Hallo, Ich würde gerne mal ein kleines Messgerät reslisieren mit dem es möglich ist die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und einige Gaswerte in der Luft zu messen um die Qualität der Aufgüsse beurteilen zu können. Vor allem würde ich gerne den CO2 Wert messen, und den anstieg dieses Wertes dokumentieren. Mein Problem ist nun, dass ich keinen Sensor finde der Preislich irgendwie interessant und relevant wäre, da es sich hier um ein Hobby Projekt handelt und mein Budget nicht sehr groß ist. Gibt es Sensoren für einen Temperaturbereich bis mindestens 100-105? Gibt es Möglichkeiten den Sensor zu schützen falls diese Temperaturen überschritten werden? Lg Markus
CO2 ist schwerer als Luft, d.h. es ergibt sich ein Konzentrationsgradient von oben (geringe Konzentration) nach unten (hohe Konzentration). Mit der Temperatur ist es in der Sauna genau andersherum; wenn Du Deinen CO2-Sensor also nicht an der Decke anbringst, sondern knapp oberhalb des Fußbodens, wird er einerseits nicht so heiß und kann andererseits deutlich höhere Werte ermitteln.
Der LM35 geht bis +150°C. Das sollte für eine Sauna reichen und falls da die Temperatur doch noch überschritten werden sollte, solltest du dir mehr Gedanken über Brandschutz machen, als über den kleinen Sensor :P
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CO2 sensoren: https://www.aliexpress.com/item/Carbon-Dioxide-CO2-Sensor-Module-MH-Z14A-Serial-Port-PWM-Analog-Output-0-5000ppm/32838834395.html https://www.aliexpress.com/item/VBESTLIFE-High-Sensitivity-MG811-CO2-Carbon-Gas-Concentration-Sensor-Carbon-dioxide-sensor-Fermentation-process-control/32850491206.html
Temperaturfühler sind hier das geringste Problem. Die gibt es auch in Temperaturbereichen, bei denen die Sauna (und das umgebende Haus) abbrennen können und die dabei auftretenden Temperaturen genauestens erfasst werden. Die anderen Sensoren, CO2, Luftfeuchtigkeit etc. sind hier deutlich spannender.
Rufus Τ. F. schrieb: > CO2 ist schwerer als Luft, d.h. es ergibt sich ein > Konzentrationsgradient von oben (geringe Konzentration) nach unten (hohe > Konzentration). Mit der Temperatur ist es in der Sauna genau > andersherum; wenn Du Deinen CO2-Sensor also nicht an der Decke > anbringst, sondern knapp oberhalb des Fußbodens, wird er einerseits > nicht so heiß und kann andererseits deutlich höhere Werte ermitteln. An das Problem habe ich noch gar nicht gedacht! Wenn der Sendor in der Mitte platziert wird sollt doch eigentlich durch die Luftbewegungen die bei einem Aufguss erzeugt werden reichen um sagen zu können das dies dem mittelwert entspricht oder? (Falls nicht reicht dies trotzdem aus um referenzen zu erzeugen wenn der Sensor jedes mal gleich positioniert wird). Danke für die Tips mit den Temperatursensoren ich hatte vergessen zu erwähnen das ich solche zur genüge gefunden habe die gibts ja wie man so schön sagt wie Sand am Meer ;) Mein Problem liegt eher bei dem Gas Sensor/en ich habe mich mal für einen O2 Sensor schlau gemacht aber die „normalen“ welche Preislich usw geiegnet wären haben nicht die geforderte maximal Temperatur und eine Lambda Sonde welche mit dieser Temperatur geeignet wäre ist wieder relativ aufwendig da sie beheizt werden muss und dann noch ein größerer Spannungsbereich zur Verfügung gestellt werden muss usw..
Pete K. schrieb: > CO2 sensoren: > https://www.aliexpress.com/item/Carbon-Dioxide-CO2... > https://www.aliexpress.com/item/VBESTLIFE-High-Sen... Hallo Peter, Danke für die Vorschläge aber laut Datenblatt ist die Arbeitstemperatur bei beiden Sensoren bei maximal 50°C und da komme ich ja nicht mal richtig ins schwitzen ;)
> Danke für die Vorschläge aber laut Datenblatt ist die Arbeitstemperatur > bei beiden Sensoren bei maximal 50°C und da komme ich ja nicht mal Tja, da hast du dann wohl ein Problem. Dir wuerde ja auch der uebliche industrielle Temperaturbereit bis +85C nicht reichen und der ist dir sicherlich schon zu teuer. Und dann hast du noch ein weiteres Problem von dem du bisher noch nicht mal geahnt hast. Du kannst CO2 mit chemischen Sensoren messen. Die werden vermutlich relativ langsam und sehr temperaturempfindlich sein. Oder mit einem NDIR Sensor. Die sind entweder sehr teuer oder sehr unempfindlich wie das Beispiel von Alibaba, aber sie haben auch noch eine hohe Querempfindlichkeit gegen Wasserdampf. Den muesstest du auch noch entfernen bevor du CO2 messen kannst. Olaf
Moin, hast du dir mal die Winsen MQ-Reihe der Metalloxid-basierenden Sensoren angesehen? Da da keine Elektronik drinsteckt, kannst du relativ günstig VOC messen, allerdings auch sehr breitbandig und bei höheren Temperaturen betrittst du sicher Neuland. Zudem sind die eben bezüglich Feuchtigkeit so anfällig, dass es auf eine kleine Wissenschaft in Kompensierung rausläuft oder du anderweitig die Bedingungen stabilisieren musst. Sobald wer in der Sauna dann Wasser, allenfalls mit Minzöl versehen, auf die Steine kippt, dürften die Sensoren auch mal chaotisch rumdriften und danach noch rumzicken. In der automatischen Rekalibrierung steckt dann etwas algorithmischer Hirnschmalz, den du selber implementieren musst. Ansonstem habe ich mit einem TI hdc1080 gute/reproduzierbare Ergebnisse für H/T erhalten, aber bei den Arbeitstemperaturen einer Sauna keine Erfahrung. Und CO2 von VOC zu unterscheiden, wäre dann wohl wieder etwas Korrelationsaufwand mit einem teuren NDIR..
Rufus Τ. F. schrieb: > CO2 ist schwerer als Luft, d.h. es ergibt sich ein > Konzentrationsgradient von oben (geringe Konzentration) nach unten (hohe > Konzentration). Mit der Temperatur ist es in der Sauna genau > andersherum; wenn Du Deinen CO2-Sensor also nicht an der Decke > anbringst, sondern knapp oberhalb des Fußbodens, wird er einerseits > nicht so heiß und kann andererseits deutlich höhere Werte ermitteln. Nein, denn durch den grossen Temperaturunterschied wird das sehr schnell und kräftig verwirbelt.
Ist das deine eigene Sauna? Für CO2 würde ich das so angehen, mittels eines Schlauches und kleiner Luftpumpe, Luft nach draußen zu befördern und durch ein geeignetes System (Spirale in Kühflüssigkeit + Wasserabscheider) abzukühlen.
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Luftfeuchtigkeit kannst du einfach und genau über die Taupunkttemperatur messen. Mach ein Docht nass wo der Fühler drinnensteckt und setze ihn in einen Luftstrom, der Docht kühlt sich auf Taupunkttemperatur ab und dann kann man das zurückrechnen auf eine Relative Feuchte.
O2 brauchste nicht messen. Bis Du da eine Änderung misst haste Du mit CO2 ein Problem. CO2 würde ich absaugen, kühlen und Wasser abscheiden, dann messen. RH ist viel interessanter. Viele der "billigen" Sensoren aus Wetterstationen kannste vergessen, die gehen nicht bis 100% und haben nach einer Sättigung eine stundenlange Erholzeit, manche auch einen bleibenden Offset. Und bei hohen Temperaturen steigen die gleich ganz aus, RH ist aber zwingend mit der Temperatur verbunden. Ein Taupunktsensor könnte hier ein Ansatz sein. Ansonsten könnte man noch Streuung in der Luft optisch messen. Aber ob sich daraus was Sinnvolles ableiten läßt ausser: Nach dem Aufguss ist verstärkt mit Nebel zu rechnen...
Also die Luftfeuchtigkeit dürfte nicht alzu viele Probleme bereiten denke ich da die Luftfeuchtigkeit zb in einer Finischen Sauna zwischen 10%-30% liegt (recherchiert mithilfe von google dort werden diese Werte in mehreren Seiten angegeben) hier ist eher die Frage wie die Dinger auf höhere Temperaturen reagieren. Den Gedanken eine passive Kühlung einzubauen hatte ich auch schon. Hierfür hätte ich mir überlegt ein Kupferrohr zu einer Spiare biegen welches dann in Eis eingelegt werden kann, dies sollte die Lufttemperatur in den gültigen Arbeitsbereich bringen können. Ich müsste dann jedoch einen Lüfter mit einbauen denke ich dass auch wirklich die Raumluft gemessen wird und nicht die stehende Luft in dieser Kupferspirale oder reicht die Beweung aus die durch die Thermik und sonstige Einflüsse entsteht? Eine passive Kühulung hätte auch den Vorteil, dass ich einen LiPo akku mit einbauen kann der dann auch passiv gekühlt wird dort hatte ich bis jetzt eher geplannt diesen thermisch zu isolieren, dass sollte für eine maximale Messdauer von 15 Minuten ausreichen.
markusw36 schrieb: > Also die Luftfeuchtigkeit dürfte nicht alzu viele Probleme bereiten > denke ich da die Luftfeuchtigkeit zb in einer Finischen Sauna zwischen > 10%-30% liegt Das ist ein Denkfehler: RH wird angegeben als absoluten Wasseranteil in der Luft / maximal möglicher Wasseranteil bei dieser Temperatur, in %. Das können die Sensoren aber nicht messen. Die Sensoren messen irgendwas mit Anzahl der Wassermoleküle, meist durch Veränderung eines Dielektrikums. Also eine Größe, die proportional zum absoluten Wasseranteil ist. Zwar hast Du in der Sauna nur 30% RH, aber da das Aufnahmevermögen der Luft bei den hohen Temperaturen sehr groß ist, hast Du dennoch einen hohen absoluten Anteil an Wassermolekülen. Und diese vielen Wassermoleküle muss der Sensor erfassen können. Erst dann kann er daraus die RH berechnen. Nur um mal die Größenordnung zu verdeutlichen: Bei 20°C und 100% RH liegt der Wassergehalt in der Luft bei etwa 17g/m³. Bei 100°C und 30% RH liegt er bei 170g/m³.
Ich verstehe die ganze Messerei nicht. Die Gasanteile der Luft ändern sich doch nicht wenn die Temperatur steigt. Die Zusammensetzung der Luft bleibt doch gleich, wie soll sich denn beispielsweise der CO2-GEHALT verändern und wodurch? Das Gasvolumen nimmt bei Erwärmung ab, das ist klar, aber selbiges interessiert kein Sensor. Auch ein Aufguss ändern der nichts an der Gasmischung. Dieses Unterfangen ist völliger Blödsinn.
Lothar Mayer schrieb: > Ich verstehe die ganze Messerei nicht. > > Die Gasanteile der Luft ändern sich doch nicht wenn die Temperatur > steigt. > Die Zusammensetzung der Luft bleibt doch gleich, wie soll sich denn > beispielsweise der CO2-GEHALT verändern und wodurch? > > Das Gasvolumen nimmt bei Erwärmung ab, das ist klar, aber selbiges > interessiert kein Sensor. > Auch ein Aufguss ändern der nichts an der Gasmischung. > > Dieses Unterfangen ist völliger Blödsinn. Der Gasanteil ändert sich nicht durch den Aufguss und dem ändern der Temperatur. Jedoch nimmt der CO2 Gehalt in der Sauna Kammer im Laufe des Aufgusses zu da ja im ideal Fall auch Menschen während des Aufgusses anwesend sind welche beim Atmen Sauerstoff verbrauchen und CO2 produzieren. Die Qualität des Aufgusses kann somit messtechnisch ermittelt werden indem gemessen wird wieviel CO2 oder O2 in der Luft zu beginn in der Sauna Kammer vorhanden ist (bei zu viel CO2 wurde zb. zu wenig gelüftet). Weiters ist es möglich zu sagen, dass ein Aufguss für die Menschen die im Aufguss anwesend sind "anstrengend" wird da der CO2 Gehalt zum Schluss zu hoch wird (führt zu Kopfschmerzen, Atemprobleme, Krauslaufprobleme, usw.). Weiters kann man auch die Sauna Kammer dadurch analysieren wie der Aufguss gestaltet werden muss (z.b. wie Lange muss der einzelne Aufguss sein, wieviel Wasser wird benötigt) um Aufgüsse in verscheidenen Kammern gleich zu sein.
Hallo, der hyt939 geht bis 125 Grad Celsius. Ich habe den im Zimmergewächshaus im Einsatz. Da geht es auch zu wie in der Sauna. Andreas
Lothar Mayer schrieb: > Die Gasanteile der Luft ändern sich doch nicht wenn die Temperatur > steigt. Hat ja auch keiner behauptet. > Die Zusammensetzung der Luft bleibt doch gleich, wie soll sich denn > beispielsweise der CO2-GEHALT verändern und wodurch? Durch Menschen, die üblicherweise in der Sauna verweilen? Meist ist so eine Sauna recht gut abgedichtet, da man die Wärme ja drinnen lassen will. Es gibt eine Entlüftung, aber irgendwie muss man ja mal rauskriegen, ob die ausreichend ist. > Das Gasvolumen nimmt bei Erwärmung ab, das ist klar, Ist es das? Entsteht dann in einer Ecke der Sauna ein Vakuum? Ich hätte eher gesagt, dass die Dichte abnimmt. Das Volumen einer bestimmten Menge des Gases nimmt also zu, nicht ab.
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Rolf M. schrieb: > Durch Menschen, die üblicherweise in der Sauna verweilen? Meist ist so > eine Sauna recht gut abgedichtet, da man die Wärme ja drinnen lassen > will. Es gibt eine Entlüftung, aber irgendwie muss man ja mal > rauskriegen, ob die ausreichend ist. In diesem Fall wäre der Saunaraum eindeutig zu klein bemessen, respektive die Belüftung fehlerhaft. Einen signifikanten CO2-Anstieg auf Grund von Atemluft darf es nicht geben. >> Das Gasvolumen nimmt bei Erwärmung ab, das ist klar, > > Ist es das? Entsteht dann in einer Ecke der Sauna ein Vakuum? > Ich hätte eher gesagt, dass die Dichte abnimmt. Das Volumen einer > bestimmten Menge des Gases nimmt also zu, nicht ab. Das ist richtig, wollte es so ausdrücken, habs aber verhunzt. Dennoch halte ich das Ansinnen, die Gasanteile messen zu wollen für Unsinn, denn solche Sensoren sind sehr stark temperaturabhängig, d.h. für jede Messung müssten sie auf die gerade herrschende Temperatur kalibriert werden. Ich habe mein ganzes Arbeitsleben lang Gasanteile gemessen, Nichtnur prozentual, sondern auch Partialdrücke und weiß wie anfällig solche Messungen sind. Im Hobbybereich kommt da überhaupt nichts heraus was auch nur annähernd der Realität entspräche, man lässt es besser.
andreas61 schrieb: > der hyt939 geht bis 125 Grad Celsius. Muß mich korrigieren: "Der maximale Taupunkt ist auf 80 °C eingeschränkt." Andreas
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