Moin, kurze Frage: für ein Bastelprojekt würde ich gern den Auslöser einer Kamera automatisch über nen Controller triggern. Das Ganze sollte eigentlich primitiv sein - die Dinger gibts fertig (https://www.amazon.de/Qualitaets-Kabelausloeser-A6000-NEX-3NL-RX100II/dp/B00J8KW3EE/ref=pd_rhf_ee_p_img_8?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=SS8AZ4CE2AK3N79FFJ9R), es werden nur zwei Leitungen kurz geschlossen, fertig. Eigentlich dachte ich, könnte die eine Leitung auf GND, die andere auf nen PIN von nem Atmel legen - und dann einfach den PIN toggeln (als Ausgang geschaltet). Jetzt hatte ich grad kurz geschaut, und seh teilweise 'viel' Schlatung für das gleiche. Mit Freilaufdioden und sonst was. Wenn ich einfach nur 2 Leitungen kurz schließen will - bei einer ganz bestimmten Kamera (also nicht generisch) - dann sollte das doch mitm dem PIN reichen, oder? N Strom sollte da auch nicht fließen.
@Nico B. (vegetico) >Das Ganze sollte eigentlich primitiv sein - die Dinger gibts fertig >(https://www.amazon.de/Qualitaets-Kabelausloeser-A6...), >es werden nur zwei Leitungen kurz geschlossen, fertig. Ja. Aber man weiß nicht genau, ob eine der beiden Leitungen auf Masse liegt, auch wenn das sehr wahrscheinlich ist. Nimm ein Photo-MOS Relais, damit bist du auf der sicheren Seite. >Eigentlich dachte ich, könnte die eine Leitung auf GND, die andere auf >nen PIN von nem Atmel legen - und dann einfach den PIN toggeln (als >Ausgang geschaltet). Ich würde da wenigstens einen Transistor dazwischen schalten, damit hat man einen Open Drain Ausgang, der auch andere Spannungen als VCC vom uC schalten kann. Das vermeidet Probleme. >Jetzt hatte ich grad kurz geschaut, und seh teilweise 'viel' Schlatung >für das gleiche. Mit Freilaufdioden und sonst was. Wo denn?
Der schaltungstechnische Aufwand wird getrieben, um die doch eher teure Kamera vor irgendwelchen Missgeschicken in der Elektronik zu schützen. Mir ist meine DSLR schlichtweg zu teuer, als daß ich sie direkt mit einem µC ansteuere - ich hab' da einen Optokoppler dazwischengehängt, dann kann auch meine µC mit Überspannung abfackeln, weil ich irgendeinen Fehler bei der Stromversorgung gebaut habe, aber die Kamera geht nicht drauf. Wenn die Spannung, die von der Kamera an den (geöffneten) Schaltkontakt anlegt, nicht für Deinen µC zu hoch ist, und der Strom, der nötig ist, damit die Kamera erkennt, daß der Kontakt geschlossen ist, nicht größer ist als der zulässige "Sink"-Strom Deines µC-Pins, und Du Dir absolut verdammt sicher bist, daß Du nicht durch Fehlprogrammierung Deines µC oder Schaltungsfehler Deine Kamera ruinierst, dann kannst Du natürlich auch --korrekte Polarität vorausgesetzt-- Deinen µC direkt mit der Kamera verbinden. Denk' dran: Klinkenstecker machen einen Kurzschluss beim Ein- und Ausstecken.
Oft schicken solche Fernauslöserbuchsen auch eine Spannung für die Stromversorgung der Fernbedienung mit raus. Wenn Du da mit einem auf Ausgang geschalteten IO Pin was drauf schickst, machen die beiden so eine Art elektronisches Armdrücken. Also erst mal messen was da raus kommt. Und noch besser: googeln. Du bist nicht der erste, der sowas bastelt. Nenne Deine Kamera und suche. Es gibt im Netz teilweise sehr gute und detaillierte Informationen welche Kamera, welcher Hersteller was für ein Protokoll verwendet. Mir hat das bei einem Projekt meine Pentax per Infrarotschnittstelle zu fernsteuern den Reverseengeneering Anteil auf Lesen reduziert.
Es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt. EMV! Heute schon mal geknistert als ihr euren schicken Wollpullover ausgezogen habt? Das ist der eigentliche Grund fuer eine etwas aufwendigere Beschaltung. Olaf
Ui, danke für die vielen guten Antworten. Der Auslöser (Sony Alpha) ist rein passiv - aber dann werde ich definitiv mal nach ner Schutzschaltung schauen - sprich Optokoppler oder Photo-MOS (kannte ich nicht). So ist ja auch die Frage aufgekommen - durch googeln und wundern 'ups, doch mehr als gedacht'. Danke schonmal
Nico B. schrieb: > Das Ganze sollte eigentlich primitiv sein - die Dinger gibts fertig > (https://www.amazon.de/Qualitaets-Kabelausloeser-A6000-NEX-3NL-RX100II/dp/B00J8KW3EE/ref=pd_rhf_ee_p_img_8?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=SS8AZ4CE2AK3N79FFJ9R), > es werden nur zwei Leitungen kurz geschlossen, fertig. Die gibt es doch auch mit Funk für wenig Geld. Da ist man auf der sicheren Seite.
Nico B. schrieb: > für ein Bastelprojekt würde ich gern den Auslöser einer > Kamera automatisch über nen Controller triggern. > Wenn ich einfach nur 2 Leitungen kurz schließen will - bei einer ganz > bestimmten Kamera (also nicht generisch) - dann sollte das doch mitm dem > PIN reichen, oder? Oder. Die kanonische Eingangsschaltung des Fernsteueranschlusses einer Kamera sieht so aus:
1 | interne |
2 | .--o--*--[Pullup]--- Kamera-Versorgungs- |
3 | | | Spannung |
4 | TT `---- µC-Eingang |
5 | | |
6 | `--o------- GND |
TT ist der Taster im Fernauslöser. Der Pullup hat größenordnungsmäßig 10K, die Kamera-Versorgungsspannung irgendwas zwischen 3V und 5V. Meist gibt es zwei Eingänge, einen für das Scharfstellen (focus) und einen zum Auslösen (shutter). Manche Kameras lösen nur aus, wenn beide aktiviert sind. Wenn du da jetzt einen µC-Ausgang anschließt (richtig gepolt natürlich), dann kann der das zwar schön auf L ziehen. Aber wenn der µC ein H ausgibt, dann darf die H-Ausgangsspannung nicht größer sein als die Betriebsspannung der Kamera. Wenn nämlich doch, dann kann die Schutzschaltung am Kamera-µC zuschlagen und evtl. sogar zerstört werden. Praktisch ersetzt man TT besser durch einen Transistor oder MOSFET. Die Polung muß natürlich stimmen. Für einen bestimmten Kameratyp ist die Polung aber bekannt und immer gleich. Praktisch kann man davon ausgehen, daß der gleiche Steckertyp beim gleichen Hersteller auch immer gleich belegt ist. Die Pinbelegung kann man auch googlen und landet dann z.B. hier: http://www.doc-diy.net/photo/remote_pinout/#sony. Azch der SmaTrig kann Sony (http://www.doc-diy.net/photo/smatrig21/?german=1). Die kanonische Schaltung eines elektronischen Fernauslösers sieht dann so aus:
1 | .------o focus |
2 | µC-Ausgang ---|[. v1 |
3 | focus | |
4 | GND --- |
5 | .------o shutter |
6 | µC-Ausgang ---|[. v2 |
7 | shutter | |
8 | GND --------o GND |
v1 und v2 sind n-Kanal MOSFET a'la BSS123 oder BS170. Drain geht zur Kamera, Source auf GND, der µC steuert das Gate.
Nico B. schrieb: > Eigentlich dachte ich, könnte die eine Leitung auf GND, die andere auf > nen PIN von nem Atmel legen - und dann einfach den PIN toggeln (als > Ausgang geschaltet). Da könnte es aber Potentialunterschiede geben, beispielweise weil die Kamera nicht GND sondern +5V durschschaltet. Oder weil die USB Wandwarze für den AVR nicht auf PE hängt. Ich würde einfach einen Optokoppler benutzen...
Axel S. schrieb: > v1 und v2 sind n-Kanal MOSFET a'la BSS123 oder BS170. Drain geht zur > Kamera, Source auf GND, der µC steuert das Gate. Für eine galvanische Trennung können v1 und v2 meist genauso gut Phototransistoren eines einfachen Optokopplers sein. Erster Schritt wäre, mit einem Multimeter den Strom auf dem Fernauslöseanschluss zu messen (bei einer Canon EOS 1200 fließen da z.B. jeweils 70uA).
Wolfgang schrieb: > Axel S. schrieb: >> v1 und v2 sind n-Kanal MOSFET a'la BSS123 oder BS170. Drain geht zur >> Kamera, Source auf GND, der µC steuert das Gate. > > Für eine galvanische Trennung können v1 und v2 meist genauso gut > Phototransistoren eines einfachen Optokopplers sein. Man braucht aber keine galvanische Trennung. Bist du ein Hersteller von Optokopplern oder warum empfiehlst du das? > Erster Schritt wäre, mit einem Multimeter den Strom auf dem > Fernauslöseanschluss zu messen Wenn es eine Sony Alpha ist, dann haben das schon Dutzende andere Leute gemacht und es im Web dokumentiert.
Axel S. schrieb: > Man braucht aber keine galvanische Trennung. Man braucht sie vielleicht nicht, aber bei einer Kamera, die viel Kohle kostet, beruhigt sie ungemein.
Rufus Τ. F. schrieb: > Mir ist meine DSLR schlichtweg zu teuer, als daß ich sie direkt mit > einem µC ansteuere - ich hab' da einen Optokoppler dazwischengehängt, bis jetzt haben alle DSLR mit einem open collector funktioniert, einfach mal messen wo + und wo - ist. Da Cam und µC beide i.d.R. potenzialfrei sind ist es kein Problem. Große Schaltströme sind auch nicht zu erwarten ergo ist mit einem Basis Rv von 1k-4,7k erst Recht kein Problem zu erwarten, viele Timer machen das so. https://gwegner.de/know-how/lrtimelapse-pro-timer-free/ https://www.google.de/search?q=arduino+timer+dslr&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=wmCQWsnJBbKE8QfBqY3IBQ mit Canon, Nikon, Pentax gab es nie Probleme, Ausnahmen sind wohl einige die genaue Widerstandsbereiche für AF und Auslöser benötigen, denen kann man mit Widerständen in die Collectorleitung helfen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Man braucht aber keine galvanische Trennung. > > Man braucht sie vielleicht nicht, aber bei einer Kamera, die viel > Kohle kostet, beruhigt sie ungemein. Die Kamera wird aus einem Akku gespeist. Der Fernauslöser-µC mußmaßlich auch. Der Krempel ist bereits galvanisch getrennt. Ob du Kamera-GND jetzt mit µC-GND verbindest oder mit dem Emitteranschluß eines Optokopplers, macht gar keinen Unterschied.
Axel S. schrieb: > Die Kamera wird aus einem Akku gespeist. Der Fernauslöser-µC mußmaßlich > auch. Durchaus nicht in jedem Setup. Wer beispielsweise lange Zeitraffer-Intervall-Aufnahmen anfertigt, ist um den Betrieb an einem Netzteil froh. Zumindest meine DSLR hat eine Buchse zum Anschluss eines Netzteils, die dient nicht zum Aufladen des Akkus in der Kamera. > Der Krempel ist bereits galvanisch getrennt. Ob du Kamera-GND jetzt mit µC-GND verbindest oder mit dem Emitteranschluß eines Optokopplers, macht gar keinen Unterschied. Erklär mir jetzt noch, wie eine galvanische Trennung funktioniert, bei der Kamera-GND und µC-GND miteinander verbunden sind. Wir scheinen recht unterschiedliche Vorstellungen davon zu haben, was eine galvanische Trennung ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > Erklär mir jetzt noch, wie eine galvanische Trennung funktioniert, bei > der Kamera-GND und µC-GND miteinander verbunden sind. > > Wir scheinen recht unterschiedliche Vorstellungen davon zu haben, was > eine galvanische Trennung ist. offensichtlich, wenn Cam GND und Fernsteuer(µC)GND aus verschiedenen Quellen sind und keinen gemeinsamen Bezug haben nenne ich das potenzialfrei und damit ist es egal ob es noch galvanisch getrennt ist. Ich wüsste auch keine DSLR die an Netz ohne Potenzialtrennung hängt, dito kein µC. Natürlich kann man alles "verbrechen" µC am Kondensatornetzteil und Cam an Spartrafo mit Gleichrichtung, aber derlei Ausnahmen betrachte ich nun mal nicht. Cam üblicherweise mit Akku, µC üblicherweise ebenfalls weil beweglich. Wer mag kann natürlich einen Optokoppler nehmen, ich mag das auch wo es geboten erscheint, aber nicht in jedem Fall!
Nico B. schrieb: > Eigentlich dachte ich, könnte die eine Leitung auf GND, die andere auf > nen PIN von nem Atmel legen - und dann einfach den PIN toggeln (als > Ausgang geschaltet). Warum nimmst Du nicht einfach ein Relais wie das da: https://www.pololu.com/product/2480 klemmst es an ein Digital-Pin und GND deines Controllers und schließt das Auslöserkabel dran an. Damit hab ich ca. 65.000 Aufnahmen remote über XBee von einem Arduino 2560 aus ausgelöst.
Joachim B. schrieb: > wenn Cam GND und Fernsteuer(µC)GND aus verschiedenen Quellen sind und > keinen gemeinsamen Bezug haben nenne ich das potenzialfrei und damit ist > es egal ob es noch galvanisch getrennt ist. Wenn Du beide GNDs miteinander verbindest (was für die Verwendung von Open-Collector bzw. OpenDrain-Schaltungen zwingend nötig ist), dann haben sie einen gemeinsamen Bezug. Wie sonst soll das funktionieren? Die vom Threadstarter genannte Idee, direkt einen µC-I/O-Pin zu verwenden, würde natürlich auch funktionieren - den Open-Collector- bzw. Open-Drain-Betrieb bekommt man damit hin, daß man auf dem Pin 0 ausgibt und zwischen Ausgang (zieht dann auf Masse, entspricht also durchgeschalteten OC-Treiber) und Eingang (ist hochohmig, entspricht also "offenem" OC-Treiber) umschaltet. Kann man machen. Funktioniert. Nur ist das Risiko, daß bei einem Softwarefehler der µC seine Versorgungsspannung in die Kamera bläst, nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen. Mit einer in Reihe geschalteten Diode kann man das etwas sicherer ausschließen. Dann kann der I/O-Pin auf die gewohnte Weise mit 0 bzw. 1 angesteuert werden, der "Trick" mit der Richtungsumschaltung ist dann nicht nötig. Man verlässt sich hier halt auf die Diode und daß sie auf keinen Fall durchlegiert, was bei heftigen ESD-Einschlägen nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > dann > haben sie einen gemeinsamen Bezug. aber bei getrennter Versorgung stört das nicht! Rufus Τ. F. schrieb: > Die vom Threadstarter genannte Idee, direkt einen µC-I/O-Pin zu > verwenden, würde natürlich auch funktionieren - den Open-Collector- bzw. > Open-Drain-Betrieb bekommt man damit hin, daß man auf dem Pin 0 ausgibt > und zwischen Ausgang (zieht dann auf Masse, entspricht also > durchgeschalteten OC-Treiber) und Eingang (ist hochohmig, entspricht > also "offenem" OC-Treiber) umschaltet. Rufus Τ. F. schrieb: > Mit einer in Reihe geschalteten Diode kann man das etwas sicherer > ausschließen. eine Diode hilft gegen falsche Spannungen aber wie immer Rufus Τ. F. schrieb: > Kann man machen. Funktioniert. Nur ist das Risiko, daß bei einem > Softwarefehler der µC seine Versorgungsspannung in die Kamera bläst, > nicht mit absoluter Sicherheit auszuschließen. klar absolute Sicherheit gibts eben selten, auch ein Optokoppler kann überwunden werden, schliesslich gibt es welche mit 1,5kV oder 4kV Trennung und wenn alle Stricke reissen und 10kV durch einen schaltungsfehler im EVU ins Haus kommen...... also bitte nicht übertreiben, OC Trasi mit 4,7k in die Basis, 2 getrennte Versorgungen auf Akku Basis reichen im Normalfall.
Markus L. schrieb: > Warum nimmst Du nicht einfach ein Relais wie das da: > https://www.pololu.com/product/2480 80mA Steuerstrom, um 80uA der Kamera zu steuern Selbst der einfachste Optokoppler ist da um eine Größenordnung effektiver. Wer die Kamera aus einem Akku speist, weil er irgendwo in der Landschaft seine Zeitraffer aufnimmt, wird da evtl. Rücksicht drauf nehmen wollen.
Wolfgang schrieb: > Selbst der einfachste Optokoppler ist da um eine Größenordnung > effektiver. > Wer die Kamera aus einem Akku speist der kann auch die mA für den Optokoppler sparen wenn nur µA für die Basis eines OC Transistors gebraucht werden
ich baue mir im moment einen intervaltimer zusammen. der einfache taster aus der originalen canon-fernbedienung wird bei mir durch einen optokoppler aus dem fundus "ersetzt" (irgendein cny17, liegt daheim auf dem tisch) ist im moment vielleicht noch nicht notwendig, aber an die steuerung sollten später auch noch motoren dran. und der oc ist auf jeden fall billiger als die kamera ;-)
Daniel F. schrieb: > der einfache taster > aus der originalen canon-fernbedienung wird bei mir durch einen > optokoppler aus dem fundus "ersetzt" (irgendein cny17 da hat doch keiner was dagegen es wurde ja nun schon öfter gesagt Optokoppler kann wer mag und meint er muss. In JEDEM Fall ist es halt unnötig, kommt halt ganz auf das Umfeld an. Ich bin ja nicht der erste der einfach einen open collector Transistor nimmt, also entweder liegen mehr falsch oder einige betrachten genau den Anwendungsfall wie ich ;) Daniel F. schrieb: > ich baue mir im moment einen intervaltimer zusammen wenn du natürlich deinen Timer aus einem Kondesatornetzeil direkt an 230V~ betreibst gönne ich dir den Optokoppler :)
Joachim B. schrieb: > der kann auch die mA für den Optokoppler sparen wenn nur µA für die > Basis eines OC Transistors gebraucht werden Den Transistor kann er sich dann auch sparen, wenn er es schafft, die Ausgangsstufe des uC als open drain zu betreiben, i.e. über DDR zu steuern.
Wolfgang schrieb: > Den Transistor kann er sich dann auch sparen, wenn er es schafft klar auch das wäre möglich wer ganz genau alle Parameter kennt!
Wolfgang schrieb: > Markus L. schrieb: >> Warum nimmst Du nicht einfach ein Relais wie das da: >> https://www.pololu.com/product/2480 > > 80mA Steuerstrom, um 80uA der Kamera zu steuern > Selbst der einfachste Optokoppler ist da um eine Größenordnung > effektiver. Mit einem Reed-Relais kommt man locker in den Bereich eines Optokoppler. Ich würde da nichts riskieren. Und obige 80mA stören doch nicht. Der Impuls muß doch nur so stark sein, um das Relais anzusprechen.
Wolfgang schrieb: > Markus L. schrieb: >> Warum nimmst Du nicht einfach ein Relais wie das da: >> https://www.pololu.com/product/2480 > > 80mA Steuerstrom, um 80uA der Kamera zu steuern > Selbst der einfachste Optokoppler ist da um eine Größenordnung > effektiver. Mag sein, aber den OK kriegt der TO ja nicht selber auf die Reihe. > Wer die Kamera aus einem Akku speist, weil er irgendwo in der Landschaft > seine Zeitraffer aufnimmt, wird da evtl. Rücksicht drauf nehmen wollen. Wirklich tolles Argument: 80mA für wie lange, damit die Kamera auslöst? 30ms? Wow, was für ein horrender Verbrauch.
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Wolfgang schrieb: > Joachim B. schrieb: >> der kann auch die mA für den Optokoppler sparen wenn nur µA für die >> Basis eines OC Transistors gebraucht werden > > Den Transistor kann er sich dann auch sparen, wenn er es schafft, die > Ausgangsstufe des uC als open drain zu betreiben, i.e. über DDR zu > steuern. Nein. Auch so wird das keinen echter open-drain Ausgang, denn die Schutzdiode vom Ausgang zu Vcc bleibt. Die Spannung kann deswegen nicht über Vcc + eine Diodenflußspannung steigen. Bei einem echten open-drain hingegen schon. Mal ehrlich: das ist keine Raketentechnik. Ein kleiner MOSFET oder Transistor kostet Cents und der genaue Typ ist weitgehend unkritisch. Es gibt keinen vernünftigen Grund, den einsparen zu wollen. Den eigenen µC schützt man auf diese Weise übrigens auch noch. Relais brauchen halt Strom, genauso wie Optokoppler. Wenn es keine Rolle spielt, wieviel Strom die Auslöseschaltung verbraucht, dann verbaut das halt in Gottes Namen. So was schnuckeliges wie den oben von mir verlinkten SmaTrig bekommt man dann natürlich nicht hin. Das Ding ist kleiner als eine Streichholzschachtel und läuft mit einer CR2032 deutlich über ein Jahr. Markus L. schrieb: > Wirklich tolles Argument: 80mA für wie lange, damit die Kamera auslöst? > 30ms? Wow, was für ein horrender Verbrauch. Bei Langzeitbelichtungen fließen die 80mA für die gesamte Belichtungszeit.
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Markus L. schrieb: > Wirklich tolles Argument: 80mA für wie lange, damit die Kamera auslöst? > 30ms? Wow, was für ein horrender Verbrauch. Ich nutze seit Jahren einen selbstgebauten Timer um meine DSLR bei Langzeitaufnahmen im "Bulb"-Modus anzusteuern. Da wird der Auslöser solange betätigt, wie belichtet wird. Die Belichtungsdauer liegt je nach Motiv im Bereich bis zu mehreren Minuten; Zeiten von bis zu 30 Sekunden kann die Kameraelektronik selbst steuern, da ist der Timer nicht unbedingt erforderlich.
Axel S. schrieb: > Nein. Auch so wird das keinen echter open-drain Ausgang, denn die > Schutzdiode vom Ausgang zu Vcc bleibt. Die Schnittstellenparamter der Sony Alpha kenne ich nicht, aber bei bspw. einer Canon EOS1200 arbeiten die Remote Anschlüssen mit 3.3V. Solange der Mikrocontroller also mit 3V oder mehr läuft, haben die Schutzdioden da überhaupt nichts zu melden und die Open-Drain-Steuerung funktioniert bestens. Der Hinweis von Joachim gilt aber natürlich, wobei es nicht auf "ganz genau" ankommt ;-) Joachim B. schrieb: > klar auch das wäre möglich wer ganz genau alle Parameter kennt!
Axel S. schrieb: > Markus L. schrieb: >> Wirklich tolles Argument: 80mA für wie lange, damit die Kamera auslöst? >> 30ms? Wow, was für ein horrender Verbrauch. > > Bei Langzeitbelichtungen fließen die 80mA für die gesamte > Belichtungszeit. Richtig, aber Wolfgang schrieb von Zeitraffer.
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Markus L. schrieb: > Richtig, aber Wolfgang schrieb von Zeitraffer. Wieso schließen sich Langzeitbelichtung und Zeitraffer aus? Guck dir mal die Belichtungszeiten für typischen Zeitraffer vom Sternhimmel an. Wenn du für eine Filmdauer von 30s auf eine Gesamtbelichtungszeit von 6h kommst, spielt der Stromverbrauch natürlich eine Rolle. Ein Strom von 80mA summiert sich da immerhin auf 1/2 Ah.
michael_ schrieb: > Und obige 80mA stören doch nicht. Markus L. schrieb: > 80mA für wie lange, damit die Kamera auslöst? > 30ms? Wow, was für ein horrender Verbrauch. Markus L. schrieb: >> Bei Langzeitbelichtungen fließen die 80mA für die gesamte >> Belichtungszeit. > Richtig, aber Wolfgang schrieb von Zeitraffer. der Appetit kommt beim Essen und wenn schon Timer dann doch auch langzeitfähig, also 80mA und Reedrelais würde mir ja nicht im Traum einfallen, selbst Optokoppler liegen mindestens eine Zehnerpotenz drunter! Das mit dem Reed muss ein Blinder sein der über Farbe diskutiert.
Wolfgang schrieb: > Axel S. schrieb: >> Nein. Auch so wird das keinen echter open-drain Ausgang, denn die >> Schutzdiode vom Ausgang zu Vcc bleibt. > > Die Schnittstellenparamter der Sony Alpha kenne ich nicht, aber bei > bspw. einer Canon EOS1200 arbeiten die Remote Anschlüssen mit 3.3V. > Solange der Mikrocontroller also mit 3V oder mehr läuft, haben die > Schutzdioden da überhaupt nichts zu melden Klar. Unter den passenden Umständen kann es trotzdem funktionieren. Nur ändert das genau gar nichts an der Tatsache daß ein derart benutzter µC-Ausgang eben kein open-drain Ausgang ist. Mancher wird mit einem derartigen Gerät auch mal etwas anderes als eine Kamera steuern wollen. Vielleicht ein Blitzgerät? Denn da gibt es etliche, die deutlich mehr als 3.3V ausgeben.
Joachim B. schrieb: > Das mit dem Reed muss ein Blinder sein der über Farbe diskutiert. Klar, ich taste mich gerade noch über BS und Tastatur :-) Reed mit 10mA/5V ist Standardware. Sicher gibt es noch bessere.
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