Ich kann hterm nicht starten: > ./hterm: error while loading shared libraries: libpng12.so.0: > cannot open shared object file: No such file or directory Leider scheint diese Library in Debian 9 nicht zu existieren. Weiss jemand, wie man das in Ordnung bringt?
Stefan U. schrieb: > libpng12.so.0 Schau mal hier: https://packages.debian.org/search?suite=wheezy&arch=i386&mode=filename&searchon=contents&keywords=libpng12.so.0
libpng-12 gibt es in Debian Stretch nicht (mehr). https://packages.debian.org/stretch/libpng16-16 ist die aktuelle Version.
Kann ich denn einfach das Debian Package von der vorherigen Distribution installieren?
Du kannst die .deb-Datei herunterladen und mit dpkg -i <datei> installieren. Wenn die dependencies passen müsste es gehen.
Oder was evtl. sauberer ist: oldstable in die sources.list einfügen und über apt -t oldstable install libpng12-0 installieren.
Ich konnte das Paket problemlos einzeln herunterladen und installieren. Danke für die Hilfe
Stefan U. schrieb: > Ich kann hterm nicht starten: > >> ./hterm: error while loading shared libraries: libpng12.so.0: >> cannot open shared object file: No such file or directory > > Leider scheint diese Library in Debian 9 nicht zu existieren. >Herr Müller-Lüdenscheidt schrieb: >> libpng-12 gibt es in Debian Stretch nicht (mehr). > Weiss jemand, wie man das in Ordnung bringt? Die Frage sollte eher lauten: wie hat man das denn so in Unordnung gebracht? Wenn es in Debian Stretch keine libpng-12 gibt, dann kann das hterm-Paket von Stretch auch nicht von dieser Library abhängig sein. Schlußfolgerung: das ist nicht das hterm von Stretch. Einfachste Lösung: installiere hterm für Debian Stretch. Oh. Huch. Das ist gar kein genuines Linux-Programm. Der Autor hat das zwar irgendwann mal für Linux gebaut, aber anscheinend (jegliche?) Aktivität seit fast 10 Jahren eingestellt. Tja, dumm gelaufen. Wäre es Open Source, könnte man es neu bauen und gegen eine Version von libpng linken, die nicht steinzeitalt ist. Und vielleicht gäbe es dann auch ein offizielles Debian-Paket, das jemand pflegen würde. Aber so wie es ist, als binary-only Download mit Abhängigkeiten von uralten Libraries, ist es ... alles andere als "der Hammer". Ich schlage vor, du nimmst irgendein anderes Terminalprogramm. Vorzugsweise aus dem Paketangebot von Debian.
Er koennte auch seyon uebersetzen. Das ist garantiert noch aelter.
Axel S. schrieb: >>> libpng-12 gibt es in Debian Stretch nicht (mehr). > >> Weiss jemand, wie man das in Ordnung bringt? > > Die Frage sollte eher lauten: wie hat man das denn > so in Unordnung gebracht? Die Frage habe ich mir zugegebenermaßen auch gestellt.
> Die Frage sollte eher lauten: wie hat man das denn so in Unordnung > gebracht? ... Wolltest du mir etwas mitteilen oder hast du nur laut gedacht? > Ich schlage vor, du nimmst irgendein anderes Terminalprogramm. Auf diese Idee wäre ich sicher von selbst gekommen. Aber wenn du das Programm kennen würdest, dann wüsstest du, dass es einige ganz spezielle Eigenschaften hat. Und genau wegen denen benutze ich es manchmal.
Ich musste für HTerm unter Ubuntu eine Menge 32-Bit Dateien nachinstallieren. Es gibt einen Bash-Befehl, mit dem man die benötigten Dateien ausgeben kann, (unter Windows wären das vergleichbar alle nötigen dll-Dateien). Ich weiß nicht mehr wie der heißt, damit hat es schließlich geklappt.
Christoph K. schrieb: > Es gibt einen Bash-Befehl, mit dem man die benötigten Dateien ausgeben > kann,
1 | ldd hterm |
Das ist aber ein Shell-Kommando und gehört nicht explizit zur Bash. ;-)
uiuiui schrieb: > Das ist aber ein Shell-Kommando und gehört nicht explizit zur Bash. ;-) /usr/bin/ldd ist ein eigenständiges Binary und hat nix mit der Shell zu tun. Du kannst es aus der Shell aufrufen (das ist der normale Fall), Du kannst es aber auch auf jede andere bekannte Art starten. ;)
Das dürfte es gewesen sein. Im 64-Bit Ubuntu kamen da eine Menge Dateinamen, die ich nachinstallieren musste, danach lief Hterm ohne weitere Installation. Das Programm ist ja schon seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden, läuft aber soweit ich weiß auch noch unter dem neusten Ubuntu 17.10. Auf dem Raspberry läuft HTerm nicht, als Ersatz benutze ich CuteCom. Man beachte die seltsame Bezeichnung der Serial/USB-Schnittstelle als "ttyACM0". Das ACM bedeutet "abstract control model".
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Christoph K. schrieb: > Man beachte die seltsame Bezeichnung der Serial/USB-Schnittstelle als > "ttyACM0". Das ist keine seltsame bezeichnung, sondern voellig normal, wenn sich die Schnittstelle z.B. als 'Modem' meldet. Hat man z.B. oftmals bei Arduinos. https://rfc1149.net/blog/2013/03/05/what-is-the-difference-between-devttyusbx-and-devttyacmx/
Axel S. schrieb: > Aktivität seit fast 10 Jahren eingestellt. Tja, dumm gelaufen. Wäre es > Open Source, könnte man es neu bauen und gegen eine Version von libpng > linken, die nicht steinzeitalt ist Wer eine tatsächliche open-source Alternative zu hterm kennt oder schreiben möchte: Gerne! Immer her damit. Es gibt und gab da IMHO nie etwas was da ran kommt. Es hat Macken, aber die nimmt man halt in Kauf weil das Programm einfach gut ist.
Jetzt läuft hterm wieder unter Ubuntu 17.10. Ich musste aber eine Menge libraries für i386 nachinstallieren. Erst mal die i386 in die Paketliste aufnehmen: sudo dpkg --add-architecture i386 danach konnte ich die meisten laut "ldd hterm" fehlenden Dateien nachinstallieren. Es fehlte libpng12, da ist nur noch libpng16 vorhanden. längeres rumgooglen ergab: wget http://mirrors.kernel.org/ubuntu/pool/main/libp/libpng/libpng12-0_1.2.54-1ubuntu1_i386.deb danach: sudo dpkg -i libpng12-0_1.2.54-1ubuntu1_i386.deb und dann noch ein paar Fehlermeldungen zu irgendwelchen gtk-Spezialitäten, die ich der Reihe nach "erschlagen" musste.
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Im einzelnen, soweit ich das noch nachvollziehen kann: laut ldd fehlten schließlich nur: libgtk2.0-0:i386 libSM.so.6:i386 danach kamen aber weitere Fehlermeldungen beim Start aus der bash: gtk-engines (irgendeine Meldung mit "murrine") eine Meldung mit "atk-bridge" verschwand irgendwann nach diesen Paketen die mit atk zusammenhängen, was davon nötig war kann ich nicht sagen: guile-gnome2-gtk:i386 libatk1.0-0:i386 gir1.2-atk-1.0:i386 Ein Warnhinweis ist nur beim Start aus der bash zu lesen,ich habe noch keine Lösung dazu, aber es scheint nicht zu stören: "GLib-GIO-Message: Using the 'memory' GSettings backend...." das eingangs genannte Problem mit libpng12 hatte ich oben schon beschrieben, dazu gab es verschiedene Lösungsvorschläge im Web, ich hab den genannten benutzt.
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ich nehme immer minicom, hat zwar keine GUI läuft aber immer
bingo schrieb: > ich nehme immer minicom, hat zwar keine GUI läuft aber immer ...und das bietet die gleichen Möglichkeiten wie Hterm?
bingo schrieb: > ich nehme immer minicom, hat zwar keine GUI läuft aber immer Meins ist (zumindest dem Namen nach ;) noch kleiner: picocom. Und tut auch. Huh schrieb: > > ...und das bietet die gleichen Möglichkeiten wie Hterm? Wahrscheinlich nicht. Da ich keine Binaries aus nichtvertrauenswürdigen Quellen starte, kann ich das nicht beurteilen. Auf den Screenshots sieht es nach einer Menge GUI aus. Brauche ich ohnehin nicht. Dafür kenne ich die Keyboard-Shortcuts von picocom.
Das CuteCom (siehe oben, Raspberry) hat doch auch eine schöne grafische Oberfläche. https://github.com/neundorf/CuteCom Ich habe es mal schnell auf meinem Ubuntu 17.10 installiert: cutecom (Version 0.30.3-1) wird installiert libqt5serialport5 (Version 5.9.1-2) wird installiert dazu muss natürlich noch irgendein serieller Port vorhanden sein. Eine Windows-Version gibt es anscheinend auch. Cutecom is a graphical serial terminal, like minicom. It is aimed mainly at hardware developers or other people who need a terminal to talk to their devices. It features lineoriented interface instead of character- oriented, xmodem, ymodem, zmodem support (requires the lrzsz package) and hexadecimal input and output among other things. It is written using the Qt library originally by Trolltech (www.trolltech.com).
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Huh schrieb: > bingo schrieb: >> ich nehme immer minicom, hat zwar keine GUI läuft aber immer > ...und das bietet die gleichen Möglichkeiten wie Hterm? Ich kenne Hterm nicht, ein Terminal ist doch eine zeichenorientierte Anwendung, wozu brauche ich da eine GUI ??? Minicom kann jedenfalls ziemlich viel und ist in den Paketquellen vorhanden. Zudem kann man es über SSH bedienen. Sollte ich wirklich ein Terminalprogramm mit einer GUI brauchen, würde ich dann Cutecom nehmen.
> Ich kenne Hterm nicht, ein Terminal ist doch eine > zeichenorientierte Anwendung, wozu brauche ich da eine GUI Schau Dir hterm an, dann weist du warum. Das Programm hat einige Features, die speziell für Entwickler und zum Analysieren von Problemfällen hilfreich sind. Dem End-Anwender würde ich auch Cutecom (oder ähnliches) empfehlen. Das ist ungefähr so wie Notepad++ versus Notepad. Oder PowerShell versus cmd.
Buttons für RTS und DTR, Darstellung als ASCII + Hex (mit einem Klick umschaltbar), freie Wahl von CR+LF beim senden+empfangen, beliebige Baudrate, config-Dateien, getrennte Darstellung von gesendet + empfangen usw... Hier ein etwas vollständigerer Screenshot: https://www.mikrocontroller.net/attachment/32784/hterm_07_pre.png
Die Byte-Zähler oben links sind auch manchmal hilfreich. Das sind alles triviale Features, trotzdem machen sie dieses Programm einzigartig.
Update auf Ubuntu 18.04 klappte, HTERM startet immer noch.
Stefanus F. schrieb: >> Ich kenne Hterm nicht, ein Terminal ist doch eine >> zeichenorientierte Anwendung, wozu brauche ich da eine GUI > > Schau Dir hterm an, dann weist du warum. Das Programm hat einige > Features, die speziell für Entwickler und zum Analysieren von > Problemfällen hilfreich sind. Entschuldige, das lese ich jetzt zum dritten Mal, werde aus den nebulösen Andeutungen aber nicht recht schlau. Was kann denn dieses Wunderding, das CuteCom, Gtkterm, minicom und screen nicht können?
Hterm ist kein Wunderding. Die spannendsten Features wurden in den obigen Beiträgen genannt. Sicher ist für mich auch, das die anderen alternativen Programme für die meisten Anwendungsfälle ebenso geeignet sind. Kennt jemand noch aus DOS Zeiten das Programm Telix? Das war lange Zeit mein Standard-Terminalprogramm, sogar unter Windows. Unter Linux ist das Kommandozeilenprogramm Minicom ganz ähnlich.
Sheeva P. schrieb: > Was kann denn dieses Wunderding, das CuteCom, Gtkterm, minicom und > screen nicht können? Entgegen dem unglücklich gewählten Namen handelt es sich dabei eben nicht um ein Terminal. Eigentlich ist es ein komfortables Analysetool für die serielle Schnittstelle für hardwarenahe Anwendungszwecke, z.B. bei der Kommunikation mit einem embedded device.
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