Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM317 niedrigere Spannung am Eingang als am Ausgang?


von Der wieder (Gast)


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Dass die Frage im Betreff eigentlich Unsinn ist, weiß ich. Was ich gerne 
wüsste: Welche Ausgangsspannung kann ich beim LM317 erwarten, wenn die 
Eingangsspannung unter den Wert der per Spannungsteiler eingestellten 
Ausgangsspannung fällt?

Beitrag #5330393 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralph S. (jjflash)


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... irgendwas von 0V bis Eingangsspannung (oder anderst: von 
Exemplarstreuungen des LM317 abhängig)

von Der wieder (Gast)


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Och Nöö schrieb im Beitrag #5330393:
> Troll schon am Montag jetzt?

Gut, du kennst schon die Wochentage. Mach weiter so, dann kannst du die 
Monatsnamen auch bald aufsagen, vielleicht sogar ohne die Finger zu 
benutzen.

Die Frage ist durchaus ernst gemeint, was passiert am Ausgang, wenn die 
Eingangsspannung fällt? Konkreter Fall: Normalerweise beträgt die 
Eingangsspannung des LM317 21V, die Ausgangsspannung ist auf 15V 
eingestellt. Fällt nun aber die Eingangsspannung auf 12V ab, welche 
Spannung stellt sich am Ausgang ein? Am Augang ist nur durch einen 
Widerstand belastet, der Ausgangsstrom soll 50mA sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Der wieder schrieb:

> Fällt nun aber die Eingangsspannung auf 12V ab, welche
> Spannung stellt sich am Ausgang ein?

Völlig undefiniert.

von M.N. (Gast)


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Eingangsspannung minus Drop-Spannung?

von Jack (Gast)


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Was für eine faule Bande - nicht nur der Fragesteller, sondern auch die 
ganzen Antwort-Schreihälse ... :(

Alle keine Lust mal ins Datenblatt zu schauen, da könnte ja was drin 
stehen:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm317.pdf
> 7.4.2 Operation With Low Input Voltage
>
> The device requires up to 3-V headroom (V I – V O ) to operate in
> regulation. The device may drop out and OUTPUT voltage will be INPUT
> voltage minus drop out voltage with less headroom.

von M. K. (sylaina)


Angehängte Dateien:

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Der wieder schrieb:
> Welche Ausgangsspannung kann ich beim LM317 erwarten, wenn die
> Eingangsspannung unter den Wert der per Spannungsteiler eingestellten
> Ausgangsspannung fällt?

Maximal die Eingangsspannung, das Datenblatt sagt auch was dazu, vgl. 
Anhang. Ist nicht ganz unwichtig wenn du dir schon darüber Gedanken 
machst.

von Bert 0. (maschinist)


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Noch nicht mal mehr die Eingangsspannung...
Aus dem TI-Datenblatt:

7.4.2 Operation With Low Input Voltage
The device requires up to 3-V headroom (VI – VO) to operate in 
regulation. The device may drop out and
OUTPUT voltage will be INPUT voltage minus drop out voltage with less 
headroom.


Gruß... Bert

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Der wieder schrieb:
> Konkreter Fall: Normalerweise beträgt die
> Eingangsspannung des LM317 21V, die Ausgangsspannung ist auf 15V
> eingestellt. Fällt nun aber die Eingangsspannung auf 12V ab, welche
> Spannung stellt sich am Ausgang ein?

Gib es zu, du wolltest provozieren.

Mit dieser konkreten Frage und einem passenderen Betreff hättest du von 
Anfang an ordentliche Antworten bekommen.

Die Antwort ist: 12V minus die Dropout-Spannung deines LM317 Exemplars 
beim dann fließenden Laststrom. Die minimale Dropout-Spannung bei 
vernachlässigbarem Laststrom dürfte bei ca. 1.5V liegen.

von Werni (Gast)


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Zwar ein lapidarer Hinweis, aber trotzdem praktisch immer nützlich:
Für die Schaltungsentwicklung immer alle Datenblätter (und oft auch
gerne AppNotes dazu) eingehend studieren - bevor man loslegt.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Der wieder schrieb:
> Die Frage ist durchaus ernst gemeint

Wenn Du Angst hast, dann schalte einfach die Diode D1 über den LM317 und 
alle eventuellen Probleme (Ladungsreste von Elkos) sind wie weggeblasen.

von Der wieder (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Gib es zu, du wolltest provozieren.

Nein.
Der Betreff ist für mich durchaus aussagekräftig und beschreibt genau 
meine Fragestellung in Kurzform. Allerdings hatte ich durchaus 
befürchtet, dass gleich wieder Belehrungen kommen, dass der LM317 kein 
Aufwärtswandler ist.

Danke für die Erläuterungen! Im ST-Datenblatt von Reichelt 
http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LM317_ST.pdf steht 
leider nichts, was meine Frage beantwortet hätte.

von Teo D. (teoderix)


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Der wieder schrieb:
> Der Betreff ist für mich durchaus aussagekräftig und beschreibt genau
> meine Fragestellung in Kurzform.

Ääää.... NEIN!

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Der wieder schrieb:
> Was ich gerne
> wüsste: Welche Ausgangsspannung kann ich beim LM317 erwarten, wenn die
> Eingangsspannung unter den Wert der per Spannungsteiler eingestellten
> Ausgangsspannung fällt?

Wenn die Eingangsspannung abrupt wegfällt, dann hast Du am Ausgang genau 
die Spannung die der LM317 kurz vorher auch schon hatte, nämlich die, 
auf die er eingestellt ist.

Es dauert aber nicht lange, dann geht diese Spannung auch auf fast Null 
Volt runter, weil sich die Elkos auf der Ausgangsseite über diverse 
Verbraucher und über den LM317 rückwärts entladen. Das hat der LM317 
aber nicht so gerne, deshalb kann man aus Sicherheitsgründen noch eine 
Diode D1 über den LM317 schalten.

von Werni (Gast)


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Der wieder schrieb:
> Allerdings hatte ich durchaus befürchtet, dass gleich
> wieder Belehrungen kommen, dass der LM317 kein
> Aufwärtswandler ist.

Da fragt man sich spontan nach der tatsächlichen Problemursache.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Der wieder schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Gib es zu, du wolltest provozieren.
>
> Nein.

> Der Betreff ist für mich durchaus aussagekräftig und beschreibt genau
> meine Fragestellung in Kurzform.

Nein.

Ob du am Eingang eines LM317 zu wenig Spannung für die eingestellten 15V 
Ausgangsspannung anlegst und wissen willst, wieviel Spannung dann heraus 
kommt oder ob am Ausgang des LM317 tatsächlich eine höhere Spannung 
als am Eingang anliegt, sind zwei völlig verschiedene Dinge.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Hallo der wieder!

Deine Frage ist berechtigt, wird aber (gewollt) mißverstanden.

Also: Die Betiebsspannung für den LM317 ist die Spannung zwischen 
Eingang und Ausgang und muß mindestens 3 Volt betragen. (Übrigens auch 
der Nachteil dieses Reglers).

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Also: Die Betriebsspannung für den LM317 ist die Spannung zwischen
> Eingang und Ausgang und muß mindestens 3 Volt betragen.

Mensch, Mensch, Mensch Sven. Du bist doch eigentlich einer der 
pfiffigsten hier im Forum. Die Betriebsspannung für den LM317 ist die 
Spannung zwischen Eingang und GND. Alles andere ist natürlich richtig.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Die Betriebsspannung für den LM317 ist die
> Spannung zwischen Eingang und GND.

Ach Du grüne Neune, der 317 hat kein GND, was Du meinst, ist Adjust.

von oszi40 (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> dann schalte einfach die Diode D1 über den LM317

Diode könnte das Leben des LM317 bei höheren Spannungen und bösen 
Rückströmen evtl. verlängern.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> was Du meinst, ist Adjust.

Stimmt, Du hast recht. Ich war geistig noch beim 7812. Ich nehme alles 
wieder zurück. Sorry (schäm)    :/

von Teo D. (teoderix)


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oszi40 schrieb:
> Diode könnte das Leben des LM317 bei höheren Spannungen und bösen
> Rückströmen evtl. verlängern.

OK, hier mal ein Beispiel zur eigentlichen Frage.

Der LM317 ist auf 5V eingestellt, eingespeist werden aber nur 4V.
Welche Spannung ist am Ausgang zu erwarten?

Der wieder schrieb:
> Was ich gerne
> wüsste: Welche Ausgangsspannung kann ich beim LM317 erwarten, wenn die
> Eingangsspannung unter den Wert der per Spannungsteiler eingestellten
> Ausgangsspannung fällt?

Das sollte doch verständlich sein!?
Also nicht weiter vom Betreff irritieren lassen. (@To ;P)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Der wieder schrieb:

> Der Betreff ist für mich durchaus aussagekräftig und beschreibt genau
> meine Fragestellung in Kurzform.

Falsch. So wie Du das beschreibst, soll gleichzeitig eine hohe
Spannung am Ausgang und eine niedrige am Eingang angelegt werden,
was oft zur Zerstörung des Reglers führt.

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