schrieb:
> *) Schnickschack: Ich denke an reine analoge BMSR-Technik und keine
> aufwendigen hochwissenschaftlichen Umwege über Arduino oder andere
> plötzlich auch aufgetauchten und mir fremden Dinge.

Genau das falsche Unterforum "µC & Elektronik (Mikrocontroller und 
Digitale Elektronik)" getroffen. Zählt das auch zu den fremden Dingen?

von Günter Lenz (Gast)


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Dies geht gut zum Beispiel mit einem Modellbauservo.

https://de.wikipedia.org/wiki/Servo

von hjkfvsdlgfb (Gast)


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Clemens K. schrieb:
> Statt biegsame Welle eben Kabelverbindung und zugehöriges Equipment

Das ist das Gegenteil von einfach.

hjkfvsdlgfb

von Beo Bachter (Gast)


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Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:

Clemens K. schrieb:
> keine
> aufwendigen hochwissenschaftlichen Umwege über Arduino

... und dann folgt eine Abhandlung über diverse technische
Details die vermeintlich gaaaaanz ohne "Schnickschack" auskommen.

Das wird noch lustig hier ....

von Rolf M. (rmagnus)


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Clemens K. schrieb:
> Wie könnte man das   e i n f a c h   machen ?

Was verstehst du unter "e i n f a c h"? Technisch möglichst einfach 
aufgebaut, oder für dich möglichst einfach umzusetzen?
Oder anders: Sind auch komplexere Dinge erlaubt, solange man sie fix und 
fertig kaufen kann?

Günter Lenz schrieb:
> Dies geht gut zum Beispiel mit einem Modellbauservo.

Ja. Auf die andere Seite ein "Servotester", der ein von einer 
Poti-Position abhängiges Signal an den Servo schickt.

von Limi (Gast)


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Kompensationsschreiber

https://de.wikipedia.org/wiki/Messschreiber zweites Bild

von georg (Gast)


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Clemens K. schrieb:
> Statt biegsame Welle eben Kabelverbindung und zugehöriges Equipment

Übliche Funkfernsteuerung. Notfalls den Funk weglassen oder über Kabel 
senden.

Georg

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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von STK500-Besitzer (Gast)


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Ein Resolver

von Clemens K. (laborassistent)


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"Drehmelder ist mir zu allgemein und somit als Antwort unbrauchbar.
Die Bauform, wie man es realisiert ist mir wichtig!

von Clemens K. (laborassistent)


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Mir ist wichtig, eine Antwort zu finden!
Wer digitzalisiert, kennt hoffentlich auch die zugrundeliegende 
Analogie.
Er muss ja wissen, was er digitaliosiert.

Also was ist hier falsch imm Forum?
Ist die Form wichtiger, als das Thema? Die Rubrik wichtiger als der 
Sinn?
Ein bißchen hohl finde ich! Rhetorik vor Wissen! Nicht mein Ding!

von Clemens K. (laborassistent)


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Was für ein "Umrichter" ?
Ich kenne Frequenzumrichter zur Regelung der Drehzahl von 
Drehstrommotoren, aus 50Hz höhere Frequenzen und damit ein schnelleers 
Drehfeld zu machen.

Das ist es aber nicht, worum es geht.

von Clemens K. (laborassistent)


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fix und fertig kaufen - wäre nicht schlecht, wenn man wüßte, worunter zu 
finden und zu welchem Preis?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Clemens K. schrieb:
> Was für ein "Umrichter" ?
> Ich kenne Frequenzumrichter zur Regelung der Drehzahl von
> Drehstrommotoren, aus 50Hz höhere Frequenzen und damit ein schnelleers
> Drehfeld zu machen.
>
> Das ist es aber nicht, worum es geht.

Theoretisch kann ein Umrichter auch Drehfelder mit Frequenz 0 erzeugen 
und auch das Drehfeld "andersherum" drehen lassen.

Wie du den Umrichter dann ansteuerst und ob es so etwas fertig gibt, 
kann ich dir allerdings nicht sagen...

von Clemens K. (laborassistent)


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Der Denkansatz mit dem Kompensationsschreiber ist im Grunde genommen der 
Genialste!
Es ist ja ein geschlossener Regelkreis durch die Widerstandsbahn als 
Rückmelder!
Kann man beim Antriebsmotor ja auch mit einem Zylinder machen, der einen 
Graukeil hat und das auf einen Fotowiderstand fallende Licht, das in 
Abhängighkeit vom Drehwinkel vermindert wird, auswertetet, so dass 
mechanischer Vderschleiß ausgeschlossen ist. Wirkt auch wie ein Poti
und auch noch so gut wie rauschfrei und knisterfrei.

Ein Gleichstrommotor hat jedoch eine gewisse Hysterese und eigent sich 
dennoch nicht für genauere Einstellung.
Der Schrittmotor könnte mit seiner extrem feinen Rasterung (die dennoch 
eine gewisse Zwangsdigitalisierung mit sich bringt) aber hysteresearm 
und genau arbeiten.

Nehmen wir als Grundmodell das Funktionsprinzip eines 
Drehspulinstrumentes und betrachten den Step Motor als eine ringförmige 
Aneinanderreihung von so vielen Messwerken, wo bei Erreichen des Endes 
eines Messwerkwinkels auf das Nächste umgesprungen wird und das 
davorliegende zurückgesetzt wird.
Im Prinzip wie eine Richtungskupplung, ein Freilauf, die in eine 
Richtung drehen kann und in Gegenrichtung zurückrutschen läßt und auf 
der Achse würden mehrere Messwerke sitzen und statt des Zeigers nur die 
Welle Derselben. Spule 1 0 .... 100% - Sprung - Spule 2 0 .... 100% - 
Spule 3 0 ... 100% usf. Und das alles unter Regelkreis, bis eben 
Einstellwinkel des Gebers mit dem Einstellwinkel des Step-Motors 
übereinstimmt.

von Clemens K. (laborassistent)


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Das ist einm interessanter Aspekt! Umrichter bei Frequenz Null!
Aber das ist ja vermutlich Dasselbe, was ich auch meine:
Wenn man früher an eine alten MFM-Festplatte im Betrieb an dem Kopfmotor 
versuchte zu verdrehen, da ging das nicht. Die Achse wurde festgehalten.
Und wenn gelesen oder geschrieben wurde, ging er je nach Spurbreite 
einige Rasten weiter und blieb da stehen.

von Clemens K. (laborassistent)


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Günter Lenz schrieb:
> Dies geht gut zum Beispiel mit einem Modellbauservo.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Servo

Ja stimmt genau! Das kenne ich auch!
Aber da kann ich die vorhandenen Motoren nicht dafür nehmen, sondern 
muss einen kompletten Bausatz kaufen und die kosten richtig Geld!
Und präzise sind die nicht.

Ein Forenmitglied schrieb einmal zum Thema, er möchte einen
Drehkondensator fernbedienen.

Und um das Thema geht es hier auch, weil bei hohen Leistungen
keine Kapazitätsdioden zum Einsazu kommen und Varicaps sind stets ein 
Kompromiss, denn es sich nichtlineare Bauelemente und verursachen
teilweise Kreuzmodulation.

von Stefan F. (Gast)


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> Also was ist hier falsch imm Forum?

Entschuldige mal, Dir wurden zwei Lösungsansätze genannt:

- Modellbau Servo mit Fernbedienung oder Servotester
- Drehgeber

Sollen wir Dir jetzt erklären, wie ein Drehmelder funktioniert und wie 
er genau aussieht? Informiere Dich doch selbst, dann wirst du sehen, 
dass es diese Dinger in zahlreichen sehr unterschiedlichen Varianten 
gibt. Diese mit einem Arduino anzufragen ist kinderleicht. Ebenso ist 
das Ansteuern von Schrittmotoren mit Arduino kinderleicht.

Wenn Dir das zu kompliziert ist, dann bleibe bei der mechanischen Welle.

> Der Denkansatz mit dem Kompensationsschreiber ist im Grunde
> genommen der Genialste!

Toll,was und so schnell! Aber erstmal meckern, das ist Hohl.

von Clemens K. (laborassistent)


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Beo Bachter schrieb:
> Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:
>
> Clemens K. schrieb:
>> keine
>> aufwendigen hochwissenschaftlichen Umwege über Arduino
>
> ... und dann folgt eine Abhandlung über diverse technische
> Details die vermeintlich gaaaaanz ohne "Schnickschack" auskommen.
>
> Das wird noch lustig hier ....

Also der Hinweis auf den Artikel war doch nicht falsch und da steht 
alles drin:

"Analog- und Digitalservos
Die Elektronik von Modellbauservos kann digital oder analog aufgebaut 
sein. Demnach werden Servos als Digital- oder Analogservos 
klassifiziert. Digitalservos haben eine höhere Winkelauflösung und die 
Servoposition wird schneller und präziser geregelt. Digitalservos lassen 
sich häufig auch umprogrammieren, wodurch sich (je nach Servomodell) die 
Geschwindigkeit, der Überlastschutz und ähnliches an die Anwendung 
anpassen lassen.[1] Allerdings ist der Bedarf an Hilfsenergie und auch 
der Preis von Digitalservos höher als der von Analogservos."

von Stefan F. (Gast)


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> Aber da kann ich die vorhandenen Motoren nicht dafür nehmen, sondern
> muss einen kompletten Bausatz kaufen und die kosten richtig Geld!

Modellbau Servos kauft man am Stück, nicht als Bausatz. Kosten bei 
Conrad ab 5 Euro, bei AliExpress bekommst du dafür 5 Stück.

> Und präzise sind die nicht.

Stimmt. Du hast aber auch nicht geschrieben, wie deine Anforderungen 
lauten. Also tue uns allen den Gefallen, und nenne die Anforderungen, 
damit wir nicht weiter unsere Zeit mir Dir vergeuden.

von Stefan F. (Gast)


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> Also der Hinweis auf den Artikel (über Servos) war doch nicht falsch

Jetzt hast du mich abgehängt. Was willst du denn?

von Clemens K. (laborassistent)


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Überlegung:
Der Step-Motor ist ein Gleichstrommotor ohne Kommutator.
Der Kommutator wird nicht automatisch durch die eigene Drehbewegung 
angetrieben, sondern durch eine Steuerung zwangsgeführt.

Würde man auf die Achse also statt des elektromechanischen Kommutators 
einen
mit Lichschranke und Inkreemtalscheiben bauen, wäre das die kontaktlose 
Alternative und der Motor liefe wie ein normaler Gleichstrommotor.

Geht man davon ab, dass es ein drehender Motor ist, sondern betrachtet
ihn als Linearmotor, dann kommt man der Sache gedanklich schon näher.
Man könnte ja auch eine Magnetstange mit Rastermagneten haben, wie eine 
Zahnstange, die abwechselnd N S N S N S Polung hat und der Stator
eine Anordnung von Spulen ist, die nacheinander Strom erhalten und die 
Magnetstange schieben.

So müsste man die Weitergabe der Impulse wie beim Lauflicht sehen und im 
einfachsten Falle mit einem Ringzähler arbeiten für eine Richtung.

Statt selbst weiterschaltendem Ringzähler für automatischen Motorlauf 
könnte man von einem Geber aus mit drei Steuerleitungen auskommen und 
die analoge Übergabe der Leistung von einer Spule zur Anderen - aber 
eben zugleich für alle drei wirkend damit steuern.

Man dreht den Geber, die Spulen werden nacheinander mit ansteigendem 
Strom versorgt, so dass der Anker mitläuft und ab einem Maximalwert der 
einen Spule wird sofort ansteigend von der nächsten Spule übernommen, 
während die vorherige Spule umgepolt wird und die umgeplte Spannung im 
gleichen Maße steigt, wie bein der nächsten Spule, so dass Abstoßung von 
des vorherigen Magnetfeldes sich mit der Anziehung des nächsten 
Magnetfeldes stetig kombiniert.

Jetzt kommt es darauf an, wie man das realisiert.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Jetzt kommt es darauf an, wie man das realisiert.

Mit ganz vielen Bauteilen - oder einem Mikrocontroller und einem 
Motor-Treiber aus Massenproduktion.

von Clemens K. (laborassistent)


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Ja, es ist in der Tat eine Fleißaufgabe.
Viele Bauteile sind tatsächlich massig da, die aus niedergegangener 
Industrie stammen und im Neuzustand in den Schrottcontainer geworfen 
wurden.
Finanziell klemmt es auch überall, aber das soll mich nicht davon 
abhalten, bestimmte Ziele zu erreichen, solange Material da ist, das ich 
nicht neu kaufen muss.

Es geht eben um eine Schaltungslösung, die möglicherweise schon erprobt 
ist.
Servomotoren kannte ich schon 1980 und da gab es keine Arduinos.
Da hatten wir Schaltungen mit Z80 (UA880), 8086, 80186, 80286 ... und 
für den Privatmann unerschwinglich.
Und Nichts ist zu alt. Auch heute noch gibt es so viele IC und andere 
Bauelemente, die bereits 1972 auf dem Markt waren.

Eien Lösung - und sei sie noch so alt - kann es doch geben und 
funktionieren.

Natürlich, wenn Zeit eine Rolle spielt, muss man einen Kompromiß finden.
Momentan haben die Chinesen nichts in eBay, was in Frage käme.
Auf dem deutschen Markt kann man ja nichts mehr kaufen, weil das 
mehrfache vom Preis und eben auch aus China. :-)

von Stefan F. (Gast)


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> Es geht eben um eine Schaltungslösung, die möglicherweise
> schon erprobt ist.

Ich vervollständige den Satz:

und mit den vorhandenen Bauteilen auskommt, die du uns aber nicht 
verraten hast.

Oder möchtest du einen Schaltungsentwurf und Programm mit 80286?

von Rolf M. (rmagnus)


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Clemens K. schrieb:
> "Analog- und Digitalservos
> Die Elektronik von Modellbauservos kann digital oder analog aufgebaut
> sein. Demnach werden Servos als Digital- oder Analogservos
> klassifiziert. Digitalservos haben eine höhere Winkelauflösung

Analogservos haben gar keine Winkelauflösung, denn schließlich sind sie 
ja analog.

> und die Servoposition wird schneller und präziser geregelt.

Ja.

> Digitalservos lassen sich häufig auch umprogrammieren, wodurch sich (je
> nach Servomodell) die Geschwindigkeit, der Überlastschutz und ähnliches an
> die Anwendung anpassen lassen.[1] Allerdings ist der Bedarf an
> Hilfsenergie und auch der Preis von Digitalservos höher als der von
> Analogservos."

Was ist denn mit "Hilfsenergie" gemeint? Die Stromversorgung? Preislich 
sind die inzwischen nicht mehr so großartig höher.

von Stefan F. (Gast)


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> Was ist denn mit "Hilfsenergie" gemeint?

Das sind die Brötchen die du essen musst, um genug Geld zu 
erwirtschaften, damit du sie dir leisten kannst :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Clemens K. schrieb:

> Es geht eben um eine Schaltungslösung, die möglicherweise schon erprobt
> ist.

Die sog. elektrische Welle (siehe auch Link weiter oben) ist eine
rein elektromechanische Lösung, die m.W. z.B. auf Schiffen lange
für den sog. Maschinentelegraphen genutzt wurde. Ich vermute, das
diese Geräte aus Kostengründen heutzutage obsolet sind. Eine
billige Alternative wäre heutzutage die Kombination aus (Fertig-)
Modellbauservo und Servotester. Diese Lösung funktioniert aller-
dings nur in einer Richtung und nicht in beiden wie die elektrische
Welle. Grundsätzlich gibt es massenhaft Lösungen zur Positionierung
mit irgendwelchen (Servo-)Motoren und Weggebern. Das funtioniert
dann auch mit Geräten, die hunderte von Tonnen wiegen, wie z.B.
Spiegelteleskope. Im Endeffekt kommt es da ganz auf die persönlichen
Anforderungen an.

> Und Nichts ist zu alt. Auch heute noch gibt es so viele IC und andere
> Bauelemente, die bereits 1972 auf dem Markt waren.

Ja, z.B. Komparator-ICs. Mit diesem, zwei Potis und einer H-Brücke
samt Motor kann man sich sein eigenes Gerät bauen. Das wird dann
aber sicherlich teurer als die Modellbauservo&Servotester-Lösung.

von Brummbär (Gast)


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Clemens K. schrieb:
> "Drehmelder ist mir zu allgemein und somit als Antwort unbrauchbar.
> Die Bauform, wie man es realisiert ist mir wichtig!

So heißt das Teil aber nun mal. Im angelsächsischen Raum oder beim 
Militär auch Sychro genannt.

Du brauchst ein Drehmeldegeber und einen Drehmeldeempfänger (sind beide 
identische Geräte).

Aus Wikipedia:
"Die Drehbewegung am Drehmeldeempfänger ist zu der Verdrehung am 
Drehmeldegeber synchron, so als wären die Achsen beider Drehmelder 
mechanisch (zum Beispiel mit einer biegsamen Welle) miteinander 
verbunden."

Das ist doch genau das, was Du möchtest.

von Blackbird (Gast)


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Mit einem 5 €-Servo und einem 5 €-Servotesterbausatz geht das ohne 
Probleme und erfüllt alle genannten Forderungen.

Halt!
Die zwei 3 €-Steckernetzteile habe ich noch vergessen!
Und die 2 Leitungen zwischen Servo und Servotester auch noch!

Nein,  geht also doch nicht. Der finanzielle und technische Aufwand ist 
einfach zu gigantisch (*).

Blackbird
(*) Eher wohl der "Aufwand", das hier zu verstehen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Clemens schrieb:
>Es sind zur Auswahl
>Servomotoren vorhanden, die aus alten MFM-Festplatten stammten und zur
>Bewegung der Lese-Schreib-Köpfe dienten.

Dann verbinde 2 dieser Servomotoren 1:1 elektrisch miteinander. Fertig 
bist Du. Das ist nichts Anderes, als ein Synchro, wie er z.B. bei 
Radaranlagen genutzt wird.

MfG Paul

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mit dieser Schaltung habe ich damals immerhin einen großen 
Röhrenfernseher, der auf einem formschönen Axial-Rillenkugellager stand 
mit einem Modellbaumotor (mit Getriebe) drehen können.

Durch den Optokoppler kann die H-Brücke an einer anderen 
Versorgungsspannung betrieben werden und sie wird dadurch auch noch 
selbstsicher, weil niemals beide LED's gleichzeitig leuchten können.

Mit dem Hand-Poti stelle ich die gewünschte Position ein und der Motor 
dreht sich solange bis die Position erreicht ist (das zweite Poti muss 
mit der Kugellagerachse verbunden werden).

Mit einem Spindelpoti lassen sich auch mehrere Umdrehungen realisieren.

von Der Andere (Gast)


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Clemens K. schrieb:
> Mir ist wichtig, eine Antwort zu finden!
> Wer digitzalisiert, kennt hoffentlich auch die zugrundeliegende
> Analogie.
> Er muss ja wissen, was er digitaliosiert.

Philosophie for runaways?

Clemens K. schrieb:
> Ein bißchen hohl finde ich! Rhetorik vor Wissen! Nicht mein Ding!

Als jemand der etwas vom Forum will, sollte Höflichkeit dein Ding sein.

Clemens K. schrieb:
> Ja, es ist in der Tat eine Fleißaufgabe.

Deine ellenlangen Monologe zu lesen. Das stimmt.

Wenn du mal elementare Dinge klären könntest wie:

Darf das System Schlupf haben
Welche Mindest und MaximalDrehzahl
Welche Momente hast zu zur Verfügung und brauchst du?

Dann könnte man vieleicht eine konkretere Lösung finden.
z.B Die von Paul Baumann genannte:

Paul B. schrieb:
> Dann verbinde 2 dieser Servomotoren 1:1 elektrisch miteinander. Fertig
> bist Du. Das ist nichts Anderes, als ein Synchro, wie er z.B. bei
> Radaranlagen genutzt wird.

Man könnte natürlich auch eine Elektronik die Schritte des ersten 
Steppers zählen lassen und dann damit den 2. Stepper ansteuern.

Oder man nimmt einen guten DC Motor als Generator und steuert mit der 
drehzahlproportionalen Ausgangsspannung einen (PWM) Motorcontroller an 
der den 2. Motor bestromt.

von Erich (Gast)


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von Blackbird (Gast)


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Antennendrehanlage fällt mir noch ein. Hat fast jeder Funkamateur.

Blackbird

von Harald W. (wilhelms)


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Blackbird schrieb:

> Antennendrehanlage fällt mir noch ein. Hat fast jeder Funkamateur.

Die verwenden wohl auch die typische, oben erwähnte Schaltung mit
zwei Potis plus Komparator.

Beitrag #5328522 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5328539 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael B. (laberkopp)


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Clemens K. schrieb:
> Wie könnte man das   e i n f a c h   machen ?

Ein Schrittmotor als Drehgeber, und ein zweiter Schrittmotor als Aktor 
direkt verbunden, und fertig ist die Laube, wenn die Kraft nicht über 
der Haltekraft des Steppers liegt.
1
        A------A
2
        _      _
3
        A------A
4
Stepper          Stepper
5
        B------B
6
        _      _
7
        B------B
Will man mehr Kraft, muss man den Aktor-Schrittmotor bestromen und 
schliesst ihn an einerm Schrittmotortreiber an, der seine Signale aus 
dem Incrementalencoder bekommt. Hat der Incrementalenoder ENTPRELLTE 
Ausgänge, kann man einfach einen Kanal an STEP und den anderen an DIR 
anschliessen, oder man entprellt zumindest des STEP Kanal
1
 B --|S>o--R--+--|S>o--
2
              |        
3
              C        
4
              |        
5
             GND
Will man gar nicht mehrmals rumdrehen können, sondern nur einen Knopf 
der per Potistellung die Position vorgibt und einen Motor der dorthin 
positioniert, ebenfalls an einem Poti drehend, tun es Servo-ICs wie 
TDA3629 geht bis 0.8A, TLE4206 und MC33030 bis 1A, DRV590/591/593/594 
regeln Motoren bis 3A durch PWM.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5328586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5328782 wurde von einem Moderator gelöscht.
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