Hallo Experten, ich habe einen Teensy 3.2, der am PWM Ausgang 3,4 V bringt. Nun möchte ich einen Servo anschließen, der aber 5 V PWM Spanung möchte, Frequenz 100 Hz. Eine Externe Spannungsquelle liefert 5 VDC für den Teensy. Für die Schaltung Brauche ich eine NPN Transistor, einen Basiswiderstand, der den PWM Ausgang mit der Basis des Transitors verbindet. Leider hört hier mein Elektronik Wissen auf. Der 5V Ausgang sollte gegenüber dem PWM Ausgang nicht invertiert sein. Könntet ihr mir bitte bei der Auslegung der Widerstände und Schaltung helfen? Ist wahrscheinlich für Euch ein Klacks. lg Frank
Danke. Mit dem 74HCT00 löse ich also das Invertierungsproblem? Eine Lösung nur mit Transistor(en) gibt es wohl nicht?
Frank K. schrieb: > ich habe einen Teensy 3.2, der am PWM Ausgang 3,4 V bringt. > Nun möchte ich einen Servo anschließen, der aber 5 V PWM Spanung möchte, Erstmal würde ich in Frage stellen, ob das Servo überhaupt 5V am Signaleingang braucht - nur, weil es mit 5V versorgt wird, heißt das ja nicht, daß der Signaleingang für "High" auch auf 5V gehen muss. Die üblichen (Modellbau-)Servos sind mit TTL-Pegeln glücklich - da genügt >= 2.4 Volt als High-Pegel. Sonst braucht man einen NPN-Transistor und zwei Widerstände (z.B. je 4,7 kOhm): einen zwischen Basis des Transistors und +3,3V Versorgungsspannung, Emitter wird direkt an den Teensy-Ausgang geschaltet, und zwischen Kollektor und +5V kommt der andere Widerstand. Am Kollektor liegt dann das Servo-Signal (0 und 5V) an.
Frank K. schrieb: > Danke. Mit dem 74HCT00 löse ich also das Invertierungsproblem? > Eine > Lösung nur mit Transistor(en) gibt es wohl nicht? Nein, einfach zwei Gatter hintereinander schalten. Man kann natürlich auch einen 74HCT08 nehmen...
@ Thomas Elge: Das ist ein Servo aus dem KfZ Bereich, auf das Datenblatt warte ich noch. Die 5 V waren von einem Mitarbeiter der Herstellerfirma geraten, darum will er mir das Datenblatt zusenden. Schaltplan anbei OK? Danke, Frank
Frank K. schrieb: > Lösung nur mit Transistor(en) gibt es wohl nicht? Pegelwandler mit FET benötigt nur einen Transistor.
Frank K. schrieb: > Die 5 V waren von einem Mitarbeiter der Herstellerfirma geraten, darum > will er mir das Datenblatt zusenden. So lange würde ich noch warten. Ich verwette mein Handy drauf, dass dem Servo auch die 3,3V am Eingang als "high" ausreichen (aber das ist auch schon alt, das Handy... ;-)
Frank K. schrieb: > Schaltplan anbei OK? Ja. John T. schrieb: > Pegelwandler mit FET benötigt nur einen Transistor. Pegelwandler mit bipolarem Transistor auch. Bidirektionalität braucht er ja nicht.
Hab die Schaltung von Thomas mal so zusammen gelötet, als Transistor einen BC 560 genommen. Statt den Servo habe ich nur einen Oszi dran, der Pegel Vrms ist nun 4,11 V aber der Pegel wird nicht mehr auf 0 sondern 3,9 gezogen. Liegt das daran, dass der Oszi zu hochohmig ist und ich daher eine Last parallel zu Oszi brauche? Wie groß müßte der Widerstand sein? Die FET Variant ist interesant, falls das mit dem Bipolaren Transistor nicht geht, werde ich diese dann ausprobieren. lg Frank
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Frank K. schrieb: > als Transistor > einen BC 560 genommen. Das ist ein PNP-Transistor! Du brauchst einen NPN.
Na Klasse, zwei Tage umsonst rumgeschlagen. So dumm kann man ja gar nicht sein. Werde jetzt einen BC 337 nehmen.
... und siehe da, funktioniert perfekt. Vielen Dank an alle die mir geholfen haben.
So, nun muß ich trotzdem noch mal fragen. Der Servo ist nämlich ein ziemlich cleveres Kerlchen: Am Steueranschluss legt er aller 2 sec. 12 V an. Das Motor Steuergerät (ECU) scheint damit zu überprüfen, ob der Motor angeschlossen ist. Das wäre ein interesantes Feature für mich, indem ich das Signal über einen Spannungsteiler auf einen Eingang des Teensy lege und auswerte. Aber das ist der 2. Schritt. Der Drehwinkel des Servos wird gesteuert wie folgt: ein Zylkus dauert 10 ms (also 100 Hz). Auf-Stellung: 9 ms auf Masse Zu-Stellung: 1 ms auf Masse Nun ist mein Schaltplan ja völlig falsch, da ich an den Setueranschluss 5 V triggere. Außerdem müßte ich meine Schaltung mit einer Diode vor der 12 V Kontrollspannung schützen. Wie müßte ich nun die Schaltung mit dem Transitor bauen?
Leider (noch) nicht, den 12 V Keep alive habe ich selber herausgefunden, die PWM Verhältnisse aus einem Forum, dort wurde direkt am Auto gemessen.
eigentlich doch am Teensy Ausgang einen 4,7k an die Basis des Transistors, Kollektor auf das Steuerkabel und Emitter auf Masse?
Hab das nun so gemacht, das Steuerkabel wird für 1 ms auf Masse gezogen und für 9 ms offen gelassen. Nach 3 Sekunden für 9 ms auf Masse und dann für 1 ms offen gelassen. Der Transistor zieht, wenn die 12 V vom Servo kommen sauber auf 210 mV herunter. Leider macht außer einem Selbsttest der Motor nichts :-( Im Oszi sieht's sauber aus, auch die Zeiten stimmen. Das PWM Signal erzeuge ich mit "analogWrite(9, 26);" Im Setup habe ich die PWM Frequenz auf 100 Hz gesetzt: "analogWriteFrequency(9, 100);" Macht es für den Servo ein Unterschied, ob ob erst 1 ms high und dann 9 ms LOW oder erst 9 ms LOW und dann 1 ms hight kommt? Falls ja, wie kann ich im Sketch das dann umkehren? lg Frank
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Lothar M. schrieb: > (aber das ist auch schon alt, das Handy... ;-) ...und läuft noch mit fünf Volt? :-)
Wenn ich nun am Ausgang mein PWM Signal mit 12 V möchte, reicht es statt 5V nun 12V anzulegen oder muss ich noch den Widerstand am Kollektor ändern?
Frank K. schrieb: > Wenn ich nun am Ausgang mein PWM Signal mit 12 V möchte, reicht es statt > 5V nun 12V anzulegen Ja, das reicht. Da bei dieser Schaltung der Low-Ausgangsstrom auch über den Teensy-Ausgang fließt, muß man das bei der Dimensionierung beachten. Kenne jetzt die Spezifikation des Teensys nicht, aber hier fließen ca. 3 mA (ca. 2,5 mA durch den Pull-Up Widerstand an 12V, plus 0,5 mA durch den Basis-Widerstand), was der Teensy vermutlich problemlos kann. Hinzu kommt ggf. noch ein unbekannter Strom durch den Eingang des Servos - evtl. hat das ja auch schon einen Pull-Up Widerstand eingebaut und man könnte auf den externen R verzichten. In dem Zusammenhang wäre interessant, wie die Sache mit dem Keep-Alive funktioniert - d.h. wie wird auf 12V gezogen? Vermutlich auch über einen Widerstand, sonst könnte der Teensy das ja nicht auf 200 mV herunterziehen, wie Du oben schreibst. Also evtl. schaltet das Servo seinen internen Pull-Up Widerstand zwischen 5V und 12V, das wäre ja logisch, um einerseits durch Ziehen auf Masse ein Steuersignal anzulegen, und andererseits durch Messen der Spannung bzw. Messen des Stroms bei Low die Rückmeldung vom Servo zu haben, daß es noch da ist. Frank K. schrieb: > eigentlich doch am Teensy Ausgang einen 4,7k an die Basis des > Transistors, Kollektor auf das Steuerkabel und Emitter auf Masse? Aber dann wäre das Ausgangssignal invertiert!
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