Guten Abend zusammen. Ich habe in nächster Zeit mein erstes Vorstellungsgespräch (abgesehen von den Gesprächen der Praktikumsstellen). Das Thema und die Firma interessieren mich sehr und ich weiß schon jetzt, dass ich einige Fragen habe. Ist es in diesem Zusammenhang in Ordnung, einen Notizblock mit den bereits notierten Fragen mit in das Gespäch zu nehmen? Ich will die mich interessierenden Fragen vor mir liegen haben, da ich bei Nervosität schnell schon mal das ein oder andere Detail vergesse. Fragen, die sich für mich während des Gespäches ergeben, habe ich natürlich im Hinterkopf. Grüße
Beitrag #5324669 wurde von einem Moderator gelöscht.
Life acclerates schrieb: > Ist es in diesem Zusammenhang in Ordnung, einen Notizblock mit den > bereits notierten Fragen mit in das Gespäch zu nehmen? Klar. Das zeigt, dass du organisiert bist. Deine Gesprächspartner im Vorstellungsgespräch werden auch Notizen benutzen.
Beitrag #5324675 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wirkt das nicht seltsam, wenn man zu viele Fragen stellt? Die meisten Fragen kann man eigentlich so klären, oder? So ad hoc würde ich es daher eher sein lassen.
Beitrag #5324678 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nimm dir deine Notizen mit. Lese sie natürlich nicht wort für Wort runter. Vor was hast du Angst?
Life acclerates schrieb: > Ist es in diesem Zusammenhang in Ordnung, einen Notizblock mit den > bereits notierten Fragen mit in das Gespäch zu nehmen? Ja, das kann sogar zu deinen Gunsten gedeutet werden. Der Kandidat ist organisiert und vorausschauend. Nur nicht am Blatt hängen, während du sprichst. Das wirkt dann wieder zu verkopft.
Danke für Eure (psychologischen)Bewertungen. Ich hatte mich vielleicht ein wenig unklar ausgedrückt. Dass ordentliche Fragen positiv wirken, ist mir klar. Ich meinte nur, ob man diese besser abgespeichert im Kopf hat oder auch vor-notieren darf. Grüße
Notiert ist doch völlig iO - nur halt nicht "ablesen", meistens kennt man die ja eh auswendig, wenn man bei der Anfahrt 5x auf den Zettel geschaut hat. Auch sind Fragen gut, die eine offene Antwort deines Ggü ermöglichen (Thema Redezeit). Klaus.
Was bist denn du für ein Bubi? Ich stelle jedes Jahr ca. 5 Leute ein und mir ist es egal was die mitbringen. Hast du kein Selbstvertrauen? Wen interessiert so ein Detail schon? In deinem Fall würde ich die Fragen auswendig lernen, um nicht in Versuchung zu kommen, dauernd auf den Block zu starren!
Beitrag #5324753 wurde von einem Moderator gelöscht.
Damit man bei 4836 Fragen nicht die eine oder andere vergisst, kann es schon sinnvoll sein, diese zu notieren. Bei weniger Fragen, wundere Dich aber nicht, wenn Dein(e) Gegenüber sich Gedanken über Deine Merkleistung macht. Normalerweise reicht es aus den Kopf mitzubringen. Das Gegenteil, nämlich keine Fragen zu haben, zeigt aber auch, wieviele Gedanken Du Dir zu Deiner neue Stelle/Firma gemacht hast. Also noch ein Grund mehr die Rübe mitzubringen.
Ein Mittelweg ist ein kleiner Block mit Kuli, auf dem Du Dir zu Beginn auch Dinge notierst (stichpunktartig, und nur, wenn es wichtig ist, z.B. einen Ansprechpartner). Und auf der zweiten Seite stehen mit dem gleichen Kuli stichpunkte Deiner Fragen, die Du natürlich frei formulierst. Du darfst natürlich nicht vergessen, die Stichpunkte auch durchzustreichen, die schon genügend erörtert wurden ;-)
Fachverantwortlicher schrieb: > Ich stelle jedes Jahr ca. 5 Leute ein und mir ist es egal was die > mitbringen. Dann lass' doch mal raus, was Dir nicht egal ist.
Also wichtig ist aus meiner Sicht: 1. Einigermassen gepflegte Erscheinung. 2. Einigermassen Selbstbewusstes auftreten. Etwas zwischen intelligent zurückhaltend und Kandidat weiss genau was er will... 3. Lockerer Umgang, Kandidat macht den Eindruck, selbstständig komplexere Sachverhalte aufarbeiten zu können. Ingenieurmässiges Vorgehen halt ?. 4. Kandidat und Unternehmen sind sich der Diskrepanz zwischen 100% Erfüllung des Profils und seines cv bewusst und sprechen darüber offen. 5. Bereitschaft für Offenheit, neues zu lernen und der Weiterentwicklungsmöglichleiten innerhalb des Unternehmens. 6. Quereinsteiger Branche oder Skills: 200% Leistung während der ersten 3 Monate. 7. Keine Klitschenbastlermentalität oder Konzernverwalter Mentalität. 8. Erfahrung im Projektmanagement resp. Erfahrung in Teamarbeit. 9. Das fachliche muss natürlich zu mind. 80% stimmmen. 10. Bauchgefühl entscheidet... Der Kandidat will und kann und passt ins Team.
Fachverantwortlicher schrieb: > 7. Keine Klitschenbastlermentalität oder Konzernverwalter Mentalität. Den ersten Punkt kann ich auf jeden Fall nachvollziehen, das spricht für unprofessionelles Arbeiten. Aber was hast du gegen Konzernverwalter? Prozesse zu definieren und einzuhalten ist beispielsweise eine gute Sache und spricht für ein strukturiertes und methodisches Vorgehen des Bewerbers - eine wünschenswerte Eigenschaft.
Konzernverdorbene bewegen sich oft nicht, zeigen oft keine Eigeninitiative wenn etwas nicht 100% linear nach Vorgabe läuft. Neusprech agil, meiner Meinung nach aber gesunder Ingenieurverstand mit etwas Kommunikationskompetenz gefordert ?. Lösungsorientiertes Handeln und nicht verstecken, aussitzen, mit dem Finger auf Andere zeigen meine ich...
Life acclerates schrieb: > Ist es in diesem Zusammenhang in Ordnung, einen Notizblock mit den > bereits notierten Fragen mit in das Gespäch zu nehmen? Ja, kein Problem. Stichworte reichen da sicher.
David S. schrieb: > Life acclerates schrieb: >> Ist es in diesem Zusammenhang in Ordnung, einen Notizblock mit den >> bereits notierten Fragen mit in das Gespäch zu nehmen? > > Ja, das kann sogar zu deinen Gunsten gedeutet werden. Der Kandidat ist > organisiert und vorausschauend. Naja ich würde den Kanditaten als (unter Stress) vergesslich einschätzen und entsprechend negativ bewerten. Denn "Hastu Kopp wie Sieb, musstu aufschreiben". Wenn man organisiert erscheinen will, dann hat man keinen Notizblock dabei sondern ein vorbereitetes ausgedrucktes Formular "Bewertungsbogen potentieller Arbeitgeber" , wenn nicht man nicht gleich mit Laptop antanztt und zur besseren Auswertung, die Antworten gleich in die Datenbank/Excel-Clone hackt und den resultierenden Score für die Firma rot blinkend für alle Anwesenden gut sichtbar an die Wand projeziert.
Zettel brauche für Dinge die mich nicht interessieren, was wichtig ist merkt man sich, das sind dann auch elementare Fragen zu einer Stelle, das hat man im Blut, wer hier mit Noitzblock und Fragen darauf antanzt hätte bei mir schon verloren: Eindruck=Vollhorst.
Der Schwenn schrieb: > wer hier mit Noitzblock und Fragen darauf antanzt > hätte bei mir schon verloren: Eindruck=Vollhorst. Da wäre ich froh, nicht bei Dir anfangen zu müssen.
Hallo noch mal. Frage zur Tasche: Was nehmt Ihr gerne für eine Tasche mit ins Vorstellungsgespräch? Ich bevorzuge einen normalen, mittelgroßen Rucksack. Grüße
Life acclerates schrieb: > Ich bevorzuge einen normalen, mittelgroßen Rucksack. Damit zeigst Du Flexibilität und Mobilität, anders als die Kofferträger.
Life acclerates schrieb: > Ich bevorzuge einen normalen, mittelgroßen Rucksack. Der Rucksack ist nicht unbedingt die beste Wahl. Ich würde eher zu Schreibmappe (A4) raten. Der Rucksack sagt aus ich bin Student oder will gleich Wandern gehen. Gerade wenn der Rucksack etwas in Gebrauch ist macht er oft einen abgenutzten Eindruck, das wird gerne auf den Bewerber Projiziert. Die Schreib Mappe wirkt Organisierter, Du hast nur das dabei was für das Gespräch wichtig ist. In dem Zusammenhang kannst du dann neben deinen Notizen (Stichpunkte sind Okay) auch gleich ein Frischen Block und einen wertigen Stift rausziehen. Es muss kein Mont blanc Füller für Hunderte von Euros sein, aber auch kein 90 Cent Kugelschreiber. Denk dran die haben Dich zum Bewerbungsgespräch eingeladen, das heißt irgendwer in der Firma denk, Du bist es wert eingestellt zu werden. Alles was Du jetzt noch leisten musst ist, das Gefühl zu verstärken und das kannst du am besten indem Du Zielgruppen gerecht auftrittst.
Life acclerates schrieb: >> Ich bevorzuge einen normalen, mittelgroßen Rucksack. Rucksack/Bodybag Aktentasche sind völlig ok. Wir hatten vor ein paar Wochen aber einen kuriosen Bewerber der mit piekfeinen Anzug, Hut, Aktenkoffer und grauen Handschuhen ankahm. Ich hätte schwören können der zaubert gleich Kaninchen hervor. Das war etwas over the Top. Ob Bewerber Zettel/Block dabei haben oder nicht ist mir persönlich ziemlich egal. Meinstens haben die Bewerber irgendwie das Bedürfnis sich an irgendetwas festzuklammern. Deswegen bieten wir auch allen vorher Geränke an, bevor das Kugelschreibergefummel los geht. Die Fragen sollten sich aber nicht in 10 min Recherche auch auf der Homepage beantworten lassen. Klassische HR-Fragen solltest du auch vorher mit dem selbigen klären.
Life acclerates schrieb: > Hallo noch mal. > > Frage zur Tasche: Was nehmt Ihr gerne für eine Tasche mit ins > Vorstellungsgespräch? Frag am besten Mutti, die kennt sich mit Kleinkinderproblemen am besten aus. > Ich bevorzuge einen normalen, mittelgroßen Rucksack. Aber nur wenn es Mutti erlaubt. Die fährt dich auch bis zur Firma hin, putzt dir vorher nochmal den Rotz aus dem Gesicht mit einem mit Spucke angefeuchteten Taschentuch, trägt dir auch den Rucksack bis vor die Firmentüre, wie damals zur Einschulung. Und danach gibts zur Belohnung einen Brei und frische Windeln. WER STELLT SOWAS EIN???
Fabian F. schrieb: > Bodybag Wenn man sich bei bei einem Bestattungsunternehmen bewirbt, dann sicherlich.
Beitrag #5325961 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nop schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Bodybag > > Wenn man sich bei bei einem Bestattungsunternehmen bewirbt, dann > sicherlich. Weiß der Geier warum die Modefuzzis die Dinger in Deutschland so nennen...
Fabian F. schrieb: > Weiß der Geier warum die Modefuzzis die Dinger in Deutschland so > nennen. Weil sie weder Deutsch noch Englisch können. Body bag schreibt man übrigens getrennt. https://en.wikipedia.org/wiki/Body_bag
Beitrag #5326148 wurde von einem Moderator gelöscht.
Noch einmal eine andere Frage, danke aber für die Tipps bisher. Habt Ihr bei Eurem Vorstellungsgespräch immer ein Paar Kopien Eures Lebenslaufes und des Bewerbungsschreibens dabei (praktischer Weise in einer Schreibmappe)? Grüße
Life acclerates schrieb: > Habt Ihr bei Eurem Vorstellungsgespräch immer ein Paar Kopien Eures > Lebenslaufes und des Bewerbungsschreibens dabei (praktischer Weise in > einer Schreibmappe)? Ja sicher. Und auch die Originale zu den Urkunden wie etwa den Hochschulabschluß (wollte aber noch nie jemand sehen).
Nop schrieb: > Life acclerates schrieb: > >> Habt Ihr bei Eurem Vorstellungsgespräch immer ein Paar Kopien Eures >> Lebenslaufes und des Bewerbungsschreibens dabei (praktischer Weise in >> einer Schreibmappe)? > > Ja sicher. Und auch die Originale zu den Urkunden wie etwa den > Hochschulabschluß (wollte aber noch nie jemand sehen). Reicht auch eine Kopie der Zeugnisse? Möchte nicht die Originale mitnehmen. Grüße
Life acclerates schrieb: > Reicht auch eine Kopie der Zeugnisse? Also in der Realität hätte es bei mir bislang auch gereicht, gar keine Zeugnisse mitzunehmen.
Warte noch einmal: Reichen auch nur die folgenden Unterlagen? Anschreiben Lebenslauf Stellenanzeige Einladungs-E-Mail Grüße
Noch einmal eine Frage an die Erfahrenen: Wenn man eine Schreibmappe mitnimmt, würdet Ihr dann keinen Rucksack mehr mitnehmen? Grüße
Life acclerates schrieb: > Wenn man eine Schreibmappe mitnimmt, würdet Ihr dann keinen Rucksack > mehr mitnehmen? Wann kommt die Frage nach der Kleidung? Welche Schuhe (Farbe, Lederart)? Krawatte ja oder nein? Brille oder Kontaktlinsen? Vorher zum Friseur oder nicht? Parfüm ja oder nein? Mit dem Bus, Taxi oder eigenem Auto hinfahren? Pünktlich sein oder lieber 10 Minuten zu spät aufkreuzen? Fragen über Fragen, die ausschließlich ein Internetforum beantworten kann.
Qwertz schrieb: > Wann kommt die Frage nach der Kleidung? Welche Schuhe (Farbe, Lederart)? > Krawatte ja oder nein? Brille oder Kontaktlinsen? Vorher zum Friseur > oder nicht? Parfüm ja oder nein? Mit dem Bus, Taxi oder eigenem Auto > hinfahren? Pünktlich sein oder lieber 10 Minuten zu spät aufkreuzen? > Fragen über Fragen, die ausschließlich ein Internetforum beantworten > kann. Welche Krawatte ist wichtig! Nach Aussage eines Personalentscheiders eines Konzern hat derjenige schon verloren, der in der gleichen Krawatte zum Vorstellungsgespräch auftaucht, die er auch auf dem Bewerbungsfoto trägt. Es gibt Dinge, die wichtig sein, das glaubt man nicht!
Life acclerates schrieb: > Noch einmal eine Frage an die Erfahrenen: > > Wenn man eine Schreibmappe mitnimmt, würdet Ihr dann keinen Rucksack > mehr mitnehmen? Man nimmt auch keine Mappe mit, weil seinen Lebenslauf und die Ausschreibug hat man im Kopf und kann die auf Nachfrage fehlerfrei wiedergeben. Zeugnisse und Anschreiben als elektronische Dokumente auf einem USB-Stick. Auf dem findet sich auch die Presentation, die man für das Interview vorbereitet hat - als PDF. Wer mit Tasche oder Rucksack kommt signalisiert nur das er/sie mental im Schulranzenalter steigen geblieben ist.
Ich schrieb: > Nach Aussage eines Personalentscheiders eines Konzern hat derjenige > schon verloren, der in der gleichen Krawatte zum Vorstellungsgespräch > auftaucht, die er auch auf dem Bewerbungsfoto trägt. In so einer Firma willst du nicht arbeiten...
Ich schrieb: > Welche Krawatte ist wichtig! > Nach Aussage eines Personalentscheiders eines Konzern hat derjenige > schon verloren, der in der gleichen Krawatte zum Vorstellungsgespräch > auftaucht, die er auch auf dem Bewerbungsfoto trägt. > > Es gibt Dinge, die wichtig sein, das glaubt man nicht! Schwachsinn.
Ich schrieb: > Nach Aussage eines Personalentscheiders eines Konzern hat derjenige > schon verloren, der in der gleichen Krawatte zum Vorstellungsgespräch > auftaucht, die er auch auf dem Bewerbungsfoto trägt. Weil das halt das Einzige ist, was der unfähige Personaler vom ganzen Bewerbungsgespräch überhaupt kapiert, sich aber trotzdem wichtig machen muß. Aber eine Firma, die solche Leute an irgendwelche Entscheidungen läßt, braucht sich auch nicht über die Ergebnisse zu wundern.
Life acclerates schrieb: > Habt Ihr bei Eurem Vorstellungsgespräch immer ein Paar Kopien Eures > Lebenslaufes und des Bewerbungsschreibens dabei (praktischer Weise in > einer Schreibmappe)? Nichts von all dem! diese Information hat die Firma im Vorstellungsgespräch schon und wenn die eine Frage haben gut, die Daten habe ich im Kopf. Zeugnisse sind im Vorstellungsgespräch auch nicht nötig. Denk dran die wollen Dich kennen lernen, das was auf dem Papier steht können die lesen wenn du nicht dabei bist. Also wenn die Firma nicht in der Einladung nach weiteren Unterlagen gefragt hat, bring das nicht mit. Sollte es im Gespräch doch aufkommen das die noch was von dir wollen, Perfekt! Sage Höflich das du das nicht dabei hast und das es kein Problem ist das nachzureichen. Wenn du dann wieder Zuhause bist Reichst du die Unterlagen nach und legst gleich noch eine kurze Notiz bei in der du dich für das Interessante Gespräch bedankst. Life acclerates schrieb: > Wenn man eine Schreibmappe mitnimmt, würdet Ihr dann keinen Rucksack > mehr mitnehmen? Genau, du hast alles in der Mappe. Der einzige Grund mit mehr zu kommen wäre eine längere Anreise.
Leider habe ich nicht so viele Vorstellungsgespräche, wie ich Leute brauchen würde, aber doch gelegentlich. Erlebt habe ich es noch nie, dass jemand mit Notizzettel dahergekommen ist, aber ich würde das als "Hier nimmt jemand die Sache ernst" auffassen und nicht im Traum etwas Negatives daran sehen. Von den Fragen allerdings erwarte ich, da wir in einer fachlich doch recht spezifischen Ecke unterwegs sind, dass sich die bewerbende Person ein wenig über uns informiert hat. Die Latte liegt da freilich nicht sehr hoch - man braucht nicht die gesamte Website auswendig können :-) Ich lese meine Fragen übrigens immer ab, da wir eine Art von standardisiertem semidirektiven Interview machen, um ein wenig Vergleichbarkeit zu haben. Die Fragen sind allerdings nicht darauf ausgelegt, "richtig" oder "falsch" beantwortet zu werden, sondern die Person kennenzulernen und einschätzen zu können, ob eine Zusammenarbeit passen würde oder eher nicht. Ich habe auch schon Leute abgelehnt, aber anderswo weiterempfohlen, wo sie besser hinpassen.
Die Ansprüche die hier gestellt werden seitens der Arbeitgeber und die Herangehensweise der Arbeitnehmer an ein VG zeigen, wie falsch die ganze Arbeitswelt und VG ist. Leute ich hatte jetzt in 5 Jahren BE einige VGs, alles Mittelständler. Ich habe mir beim VG doch keine Gedanken dadrüber gemacht, welchen Kuli oder Rucksack ich mitnehme! Kurz über das Unternehmen informieren und hingehen. Es hatte auch keiner was auszusetzen, dass ich nie im Anzug kam, sondern nur in gepflegter Alltagskleidung. Die Leute machen sich alle viel zu sehr einen Kopf, aber leider ist diese Mentalität scheinbar auf beiden Seiten fest verankert, AG und AN. Wahnsinn! Ich hatte mit meiner lockeren Art der Herangehensweise noch absolut keine Probleme. Es ist wirklich seltsame, wie manche hier noch denken! Man muss doch menschlich und Inhaltlich überzeugen. Was interessiert mich der Rucksack! Rucksack = Student, der gleich wandern geht? So ein Blödsinn! Im VG im schicken Zwirn auftauchen und nach zwei Wochen in Latschen am Arbeitsplatz... Einige AG haben sogar gesagt, "klasse, finde ich toll". Für mich sind das alles in Wirklichkeit albackene Methoden und insgeheim sind alle froh, wenn man jemand wie ich da ankommt.
Nils N. schrieb: > Die Leute machen sich alle viel zu sehr einen Kopf, aber leider ist > diese Mentalität scheinbar auf beiden Seiten fest verankert, AG und AN. Wieso beide Seiten? Ich seh hier im Thread nur potentielle AN die wegen Äusserlichkeiten Schnappatmung kriegen und kurz vor Selbstbenässung stehen. Das kommt halt davon wenn DummDumm-Trolle ständig von Sklavenhaltung, blutsaugenden Kapitalisten und Ausbeutung bis aufs Mark tröten.
Aufgrund einiger Kommentare hier schließe ich, dass hier auch einige AG vertreten sind, die Leute einstellen.
Das Muster der Krawatte ist eminent wichtig. Geheimtipp: Die Farbe sollte der Firmenfarbe entsprechen.
Nils N. schrieb: > Aufgrund einiger Kommentare hier schließe ich, dass hier auch einige AG > vertreten sind, die Leute einstellen. Ich bin Arbeitnehmer, der auch Leute einstellt. Zumindest bei uns ist es so, dass die Personalabteilung unterstützt (organisiert das Vorstellungsgespräch, beantwortet alle Formalia von Einstufung bis Arbeitsrecht), die Entscheidungsmacht liegt aber bei der Stelle, wo die/der Bewerber/in arbeiten wird. Ich nehme auch immer die betroffenen Kollegen zum Vorstellungsgespräch mit. Alle nehmen am Gespräch teil (das ergibt bei unserem Team keine Volskmassen :-( ), zur Entscheidungsfindung ist Konsens angestrebt, jeder hat ein "Vetorecht". Zum Kleidungsthema: Die meisten kommen reichlich "overdressed" an, aber das ist auch logisch: Zu schön ist niemals falsch, abgefuckt schon - es sei denn, man will auf diese Weise selbst den Arbeitgeber selektieren. Den passenden Dresscode für den Joballtag findet man dann schon raus. Ich würde eines nie aus den Augen verlieren: Ein Arbeitsverhältnis sollte eine Partnerschaft zum beiderseitigen Vorteil sein und das funktioniert nur dann gut, wenn sich keiner der Partner allzusehr verstellt (Wer existenziell auf den Job angewiesen ist, wird da aber Kompromisse eingehen müssen).
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