Hallo Zusammen, ich soll bei uns testen, ob die gelagerten Primärzellen, welche wir verkaufen auch wirklich einer guten Kapazität entsprechen. Die Zellen, ob AA oder AAA zeigen alle schön >1,5V an. Sieht für mich ja voll auf. Ich möchte jedoch die Kapazität messen und dies grafisch darstellen lassen. Weiß jemand, ob es dazu schon ein fertiges Gerät gibt, welches mir die Zelle mit einem konstanten Strom entleert? Wenn z.B. eine Zelle 2500mAh hat und ich mit 100mA entlade, müsste die Zelle ja 25h halten. Und genau dies möchte ich testen. Sollte ich hier einfach ein Picoscope nehmen, die Spannung der Zelle aufnehmen, und per Shunt überprüfen, welcher Strom fließt und dabei noch einen Lastwiderstand anschließen? Hier kann ich ja die ganzen Messwerte aufnehmen und mir in einer Excell Liste kalkulieren. Hier ist jedoch wieder das Problem, dass die Spannung trotzdem am Messwiderstand anliegt, auch wenn kein Strom fließt. Wäre hier eine Konstantstromquelle geeignet? Wann weiß ich, wann eine Zelle seine Kapazität verbraucht hat? Hoffe hier hat schon jemand ein bisschen Erfahrung mit diesem Thema und kann mir helfen. Grüße
https://na.industrial.panasonic.com/sites/default/pidsa/files/lr6xwa-datasheet.pdf https://na.industrial.panasonic.com/sites/default/pidsa/files/lr03xwa-datatsheet.pdf Wie du siehst wird nicht mit Konstantstrom gemessen.
Thomas R. schrieb: > Hallo Zusammen, > > ich soll bei uns testen, ob die gelagerten Primärzellen, welche wir > verkaufen auch wirklich einer guten Kapazität entsprechen. > Die Zellen, ob AA oder AAA zeigen alle schön >1,5V an. Sieht für mich ja > voll auf. Die Leerlaufspannung ist nachrangig. Entscheidend ist die Spannung unter Last. > > Ich möchte jedoch die Kapazität messen und dies grafisch darstellen > lassen. > Weiß jemand, ob es dazu schon ein fertiges Gerät gibt, welches mir die > Zelle mit einem konstanten Strom entleert? Der SKY RC MC3000 ist zwar nicht für die Entladung von Primärzellen konzipiert, aber die Parameter eines vorhandenen Batterietyps, z.B. "Eneloop AA" sollten sich anpassen lassen. Über die USB-Schnittstelle (USB-Kabel gehört nicht zum Lieferumfang) lassen sich Lade- und Entladevorgänge Excel-kompatibel über ein Windows-Programm aufzeichnen. > Wenn z.B. eine Zelle 2500mAh hat und ich mit 100mA entlade, müsste die > Zelle ja 25h halten. Und genau dies möchte ich testen. Das stimmt nur so ungefähr. Kapazitäten werden normalerweise für einen bestimmten Entladestrom gemessen/definiert. Bei geringerem Ladestrom dauert die Entladung nicht nur länger, sondern die effektiv nutzbare Kapazität vergrößert sich sogar noch, vice versa bei erhöhtem Entladestrom. > > Sollte ich hier einfach ein Picoscope nehmen, die Spannung der Zelle > aufnehmen, und per Shunt überprüfen, welcher Strom fließt und dabei noch > einen Lastwiderstand anschließen? Hier kann ich ja die ganzen Messwerte > aufnehmen und mir in einer Excell Liste kalkulieren. Das wäre eine näherungsweise Möglichkeit, entspricht aber nicht der Entnahme eines konstanten Stroms. Für kommerzielle Zwecke ist das meiner Meinung nach Murks. > Hier ist jedoch wieder das Problem, dass die Spannung trotzdem am > Messwiderstand anliegt, auch wenn kein Strom fließt. Wäre hier eine Ich verstehe das Problem nicht. > Konstantstromquelle geeignet? Wann weiß ich, wann eine Zelle seine > Kapazität verbraucht hat? Nein. Eine Konstantstromquelle lädt die Primärzelle. Du suchst einen definierten Verbraucher, eine sogenannte Konstantstromsenke. Typischerweise gilt eine Alkali-Manganzelle bei einer Spannung von 0,9V-1V als entladen. Das ist aber nur eine reine Definitionsfrage. In Wirklichkeit hängt die effektiv nutzbare Kapazität davon ab, bei welcher Spannung der Verbraucher abschaltet. Schaltet der z.B. bei 1,1V schon ab, kann die restliche vorhandene Ladung nicht mehr genutzt werden. Techniker stoppen die Messung bei 1V, Marketingfuzzies messen selbstverständlich bis 0,9V. :) > Hoffe hier hat schon jemand ein bisschen Erfahrung mit diesem Thema und > kann mir helfen. Ja, ich habe leidvolle Erfahrungen mit scheinbar gesunden Akkus!
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> Wie du siehst wird nicht mit Konstantstrom gemessen.
Mit Konstantentladestrom lässt es sich besser rechnen?
Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die
eingelagerten Wh
Peter M. schrieb: > Ja, ich habe leidvolle Erfahrungen mit scheinbar gesunden Akkus! Welcher Zusammenhang besteht hier zu Primärzellen?
Thomas K. schrieb: > Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die > eingelagerten Wh Vermutlich, weil die entladbare Kapazität sehr stark von den Entladebedingungen abhängt.
Verbinde deine Zelle mit einem Lastwiderstand (kannst dir ja aus dem Panasonic Datenblatt einen Widerstandswert aussuchen), und messe in kurzen regelmäßigen Abständen die Spannung an der Last. Da du ja den Widerstandswert kennst, kannst du für jeden Spannungswert den entsprechenden Strom ausrechnen. Nimm den Mittelwert der Stromwerte mal der verstrichenen Zeit in Stunden, und du bekommst ganz einfach die "mAh" bzw. "Ah". Du hörst mit der Mittelwertbildung einfach da auf, wo du meinst/definierst daß die Zelle leer ist.
Harald W. schrieb: > Thomas K. schrieb: > > Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die > eingelagerten Wh > > Vermutlich, weil die entladbare Kapazität sehr stark von den > Entladebedingungen abhängt. Richtig z.B. AA Zelle. 1,5V Entladung bis 1V Bei 20 Grad Celsius 1mA.... Wh 10mA... 100mA.. 1A..... Vielleicht eine kleine Grafik als Diagramm
Harald W. schrieb: > Thomas K. schrieb: > >> Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die >> eingelagerten Wh > > Vermutlich, weil die entladbare Kapazität sehr stark von den > Entladebedingungen abhängt. Wie auch bei Akkus. Dort gibt es aber eine herstellerseitige Angabe der Kapazität. Ein Schelm, wer...
Thomas R. schrieb: > ich soll bei uns testen, ob die gelagerten Primärzellen, welche wir > verkaufen auch wirklich einer guten Kapazität entsprechen. Du bist Dir im klaren, dass besser ist eine so getestete Zelle nicht zu verkaufen? Du kennst jetzt deren Kapazität, nur ist sie jetzt entladen und daher Müll. Näherungsweise kannst Du eine kurze Messung unter Last machen. Früher verwendete man eine Glühlampe zum testen von Batterien.
npn schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ja, ich habe leidvolle Erfahrungen mit scheinbar gesunden Akkus! > > Welcher Zusammenhang besteht hier zu Primärzellen? Die Messtechnik, die ist diesselbe - und nach der wird hier gefragt, oder? Beispiel: Wenn Du eine Personenwaage besitzt, mit der Du nur das Gewicht von Männern gemessen hast, kannst Du mit der Waage genauso gut auch das Gewicht von Frauen messen. :) Harald W. schrieb: >> Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die >> eingelagerten Wh > > Vermutlich, weil die entladbare Kapazität sehr stark von den > Entladebedingungen abhängt. Auf den dunkelgrünen Primärzellen bei der Bundeswehr stand die Kapazität schon in den 1980-er Jahren drauf. Freiwillig machen die Hersteller das nicht. Es geht um Aufrechterhaltung der Intransparenz. Es wäre überhaupt kein Problem, vom Gesetzgeber einen C-Wert, z.B, 0.2C und eine Entladeschlussspannung, z.B. 1V zu definieren, alternativ dazu eine Produkt-ID mit zentraler Datenblattlagerstelle im Netz. Interessant wäre die Frage, inwieweit das Alter der Batterie dabei eine Rolle spielen würde.
Hi Geh mal bei einer AA-Zelle von 2,5 - 3Ah aus bei einem Laststrom von etwa 100 - 200mA.
> ich soll bei uns testen, ob die gelagerten Primärzellen, welche wir > verkaufen auch wirklich einer guten Kapazität entsprechen. Mindesthaltbarkeitsdatum steht normalerweise auf den Batterien oder der Verpackung. Je nach Lagerung unterschiedliche Lebensdauer. Bestenfalls kannst Du eine Stichprobe machen ... ansonsten kannst Du den Verkauf vergessen?! > Ich möchte jedoch die Kapazität messen und dies grafisch darstellen > lassen. siehe den Link von hinz, https://na.industrial.panasonic.com/sites/default/... diese Kennlinie solltest Du bei Deiner Messung auch bekommen, Programme gibt's ja für Windows, etc.
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Thomas K. schrieb: > Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die > eingelagerten Wh Steht aber im Datenblatt. Harald W. schrieb: > Vermutlich, weil die entladbare Kapazität sehr stark von den > Entladebedingungen abhängt Aucb bei Bleiakkus, trotzdem steht dort 'eine' Kapazität drauf.
MaWin schrieb: > Thomas K. schrieb: >> Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die >> eingelagerten Wh > > Steht aber im Datenblatt. Wo bekommt man von irgendwelchen beliebigen Primärzellen ein Datenblatt her?
MaWin schrieb: > Thomas K. schrieb: > Mir fehlt auf den Alkalibatterien grundsätzlich eine Angabe über die > eingelagerten Wh > > Steht aber im Datenblatt. > Wo finde ich ein Datenblatt für Aldi und Lidl / Würth ... AA Zellen?
Thomas R. schrieb: > Wenn z.B. eine Zelle 2500mAh hat und ich mit 100mA entlade, müsste die > Zelle ja 25h halten. Und genau dies möchte ich testen. Ja, auch wenn die 25h bei dem Strom nicht unbedingt erreicht werden. Wurde ja schon mehrfach erläutert. Es hindert dich aber niemand daran, mit z.B einem konstanten R eine Entladung vorzunehmen und die Dauer bis zum Erreichen der Entladeschlußspannung zu bestimmen. Als Referenz nimmst du einfach das Verhalten einer (einiger) gleichen, aber sicher frischen, neuen Zelle(n).
Thomas K. schrieb: > Wo finde ich ein Datenblatt für Aldi und Lidl / Würth ... AA Zellen? Gleich neben den Datenblättern der Kartoffeln.
npn schrieb: > Wo bekommt man von irgendwelchen beliebigen Primärzellen ein Datenblatt > her? http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1100000-1199999/001172034-da-01-en-VARTA_HIGH_ENERGY_MIGNON_ALKALINE_24ER.pdf Thomas K. schrieb: > Wo finde ich ein Datenblatt für Aldi und Lidl / Würth ... AA Zellen? Wer aus Geiz nur NoName kauft, muss um die Defizite wissen.
Michael B. schrieb: > Wer aus Geiz nur NoName kauft, muss um die Defizite wissen. Der doppelte bis dreifache Preis für die Zellen mit dem Kupferkopf gegenüber den NoNames nicht gerechtfertigt. Nicht wegen 10 - 15% mehr an Kapazität. Anders mag es aussehen wenn etwas mehr Strom benötigt wird. Dann sollte man aber in jedem Fall auf Akkus gehen.
MaWin schrieb: >> Vermutlich, weil die entladbare Kapazität sehr stark von den >> Entladebedingungen abhängt > > Aucb bei Bleiakkus, trotzdem steht dort 'eine' Kapazität drauf. Die Unterschiede sind aber nicht so extrem wie bei Primärzellen. Primärzellen halten z.B. länger, wenn man kurze Entladungen mit Pausen dazwischen macht. Bei Bleiakkus gibts ein solches Verhalten m.W. nicht.
Da gibts jemand, der Batterien testet: http://lygte-info.dk/review/batteries2012/CommonAAIndividualTest%20UK.html http://lygte-info.dk/review/batteries2012/CommonAAcomparator.php Wenn mans selber richtig machen will: elektronische Last kaufen und kalibrieren lassen. Für den Hausgebrauch ist die einfachste Methode eines dieser "4-Button" Ladegeräte zu kaufen. Zum Beispiel: https://hobbyking.com/de_de/turnigy-accucell-6-50w-6a-balancer-charger-lihv-capable.html Das hat eine USB-Schnittstelle (seriell). Damit kommt dann sowas wie im Anhang raus (Empfang der Daten mit Python, Diagramm mit Gnuplot).
Thomas R. schrieb: > noch > einen Lastwiderstand anschließen? Ja, irgendwie musst du ja die Batterie entladen. Nach Norm mit einem festen Lastwiderstand, Konstantstrom geht auch, ist aber nicht normgerecht (Keine KonstantstromQUELLE, sondern eine SENKE). Es reicht ja, wenn du eine Messung pro Minute aufzeichnest. Leer ist die Batterie, wenn die Spannung unter 0,8 Volt sinkt. Die Batterie wird so zwar tiefentladen, ist aber egal, verkaufen kannst du sie ja eh nicht mehr. Georg
1 | Minimum sample size for each test will be n=9. The batteries shall meet or above the minimum |
2 | average duration specified below. |
3 | |
4 | |
5 | |
6 | Load Daily Period End Voltage M.A.D |
7 | 3.9Ω 1h/d 0.8 6.3hrs |
8 | 3.9Ω 24h/d 0.9 5.8hrs |
9 | 10Ω 1h/d 0.9 18.0hrs |
10 | 24Ω 15s/m 8h/d 1.0 36.0hrs |
11 | 43Ω 4h/d 0.9 78.0hrs |
12 | 250mA 1h/d 0.9 6.5hrs |
13 | 1000mA 10s/m 1h/d 0.9 320cycle |
14 | |
15 | |
16 | |
17 | |
18 | Delayed discharge performance: 93% of M.A.D after 12 months, 85% of M.A.D after 24 months. |
Stichprober schrieb: > 85% of M.A.D after 24 months Unter der Bezeichnung habe ich nur den Militärischen Abschirm Dienst kennengelernt, Googeln bringt auch nichts - kann das jemand definieren? Georg
wenn der "Behälter" keine Skala hat, wie soll man dann messen wieviel drin ist? also ohne "Umfüllen" meine ich. warum will man eigentlich immer wissen wieviel in einer aktuell vorliegenden Zelle noch drin ist? am besten noch ohne dessen "Vorgeschichte" zu kennen. Wennse alle is', isse alle. Man freue sich um jedes Mikrowättchen, das man umsetzen kann
georg schrieb: > Stichprober schrieb: >> 85% of M.A.D after 24 months > > Unter der Bezeichnung habe ich nur den Militärischen Abschirm Dienst > kennengelernt, Googeln bringt auch nichts - kann das jemand definieren? > > Georg Steht ja eigentlich im Text. minimum average duration ; hier ~ Durchhaltedauer Nach zwei Jahren Lagerung soll die Mindestanforderungen die an neuwertige gestellt werden siehe Tab., noch zu zu wenigsten 85% erfuellt werden. Das stammt aus ansi schlagmichtotgoogelthalt... ;)
Stichprober schrieb: > georg schrieb: >> Stichprober schrieb: >>> 85% of M.A.D after 24 months >> >> Unter der Bezeichnung habe ich nur den Militärischen Abschirm Dienst >> kennengelernt, Googeln bringt auch nichts - kann das jemand definieren? >> >> Georg > > > Steht ja eigentlich im Text. > > minimum average duration ; hier ~ Durchhaltedauer > > Nach zwei Jahren Lagerung soll die Mindestanforderungen die an > neuwertige gestellt werden siehe Tab., noch zu zu wenigsten 85% erfuellt > werden. > > Das stammt aus ansi schlagmichtotgoogelthalt... ;) Also auf dt. gezogene Proben gelagerter zwei Jahre alter Alkaline Primary Batteries Zn/MnO2 - IEC LR6 / Ansi 15A Gr. AA muessen mindestens noch 5,3 Std. an 3,9 Ohm anstelle 6,3 durchhalten bis sie auf 0,8V fallen. Dann kann man die restlichen tausend aus der Kiste verkloppen und wenn sich der Kunde beschwert zuckt man eben mit den Achseln, alles NORMal ...
>> Das stammt aus ansi schlagmichtotgoogelthalt... ;) oder startpage: ANSI minimum-average-duration primary-cells by-type ---> American National Standard for portable Primary Cells and Batteries with aqueous electrolyte. https://www.batterybob.com/Battery-Reference/ansi_c18_1part1.pdf pg. 27 Ich fahr jetzt. :)
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