Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichstrommessgerät an Wechselstrom


von René H. (mumpel)


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Hallo!

Ich habe das Einbaumessgerät "Beckmann & Egle EX 3070". Nun misst das 
aber nur Gleichstrom. Gemessen werden soll aber Wechselstrom (16V 
Modellbahn). Genügt dafür eine Schottky-Diode mit Glättkontensator? Auf 
Messgenauigkeit kommt es nicht an, da es nur Demonstrationszwecken 
dienen soll. Welche Bauteile sind zu empfehlen? Oder besser ein fertiges 
Modul nehmen (welches)? Für die Spanungsversorgung des Messgerätes ist 
Gleichspannung vorhanden. Danke!

Gruß, René

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Was willst du denn nun messen? Strom (A) oder Spannung (V)? Wenn 
Spannung, und es dir eh nicht auf Genauigkeit ankommt, mach es mit einer 
Diode, aber ohne Kondensator.

von René H. (mumpel)


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Nur die Spannung. Ich habe 1N5822. Die kann ich doch nehmen?

von Achim B. (bobdylan)


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Für deine Zwecke kannst Du JEDE Diode nehmen.

von Der Andere (Gast)


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Achim B. schrieb:
> mach es mit einer Diode, aber ohne Kondensator.
Meinst du dass ein digitales Panelmeter bei einer 1-Weg Gleichrichtung 
was sinnvolles anzeigt?


Vorschlag:
1
o--->|---+---3K9-+---o
2
         |       |
3
Ue      100µ    10k   Messgerät
4
         |       |
5
o--------+-------+----o
Dann zeigt das Messgerät in etwa die Wechselspannung an
(Minus Diodenflussspannung, dafür hat der Teiler 1,39 statt korrekt 
1,41)

von Achim B. (bobdylan)


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René H. schrieb:
> Auf
> Messgenauigkeit kommt es nicht an

Der Andere schrieb:
> Meinst du dass ein digitales Panelmeter bei einer 1-Weg Gleichrichtung
> was sinnvolles anzeigt?

Noch Fragen?

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

> Meinst du dass ein digitales Panelmeter bei einer 1-Weg Gleichrichtung
> was sinnvolles anzeigt?

Bei den billigen digitalen Multimetern klappt das doch auch. :-)

von René H. (mumpel)


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Ich werde das mit der Diode mal testen. Selber bauen möchte ich einen 
Gleichrichter nicht (mir fehlt die Erfahrung). Welche Fertigmodule könnt 
ihr empfehlen?

von Der Andere (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Bei den billigen digitalen Multimetern klappt das doch auch. :-)

Aber nicht unbedingt ungeglättet wie Achim vorschlägt. Das Ding zeigt 
dann ggf. alles an zwischen 0V und 19,9V und das je nach Refreshrate 
dann auch fast unleserlich schnell.

von Michael B. (laberkopp)


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René H. schrieb:
> Auf Messgenauigkeit kommt es nicht an, da es nur Demonstrationszwecken
> dienen soll

Na ja, wenn du bei üblichen Messgeräten (sowohl Drehspul- als auch 
Digitalmultimeter) die den Mittelwert anzeigen nur einweggleichgerichte 
Wechselspannung anlegst, zeigen sie *2.22-0.45V zu wenig an, legst du 
mit 4 Schottky-Dioden brückengleichgerichtete Wechselspannung an zeigen 
sie *1.11-0.9V zu wenig an, daher sind normale Messinstrumente zur 
Messung von Wechselspannung mit dem Faktor 1.11 vorskaliert um 
wenigstens bei Sinussignalen den Effektivwert statt dem Mittelwert 
anzuzeigen, und haben viele billige (ohne Präzisionsgleichrichter per 
OpAmp) Multimeter nur 200V~ und 1000V~ Bereiche weil bei 2V~ die 0.45V 
Verlust der Dioden zu sehr reinhauen würde.

Achte drauf, daß deine Gleichspannungsversorgung potentialgetrennt zur 
Wechselspannung ist.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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René H. schrieb:
> Selber bauen möchte ich einen
> Gleichrichter nicht (mir fehlt die Erfahrung). Welche Fertigmodule könnt
> ihr empfehlen?

Nicht ganz fertig, aber fertig durchdacht:

http://ebjacobs.homepage.t-online.de/Doks/3SM-Vor.pdf

oder

http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD636.pdf

Figure 17

von René H. (mumpel)


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Michael B. schrieb:
>
> [...] legst du mit 4 Schottky-Dioden brückengleichgerichtete
> Wechselspannung an zeigen sie *1.11-0.9V zu wenig an [...]
>

Könnte das ein Grund sein weshalb mein Messgerät bei der Messung des 
Bremsmoduls nur 0,8V Spannungsabfall misst? Oder sind das tatsäclich nur 
so wenig Spannungsabfall?

Michael B. schrieb:
> Achte drauf, daß deine Gleichspannungsversorgung potentialgetrennt zur
> Wechselspannung ist.

Wie ist das gemeint? Ich nutze einen Transformator von Faller. Der hat 
drei getrennte Ausgänge (5VDC, 12VDC, 16VAC).

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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René H. schrieb:

> Wie ist das gemeint? Ich nutze einen Transformator von Faller. Der hat
> drei getrennte Ausgänge (5VDC, 12VDC, 16VAC).

Du solltest kontrollieren, ob es sich da wirklich um drei
galvanisch getrennte Ausgänge handelt.

von MaWin (Gast)


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René H. schrieb:
> Wie ist das gemeint? Ich nutze einen Transformator von Faller. Der hat
> drei getrennte Ausgänge (5VDC, 12VDC, 16VAC).

Die sind sicherlich nicht getrennt, sondern voneinander abgeleitet.
Dein EX3070 erlaubt zwar Messung mit gemeinsamer Masse von Messspannung 
und Versorgungsspannung, aber nach einem Brückengleichrichter haben sie 
keine gemeinsame Masse. Nutze erst mal eine 9V Batterie als Versorgung.

von Achim B. (bobdylan)


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Der Andere schrieb:
> Meinst du dass ein digitales Panelmeter bei einer 1-Weg Gleichrichtung
> was sinnvolles anzeigt?

Ich rudere mal ein Stück zurück, und möchte dir insofern beipflichten, 
als dass das Pannelmeter aufgrund seiner "Messrate" (Messungen pro 
Zeiteinheit) eventuell mit der Frequenz der einweggleichgerichteten 
Stotterspannung nicht klarkommt.

Es zeigt also irgenwelchen Unsinn an, der mehr oder weniger weit 
unterhalb der tatsächlichen Spannung liegt und außerdem noch blödsinnig 
schwanken wird. Mit Kondensator hinter der Diode wird das Panelmeter 
zwar nicht mehr hyperventilieren, zeigt aber ziemlich genau den 
Spitzenwert den Wechselspannung an. Was hier egal wäre, aber mit 
einfachen Mitteln vermeidbar ist.

Die einfachste Lösung des Problems ist also tatsächlich das von dir 
eingestellte Schaltbild.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Der Andere schrieb:
>
1
> o--->|---+---3K9-+---o
2
>          |       |
3
> Ue      100µ    10k   Messgerät
4
>          |       |
5
> o--------+-------+----o
6
>
>

-------------------------
Wie genau muss ich das jetzt löten? Ich nehme jetzt mal an "100µ" ist 
der Kontensator und "10k" ein Widerstand. "3K9" ist was?

Bis ich den Gleichrichter fertig habe könnte ich den Testaufbau auch 
komplett auf den 12VDC-Anschluß hängen. Vorübergehend könnte das 
reichen. Möchte ich aber nicht dauerhaft so lassen.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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René H. schrieb:
> "3K9" ist was?

3,9k

von Der Andere (Gast)


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@ Rene:
Sorry ich hatte deine Frage übersehen:

René H. schrieb:
>> o--->|-

Das " >| " Symbol soll eine Diode darstellen. Man kann eine kleine 
Shottky nehmen aber bei der genauigkeit die du haben möchstest reicht 
eine Standarddiode 1N4148 oder auch eine 1N4001 oder ähnlich.

Das ">" ist die Anode, der senkrechte Strich die Kathode der Diode.
Die 100µF ist ein gepolter Elektrolytkondensator, nimm die 40V 
Ausführung, dann nist du sicher. Der Pluspol kommt Richtung Diode.
Du kannst dafür auch ein 220µF Elko nehmen. Wichtig ist eine 40V 
Ausführung und keine 25V. Bei 16V-AC bist du schon recht nahe an 25V, da 
der Trafo im Leerlauf deutlich mehr als 16V haben könnte und der 
Spitzenwert ca. 1,4 mal so hoch ist wie die effektive Wechselspannung.

Das Ganze stellt eine Spitzenwertgleichrichtung dar mit anschliessendem 
Spannungsteiler 1,4 : 1.
Das kommt ziemlich gut hin.

3k9 ist ein Widerstand 3,9kOhm

von René H. (mumpel)


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MaWin schrieb:
> René H. schrieb:
>> Wie ist das gemeint? Ich nutze einen Transformator von Faller. Der hat
>> drei getrennte Ausgänge (5VDC, 12VDC, 16VAC).
>
> Die sind sicherlich nicht getrennt, sondern voneinander abgeleitet.
> Dein EX3070 erlaubt zwar Messung mit gemeinsamer Masse von Messspannung
> und Versorgungsspannung, aber nach einem Brückengleichrichter haben sie
> keine gemeinsame Masse. Nutze erst mal eine 9V Batterie als Versorgung.

So wie es aussieht sind die doch galvanisch getrennt. Sagt der 
Hersteller. Und auf dem Typenschild ist das Symbol für galvanische 
Trennung aufgedruckt.

von juergen (Gast)


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Sag' erst mal, was für eine Modelleisenbahn du genau hast.
Märklin oder Fleischmann, Wechselstrom oder Gleichstrom für die Lock.
Wenn Märklin; noch die alte Ausführung oder schon Digital?

Was willst du denn überhaupt demonstrieren?
Was hast du genau vor?

Ich bin auch Modellbahner.


Gruß Jürgen

von René H. (mumpel)


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Ich habe ein Test- und Prüfboard. Auf diesem ist eine Signalschaltung 
mit Relais, inklusive Bremsmodulen. Und den "Stromunterschied" zwischen 
eingeschaltetem und ausgeschaltetem Bremsmodul möchte ich am Messmodul 
demonstrieren (anzeigen). Also nur zur Demonstration, nicht zum 
dauerhaften aktiven Einsatz vorgesehen. Fahrzeuge sind da nicht drauf.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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René H. schrieb:
> Also nur zur Demonstration, nicht zum
> dauerhaften aktiven Einsatz vorgesehen. Fahrzeuge sind da nicht drauf.

Wenn du öfter basteln willst und das nur zur Demo ist (Privat != Messe 
etc.?), kauf dir ein einigermaßen vernünftiges Multi-Meter.
Ansonsten würde ich da eine Prozentangabe daraus machen, dann kann sich 
auch keiner beschweren.

von René H. (mumpel)


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Es soll aber dieses kleine Einbaumessgerät sein/bleiben. Das reicht zum 
Demonstrieren. ;)

von juergen (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mit 30 Euro gar nicht mal so billig, so ein Einbauinstrument!

Ich habe mal eine Skizze gemacht, wie ich an die Sache herangehen würde.

Das Instrument muß ein empfindlicher Spannungsmesser sein! (wenig mV 
eingangsseitig)

An R(Shunt) den Spannungsmesser anschließen.

Bei einer Si-Brücke gibt es 1,4V + etwas Spannungsverlust am Widerstand.

Schottky-Dioden wären eventuell besser?

Ich weiß nicht, ob das für die Demo reicht.
Wenn du die Eingangssspannungswerte des Spannungsmessers mitteilst
und den zu erwartenden Strom, wird dir sicherlich hier sehr schnell 
jemand die erforderlichen Werte für den Widerstand ausrechnen.

Gruß Jürgen

von juergen (Gast)


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Eine Diode vergessen!

von René H. (mumpel)


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Kurz zur Info:
Hatte heute mal Zeit mit einem Kollegen (der macht bei uns die 
Modellbahn-Elektronik) gesprochen. Er hat mir zu einem 
Brückengleichrichter (GBU4D) mit einem 1000µF/63V-Kondensator geraten. 
Ich hoffe dass das so passt. Testen werde ich das in den nächsten Tagen.

Im Internet ist zu lesen dass man statt einem großen Kondensator besser 
zwei oder mehr kleinere Kondensatoren verwenden sollte. Was meint ihr 
dazu?

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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1000µF sind völlig überzogen!
So ein Messgerät hat min. 1MOhm Eingaswiderstand.
Ohne zu rechnen sag ich mal, ein 100nF Kondensator reichen völlig.

: Bearbeitet durch User
von Liebes Lieschen... (Gast)


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a.) Was hast Du gegen den Vorschlag von @Der Andere? Die Schaltung ist 
durchaus geeignet, um aus der pulsierenden DC eine halbwegs für das 
Meter "erkennbare" zu machen.

b.) Ich verstehe aber nicht den genauen Sinn:

René H. schrieb:
> Ich habe ein Test- und Prüfboard. Auf diesem ist eine Signalschaltung
> mit Relais, inklusive Bremsmodulen. Und den "Stromunterschied" zwischen
> eingeschaltetem und ausgeschaltetem Bremsmodul möchte ich am Messmodul
> demonstrieren (anzeigen).

Du setztest "Stromunterschied" in Anführungszeichen - aber die Messung 
des Stromes (nicht der Spannung) scheint einzig sinnvoll. Die Versorgung 
ist hier (wie meist) eine Spannungsquelle. Eine ideale solche hätte 
unabhängig von der Belastung (also egal ob Leerlauf oder Vollast) immer 
konstante Spannung. Doch auch eine reale solche wird vielleicht nicht 
die Änderungen / Schwankungen zeigen, die Du scheinbar erwartest.

Der Strom hingegen ist im Leerlauf praktisch null, und bei Vollast 
maximal!
Weshalb sich bei einer Strommessung eine sinnvolle Anzeige erreichen 
ließe.

Um aber mit "Deinem" Panelmeter den Strom messen zu können, bräuchtest 
Du entweder einen Meßwiderstand (=Shunt, geringer ohmscher Wert), dessen 
Spannung Du dann mit einem OPV verstärkt zum Panelmeter führst, oder 
sonst etwas in der Art.

c.) Vorsicht!

René H. schrieb (mit "--" markiert):
> Michael B. schrieb:
>> Achte drauf, daß deine Gleichspannungsversorgung potentialgetrennt zur
>> Wechselspannung ist.
>
>>> -- Wie ist das gemeint? Ich nutze einen Transformator von Faller.
>>> -- Der hat drei getrennte Ausgänge (5VDC, 12VDC, 16VAC).

>>>> Die sind sicherlich nicht getrennt, sondern voneinander abgeleitet.
>>>> Dein EX3070 erlaubt zwar Messung mit gemeinsamer Masse von Messspannung
>>>> und Versorgungsspannung, aber nach einem Brückengleichrichter haben sie
>>>> keine gemeinsame Masse. Nutze erst mal eine 9V Batterie als Versorgung.

>>>>> -- So wie es aussieht sind die doch galvanisch getrennt.
>>>>> -- Sagt der Hersteller. Und auf dem Typenschild ist das
>>>>> -- Symbol für galvanische Trennung aufgedruckt.

Zum letzten Absatz: Dieses Zeichen bedeutet doch nur, daß die Spannungen 
vom_Netz (also von 230VAC) galvanisch getrennt sind.

Und nicht voneinander - was aber hierzu (oben geplante 
Spannungsmessung inclusive Brücken-gleich-richter) nötig wäre!

Es ist weder sinnvoll, sich nur "herauszugreifen", was einem gerade in 
den Kram zu passen scheint, noch kommt man voran, wenn man ständig mit 
den Plänen hin und her springt. Denn jede Möglichkeit funktioniert auf 
andere Weise, manches ist kombinierbar, vieles aber nicht.

Bitte beachte also die Ratschläge, und zwar zur Gänze. Also geh auf 
alles einzeln und bis zu Ende ein, nicht mal dies, mal das. Und bitte 
wirf nicht ständig Strom und Spannung durcheinander, irgendwann wird das 
sogar mit etwas Kontext verwirrend - sogar für gründliche Leser.

In Deiner Lage wäre es das Beste, wirklich alles nötige anzugeben - also 
alle beteiligten Geräte sowie deren Verschaltung, und natürlich auch 
(unverzichtbar), was genau Du planst. Fast also "alles auf Anfang".

Zuletzt noch:

René H. schrieb:
> Hatte heute mal Zeit mit einem Kollegen gesprochen.
> (Der macht bei uns die Modellbahn-Elektronik.)

Hm.

> Er hat mir zu einem
> Brückengleichrichter (GBU4D) mit einem 1000µF/63V-Kondensator geraten.

Nein. Back to TOP: Der Vorschlag von @Der Andere ist IMHO recht gut.

> Ich hoffe dass das so passt. Testen werde ich das in den nächsten Tagen.

Besser nicht. IMHO solltest Du das jetzt mal "langsam angehen".

> Im Internet ist zu lesen dass man statt einem großen Kondensator besser
> zwei oder mehr kleinere Kondensatoren verwenden sollte. Was meint ihr
> dazu?

Es gibt Fälle (Leistungsanwendungen), in denen es vorteilhaft sein kann, 
eine solche Parallelschaltung von (vor allem Elektrolyt-) Kondensatoren 
in Betracht zu ziehen. Das aber hat mit Meßanwendung so nichts zu tun, 
bei/für bestimmte Messungen käme das höchstens in Frage, um einen 
bestimmten Wert (Kapazität) zu erreichen. Hier kein Thema.

Ok?

von René H. (mumpel)


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Liebes Lieschen... schrieb:
> Was hast Du gegen den Vorschlag von @Der Andere?
>

Ich verstehe diese Skizze nicht. Ich kann zwar Schaltpläne lesen, aber 
keine Skizzen.

Liebes Lieschen... schrieb:
> Du setztest "Stromunterschied" in Anführungszeichen - aber die Messung
> des Stromes (nicht der Spannung) scheint einzig sinnvoll.
>

Ich brauch doch die Spannung (in Volt). Wie komme ich auf "Strom"? Im 
Schaltplan gibt es zwei Ausgänge. Einer direkt über die Schiene, der 
zweite geht durch das Bremsmodul. Und diese Spannungen möchte ich 
messen. Es muss aber, wie bereits erwähnt, keine professionelle Messung 
sein. Es genügt wenn man einen Unterschied erkennt (zu Demozwecken). 
(Ich hoffe doch dass der Schaltplan angehängt wird)

von Baum (Gast)


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René H. schrieb:
> Ich verstehe diese Skizze nicht. Ich kann zwar Schaltpläne lesen, aber
> keine Skizzen.

Es wurde doch gesagt was was ist.
Das ist tatsächlich ein schaltplan, keine "Skizze".


Zeichne den mal mit der hand nach.

Sind ja nur 5 Bauzeile.

von René H. (mumpel)


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Das ist aber kein "üblicher Schaltplan" wie ich ihn kenne. 
Strich-Punkt-Zeichnungen in Schaltplänen kenne ich nicht. Was bedeutet 
"o--->|"?

von Martin H. (horo)


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Die Antwort auf Deine Frage kam weiter oben in aller Ausführlichkeit:
Beitrag "Re: Gleichstrommessgerät an Wechselstrom"

von Liebes Lieschen... (Gast)


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René H. schrieb:
> Was bedeutet
> "o--->|"?

" o " ist ein Ein- oder Ausgang.

(Praktisch "Anfang oder Ende der Leitung".)

" >| " = Diode, der Pfeil zeigt Leit- und Sperrichtung.

" + " zeigt schlicht, wo Leitungen verbunden sein sollen.

( Das Gegenteil wäre "  -(-  " ... hier "überspringt"
die senkrechte Leitung sozusagen die waagerechte.)

"3k9" --- das ist ein Kürzel für 3,9 kOhm (3900 Ohm).
"100µ" --- dito für 100µF.


Die Kürzel werden auch in anderen Schaltplänen verwendet.

Jetzt klar?

Trotzdem ist (zumindest MIR) nicht klar, ob Du nicht
besser den Strom messen solltest. Wir kennen nämlich
bei weitem nicht die Schaltung, Dein winzig kleiner
Layout-Ausschnitt (ein Schaltplan ist das ja nicht, aber
zumindest erkennbar) hilft dabei praktisch nicht.

Würdest Du alle Teile / Komponenten via Datasheet
aufzeigen, käme man weiter. Vielleicht bin ich auch nur
begriffsstutzig, aber meiner Meinung nach wäre entweder
eine Messung des Stromes mit (über Umwege) Deinem
Panel-Meter, oder eine schlichte Anzeige, was gerade
betrieben wird und was nicht, mit einfachen LEDs, beides
sinnvoller als eine Spannungsmessung.

von René H. (mumpel)


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Ich möchte schon den Spannungsunterschied aufzeigen (Bei ausgeschalteten 
Bremsmodul laufen 16VAC durch, bei eingeschalteten Bremsmodul je nach 
Anzahl der Dioden entsprechend weniger).

Natürlich könnte ich auch einfach ein Wechselspannungs-Messgerät nehmen. 
Ich möchte aber trotzdem lernen so einen Gleichrichter mal selber zu 
bauen.

>
> Würdest Du alle Teile / Komponenten via Datasheet ...
>

In meinem Layout sind schon alle Bauteile drin. Das sind 5 Dioden 
(Bremsmodul) und ein Relais (mit drei Schutzdioden).

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Ich habe das mal in Eagle gezeichnet? Habe ich das so richtig 
verstanden?

Zwei Fragen sind noch offen. Wierum muss der Elko eingebaut werden? Was 
ist dann plus und was minus?

von Harlekin (Gast)


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von René H. (mumpel)


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Ich wollte nicht wissen wo beim Elko plus und minus ist, sondern bei der 
Schaltung.

von Teo D. (teoderix)


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René H. schrieb:
> Ich wollte nicht wissen wo beim Elko plus und minus ist, sondern bei der
> Schaltung.

Orientire dich mal an der Diode!

von Harlekin (Gast)


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Der Elko ist richtig herum eingezeichnet. Liegt eine positive Spannung 
am Eingang leitet die Diode. Somit liegt eine positive Spannung am 
"oberen" Elkoanschluss. Bei einer negativen Spannung am Eingang sperrt 
die Diode.

von Harlekin (Gast)


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Ein leerer Kondensator wirkt beim Einschalten als Kurzschluss. Der 
Einschaltstrom wird hier nur durch die Leitungswiderstände und den 
Innenwiderstand der Quelle begrenzt. Daher würde ich einen Widerstand in 
Serie zur Diode vorsehen um den Einschaltstrom zu begrenzen.

von René H. (mumpel)


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Was macht eigentlich der 10k-Widerstand? Erzeugt der keinen Kurzschluß?

von René H. (mumpel)


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Harlekin schrieb:
> Daher würde ich einen Widerstand in
> Serie zur Diode vorsehen um den Einschaltstrom zu begrenzen.

Wie hoch?

von Harlekin (Gast)


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René H. schrieb:
> 1N5822

Peak forward surge current, 8.3 ms single half sine-wave
superimposed on rated load = 80A

1.41 * 16V
---------- = 0.28 Ohm
  80A

Korrekterweise müsste man noch die Strombelastbarkeit des Elkos 
untersuchen.

==> einige Ohm bis einige 10 Ohm (39 Ohm ist erst ein hundertstel vom 
3.9k, somit ist der resultierende Fehler im Prozentbereich)

von Harlekin (Gast)


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Harlekin schrieb:
> ==> einige Ohm bis einige 10 Ohm (39 Ohm ist erst ein hundertstel vom
> 3.9k, somit ist der resultierende Fehler unterhalb Prozentbereich)

von Manfred (Gast)


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René H. schrieb:
> Ich wollte nicht wissen wo beim Elko plus und minus ist, sondern bei der
> Schaltung.

Auah, da fehlt ja alles an Grundlagen. Opfere mal ein paar Stunden mit 
den Erklärungen unter www.elektronik-kompendium.de!

René H. schrieb:
> Was macht eigentlich der 10k-Widerstand? Erzeugt der keinen Kurzschluß?

Zwei Widerstände, man nennt es Spannungsteiler: 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm

In Deinem Fall ergibt sich durch Gleichrichtung und Ladeelko eine 
Gleichspannung, die 1,41 mal höher als der Effektivwert der 
Wechselspannung ist - 10 Volt Wechsel ergeben also 14 V Gleichspannung.

Der Teiler 3k9 zu 10k rückt das einigermaßen gerade, durch verändern 
eines dieser Widerstände kannst Du Deine Anzeige justieren.

René H. schrieb:
>> Daher würde ich einen Widerstand in
>> Serie zur Diode vorsehen um den Einschaltstrom zu begrenzen.
> Wie hoch?

Ich würde mir da erstmal keine sehr großen Gedanken machen, die 
Eisenbahn kann den Strom liefern. Ich würde aber schauen, ob als 
Ladeelko nicht auch 10 oder 22µF reichen.

von Manfred (Gast)


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Harlekin schrieb:
> Korrekterweise müsste man noch die Strombelastbarkeit des Elkos
> untersuchen.

Willst Du hier eine Studenten-Theorie-Kasperei abziehen oder will René 
einfach nur die Spannung der Modellbahn anzeigen?

Die Quelle liefert keinen endlosen Strom, es wird Leitungswiderstände 
geben. Die 8,3ms interessieren sowieso nicht, der Elko ist wesentlich 
füher geladen.

von René H. (mumpel)


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Manfred schrieb:
> Ich würde mir da erstmal keine sehr großen Gedanken machen, die
> Eisenbahn kann den Strom liefern. Ich würde aber schauen, ob als
> Ladeelko nicht auch 10 oder 22µF reichen.

Der "Gleichrichter" bekommt aber nur Strom wenn ich auf einen Taster 
drücke. Es liegt also kein Dauerstrom auf dem "Gleichrichter".

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