Hallo ihr, ich bin gerade dabei, einen DCDC-StepUp wandler zu bauen, leider sind meine Programmierkünste echt nicht die besten. Zur Problematik: Anbei sind zwei Bilder die den Schaltplan des StepUp Wandlers zeigen. Um den Ausgangsstrom zu messen, habe ich mich dazu entschieden den Spannungsabfall über den N-Mosfet(TK56E12N1) zu messen, was jedoch nur möglich ist wenn der Mosfet durchgeschaltet ist. Da ich den Mosfet mit 100kHz schalte muss also mein ADC um einiges schneller sein, was ich, soviel wie ich verstanden habe auf die gleiche Frequenz wie der MC eingestellt habe(32MHz)... soweit so gut. jedoch schaffe ich es nicht eine geeignete schleife zu entwickeln die nur dann misst wenn der Mosfet durchgeschaltet ist. Heißt also, wenn ich einen duty cycle von 50% bei 100kHz habe also der Mfet für 5us durchgeschaltet ist kann ich nur in dieser zeit messen. ich benutze den MC Pic16f1828 (C in mplab) der Condensator in zweiten bild muss raus da er sich zu langsam aufläd schonmal vielen Dank im Voraus, Jonathan
Jonathan schrieb: > der Condensator in zweiten bild muss raus da er sich zu langsam aufläd Ach. Was ist bitte DC_P1 ? Der RDSon deines MOSFETs ändert sich von 6 auf 12mOhm wenn er sich von Einschalttemperatur bis Betriebstemperatzur aufwärmt. Was willst du da messen ? Jonathan schrieb: > jedoch schaffe ich es nicht eine geeignete schleife zu entwickeln die > nur dann misst wenn der Mosfet durchgeschaltet ist. Heißt also, wenn ich > einen duty cycle von 50% bei 100kHz habe also der Mfet für 5us > durchgeschaltet ist kann ich nur in dieser zeit messen. Ja nun, es hat ja niemand behauptet, daß es so einfach geht. Immerhin tastet ein ADC nur zu Beginn der Messung ab. Du kannst also deinen MOSFET einschalten, warten bis es durchschaltet (hast du je exztra über R17 D4 auf unbekannte Zeit verzögert, und dann den ADC anstossen damit er eine Messung macht. Wenn man R14 weglässt, kommt vielleicht sogar was bei raus. Daß diese Messung erst später vorliegt, als der MOSFET schon wieder abgeschaltet wurde, muss das Programm halt berücksichtigen, der ADC eigent sich jedenfalls nicht zur Überstrom-Notabschaltung damit der MOSFET bei gesättigter Spule nicht platzt. Daher verwenden andere Leute richtige Schaltregler-ICs. Die sind auch nicht grösser als dein DC_P1. Die Messung zu Beginn der Rampe nützt dir wenig, wenn du einen current mode Regler bauen willst. Der Strom steigt ja im diskontinuierlichen Betrieb von 0 an und ist erst am Ende des Impulses auf Nennwert. Im kontinuierlichen Betrieb ist der Strom schon zu Beginn hoch, steigt aber noch weiter. Korrekterweise müsstest du mehrere Wandlungen pro Impusl machen, viele Wandlungen pro Impuls, mehr als 1 Wandlung pro Mikrosekunde. Das kann dein uC nicht, der ADC dort braucht mindestens 12us für eine Wandlung, und in C würedet du die Auswertung sowieso nicht so schnell programmiert bekommen. Ausserdem beachte 15.3 A/D Acquisition Requirements im Datenblatt, 4.5us muss er die Analogquelle mindestens stabil haben bevor er wandlen kann.
Michael B. schrieb: > Ausserdem beachte 15.3 A/D Acquisition Requirements im Datenblatt, 4.5us > muss er die Analogquelle mindestens stabil haben bevor er wandlen kann. Jain - dieses Requirement ergibt sich durch eine Rechnung mit gewissen Annahmen, u.a. zum Widerstand der Quelle und zur gewünschten Messgenauigkeit. Wenn die Quelle recht niederohmig ist (mit R14 = 100k wird das natürlich nix), man ggf. ein paar Abstriche bei der Messgenauigkeit macht und der ADC-Eingang auch keine großen Spannungssprünge sieht (mit der Messung am "heißen Ende" des FETs wird das diesbezgl. aber auch nix), kann die Acquisition-Time auch deutlich kürzer ausfallen. Die Messung des Stroms über den RDSon des FETs dürfte aus den genannten Gründen mit dem PIC-ADC wohl kaum ordentlich machbar sein. Ein geeignet dimensionierter Shunt zwischen Source und GND ist deutlich besser geeignet zur Strommessung mit dem ADC. Mit dem Shunt könnte man in Verbindung mit dem Comparator im PIC auch eine schnelle Shutdown-Funktion beim Überschreiten eines gewissen Stroms in Hardware realisieren (Enhanced PWM -> Auto Shutdown). So ist auch "Cycle-by-Cycle Current Limit" möglich. Den ADC kann man dann zusätzlich zur Überwachung des "normalen" Stroms nutzen, das geht auch bei 100 kHz, aber dann nicht mit einer Schleife, sondern per Timer-Interrupt, in dem der ADC zur korrekten Zeit, synchron mit der PWM, gestartet wird, und natürlich kann der nicht jeden PWM-Zyklus messen, sondern immer nur alle paar Zyklem eine Messung durchführen. Genau sowas habe ich zufälligerweise gerade auf meinem kleinen PWM-Board zur Motor-Steuerung implementiert (PIC12F1840). Da geht es bis 125 kHz PWM. Dabei wird TMR2 für PWM und der TMR0-Interrupt zum Start der AD-Wandlung verwendet. In der ISR wird TMR0 auch wieder geladen, so daß nach ca. 50µs eine neue Ad-Wandlung exakt am Ende des PWM-Impulses gestartet wird. Diese 50 µs sind willkürlich gewählt, man könnte bei 100kHz vielleicht auch jeden 2. Zyklus samplen (alle 20µs) - da wird's mit der Laufzeit der ISRs aber vielleicht schon knapp.
Der Strom durch den Fet hat nichts mit deinem Ausgangsstrom zu tun.
Ralf schrieb: > Der Strom durch den Fet hat nichts mit deinem Ausgangsstrom zu tun. Naja, "nichts" ist auch nicht ganz richtig - ein gewisser Zusammenhang des FET-Stroms mit dem Ausgangsstrom besteht schon.
Über den Tiefpass von 100K und 100nF kann man garantiert kein Rechtecksignal von 100kHz messen, egal wie schnell der ADC ist.
Thomas E. schrieb: > Naja, "nichts" ist auch nicht ganz richtig - ein gewisser Zusammenhang > des FET-Stroms mit dem Ausgangsstrom besteht schon. Ist aber auch sehr stark von anderen Parametern abhänig (z.B. L und Vin)
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