Hallo zusammen, wir haben einen ~4 Jahre alten Phillips TV (Modell 47PFL6008K) an der Wand hängen. Dieser hat seit kurz nach Ablauf der Gewährleistung eine Macke: Nach dem Einschalten erscheint oft erst nach 5-15 Minuten ein Bild. Da wir wenig fernsehen, hat das nicht wirklich gestört aber es passiert inzwischen fast immer und dauert auch meist eher 15 als 5 Minuten. Daher würde ich das Teil gelegentlich mal aufschrauben und schauen, was sich machen lässt. Vorher wollte ich aber mal rumfragen, ob jemand Erfahrung mit sowas hat und anhand des Fehlerbildes mutmaßen könnte, was kaputt ist: * nach dem Einschalten fährt das Gerät korrekt hoch * Ton geht, Ambilight zeigt auch passende Farben * Das Display selbst scheint anzugehen, zeigt aber statt des Bildes nur in den oberen Zeilen wirre Pixel, der Rest bleibt Schwarz * Bevor das Bild erscheint, zeigt oft das ganze Display wirre Pixel Daraus vermute ich, dass sowohl das Panel selbst als auch die meiste Elektronik funktioniert und eine Störung irgendwo in der Übertragung ist. Leider gibt's ja kaum noch Fernsehwerkstätten und die kalkulieren anscheinend mit einem kompletten Elektronik-Tausch, was preislich inzwischen in der Größenordnung einer Neuanschaffung liegt. Also wenn jemand Tipps hat, immer her damit ;-) Vielen Dank, Michael.
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Selbst kann man eigentlich nur das Netzteil überprüfen. Wenn man keinen SChaltplan mit Spannungsangaben hat, reduziert sich auch das auf die Kontrolle der Elkos, ob sie aufgeblasen oder ausgelaufen sind.
Flat-Flex Verbindungskabel lösen und wieder sauber zusammen stecken.
Michael W. schrieb: > * Bevor das Bild erscheint, zeigt oft das ganze Display wirre Pixel Wenn es kein Elkos, kein Kontaktfehelr ist, dann könnte es ein Kälte/Wärmefehler sein. Nimm mal den Fön gezielt zur Diagnose.
Habe jetzt auf die Schnelle bei elektrotanya.com das Service Manual nicht gefunden, evtl. auch mal schauen, zur welchen Familie dieser TV gehört. Es gibt ja zig Varianten bei denen, auch Sonderserien für bestimmte Händler usw. Wenn Du elektrotanya dann tatsächlich nutzen kannst: Unter dem Vorschaubild erscheint ein "processing..." und nach einiger Zeit ein "download...". Alle anderen Buttons auf der Seite sind Werbung/Schrott. Ansonsten ist das allseits beliebte T-CON Board ein guter Einstieg. Das T-CON Board bringt die Signale vom Hauptboard zu beiden Seiten des Displays, daher auch die Bezeichnung (halt wie ein T). Auf diesem Board natürlich alle Kapazitäten prüfen, wobei bei einem 4 Jahre alten Gerät eher keine Probleme zu erwarten sind. Ich hatte auch schon defekte 1..2A Leistungsdioden, vielleicht kann man per Heißluft/Kältespray etwas eingrenzen. Eine einfache Messung bringt meist nicht viel, weil es eben ein thermisches Problem ist. Was auch kaputt sein kann sind keramische Kapazitäten, deren Anschlüsse durch thermische Einflüsse oder schon durch falsches Handling beim Einbau (vor-)geschädigt sind. Spätestens da braucht man den Schaltplan. Du kannst auch versuchen, ein T-CON Board auf ebay zu ersteigern. Dummerweise sind die Panel-spezifisch. Selbst in einer Serie können je nach Verfügbarkeit/Fertigungslos verschiedene Panels eingebaut sein und genau über dieses Board erfolgt die Anpasssung. Die Buchstaben vor oder nach der Typenbezeichnung spielen eine große Rolle! Ich habe irgendwann auch mal ein gebrauchtes unpassend konfiguriertes T-CON Board gekauft und dann nach nach die hauptverdächtigen Komponenten getauscht. Nach der 4. Diode hatte ich dann tatsächlich Glück. Die programmierten Bausteine natürlich dann nicht tauschen. ICs sind es i.d.R. auch nicht.
Ich hab ne Zeit lang solche Kisten repariert und es waren in 95% der Fälle die Elkos im Netzteil, die den Geist aufgegeben haben. Die sind meist absolut unterdimensioniert und auch thermisch ungünstig eingebaut. Schraub das Teil mal auf und schau dir die Kondensatoren an, wenn da auch nur einer etwas aufgebläht ist, tauschen. Am besten auch die in der Nachbarschaft und gegen spannungsfestere und temperaturbeständigere.
Ich habe inzwischen den VIERTEN Phillips Fernseher der genau das macht was du geschrieben hast. Da ich eine 5 Jahres Garantie abgeschlossen habe damals beim Kauf hab ich mommentan noch glück, der letzte Tausch ist jetzt 5 Monate her und da sie das alte Modell nicht mehr ran schaffen konnten, hab ich ein aktuelles Modell bekommen, 2 Zoll größer als mein alter und 4K anstatt nur FullHD. Nunja lange rede kurzer sinn, der Techniker meinte auch es sind immer die Elkos aufm Motherboard die Hops gehen. Allerdings ist die Reparatur so fummelig das es meist einfacher ist das ganze Board zu wechseln. Nunja, sollte der Fernseher jetzt wieder kaputt gehen wars auf jedenfall mein letzter Phillips TV....
Stefan schrieb: > Allerdings ist die Reparatur > so fummelig das es meist einfacher ist das ganze Board zu wechseln. Ja, die Aussagen kenne ich auch zur Genüge. Ist im Grunde ne Notlüge oder mangelndes Fachwissen auch Komponentenebene. Die Hersteller zwingen ihre Dealer zum Komponententausch, siehe auch hier ein Auszug aus einem Serivce Manual von Philips: Board Level Repair (BLR) or Component Level Repair (CLR) If a board is defective, consult your repair procedure to decide if the board has to be exchanged or if it should be repaired on component level. If your repair procedure says the board should be exchanged completely, do not solder on the defective board. Otherwise, it cannot be returned to the O.E.M. supplier for back charging! Kondensatoren (Elkos) sind natürlich immer gerne Verdachtsfall Nr. 1, allerdings sind die neueren Fernseher hier meist mit ganz ordentlichen Elkos ausgestattet, so dass dies als Ursache hier nach 4 Jahren eher weniger in Betracht kommt.
Das die ungern Bauteile tauschen in der Reparatur kann ich bestätigen. Bei uns wurden eigentlich auch nur ganze Platinen getauscht, außer die Platine war um ein paar hundert Eur teurer als das Bauteil. Erst dann hat sich der Bauteiltausch für die Firma gelohnt. Philips (bzw. eher die Reparaturzentren) ist eigentlich gar nicht so schlecht was Reparaturen auf Bauteilebene angeht. Da sitzen (so zumindest bei uns vor 8 Jahren) richtig kompetente Leute, die wissen was sie tun. Deine Meinung zu den Elkos, Harald, kann ich nicht bestätigen. Wir hatten regelmäßig komplette Baureihen da, die nach wenigen Monaten komplett durch waren. Da wurden die Elkos direkt oberhalb der Leistungselektronik platziert und haben dadurch Temperaturen gesehen, die jenseits von gut und böse waren.
WhoKehrs schrieb: > Deine Meinung zu den Elkos, Harald, kann ich nicht bestätigen. Wir > hatten regelmäßig komplette Baureihen da, die nach wenigen Monaten > komplett durch waren. Da wurden die Elkos direkt oberhalb der > Leistungselektronik platziert und haben dadurch Temperaturen gesehen, > die jenseits von gut und böse waren. OK, das wusste ich nicht, klingt aber plausibel. Schon schade, dass das Design trotzdem so durchgezogen wird.
Vielleicht kannst Du noch die Chassisversion herausfinden, die steht meist auch auf dem Typenschild so wie im Bild. Aus einem Chassis werden meist sehr viele Typen abgeleitet. Könnte bei der Suche des Service Manuals helfen. Im Bild ist es das Chassis Q552, Version 2E
Es ist auch nicht selten, dass man den Dingern von aussen absolut nichts ansieht. Gemessen zeigt sich dann hoher ESR und Kapazitätsverlust!
Hallo zuammen, erstmal herzlichen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Ich habe das Service-Manual gefunden: https://drive.google.com/file/d/1yHU2T499mdnMnkGA2xOS3H3NcV5sMKjZ/view?usp=sharing Ab Seite 11 sind schonmal ein Bilder vom inneren. Ich lese das mal durch und werde dann mal versuchen, das Teil zu öffnen und alle Steckverbinder überprüfen. Ich melde mich, wenn es Neues gibt. Michael.
Immer schneller, immer doller - und immer schneller für die Müllkippe - sorry recycling-Hof. Inzwischen sind wir bei einer Nutzungsdauer um die 2-3 Jahre für hochkomplexe Sachen angekommen, die moralisch so schnell verschleissen und so kompliziert sind, dass es sich nicht lohnt, die langlebig und/oder reparaturfreundlich zu konstruieren, abgesehen davon dass es oft gar nicht möglich ist helfend einzugreifen mangels Informationen. Wo geht die Reise hin? Nutzungsdauer 1 Jahr? 6 Monate? Es geht mir inzwischen so auf die Nerven immer öfter sagen zu müssen: kann man nicht reparieren, lohnt sich nicht. Gesund ist das alles irgendwie nicht.
H.Joachim S. schrieb: > Immer schneller, immer doller - und immer schneller für die Müllkippe - > sorry recycling-Hof. > Inzwischen sind wir bei einer Nutzungsdauer um die 2-3 Jahre für > hochkomplexe Sachen angekommen, die moralisch so schnell verschleissen > und so kompliziert sind, dass es sich nicht lohnt, die langlebig > und/oder reparaturfreundlich zu konstruieren, abgesehen davon dass es > oft gar nicht möglich ist helfend einzugreifen mangels Informationen. > Wo geht die Reise hin? Nutzungsdauer 1 Jahr? 6 Monate? Es geht mir > inzwischen so auf die Nerven immer öfter sagen zu müssen: kann man nicht > reparieren, lohnt sich nicht. > Gesund ist das alles irgendwie nicht. Das endet in Cloud Abos, Services und Abonnements von Geräten mit automatischem 2-jährlichem Tausch. Und fester Bindung an einen Anbieter. Denn jeder der Player will laufend Umsatz von seinen Kunden anstatt alle 10 Jahre einen TV verkaufen. Einmalig ein Gerät verkaufen lohnt sich in dem Kampf kaum mehr. Und warum die Gefahr zulassen, dass jemand beim nächsten Telefon auf ein Android switcht, wenn ich ihn per Abo am iPhone festnageln kann...
> Einmalig ein Gerät verkaufen lohnt sich in dem Kampf kaum mehr. Doch, genau das ist das einzige, was sich lohnt: Als Verbraucher mit den Füßen abzustimmen und einen großen Bogen um alles zu machen, was ausschließlich mit Herstelleranbindung ("Cloud") funktioniert. Ich habe gestern mal auf die Rezessionen zu dieser Fernseher-Reihe geschaut: https://www.amazon.de/Philips-47PFL6008K-12-Fernseher-Triple/product-reviews/B00BWLXZKI/ref=cm_cr_arp_d_paging_btm_5 - 40% 1 Sterne Bewertungen, vorwiegend von Leuten, die nach ca. 2 Jahren ein ähnliches Problem hatten. Damit die die Marke Phillips für mich (und hoffentlich auch die meisten anderen Kunden mit solchen Erlebnissen) auf alle Zeit verbrannt. Oder ich maches es wie "Stefan (Gast)" und kaufe mir nochmal so ein Gerät aber mit maximaler Garantie-Erweiterung und tausche es bei jeder Macke konsequent um... Zurück zu meinem Thema: Ich habe noch ein wenig gegoogelt, die Lösung schien in allen Fällen ein Board-Tausch zu sein und kein lockeres Kabel. D.h. auf einer der 3(?) Platinen wird irgend eine Komponente weggestorben sein. Da ich mir nich sicher bin, ob ich das Gerät mit einem Raparatur-Versuch nicht noch komplett kaputt mache, werde ich erstmal abwarten, wie lange er in dem jetzigen Zustand noch hält. Die meisten Nutzer haben geschrieben, dass er mit diesen Symptomen "nach kurzer Zeit" komplett kaputt war. Bei uns hält der Zustand ja nun schon fast 2 Jahre - vielleicht hält es ja auch noch viel länger. Erst wenn er garnicht mehr geht, werde ich ihn mal aufschrauben und auf Fehlersuche gehen. Parallel schaue ich, dass ich ein Gerät mit diesem Problem gebraucht erstehe (schon bei Ebay für 20-50€ gesehen, aber leider nicht in der Nähe). Dann habe ich ein Exemplar zum "üben" ;-)
H.Joachim S. schrieb: > Immer schneller, immer doller - und immer schneller für die Müllkippe - > sorry recycling-Hof. > Inzwischen sind wir bei einer Nutzungsdauer um die 2-3 Jahre für > hochkomplexe Sachen angekommen, die moralisch so schnell verschleissen > und so kompliziert sind, dass es sich nicht lohnt, die langlebig > und/oder reparaturfreundlich zu konstruieren ... oder der Verbraucher möchen einfach mal weider "was neues" haben. Neulich auf dem Recycling-Sammelstelle der AWB in Köln-Ossendorf: 3 Stück 20 Fuss-Container. Einer voll mit Waschmaschinen etc, einer voll mit Fernsehern (der allergrößte Teil "Flachfernseher"), einer voll mit "sonstigem" Elektroschrott. Bin ins Gespäch gekommen mit dem "Müllmann" dort: Alle 2-3 Tage sind die Dinger knüppelvoll und werden abtransportiert zur Elektro-Schrott-Verwertung. Laut Aukunft der anliefernden Kunden sind der größte Teil der Sachen funktionsfähig. Mal ins Gespräch gekommen: Fernseher: Ach nö, der 40" TV ist ein bischen klein. Im [Mediamarkt, Aldi, ...] gab es letzte Woche ein tolles Angebot für einen 50" Fernseher. Und im Kinderzimmer passt der 40" nicht rein - der ist dem Kind zu groß. Also weg damit. Waschmaschine: Wir ziehen um nach xxx. Der Umzugswagen ist schon voll, da passt die Maschine nicht mehr drauf. Ist zwar erst 2 Jahre alt, aber wir kaufen uns dann in xxx eine neue. Meine Frau kam auch mit den vielen Knöpfen auf dieser Wacshmaschine nicht klar. Leider achten die "Müllmänner" drauf, dass man ja nix "abgreift": Das ist schließlich "Schrott", und die rücken nix mehr davon raus.
Wahnsinn. Den Reviews nach ist das Ding ja totaler Schrott. Ehrlich gesagt würde ich den an Bastler verschenken und mir für den halben Preis ein Gerät mit guten Reviews kaufen. Was die TVs vor 4 Jahren konnten, können Sie jetzt für die Hälfte. Das ist doch schon Verschwendung von Lebenszeit sich mit dem Teil zu beschäftigen. Und erstaunlich, dass Philips so vergeigt - ich schätze die eigentlich für echt gute Produkte. Vielleicht sollten sie einfach das mit den Fernsehern sein lassen.
Wegstaben V. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: > > Fernseher: Ach nö, der 40" TV ist ein bischen klein. Im [Mediamarkt, > Aldi, ...] gab es letzte Woche ein tolles Angebot für einen 50" > Fernseher. Und im Kinderzimmer passt der 40" nicht rein - der ist dem > Kind zu groß. Also weg damit. > > Waschmaschine: Wir ziehen um nach xxx. Der Umzugswagen ist schon voll, > da passt die Maschine nicht mehr drauf. Ist zwar erst 2 Jahre alt, aber > wir kaufen uns dann in xxx eine neue. Meine Frau kam auch mit den vielen > Knöpfen auf dieser Wacshmaschine nicht klar. > > Leider achten die "Müllmänner" drauf, dass man ja nix "abgreift": Das > ist schließlich "Schrott", und die rücken nix mehr davon raus. Ja, unglaublich. Wir verschenken solche Dinge immer konsequent, wenn man sie nicht mehr oder nur mühsam verkaufen kann. Vor 2 Wochen hat eine 40 Jahre alte Schrankwand (gut erhalten, zeitneutraler Stil) aus der Wohnung meiner Eltern ein glücklichen Häuslebauer als neuen Eigentümer gefunden, der nimmt es für den Keller. Meistens sind diese Sachen noch am selben Tag weg und ich musste sie nicht zum Wertstoffhof fahren.
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Wegstaben V. schrieb: > Meine Frau kam auch mit den vielen > Knöpfen auf dieser Waschmaschine nicht klar. Bei uns ist es der Mann, der damit Probleme hat... Aber egal; für RTFM ist in unserem Haushalt die Frau zuständig, und die stellt mir die Knöppe in die richtige Position, wenn ich damit beauftragt bin, die Maschine zu der und der Zeit anzuknipsen. Aber genug OT, machen wir mal in TV: Obengenannte und ich haben zwei Glotzen, eine steht im Wohn- die andere im Schlafzimmer. Beides sind noch "Röhrengeräte" (Sony; Philips) und spielen wie am ersten Tag. Wenn die mal wegen eines kaputten Defektes nicht mehr heile sein sollten, wird der im Schlazi durch einen Kontrabass ausgetauscht, und der im Wozi durch den Schreibtisch, an dem ich grade sitze. Als Ersatz - aber erst dann, wenn BEIDE TVs unwiederbringlich im Arsch sind - kaufen wir uns dann ganz eventuell und vielleicht eine kleine Plattglotze, die dann ins Muzi (Musikzimmer) wandert, weil je kleiner der Fernseher, desto erträglicher die Scheiße, die es in diesem zu sehen gibt.
Hallo zusammen, ich würde gerne meine alten Thread wieder aufnehmen. Ich habe den Fernseher tatsächlich noch fast 2 Jahre weiter in dem Modus betrieben, einfach die 10-20 Minuten zu warten, bis ich Bild habe ;-) Da ich gestern einen ausrangierten (aber funktionsfähigen) TV bekommen habe, habe ich das genutzt, unseren Philips mal von der Wand zu nehmen und aufzuschrauben. Optisch schaut alles OK aus. Ich habe das Gerät aufgeschraubt und alle Steckverbinder geprüft. Leider tritt das Problem auch weiterhin auf. Das Backlight funktioniert aber das Bild selbst bleibt immer mal entweder komplett schwarz oder hat nur ein paar Zeilen mit weißen Pixeln. Nach einiger Zeit verschwindet das Problem. Ein Erwärmen der Leiterplatten mit dem Fön hat nix gebracht. Von dem was ich gelesen habe, wäre das nächste dann wohl der Austausch des T-CON Boards? Muss ich da irgendwas beachten oder kann ich einfach eins mit der gleichen Modellnnummer bei E-Bay schießen? Vielen Dank, Michael.
Michael W. schrieb: > Hier mal noch ein Bild von dem Board... Sieh da, ein T-Con von LG. Wo Speicherdrosseln drauf sind, sind auch Schaltregler, die recht einfach mit dem Oszi zu messen sind. Auf der einen Seite der Drossel steht ein kräftiger Rechteck und auf der anderen Seite liegt dann die schalt-geregelte Spannung. Wo 'VCC18' dransteht, sollten z.B. 1,8V anliegen.
Ein Oszi habe ich leider nicht zur Hand. Ich messe von dem roten Punkt nach GND 1,59V - aktuell habe ich ein Bild. Ich lass es mal aus uns messe beim Ausfall erneut. Edit: falls die kupfernen Flächen am Rand wirklich GND sind ... Edit 2: an dem Kupfer-Punkt neben dem VCC18 messe ich 1,79V. An dem Kontrollpunkt bei VCORE messen ich 0.99V.
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Harald schrieb: > Ist im Grunde ne Notlüge > oder mangelndes Fachwissen Neben elektronischen Fachwissen können auch Kenntnisse im Zivilrecht nützlich sein. Die Reparaturwerkstatt hat eine Gewährleistungspflicht. Eine nicht gefundene kalte Lötstelle kann dann für die Werkstatt recht teuer werden. Mit dem bleifreien Löten sind diese nach einigen Jahren nicht auszuschließen und lassen sich optisch nicht ermitteln. Nicht umsonst dürfen medizinische Geräte und die Elektronik der Airbag noch bleihaltig gelötet werden.
@Martin, vielen Dank für den Link. Wie bekomm ich denn nun raus, ob es der DC-DC Wandler oder die Kondensatoren der "Spalten-Treiber" (?) sind? Da ich mir nicht zutraue, so kleines Zeug sauber zu löten, läuft es wohl auf den Tausch einer oder beider Platinen hinaus...
Nautilus schrieb: > Nicht umsonst dürfen medizinische Geräte und die Elektronik der Airbag > noch bleihaltig gelötet werden. Interessant. Wobei das auch keine 100% Sicherheit bringt. Bei einem Bj.90 PKW durfte ich mal die komplette Platine hinterm Lenkrad nachlöten und das Autoradio ebenso. Hauptsächlich waren die Stifte der Steckverbinder in der Leiterplatte lose.
Von dem Board 6870C-0450A ART 42/47/55 FHD TM240 gibt es verschiedene Versionen. Bei mir ist ja eine V0.1 verbaut, es gibt aber auch V0.4. Kann jemand einschätzen, ob es sinnvoll ist, eine neuere Version zu verwenden oder ob sowas dann grundsätzlich nicht passt? Edit: und weiß jemand, wie man die oberen Flachband-Verbinder öffnet? Ich will da nix kaputt machen. Edit2: ach, aufklappen ;-)
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Michael W. schrieb: > Edit: und weiß jemand, wie man die oberen Flachband-Verbinder öffnet? > Ich will da nix kaputt machen. > Edit2: ach, aufklappen ;-) Wie jetzt? Hattest du nicht oben schon mal gepostet, das du alle Steckverbindungen kontrolliert hast? > Ich habe das Gerät aufgeschraubt und alle > Steckverbinder geprüft. Dann reinige mal als erstes die Flexkabelenden und -aufnahmen, schiebe die Kabel richtig rein und klappe sie zu. > Ein Oszi habe ich leider nicht zur Hand. TV-Reparatur ohne Oszi ist aber reine Glückssache.
Matthias S. schrieb: > Michael W. schrieb: >> Edit: und weiß jemand, wie man die oberen Flachband-Verbinder öffnet? >> Ich will da nix kaputt machen. >> Edit2: ach, aufklappen ;-) > > Wie jetzt? Hattest du nicht oben schon mal gepostet, das du alle > Steckverbindungen kontrolliert hast? > >> Ich habe das Gerät aufgeschraubt und alle >> Steckverbinder geprüft. > > Dann reinige mal als erstes die Flexkabelenden und -aufnahmen, schiebe > die Kabel richtig rein und klappe sie zu. Ich hatte die, die ich abbekommen habe ab und wieder dran gemacht und alle anderen auf festen Sitz geprüft. Außerdem habe ich während die Bildstörung auftrat an allen nochmal gezogen und geschoben, ohne dass das irgend eine Auswirkung auf das Bild hatte. Hab gerade ein passendes T-Con Board für 20€ geschossen, wenn das Dienstag kommt, reinige ich gleich wie Du beschrieben hast alle Verbinder. > >> Ein Oszi habe ich leider nicht zur Hand. > > TV-Reparatur ohne Oszi ist aber reine Glückssache. Ich gehe mal davon aus, dass ich dann neben dem Oszi auch noch deutlich tiefergehende Kenntnisse der Schaltungen haben müsste. Daher versuche ich erstmal mein Glück mit dem neuen Board ;-) Meine Alternative wäre entsorgen und neu kaufen oder Reparaturwerkstatt (mindestens so teuer wie ein gutes Gebrauchtgerät). Da der TV aber bis auf das genannte Problem noch super ist, halte ich einen eigenen Reparaturversuch für das Nachhaltigste.
Michael W. schrieb: > ich würde gerne meine alten Thread wieder aufnehmen. Ich habe den > Fernseher tatsächlich noch fast 2 Jahre weiter in dem Modus betrieben, > einfach die 10-20 Minuten zu warten, bis ich Bild habe ;-) hast du denn nun in den 2 Jahren auch den Hinweis aufgegriffen, die Elkos im Netzteil auszutauschen?
Wegstaben V. schrieb: > Michael W. schrieb: >> ich würde gerne meine alten Thread wieder aufnehmen. Ich habe den >> Fernseher tatsächlich noch fast 2 Jahre weiter in dem Modus betrieben, >> einfach die 10-20 Minuten zu warten, bis ich Bild habe ;-) > > hast du denn nun in den 2 Jahren auch den Hinweis aufgegriffen, die > Elkos im Netzteil auszutauschen? Nein, ich hatte nach Abwägung der Fakten beschlossen, erstmal zu warten, ob sich der Zustand verschlechtert (Beitrag "Re: Suche Tipps zur TV-Reparatur"). Hat es nicht, deshalb blieb er in Betrieb. Wäre er auch weiterhin aber ich habe jetzt zufällig kostenlos ein adäquates Ersatzgerät bekommen, so dass ich eine Reparatur wage. Klappt es, behalte ich meinen, klappt es nicht, behalte ich den anderen :-) Elkos des Netzteils tauschen steht auch noch auf meiner Optionsliste. Allerdings spricht vieles für ein anderes Problem (Gerät bootet immer, Backlight als Hauptverbraucher läuft immer, Spannungen an den beschrifteten Kontrollpunkten scheint zu stimmen). Daher ist für mich der Tausch des T-Con-Boardes als erste Maßnahme das Vielversprechendste.
Michael W. schrieb: > Daher ist für mich > der Tausch des T-Con-Boardes als erste Maßnahme das Vielversprechendste. Ach, fürn Pfund kann man das ja auch einfach mal probieren. Jedenfalls besser, als die Kiste zur Tonne zu tragen.
Matthias S. schrieb: > TV-Reparatur ohne Oszi ist aber reine Glückssache. Ohne tiefgreifende Vorgänge in TV-Technik wird das kaum was nützen. Da muss man Oszillogramme interpretieren können.
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