Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Saegezahngenerator mit drei Transistoren


von Bernhard F. (1atmel2)


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Habe einen Saegezahngenerator nach einem Video aufgebaut, funktioniert 
leider nicht. Zweimal BC556 und einmal BC547. Die Spannungen habe ich 
notiert.
Den Saegezahn sollte man am Kondensator messen nehme ich mal an.

https://www.youtube.com/watch?v=2a1I1X3RV0g

w2aew zeigt eigentlich immer sehr gute videos!?

Versorgungsspannung 9 Volt

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von R. F. (rfr)


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spicen und messen.
Ergebnisse prüfen, Abweichungen beseitigen.

Gruss

Robert

von Klaus R. (klara)


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LTspice wird Dir helfen.
mfg Klaus

von pegel (Gast)


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Bist du sicher das der Spannungsteiler an den Kollektor des BC547 geht 
und nicht an die Basis?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Bist Du sicher, daß die Transistoren alle richtig angeschlossen sind?

MfG

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Mist, die Schaltung schwingt ja (in LTSPice jedenfalls)

von Bernhard F. (1atmel2)


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laut dem Video eigentlich schon oder es ist ein Fehler im Video.

von pegel (Gast)


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Spannungsteiler -> BC547 -> Kollektor, nicht Basis.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Mist, Bild vergessen...

von Bernhard F. (1atmel2)


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Danke, Schaltung scheint zu funktionieren, doch Fehler im Aufbau!

von Volker S. (sjv)


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pegel schrieb:
> Bist du sicher das der Spannungsteiler an den Kollektor des BC547 geht
> und nicht an die Basis?

Ja, die beiden Transistoren bilden einen Thyristor nach.
Wenn der Kondensator soweit geladen ist, das der BC556 leitend wird, 
zündet der Thyristor und entlädt den Kondensator.Fehler kann sein, das 
der Thyristor nicht löscht, evtl hilft Widerstand parallel zu B-E vom 
BC547.

von pegel (Gast)


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Es ist schön ignoriert zu werden ;)

von Possetitjel (Gast)


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Bernhard F. schrieb:

> Habe einen Saegezahngenerator nach einem Video aufgebaut,
> funktioniert leider nicht. Zweimal BC556 und einmal BC547.
> Die Spannungen habe ich notiert.

Sehr gut. Ausnahmsweise mal jemand, der von sich aus
Schaltplan und gemessene Spannungen (!) liefert.
Erfreulich.

Der Spannungseiler ganz links (1k/11k), der den Ladestrom
für den Kondenator festlegt, ist grenzwertig. Man kann
testweise den oberen Widerstand (1k) mal auf 1.5k oder
2.2k erhöhen.

Ansonsten sehe ich keinen Fehler in der Schaltungsstruktur.
Bleiben als Fehlerquellen
- Verdrahtungsfehler,
- Irrtümer (falsche Widerstandswerte),
- vertauschte Transistoranschlüsse,
- falscher Transistortyp,
- defekter Transistor
übrig.
Also alles nochmal genau kontrollieren.

> Den Saegezahn sollte man am Kondensator messen nehme
> ich mal an.

Ja.

Hochohmige Messung (Oszi) ist natürlich Pflicht; ein
Drehspulinstrument geht natürlich nicht :)

Am Spannungsteiler ganz rechts müssten schmale Impulse
sichtbar sein.

von Helmut S. (helmuts)


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Bei mir schwingt die Schaltung nicht. Erst wenn ich die Diode hinzufüge 
schwingt die Schaltung in der Simulation. Mach das mal auch in deinem 
Aufbau.

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von M.A. S. (mse2)


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Volker S. schrieb:
> Fehler kann sein, das
> der Thyristor nicht löscht, evtl hilft Widerstand parallel zu B-E vom
> BC547.

Danke für diesen Hinweis. Ich habe die Schaltung jeweils mit BC847 und 
BC857 simuliert. Mit den C-Typen ging es nicht, mit den A-Typen ging es.
Mit dem von Dir vorgeschlagenen Widerstand (der aber auch richtig 
dimensioniert sein muss, in meinem Falle tut es 22k) geht es nun auch 
mit den C-Typen.

von Bernhard F. (1atmel2)


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Widerstand parallel zur BE-Strecke kann auch ein Widerstand von der 
Basis zur Masse sein oder? Der Emitter liegt ja auf Masse. (15K bis 22K 
ohne Erfolg)
Habe zum Testen einen Elko benutzt - > kein Saegezahn!
Zum Messen benutze ich ein Rigol1052E.

von Bernhard F. (1atmel2)


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Danke an 'helmuts',

mit Diode und 820k gegen Masse funktioniert es, weiss leider nur nicht 
warum?
Haben die BC556C eine zu hohe Verstärkung? Laut Tester ca hfe 320.

von Bernhard F. (1atmel2)


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Der Vollständigkeit halber noch ein Foto.

von Modulator mit unterdrücktem Bedenkenträger (Gast)


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Sehe ich das richtig das (relativ) grosse Entladeströme fliessen?
Ist das nicht ein Potential für Störimpulse?

von Teo D. (teoderix)


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Modulator mit unterdrücktem Bedenkenträger schrieb:
> Sehe ich das richtig das (relativ) grosse Entladeströme fliessen?
> Ist das nicht ein Potential für Störimpulse?

Nimm da https://www.mikrocontroller.net/attachment/357492/saegezahn.GIF 
D1 raus und setz nen kleinen Widerstand (<200R(?)) zwischen Emiter/GND 
von Q1.

: Bearbeitet durch User
von juergen (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Bei mir schwingt die Schaltung nicht. Erst wenn ich die Diode
> hinzufüge
> schwingt die Schaltung in der Simulation. Mach das mal auch in deinem
> Aufbau.

Diese Schaltung gefällt mir sehr gut.
Mit der Z-Diode erreicht man dann auch eine höhere Ausgangsspannung.

Beim Bau meines Wobblers hatte ich so einen großen Aufwand für die 
Sägezahnherstellung getrieben - dabei ist es so einfach!

von Achtung Achtung Achtung (Gast)


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Bernhard F. schrieb:
> Der Vollständigkeit halber noch ein Foto.

Ein echter Sägezahn ist das aber doch nicht, oder?

von M.A. S. (mse2)


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Achtung Achtung Achtung schrieb:
> Ein echter Sägezahn ist das aber doch nicht, oder?
Was ist für Dich ein 'echter' Sägezahn? Einer mit linearem Anstieg?

Den erreicht man, indem man den Kondensator mit konstantem Strom 
auflädt.
Die Schaltung des TO enthält dazu eine Konstantstromquelle. Ersetzt man 
diese durch einen Widerstand nach +Ub, dann lädt das entsprechend nach 
einer Funktion wie (1-exp(-t/RC)).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ist das ein nachgebildeter Unijunction-Transistor?
Der 2N2646 war ein bekannter Typ, man hat damit vorzugweise 
Sägezahnoszillatoren gebaut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unijunctiontransistor
http://www.talkingelectronics.com/projects/UJT/UJT_Page.html
http://www.americanmicrosemi.com/tutorials/unijunction.htm

http://de.farnell.com/multicomp/2n2646/unijunction-transistor/dp/1653690
"2.594 auf Lager" gibts also immer noch zu kaufen

: Bearbeitet durch User
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