Forum: Platinen Lötpaste Reflow


von Michael H. (h_m)


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Guten Tag,

könnte mir Bitte jemand sagen welche Lötpaste, Name, Bezeichnung ich 
nehmen soll um Reflow zu löten, denn ich weiss jetzt nicht welche die 
richtige ist.

Wenn ich das jetzt bei der Suche eingebe, dann kann ich nicht 
unterscheiden ob das jetzt Flußmittel/FLUX oder sogar Flussmittel für 
Hartlot ist. Oder bei reichelt steht auch nur Flussmittel dabei.

Das ganze sollte für Testzwecke im hobby bereich sein


Mfg Huber

: Verschoben durch Moderator
von Conny G. (conny_g)


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Nimm das:
https://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/CR-88/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=61392&GROUPID=4132&artnr=CR+88&trstct=pol_11

Oder das:
https://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/CR-44/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=6833&GROUPID=4132&artnr=CR+44&SEARCH=cr44&trstct=pos_5

Stimmt, dass die Suche von Reichelt gerade kaputt ist.

Unterschied der beiden: mit und ohne Blei.
Schmelzpunkt ohne höher.
Mit Blei heute verboten, außer für Reparaturmund Hobby oder so.

Ich hab das mit Blei, macht das Reflow einfacher.

Aber Achtung: hatte kürzlich Boards / Bausatz, wo ein Beileger darauf 
hingewiesen hat das bleifreie des Boards nicht mit bleihaltig zu 
mischen.
Das würde die Eigenschaften und Haltbarkeit verschlechtern.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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ich kann diese hier empfehlen, wenn du nicht umbedingt bleifrei 
brauchst, hat einen sehr niedrigen Schmelzpunkt.

https://www.aliexpress.com/item/2pcs-Mechanic-Soldering-Solder-Welding-Paste-Flux-XG-50-BGA-SMD-SMT-Sn63-Pb37-Soldering-BGA/32843610736.html

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Was willst du denn genau? Rakeln mit Pastenschablone oder mit der 
Spritzze dosieren?

von Markus E. (auttron)


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Hallo,

das ist die perfekte und vorallem eine Super Paste:

KOKI S3X58-M500

Kannst hier beziehen:

http://www.siebtronic.at/produkte/lotmaterialien/lotpaste.html

Viele Gruesse

von Stefan E. (sternst)


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Markus E. schrieb:
> das ist die perfekte und vorallem eine Super Paste:

> Angemeldet seit   06.03.2018 07:41

Extra angemeldet, um für die eigene Firma Werbung zu machen, und dann 
einfach nur einen plumpen Superlativ hingerotzt?
Wie ungeschickt.

von Randy T. (peroja)


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von Andreas W. (poolizei)


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Ich habe eben wegen diesem Lötpasten Thema mit dem oben genannten 
Unternehmen telefoniert und mir wurde SEHR kompetent weitergeholfen!

Danke für den Tipp!

von Matthias L. (matze88)


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Ich hab mir gerade bei Digikey die TS391LT-ND mitbestellt. Bleifrei, 
No-Clean und 138°C Schmelzpunkt. Habe hier einen Bericht gefunden, dass 
die gut ist und werde selbst probieren. 19€ für 15g inkl. Steuern, nicht 
ganz günstig, aber vor allem hält die angeblich länger als 1 Jahr, auch 
ohne Kühlung.

Wie gut sie taugt, wird sich dann zeigen :-)

von Matthias L. (matze88)


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Okay, ich habe gestern 5 etwa 1 Jahr herumliegende, mit HASL 
(bleihaltig) verzinnte Platinen mit der TS391LT gelötet. Handvoll 0805 
Hühnerfutter, davon einige mit großen Pads (Kicad 4 0805 handsoldering 
pads - die vom neuen Kicad sind um einiges kleiner), 2x SO8 und 1x 
TQFP-32.

Problem 1: Bei mir ist es etwas kälter als normal. Am Anfang klebte die 
"Wurst" nicht an der Platine. Obwohl im Datenblatt steht "nicht 
vorwärmen" hat es nach 15 Minuten in der Hand deutlich besser 
funktioniert.

Problem 2: Ich kriege die "Wurst" für den TQFP32 nicht klein genug, dass 
ich nicht nach dem Löten mit Entlötlitze ran muss :-( So hab ich mir das 
nicht vorgestellt, zumal ich die Tage nen ATMega2560 löten mag... - Ich 
dispense mit der Hand mit der Spritze/Nadel, die dabei war.

Problem 3: Ich habe den Eindruck, dass das Flussmittel etwas weniger 
wirkt als ich das kenne. Die Bauteile ziehen sich nicht soooo super in 
Form. Kann aber mit Problem 4 zusammenhängen.

Problem 4: Nicht der Lötpaste verschuldet: Ich löte mit Heißluft auf 
einem Heatbed. Vorgeheizt auf 80 Grad, Heißluft mit 250 Grad dran. Das 
ist leider sehr punktuell, auch hab ich denk ich am Ende zu viel 
Luftstrom gehabt, sodass einige Bauteile aus ihrer Position gepustet 
wurden. Vielleicht nehm ich doch mal nen Ofen...

Kein-Problem 1: Beim Löten merkt man, dass die Paste nen niedrigeren 
Schmelzpunkt als die Verzinnung hat. Einfach noch ein ganz klein wenig 
weiter machen, dann siehts sauber aus.

Kein-Problem 2: Es ist schon toll, mit so niedriger Temperatur löten zu 
können :-)

Dazu muss ich sagen, dass ich das (einzige & letzte, dafür ausgiebig) 
Mal während meiner Bachelor Arbeit 2011 professionell mit Paste und Ofen 
gelötet hab und sonst immer alles per Hand mache. Erfahrung wird also 
auch noch was verändern.

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