Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verständnisfrage zu PE beim Trenntrafo


von Frank S. (hobbyist)


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Ich habe einen gebrauchten Trenntrafo erstanden, der ursprünglich vor 
eine USV geschaltet war. Das entnehme ich zumindest den Aufklebern. Als 
Ausgang dient eine (einphasige) blaue CEE Anbausteckdose. An dieser ist 
neben L und N auch PE angeschlossen. Um Geräte mit Schukostecker 
anschließen zu können, möchte ich einen Adapter (CEE - Schukosteckdose) 
erstellen. Eventuell werde ich auch noch einen (nicht galvanisch 
getrennten) Stelltrafo zwischen Trenntrafo und Schukosteckdose 
installieren, dessen Metallgehäuse einen Anschluss an PE vorsieht.

Verunsichert hat mich, dass ich bislang nur Trenntrafos kannte, deren 
Schukosteckdose keinen Schutzkontakt haben, bzw. per Aufschrift darauf 
hinweisen, dass PE nicht am Schutzkontakt anliegt.

Meine Frage wäre nun, ob der PE auch an die Schukosteckdose 
angeschlossen wird, an die dann die Geräte angeschlossen werden.

von Oli W. (trewq)


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Ich würde den Trenntrafo hinter dem Stelltrafo anschließen. Die 
Sekundärseite des Trenntrafos darf NICHT geerdet werden. Wenn mehrere 
Geräte am Trenntrafo betrieben werden, ist ein Potentialausgleich 
zwischen diesen nötig, bei Schukosteckern z.B. über den Schutzkontakt. 
Dieser darf aber keinesfalls auf Erdpotential liegen.

von Nicht-Prüf-Elektriker (Gast)


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Ist das ein Trafo zur Schutz-Trennung und soll wieder als solcher 
verwendet werden (der Stelltrafo deutet darauf hin)?

von Der Andere (Gast)


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Oli W. schrieb:
> Ich würde den Trenntrafo hinter dem Stelltrafo anschließen.

Bis auf diese Aussage stimme ich dir zu.
Was meinst du mit hinter?

Netz - Trenntrafo - Stelltrafo  ist ok

Netz - Stelltrafo - Trenntrafo halte ich für ungünstig
Unter Anderem weil viele Stelltrafos sekundär bis 250V gehen.

von Dangerseeker3000 (Gast)


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Oli W. schrieb:
> Ich würde den Trenntrafo hinter dem Stelltrafo anschließen. Die
> Sekundärseite des Trenntrafos darf NICHT geerdet werden. Wenn mehrere
> Geräte am Trenntrafo betrieben werden, ist ein Potentialausgleich
> zwischen diesen nötig, bei Schukosteckern z.B. über den Schutzkontakt.
> Dieser darf aber keinesfalls auf Erdpotential liegen.

Das ist nicht die Antwort auf die Frage, sondern die Anforderungen an 
die Schutzmaßnahme Schutztrennung.

Ist es das, was der TO will?

von Frank S. (hobbyist)


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Ich habe versucht, mich vor dem Kauf im Forum zu diesem Thema 
einzulesen. In einem der Beiträge stand, dass die Reihenfolge

Stelltrafo -- Trenntrafo -- Last

auf keinen Fall gewählt werden sollte. Die Begründung war 
nachvollziehbar, aber ich finde den Beitrag nicht mehr. Daher habe ich 
die dort empfohlene Reihenfolge

Trenntrafo -- Stelltrafo -- Last

gewählt.

Der Trenntrafo soll natürlich als solcher genutzt werden. Meine Idee 
ist, dass ich eine Schukosteckdose direkt hinter dem Trenntrafo 
installieren. Zusätzlich den Stelltrafo dahinter schalte und dann 
nochmals eine Schukosteckdose installieren. So hätte ich zum einen die 
"original" Ausgangsspannung des Trenntrafos als auch die variable 
Spannung des Stelltrafos zur Verfügung.

Ich werde den Trenntrafo heute Abend noch einmal öffnen und Fotos vom 
Innenleben zeigen. Aus der Erinnerung war es aber so, dass PE vom 
Eingang auf das Gehäuse und von dort auf den Ausgang (CEE) verbunden 
ist.

Verstehe ich es richtig, dass dieser Ausgang NICHT mit der Erdung der 
dahinter folgenden Gerätschaften verbunden werden darf? Der PE "endet" 
also im Grunde an der CEE Steckdose. Die danach verbundenen Geräte 
können aber durchaus untereinander per Schutzkontakt miteinander 
verbunden sein, um den erwähnten Potentialausgleich herzustellen.

von Route_66 H. (route_66)


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Frank S. schrieb:
> Die danach verbundenen Geräte
> können aber durchaus untereinander per Schutzkontakt miteinander
> verbunden sein, um den erwähnten Potentialausgleich herzustellen.

Müssen!

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Frank S. schrieb:
> Ich habe einen gebrauchten Trenntrafo erstanden, der ursprünglich
> vor
> eine USV geschaltet war.
>
> Verunsichert hat mich, dass ich bislang nur Trenntrafos kannte, deren
> Schukosteckdose keinen Schutzkontakt haben, bzw. per Aufschrift darauf
> hinweisen, dass PE nicht am Schutzkontakt anliegt.
>
> Meine Frage wäre nun, ob der PE auch an die Schukosteckdose
> angeschlossen wird, an die dann die Geräte angeschlossen werden.

Male doch mal ein Bild auf einem Stückchen Papier und bezeichne jeweils 
PE, L1, N. Dann schau mal welche Spannungen auftreten können. Knips und 
Foto hier rein stellen.

von Peter R. (Gast)


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Der Vorteil der Schutztrennug ist, dass eine Berührung EINES 
spannungsführenden Teils noch keinen Stromschlag erzeugt.

Man kann z.B. L berühren ohne dass ein Körperstrom entsteht. Dieser 
Schutz ist besonders nützlich, wenn man an geöffneten Geräten 
Fehlersuche durchführt, z.B. alten TV-Geräten.

Beim Gerät mit PE und N an Masse führt die Berührung von L sofort zu 
Körperstrom.

Im Bereich, wo Schutztrennung durch geführt wird, sollten sich keinerlei 
an PE oder N angeschlossene Teile befinden. Die würden das 
Gefahrenpotential erhöhen bzw. die Schutzart Schutztrennung unwirksam 
machen.

von Frank S. (hobbyist)


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Die Spannungen der verschiedenen Messmöglichkeiten ergänze ich ich 
später noch.

Hier erst einmal zwei Fotos der Skizzen. Welche der beiden Möglichkeiten 
ist sinnvoller? PE bis zum Stelltrafogehäuse oder nicht?

von Ralph B. (rberres)


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Frank S. schrieb:
> Verunsichert hat mich, dass ich bislang nur Trenntrafos kannte, deren
> Schukosteckdose keinen Schutzkontakt haben, bzw. per Aufschrift darauf
> hinweisen, dass PE nicht am Schutzkontakt anliegt.

Das ist Vorschrift bei einen Trenntrafo. Es darf auch nur eine Steckdose 
vorhanden sein.

Frank S. schrieb:
> Meine Frage wäre nun, ob der PE auch an die Schukosteckdose
> angeschlossen wird, an die dann die Geräte angeschlossen werden.

Auf gar keinen Fall. Die Funktion des Trenntrafos wäre damit aufgehoben.

Frank S. schrieb:
> Verstehe ich es richtig, dass dieser Ausgang NICHT mit der Erdung der
> dahinter folgenden Gerätschaften verbunden werden darf? Der PE "endet"
> also im Grunde an der CEE Steckdose. Die danach verbundenen Geräte
> können aber durchaus untereinander per Schutzkontakt miteinander
> verbunden sein, um den erwähnten Potentialausgleich herzustellen.

Das Gehäuse des Trenntrafos muss mit dem PE verbunden sein.

Danach verbundene Geräte müssen untereinander mit dem PE verbunden sein.

Die Verteilersteckdosenleiste welches in den Ausgang des Trenntrafos 
eingesteckt wird muss gekennzeichnet sein, das der Schutzkontakt nicht 
mit dem PE verbunden ist.

Aber Achtung es gibt noch eine Falle. In dem moment wo nur ein Gerät 
welches in den Trenntrafo eingestöpselt ist in irgendeiner weise Kontakt 
zum PE bekommt ( z.B. durch den Tastkopf eines Oszillografen welches 
seinerseits mit dem PE verbunden ist ) darf nur noch ein Gerät an den 
Trenntrafo angeschlossen werden. Also für jedes Gerät einen eigenen 
Trenntrafo. Das ist sowieso zu empfehlen.

Aber bitte nicht auf die Idee kommen Messgeräte an den Trenntrafo zu 
hängen. wenn dann auf die BNC Buchse eine hohe Spannung anliegt, steht 
das Gehäuse auf der selben Spannung was lebensgefährlich sein kann.

Ralph Berres

von Teo D. (teoderix)


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Ralph B. schrieb:
> Die Verteilersteckdosenleiste welches in den Ausgang des Trenntrafos
> eingesteckt wird muss gekennzeichnet sein, das der Schutzkontakt nicht
> mit dem PE verbunden ist.

Eigentlich nicht zulässig und auch nicht zu empfehlen, da mehrere Geräte 
anzuschließen!

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Ein und nur ein Verbraucher am Trenntrafo anschließen, alles andere ist 
sehr gefährlich!


Aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schutztrennung


Zitat Anfang:

An den Trenntransformator darf bei vorgeschriebener Schutztrennung nur 
ein elektrischer Verbraucher angeschlossen werden. Werden mehrere Geräte 
an einen Trenntransformator angeschlossen, so muss zwischen den 
einzelnen Geräten ein erdfreier örtlicher Potentialausgleich hergestellt 
werden. Dazu werden die Geräte über eine Potentialausgleichsleitung 
miteinander verbunden. Die Potentialausgleichsleitung verhindert das 
Entstehen einer Berührungsspannung, wenn mehrere Geräte einen 
Körperschluss haben. Anlagen dieser Art dürfen seit dem Erscheinen der 
neuen VDE 0100 Teil 410 am 1. Juni 2007 nur noch von Elektrofachkräften 
oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen benutzt werden.[1]
Zitat Ende:

von oszi40 (Gast)


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1.Jedes Ding hat einen Namen. Dein Trenntrafo sicher auch?
2.Hinter den Trenntrafo gehört nur EIN Gerät: Dein Testobjekt! Der Oszi 
bleibt üblicherweise MIT Schutzkontakt! Sonst steht das Blechgehäuse 
unter Spannung.

von Baum (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Anlagen dieser Art dürfen seit dem Erscheinen der neuen VDE 0100 Teil
> 410 am 1. Juni 2007 nur noch von Elektrofachkräften oder
> elektrotechnisch unterwiesenen Personen benutzt werden.[1]

Also dürfen nur leute die sich der Gefahr bewusst sind solche anlagen 
Nutzen?
Was wenn ich mir jetzt privat einen trenntrafo hinstelle, daran zwei 
Netzteile (schaltnetzteile) betreiben will?
PE/PA wäre (netzteile über einander, 2x Pollin SNP-N563) über eine 6mm 
Messing gewindestange zusammengeführt.
L/N werden ebenso gemeinsam genutzt.

von Teo D. (teoderix)


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Baum schrieb:
> Was wenn ich mir jetzt privat einen trenntrafo hinstelle, daran zwei
> Netzteile (schaltnetzteile) betreiben will?

Wenn was passiert, dann stehst du alleine auf weiter Flur.
Geht einer drauf, droht wegen fahrlässige Tötung, sogar 10J Knast.

von Ralph B. (rberres)


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Esmeralda P. schrieb:
> Aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schutztrennung
>
> Zitat Anfang:
>
> An den Trenntransformator darf bei vorgeschriebener Schutztrennung nur
> ein elektrischer Verbraucher angeschlossen werden. Werden mehrere Geräte
> an einen Trenntransformator angeschlossen, so muss zwischen den
> einzelnen Geräten ein erdfreier örtlicher Potentialausgleich hergestellt
> werden. Dazu werden die Geräte über eine Potentialausgleichsleitung
> miteinander verbunden. Die Potentialausgleichsleitung verhindert das
> Entstehen einer Berührungsspannung, wenn mehrere Geräte einen
> Körperschluss haben.

Ralph B. schrieb:
> Danach verbundene Geräte müssen untereinander mit dem PE verbunden sein.
>
> Die Verteilersteckdosenleiste welches in den Ausgang des Trenntrafos
> eingesteckt wird muss gekennzeichnet sein, das der Schutzkontakt nicht
> mit dem PE verbunden ist.

Esmeralda P. schrieb:
> An den Trenntransformator darf bei vorgeschriebener Schutztrennung nur
> ein elektrischer Verbraucher angeschlossen werden.

Ralph B. schrieb:
> Das ist Vorschrift bei einen Trenntrafo. Es darf auch nur eine Steckdose
> vorhanden sein.

Das einzige was ich nicht erwähnt habe, das ein Betreiben mehrerer 
Verbraucher nur von einer Fachkraft durchgeführt werden darf.

Ralph Berres

von Teo D. (teoderix)


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Ralph B. schrieb:
> Das einzige was ich nicht erwähnt habe, das ein Betreiben mehrerer
> Verbraucher nur von einer Fachkraft durchgeführt werden darf.

Das sag dir eine Fachkraft, NEIN das ist nicht zulässig!

von Frank S. (hobbyist)


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Also gut, dann hieße das, dass die Geräte wie in Bild 1 miteinander 
verbunden werden sollten. PE endet also definitiv am Ausgang des 
Trenntrafos. Alle danach angeschlossenen Geräte werden zum 
Potentialausgleich per Schutzkontakt miteinander verbunden. Das betrifft 
dann auch den nach dem Trenntrafo folgenden Stelltrafo. Ist das soweit 
richtig verstanden?

Eine Mehrfachleiste oder dergleichen möchte ich nicht anschließen.

Danke für den Tipp mit dem Oskar. Den hätte ich nun tatsächlich mit an 
den Trenntrafo gehangen.

von sumo (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Das einzige was ich nicht erwähnt habe, das ein Betreiben mehrerer
> Verbraucher nur von einer Fachkraft durchgeführt werden darf.

Was vielleicht auch etwas missverständlich rüberkam, war der Satz:
> Danach verbundene Geräte müssen untereinander mit dem PE verbunden sein.

Damit hast du sicherlich gemeint, der Schutzleiteranschluss der Geräte 
muss miteinander verbunden werden.
Aber nicht mit dem PE (der Netzseite), sondern nur miteinander!

von sumo (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Das sag dir eine Fachkraft, NEIN das ist nicht zulässig!

Doch!

Zitat:
1
Anlagen dieser Art dürfen seit dem Erscheinen der neuen
2
VDE 0100 Teil 410 am 1. Juni 2007 nur noch von Elektrofachkräften
3
oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen benutzt werden.[1]

[1]: „Schutz gegen elektrischen Schlag beim Errichten von 
Niederspannungsanlagen (2)“ (PDF; 279 kB), auf Seite 28 der „de 
15-16/2007“ (abgerufen am 22. Oktober 2013 um 20:04)

von Ralph B. (rberres)


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sumo schrieb:
> Was vielleicht auch etwas missverständlich rüberkam, war der Satz:
>> Danach verbundene Geräte müssen untereinander mit dem PE verbunden sein.

War ein bisschen missverständlich. Doch ich direkt im nächsten Satz 
geschrieben

Ralph B. schrieb:
> Die Verteilersteckdosenleiste welches in den Ausgang des Trenntrafos
> eingesteckt wird muss gekennzeichnet sein, das der Schutzkontakt nicht
> mit dem PE verbunden ist.

Aber um alle Missverständnisse auszuräumen.

Grundsätzlich sollte man nur ein einziges Gerät an den Trenntrafo 
anschließen. Nämlich das zu reparierende Gerät.

Man kann sich darüber streiten, ob man Messgeräte zusammenfasst und 
gemeinsam über einen Trenntrafo betreibt, wie es in einer 
Unfallverhütungsempfehlung auch schon mal angeregt wurde.

Ich persöhnlich würde es nicht tun, und jedes Gerät welches über einen 
Schutz leiter verfügt ( also Schutzklasse1 ) an den PE anschließen.

Ralph Berres

von Teo D. (teoderix)


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Frank S. schrieb:
> Eine Mehrfachleiste oder dergleichen möchte ich nicht anschließen.

Na dann....

sumo schrieb:
> Damit hast du sicherlich gemeint, der Schutzleiteranschluss der Geräte
> muss miteinander verbunden werden.
> Aber nicht mit dem PE (der Netzseite), sondern nur miteinander!

Eigentlich müssten sie dann auch Mechanisch verbunden sein.
Aber solange die Verbindung stabil ist und einen eventuellen Sturz vom 
Tisch etc. eines Gerätes überlebt und wenns den unbedingt mal sein 
muss, kein Andrer dran rum basteln kann o. muss........ Ich hab nix 
gesehen. :)

von Baum (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wenn was passiert, dann stehst du alleine auf weiter Flur.
> Geht einer drauf, droht wegen fahrlässige Tötung, sogar 10J Knast.

Kann nix passieren, es sei mir klaut einer den schlüssel für den 
schalter vom Schütz. Ist ein Phywe Komplett System, kommt aus einem 
Physik raum einer Schule.

Aufbau: Schlüsselschalter -> FI (wie schütz 3 phasen) -> Schütz (3 
Phasen) -> Sicherungsautomat(en) -> Trenntrafo-> Verbraucher.
Abgenommen vom Elektriker meines vertrauens.

Abgesehen von mir kann da keiner ran.
Ist der schlüssel nicht vorhanden kann man nur dann etwas passieren wenn 
man das (verschraubte und geschlossene) Pult  öffnet und den schalter 
des Schütz umgeht.

Also, für mich ist das Risiko abschätzbar.

von Teo D. (teoderix)


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Baum schrieb:
> Also, für mich ist das Risiko abschätzbar.

Nur so am Rande, die Lebensversicherung zahl da aber auch nich. :)

Wenn man die Risiken kennt und minimieren kann, kein Dritter zu schaden 
kommen kann.... Was solls, aber bedenke das ist einer der Hautsachen der 
Tödlicher Unfälle von Fachläutern.
Ich Persönlich habe das zum Glück bisher alles überlebt, war aber 
wirklich teils GROßES Glück (kenn mich aus, passiert schon nix). Du als 
nicht Fachmann  bist da eventuell nicht so leichtsinnig. :)

: Bearbeitet durch User
von Baum (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Nur so am Rande, die Lebensversicherung zahl da aber auch nich. :)

Kann auch nicht, da ich der letzte meiner familie bin, nicht verheiratet 
keine kinder.... gibt keine.

Teo D. schrieb:
> Ich Persönlich habe das zum Glück bisher alles überlebt, war aber
> wirklich teils GROßES Glück. Du als nicht Fachmann (kenn mich aus,
> passiert schon nix), bist da eventuell nicht so leichtsinnig. :)

Nein absolut nicht. Sonst hätte ich mir kaum das komplette (sichere) 
Phywe pult besorgt.
Eine hand immer in der tasche und vor den arbeiten an geräten fliegt bei 
mir (testschalter) der FI per Tastendruck!
Es sei (daher auch der Trenntrafo) es lässt sich absolut nicht 
vermeiden.

Ich habe zwar keine angst, aber gebührenden respekt trotz zusätzlicher 
Absicherung.

Liebe Grüße, sei bitte vorsichtiger.


Baum

von Frank S. (hobbyist)


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Könnte bitte noch jemand meine Frage beantworten?
Beitrag "Re: Verständnisfrage zu PE beim Trenntrafo"

Ich habe das Gerät nochmals geöffnet. Es ist so, wie ich es in 
Erinnerung hatte. PE ist vom Eingang bis zum Ausgang durch verbunden. 
Selbst der Trafo (nicht nur dessen Gehäuse) scheint da mit angeschlossen 
zu sein. Weiß jemand, wieso das so gemacht wird?

Ich habe den Trafo auf Durchgang geprüft.

Die Primärwicklung hat Durchgang (logisch). Zu PE besteht auf der Seite 
kein Durchgang.

Die Sekundärwicklung hat ebenfalls Durchgang (auch logisch). Zu PE 
besteht auf der Seite ebenfalls Durchgang.

Anbei die Fotos, von 1-5 durchnummeriert. Sie "verfolgen" vom Eingang 
über die Einschaltstrombegrenzung, über den Trafo bis zum Ausgang den 
Verlauf von PE.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Frank S. schrieb:
> hat ebenfalls Durchgang

Ein guter Trenntafo hat gut isolierte, getrennte Wicklungen in 
getrennten Kammern. Dann ist der hier evtl. kein echter galvanisch 
getrennter Trafo, sondern irgendein spezieller Trafo, der nur STörungen 
aus dem Netz nur wegfiltern sollte?

von Achtung Achtung Achtung (Gast)


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Bild 4,5 bedeuten Lebensgefahr!

von Teo D. (teoderix)


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Baum schrieb:
> Liebe Grüße, sei bitte vorsichtiger.

Danke, das ist schon Jahrzehnte her, jung und dumm.... :)

Achtung Achtung Achtung schrieb:
> Bild 4,5 bedeuten Lebensgefahr!

Das hat doch ein Spezialist nachträglich eingebaut!?

von Baum (Gast)


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Nennt man das nicht "klassisch Null"?
So kenne ich das vom Alten installationen ohne FI, N+PE = Durchgang.

Teo D. schrieb:
> Das hat doch ein Spezialist nachträglich eingebaut!?

Vermutlich im glauben sich was gutes damit zu tun.

Was passiert wohl wenn auf der Primärseite N und L vertauscht werden? 
(Schukostecker um 180 grad drehen...)
Müsste da nicht die Sicherung/FI auslösen?

Teo D. schrieb:
> Danke, das ist schon Jahrzehnte her, jung und dumm.... :)

;) Mir viel eben das HV kabel einer Siemens TVK33 auf die fingerspitze 
weil ich es nicht 100% fest am isolator verschraubt hatte. Fehler 
passieren eben mal. Wichtig ist es draus zu lernen.

So, jetzt warten bis ich wieder gefühl im finger habe :-D

von Frank S. (hobbyist)


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Das Gerät hat sowohl eine Sicherung als auch einen FI auf der 
Stirnseite.

"Klassisch Null" hört sich nachvollziehbar an. Aber würde damit nicht 
der Sinn eines Trenntrafos ad absurdum geführt? Ich habe den 
Schukostecker testweise gedreht. Es fliegt nichts raus. Das Teil läuft 
einfach weiter. Wenn nun durch Drehen des Schukosteckers N und L gedreht 
werden, läge dann nicht auf der Sekundärwicklung L auf PE?

Die Frage wäre nun, ob ich den PE von der Sekundärseite entferne oder 
nicht. Da bräuchte ich jetzt mal eure Fachkenntnis. Auf der Primärseite 
scheint der PE eine Wicklung des Trafos zu sein. Welchen Sinn macht so 
etwas? Sicherheit im Falle eines Schlusses?

Ich selber habe an dem Gerät übrigens (noch) keine Veränderungen 
vorgenommen. Ich habe es so erhalten.

von Ralph B. (rberres)


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Achtung Achtung Achtung schrieb:
> Bild 4,5 bedeuten Lebensgefahr!

sehe ich auch so.

Frank S. schrieb:
> Die Frage wäre nun, ob ich den PE von der Sekundärseite entferne oder
> nicht. Da bräuchte ich jetzt mal eure Fachkenntnis. Auf der Primärseite
> scheint der PE eine Wicklung des Trafos zu sein. Welchen Sinn macht so
> etwas? Sicherheit im Falle eines Schlusses?

Unbedingt entfernen.

Bei der Steckdose hinter dem Trenntrafo DARF !!!  der Schutzkontakt 
nicht angeschlossen sein, streng genommen noch nicht einmal vorhanden 
sein. Es gibt für solche Fälle spezielle Steckdosen ohne Schutzleiter.

Eine Steckdose mit Schutzleiteranschluss muss gekennzeichnet sein, das 
kein Schutzleiter angeschlossen ist.

Ralph Berres

von Baum (Gast)


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Frank S. schrieb:
> Das Teil läuft einfach weiter. Wenn nun durch Drehen des Schukosteckers
> N und L gedreht werden, läge dann nicht auf der Sekundärwicklung L auf
> PE?

Versuch doch mal mit einem "lügenstift" auch phasenprüfstift genannt ob 
die glimmlampe (zünden meist zuverlässig ab 80V) anfängt zu glimmen wenn 
du das gehause oder PE Berührst.
Besser noch mit einem Duspol zwischen PE und N Messen. (Sicherer)

Frank S. schrieb:
> Die Frage wäre nun, ob ich den PE von der Sekundärseite entferne oder
> nicht.
Gute frage, hmmm.

Frank S. schrieb:
> Auf der Primärseite scheint der PE eine Wicklung des Trafos zu sein.
> Welchen Sinn macht so etwas? Sicherheit im Falle eines Schlusses?

Habe noch nie einen trafo gesehen bei dem das so war. Kann ich dir 
leider auch nicht helfen.

Könnte es vielleicht doch eher so sein:

oszi40 schrieb:
> Ein guter Trenntafo hat gut isolierte, getrennte Wicklungen in
> getrennten Kammern. Dann ist der hier evtl. kein echter galvanisch
> getrennter Trafo, sondern irgendein spezieller Trafo, der nur STörungen
> aus dem Netz nur wegfiltern sollte?

Was steht denn auf dem gehäuse noch so drauf? Hinweise darauf das es 
wirklich ein Trenntrafo ist?

Viel erfolg.
Tolles Thema, da kann auch ein mitleser noch was lernen.

von Egon N. (egon2321)


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Ralph B. schrieb:
> Die Verteilersteckdosenleiste welches in den Ausgang des Trenntrafos
> eingesteckt wird muss gekennzeichnet sein, das der Schutzkontakt nicht
> mit dem PE verbunden ist.

Verteilersteckdose an einem Trenntrafo? Wäre mir neu, dass das in 
irgendeinem Fall sinnvoll wäre...

Lieber mehrere Trenntrafos nutzen (und z.B. Oszi mit Akku).

von Ralph B. (rberres)


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Wenn ich mir das Typenschild von dem Trafo aus Bild1 anschaue, scheint 
es nicht explizit ein Sicherheitstrenntrafo zu sein.

Ich vermisse Primär und Sekundärwicklung in getrennten Kammern, oder 
wenigstens ein Hinweis darüber welche Isolationsfestigkeit zwischen 
Primär und Sekundärwicklung besteht.

Und wenn der TO schreibt, er hat nichts an dem Aufbau geändert, dann 
vermute ich eher das jemand mit Halbwissen sich selbst ein Trenntrafo 
bauen wollte, ohne das notwendige Hintergrundwissen zu besitzen.

Es gibt auch Trafos mit Primär und Sekundärwicklung gleicher Spannung, 
welche aber nie zum Einsatz als Schutztrenntrafo konzipiert waren.


Egon N. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Die Verteilersteckdosenleiste welches in den Ausgang des Trenntrafos
>> eingesteckt wird muss gekennzeichnet sein, das der Schutzkontakt nicht
>> mit dem PE verbunden ist.
>
> Verteilersteckdose an einem Trenntrafo? Wäre mir neu, dass das in
> irgendeinem Fall sinnvoll wäre...
>
> Lieber mehrere Trenntrafos nutzen (und z.B. Oszi mit Akku).

Egon dann lese bitte meinen Beitrag auch zu Ende.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Baum (Gast)


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Das interessierte mich so sehr... ich hab da nun angerufen.

https://www.j-schneider.de/unternehmen-jschneider/kontakt/

Die Ident Nummer ist bei denen nicht ein mal mehr im system.
Ja es ist ein Trenntrafo, aber Warum PE Sekundärseitig mit verbunden ist 
konnte er mir nicht sagen.

Er ruft zurück wenn er die unterlagen aus dem Archiv besorgt hat.

;)

von Ralph B. (rberres)


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Baum schrieb:
> Ja es ist ein Trenntrafo,

Das es ein Trenntrafo ist bestreitet ja niemand.

Ist es auch ein Schutztrenntrafo?

von M. K. (sylaina)


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Ich denke, hier herrscht ein allgemeines Verständnis-Problem. Natürlich 
kann ein Trenntrafo einen PE-Leiter aufweisen. Dieser PE-Leiter ist aber 
nicht mit dem Sternpunkt des Trenntrafos verbunden, davon ist er 
isoliert. Ein Trenntrafo hat auch nur dann einen Sternpunkt wenn er 
dreiphasig ist, bei einem zweiphasigen Trenntrafo hat man keinen 
Sternpunkt den man überhaupt erden könnte. Kurzum: Nur weil ein 
Trenntrafo einen PE hat bedeutet das nicht, dass auch der Trenntrafo 
geerdet ist, ggf. ist nur sein Gehäuse geerdet.

von Frank S. (hobbyist)


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@Baum: Genau das hatte ich im Laufe des Tages auch vor. Vielen Dank für 
Deine Mühe! Da bin ich gespannt auf die Infos.

Ich habe das Gehäuse nun nochmals auf gemacht und alle Leitungen 
nachvollzogen. Am Eingang ist L mit schwarz gekennzeichnet. Das zieht 
sich bis zur Primärwicklung. Auf der Sekundärseite sind die Kabel 
gleichfarbig. Daher habe ich den Strom primärseitig korrekt 
angeschlossen, um mit dem Phasenprüfer zu testen, welcher der beiden 
Pole L ist. Es ist der diagonal gegenüberliegende Pol. Um ihn zu 
kennzeichnen habe ich das das Kabel an beiden Enden mit schwarzen 
Kabelbindern versehen. N entsprechend mit hellen Kabelbindern.

L wird von OBEN in den Sicherungsautomaten eingeführt. Den Ausgang habe 
ich als Lx betitelt. N ist von oben mit dem FI verbunden. Daneben ist 
dann Lx mit dem FI verbunden. Unten am FI laufen N und L zur CEE-Buchse. 
Dort sehe ich mit dem Phasenprüfer, dass L am richtigen Pin anliegt.

Ich bin kein Elektriker und kann daher nicht beurteilen, ob die 
Kabelführung durch den Sicherungsautomaten und den FI so korrekt ist. 
Daher bitte ich um eure Beurteilung.

P. S.
Sollte wirklich jemand das Gerät "gebastelt" haben, dann hat er sich 
sehr viel Mühe bei der mechanischen Ausführung gegeben.

von Achtung Achtung Achtung (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Baum schrieb:
>> Ja es ist ein Trenntrafo,
>
> Das es ein Trenntrafo ist bestreitet ja niemand.
>
> Ist es auch ein Schutztrenntrafo?

Bla, bla, bla....

Der Transformator der im Gehäuse verbaut ist, der ist ein 
Trenntransformator.


Alle Bauteile zusammen inclusive dem Gehäuse ist kein Trenntransformator 
mehr!

von AtzeM (Gast)


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Auf dem Typenschild wird IEC 742 angeben, die mit DIN EN 60742 in 
deutscher Fassung sich mit dem Thema "Trenntransformatoren und 
Sicherheitstransformatoren" beschäftigt.

https://www.vde-verlag.de/normen/0551003/din-en-60742-vde-0551-1995-09.html

von Ralph B. (rberres)


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Achtung Achtung Achtung schrieb:
> Bla, bla, bla....

klar doch.

Achtung Achtung Achtung schrieb:
> Der Transformator der im Gehäuse verbaut ist, der ist ein
> Trenntransformator.

Der Unterschied zwischen einen Trenntrafo und einen Schutztransformator 
ist die vorgeschriebene Spannungsfestigkeit zwischen Primär und 
Sekundärwicklung.

Diese sind in den VDE jetzt EN-Normen festgeschrieben.

Wenn kein Hinweis auf dem Trafo steht gehe ich mal von aus das es nicht 
nach den Vorschriften für einen Schutztrafo getestet wurde.

Dir kann das ja egal sein, aber einen Anwender einen Schutz vorzugaugeln 
welches nicht vom Hersteller garantiert wurde ist schon grenzwertig.

Ralph Berres

Da war einer schneller und hat rausgefunden, das der Trafo scheinbar den 
Schutzvorschriften entspricht.

Dann bleibt nur noch sekundärseitig den Schutzleiter zu entfernen.

: Bearbeitet durch User
von Achtung Achtung Achtung (Gast)


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Das was du meinst ist nur das verbaute Teil innerhalb des Gehäuses.

Und das ist irrelevant.

Das Gerät, also alles zusammen ist entscheidend!

Da habe ich noch keine Kennzeichnung gesehen.

von Frank S. (hobbyist)


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Du magst Recht haben, dass es keine Kennzeichnung des gesamten Gerätes 
gibt, weil dieses evtl. ein Eigenbau ist. Aber da ich damit weder 
gewerblich arbeite, noch medizinische Geräte daran betreibe, kann ich 
damit leben, dass diese Kennzeichnung fehlt.

Den PE habe ich von der Sekundärseite entfernt.

Bliebe die Frage, ob FI und Sicherungsautomat korrekt angeschlossen 
sind.

von Ralph B. (rberres)


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Frank S. schrieb:
> Bliebe die Frage, ob FI und Sicherungsautomat korrekt angeschlossen
> sind.

Die Frage stelle ich mir ernsthaft auch. Vor allem der Sinn eines FI 
Schalters.

von K. J. (Gast)


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Frank S. schrieb:
> Du magst Recht haben, dass es keine Kennzeichnung des gesamten Gerätes
> gibt, weil dieses evtl. ein Eigenbau ist. Aber da ich damit weder
> gewerblich arbeite, noch medizinische Geräte daran betreibe, kann ich
> damit leben, dass diese Kennzeichnung fehlt.
>
> Den PE habe ich von der Sekundärseite entfernt.
>
> Bliebe die Frage, ob FI und Sicherungsautomat korrekt angeschlossen
> sind.

Sieht richtig aus, allerdings Sec. wird der dir nix bringen weil du ja 
keine Erdung hast, denke das wird auch der Grund sein weshalb da ne 
Erdung vorhanden war, wenn ich richtig gelesen haben läuft schon ne 
Anfrage beim Hersteller, vielleicht solltest die erstmal abwarten.

Eventuell nen Schutz gegen Spannung am Gehäuse hab ich aber so noch nie 
gesehen.

von Andrew T. (marsufant)


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Ralph B. schrieb:
> Wenn ich mir das Typenschild von dem Trafo aus Bild1 anschaue, scheint
> es nicht explizit ein Sicherheitstrenntrafo zu sein.

Nutze Google. Guckst Du:

IEC 742   Isolating transformers and safety isolating transformers
Requirements

steht eindeutig auf dem Typenschild. Ist also ein sicherer Trenn-Trafo.

Jedoch:

Beschaltung im Gerät mit aufgelegtem PE an der Sekundärseite ist die 
Standardbeschaltung in der Industrie für z.B. Schaltschrankbau:
Dient dazu, ein versagen der Isolation zu "bemerken"  wenn kein 
IT-Netzüberwachungsgerät eingebaut ist.

Für die Verwendung des TE ist jedoch ein fachgerechter Umbau nötig wenn 
er den Trafo ausschließlich als Trenntrafo für seinen (sicheren) 
Arbeits-/Bastelplatz nutzen will.

D.h. die Verbindung PE zur Trafosekundärseite muß er entfernen (lassen).


RCD/FI: Ist doch dieser lustige Trafo den der Typ vom Bodensee aktuell 
in Ebay-kleinanzeigen /Friedrichshafen vertickt. Beschaltung ist dort 
Vorschrift für Trafos am Hafen/Hafenbereich, für die 
Boot-Landversorgungsanschlüsse.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/trenntrafo-zwischentrafo/819399519-168-9212

: Bearbeitet durch User
von Baum (Gast)


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Leider habe ich bisher noch keinen rückruf erhalten.

K. J. schrieb:
> Eventuell nen Schutz gegen Spannung am Gehäuse hab ich aber so noch nie
> gesehen.

Müsste dan Primärseitig sein, nicht Sekundärseitig.

Ralph B. schrieb:
> Da war einer schneller und hat rausgefunden, das der Trafo scheinbar den
> Schutzvorschriften entspricht.
>
> Dann bleibt nur noch sekundärseitig den Schutzleiter zu entfernen.

Hm. Ich finde es ja schade das Google (gut natürlich dem alter des Trafo 
entspreched) kein datenblatt findet und scheinbar auch noch kein anderer 
bastler etwas dazu auf seiner Webseite veröffentlicht hat.

Ich melde mich so bald ich noch ewas vom hersteller höre.

Frank S. schrieb:
> Du magst Recht haben, dass es keine Kennzeichnung des gesamten Gerätes
> gibt, weil dieses evtl. ein Eigenbau ist. Aber da ich damit weder
> gewerblich arbeite, noch medizinische Geräte daran betreibe, kann ich
> damit leben, dass diese Kennzeichnung fehlt.

Wenn ich eigenbauten an freunde weitergebe lege ich immer einen 
schaltplan dazu. Entweder mit einer klarsichthülle die an das gehäuse 
geklebt ist oder im gerät in einem ESD Beutel.

Es hätte ja sein können das sich irgendwelche informationen auf/an dem 
gehäuse befinden die aufschluss über die verwendung geben.

Achtung Achtung Achtung schrieb:
> Alle Bauteile zusammen inclusive dem Gehäuse ist kein Trenntransformator
> mehr!
Das primäre bauteil ist und bleibt ein Trenntransformator!
Entsprechend ist für mich nicht entscheidend ob da nun ein gehäuse drum 
ist, auch wenn das gehäuse zb. Durch erdung eine funktion erfüllt und 
der sicherheit dient.

K. J. schrieb:
> Sieht richtig aus, allerdings Sec. wird der dir nix bringen weil du ja
> keine Erdung hast, denke das wird auch der Grund sein weshalb da ne
> Erdung vorhanden war, wenn ich richtig gelesen haben läuft schon ne
> Anfrage beim Hersteller, vielleicht solltest die erstmal abwarten.

Es ist ein eigenbau. Da kann vieles sein.

von K. J. (Gast)


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Baum schrieb:
> Leider habe ich bisher noch keinen rückruf erhalten.
>
> K. J. schrieb:
>> Eventuell nen Schutz gegen Spannung am Gehäuse hab ich aber so noch nie
>> gesehen.
>
> Müsste dan Primärseitig sein, nicht Sekundärseitig.

Ok, da hab ich mich dann verlesen b.z.w. verkuckt, der trafo war auf dem 
bild so gezeigt das es meiner Meinung die Pri. Seite war.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Andrew T. schrieb:
Beschaltung ist dort
> Vorschrift für Trafos am Hafen/Hafenbereich, für die
> Boot-Landversorgungsanschlüsse.
>
> https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/trennt...

Welche Vorschriften greifen dort im Hafenbereich?


Leider ist bei dem Ebay Teil das Typenschild unleserlich.

Da kann doch der TE bestimmt weiter helfen, oder will er nicht?

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Was mir noch einfällt: Vielleicht soll der "Trenntrafo" davor schützen, 
dass am Eingang seltsame Verhältnisse anstehen (z.B. eine symmetrische 
2x110V Versorgung), und am Ausgang für die Standard-Situation mit L,N,PE 
sorgen.

Vor allem, wenn das für mobile Fahrzeuge oder Schiffe gedacht ist.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Wasser ist gut geerdet!

von Frank S. (hobbyist)


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Die Funktion des FI wäre demnach auf einen "Ein - Aus" Schalter 
reduziert. Das soll mir egal sein. Primärseitig ist die Absicherung über 
einen FI gegeben. Daher würde es keinen Sinn machen, den verbauten FI 
auf die Primärseite umzuklemmen.

Die Sicherung erfüllt auf der Sekundärseite ihren Zweck. Den PE habe ich 
von der Sekundärseite abgeklemmt und werde das Kabelende noch mit 
Schrumpfschlauch isolieren und mit Kabelbinder fixieren.

Dann sollte dem erfolgreichen Einsatz nichts mehr im Wege stehen.

Auf die Infos des Herstellers bin ich trotzdem noch sehr gespannt.

Dass der Verkäufer inzwischen weitere dieser Trafos anbietet ist mir 
noch gar nicht aufgefallen. Interessant ist aber die Information, wieso 
der PE sekundärseitig angeschlossen war.

edit:
Ups, da sind ja in der Zwischenzeit weitere Beiträge hinzu gekommen. Ein 
Typenschild wie dies beim aktuellen Angebot zu sehen ist, befindet sich 
auf meinem Gehäuse nicht.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Nein. Zeige uns endlich das Typenschild!

von Andrew T. (marsufant)


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Frank S. schrieb:
> Interessant ist aber die Information, wieso
> der PE sekundärseitig angeschlossen war.

Freut mich, das ich Dir da weiterhelfen konnte.

von Frank S. (hobbyist)


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Ich nehme an Du hast mein "edit" nicht gelesen. Es gibt auf meinem Gerät 
kein Typenschild.

@K.J.: PE ist sowohl primär- als auch sekundärseitig angeschlossen. 
Schau Dir noch mal die Fotos an. Dort ist das eigentlich ganz gut zu 
erkennen.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Glaube ich Dir nicht. Beweise mir bitte das Gegenteil.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Frank S. schrieb:
> Daher würde es keinen Sinn machen, den verbauten FI
> auf die Primärseite umzuklemmen.

Der SEKUNDÄRseitig verbaute FI/RCD erfüllt die oben beschriebne aufgabe 
der IT-Netzüberwachung (ist halt deutlich preiswerter als ein 
IT-Isolations-Überwachungsrelais/monitor).

Setzt aber für einwandfreie Funktion die (jetzt nicht mehr vorhandene ) 
Verbindung PE -o-Klemme Sekundärseitig voraus.
D.h. im jetzigen Umbauzustand ist der sekundärseitige RCD nur noch ein 2 
poliger Schalter, hat aber keine Sicherheitsfunktion mehr.

von Achim H. (anymouse)


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Achim H. schrieb:
> Was mir noch einfällt: Vielleicht soll der "Trenntrafo" davor
> schützen,
> dass am Eingang seltsame Verhältnisse anstehen (z.B. eine symmetrische
> 2x110V Versorgung), und am Ausgang für die Standard-Situation mit L,N,PE
> sorgen.
>
> Vor allem, wenn das für mobile Fahrzeuge oder Schiffe gedacht ist.

Zum Thema "Trenntrafo Hafen" habe ich noch etwas gefunden. Der soll 
nicht den Benutzer schützen, sondern den Bootsrumpf vor galvanischer 
Korrosion durch unterschiedliche Potentiale zwischen Boots-Rumpf und 
Ufer -- und da können auf die Dauer selbst ein paar Volt vermutlich 
schon einiges bewirken.


Esmeralda P. schrieb:
> Wasser ist gut geerdet!

und in Natura meist verunreinigt und damit ein Elektrolyt. ;)

---

Für den Betrieb als Bastel-Trenntrafo sollte man den auf jeden Fall 
umbauen.

---

Kleine Idee: Für den Stelltrafo ausgangsseitig nach dem Trenntrafo 
sollte man überleben, ob man  die Verbindung zwischen Gehäuse-PE und 
Eingangs-/Ausgangs-PE trennt -- oder besser gleich den Stelltrafo mit 
ins Trenntrafo-Gehäuse einbaut.

von Andrew T. (marsufant)


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Achim H. schrieb:
> sollte man überleben

sollte man überleGen


.-)

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Achim H. schrieb:
>
> Zum Thema "Trenntrafo Hafen" habe ich noch etwas gefunden. Der soll
> nicht den Benutzer schützen, sondern den Bootsrumpf vor galvanischer
> Korrosion durch unterschiedliche Potentiale zwischen Boots-Rumpf und
> Ufer -- und da können auf die Dauer selbst ein paar Volt vermutlich
> schon einiges bewirken.
>

Es geht hauptsächlich nicht um Korrosion, dagegen gibt es Opferanoden, 
sondern um einen sicheren Potentialausgleich da dort Treibstoffe und 
Treibstoffgase auf und an Schiffen auftreten können und Funken diese 
entzünden können.

Hölzerne Schiffe ohne Motor sind da schon sicherer. Das wussten schon 
unsere Urahnen.

von sumo (Gast)


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Frank S. schrieb:
> PE ist sowohl primär- als auch sekundärseitig angeschlossen.
> Schau Dir noch mal die Fotos an. Dort ist das eigentlich ganz gut zu
> erkennen.

Esmeralda P. schrieb:
> Glaube ich Dir nicht. Beweise mir bitte das Gegenteil.

@Esmeralda:
Sag mal, glaubst du, er hat die Bilder gefälscht, nur um dich zu ärgern?

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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sumo schrieb:

>
> @Esmeralda:
> Sag mal, glaubst du, er hat die Bilder gefälscht, nur um dich zu ärgern?

Du hast die Bilder und das Typenschild vom Gehäuse gesehen? Die wurden 
doch gar nicht gezeigt. Hast du eine Glaskugel?

von Der Andere (Gast)


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Esmeralda P. schrieb:
> Hölzerne Schiffe ohne Motor sind da schon sicherer. Das wussten schon
> unsere Urahnen.

Ja klar, die Wikinger haben nur deshalb ihre Boote aus Holz gebaut wegen 
der Explosionsgefahr beim Tanken

:-) SCNR

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Die waren damals ganz schön sprittig. :)

von sumo (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Esmeralda P. schrieb:
>> Hölzerne Schiffe ohne Motor sind da schon sicherer. Das wussten schon
>> unsere Urahnen.
>
> Ja klar, die Wikinger haben nur deshalb ihre Boote aus Holz gebaut wegen
> der Explosionsgefahr beim Tanken
>
> :-) SCNR

Das ist natürlich Käse.
Sie wollten nur nicht gegen die VDE verstoßen :-)

von M. K. (sylaina)


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Der Andere schrieb:
> Esmeralda P. schrieb:
>> Hölzerne Schiffe ohne Motor sind da schon sicherer. Das wussten schon
>> unsere Urahnen.
>
> Ja klar, die Wikinger haben nur deshalb ihre Boote aus Holz gebaut wegen
> der Explosionsgefahr beim Tanken
>
> :-) SCNR

Und gleichzeitig hatten sie Material fürs Lagerfeuer immer dabei, kann 
auch hilfreich sein :D

von Frank S. (hobbyist)


Angehängte Dateien:

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Esmeralda P. schrieb:
> Glaube ich Dir nicht. Beweise mir bitte das Gegenteil.

Ich finde Deine Aussage etwas befremdlich. Um klar zu stellen, dass ich 
hier keinen Unsinn erzähle, habe ich für Dich Fotos von allen Seiten 
erstellt.

von Frank S. (hobbyist)


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@Achim Hensel:
"Kleine Idee: Für den Stelltrafo ausgangsseitig nach dem Trenntrafo
sollte man überleben, ob man  die Verbindung zwischen Gehäuse-PE und
Eingangs-/Ausgangs-PE trennt -- oder besser gleich den Stelltrafo mit
ins Trenntrafo-Gehäuse einbaut."

Das verstehe ich nicht ganz. An welcher Stelle genau sollte der PE 
getrennt werden? Aktuell habe ich den PE zwar an der CEE Steckdose 
belassen, das Kabel, dass am Stecker angeschlossen ist, aber nirgendwo 
angeschlossen. PE endet damit an der CEE Steckdose.

Der Stelltrafo passt von den Maßen her leider nicht mit in das Gehäuse. 
Mir wäre das auch am liebsten, ich hätte alles in einem Gehäuse, aber da 
die Geräte sowieso (stationär) unter dem Tisch stehen, stört es auch 
nicht weiter. Der Stelltrafo ist im Grunde nur "nice to have". Eine 
einstellbare Wechselspannungsquelle habe ich bisher nur sehr selten 
vermisst. Daher werde ich ihn auf 230V einstellen und vorerst so 
belassen.

: Bearbeitet durch User
von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Frank S. schrieb:
> Esmeralda P. schrieb:
>> Glaube ich Dir nicht. Beweise mir bitte das Gegenteil.
>
> Ich finde Deine Aussage etwas befremdlich. Um klar zu stellen, dass ich
> hier keinen Unsinn erzähle, habe ich für Dich Fotos von allen Seiten
> erstellt.

Vielen Dank, ich habe deshalb nochmals nachgefragt wegen des Artikels 
von Ebay der hier erwähnt wurde. Die sehen doch unterschiedlich aus.

Damit sind diese Unklarheiten schon mal vom Tisch. Danke

Also baue den Trenntrafo als Trenntrafo um. An der Ausgangssteckdose 
dürfen nur die Spannung führenden Leitungen angeklemmt werden. Also kein 
L, kein N, und kein PE, die gibt es nach einem Trenntrafo nämlich nicht 
mehr.

FI bzw. RCD am Eingang ist o.k.

: Bearbeitet durch User
von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
Dieser Trafo ist garantiert kein Trenntrafo im Sinne des Schutzes gegen 
elktrischen Schlag nach DIN VDE 0100-410.

Es gibt auch zu anderen Zwecken Trenntrafos. Die DIN EN 60204-1 
(Elektrische Ausrüstung von Maschinen) verlangt für Steuerstromkreise 
sogenannte Steuertransformatoren. Üblicherweise kennt man die 
Steuerspannung von 24 V DC oder AC. Steuerstromkreise dürfen aber bis 
277 V AC Nennspannung haben.
Es ist eine Sicherheitsmaßnahme, Steuerstromkreise zu erden (mit PE 
verbinden).

Alle die Forderungen der DIN EN 60204-1 (VDE 0113-1) sind bei dem 
abgebildeten Trafo erfüllt.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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Esmeralda P. schrieb:
> Es geht hauptsächlich nicht um Korrosion, dagegen gibt es Opferanoden,

Opferanoden helfen aber kaum gegen die Korrosion, welche durch den Strom 
gegen den Stahlsteg oder -spundwand verursacht werden. Weit draußen auf 
dem Meer dürfte das anders aussehen.

Vgl. auch http://www.ankahe.de/Landanschluss.html

Das letzte Schaubild könnte dem vorliegendem Schaltbild entsprechen.

--

An den TO: also von Korrosionsschutz-Trenntrafo zu 
Elektrischer-Schlag-Trenntrafo umbauen.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Achim H. schrieb:
> Vgl. auch http://www.ankahe.de/Landanschluss.html
>
> Das letzte Schaubild könnte dem vorliegendem Schaltbild entsprechen.

Exakt richtig erkannt.
Notwendigkeit des RCD/FI habe ich ja oben bereits erklärt.

Das der TE seinen gekauften Trafo/Kasten umbauen mußte, um nun den von 
ihm gewünschten Trenntrafo für den Arbeits-/Bastelplatz zuhaben: Ist 
auch hinlänglich diskutiert und ausgeführt worden.

Damit ist nun alles zum Thema gesagt.

von Baum (Gast)


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Keine Rückmeldung vom hersteller bisher.

Hat der sich im Archiv verlaufen?
Will der keine informationen rausgeben?


Hm.
Wer mag kann es ja mal versuchen: 
https://www.j-schneider.de/unternehmen-jschneider/kontakt/

von Jim M. (turboj)


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Route 6. schrieb:
> Dieser Trafo ist garantiert kein Trenntrafo im Sinne des Schutzes gegen
> elktrischen Schlag nach DIN VDE 0100-410.

korrekt.

Route 6. schrieb:
> sogenannte Steuertransformatoren

Dicht daneben ist auch vorbei. Das ist ein Gerät für Lehr- oder 
Testzwecke, bei dem der RCD (FI) vom übergeordneten RCD getrennt werden 
muss.

Deshalb ist da ein Trenntrafo drin, denn ansonsten würde ein Fehlerstrom 
auch  durch den übergeordneten FI (z.B. vom Klassenraum) gehen und 
diesen mit auslösen.

Man will ja im Klassenraum beim Vorführen des RCD nicht gleich die 
Lichter mit ausknallen.

Den PE auf Sekundärseite abzutrennen ist kreuzgefährlich. Eventuell 
erkennt jemand Anderes das Gerät wieder und erwartet einen 
durchverbundenen PE und funktionierenden RCD bei der Benutzung.

von jl (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Den PE auf Sekundärseite abzutrennen ist kreuzgefährlich. Eventuell
> erkennt jemand Anderes das Gerät wieder und erwartet einen
> durchverbundenen PE und funktionierenden RCD bei der Benutzung.

Ja, leider möglich.

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