Hallo Forum, mit einem ATMEGA8 erzeuge ich verschiedene Töne, die ich am Oszilloskop auch schön messen kann und mit einem kleinen Schallwandler auch hörbar machen kann. Diese Signale möchte ich nun so aufbereiten, dass man sie z.B. auch auf ein Mischpult legen kann, auf einen Kopfhörerverstärker, eine Aktivbox, etc. Zudem möchte ich die Schaltung gern so auslegen, dass nichts kaputt geht, wenn jemand mal auf die Idee kommt, ein Y-Kabel zu bauen anstatt einen Line Splitter zur Verteilung des Signals zu verwenden. Hat jemand einen Tip für mich, wie man so einen Ausgangsstufe aufbauen kann? Oder kennt jemand evtl. sogar einen Link, wo man sich sowas anschauen kann? Merci, Armin :)
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Das ist sowas wie ein kleiner Vorverstärker oder Kopfhörerverstärker. Gibts in 1000 Varianten im Web zu finden, von quick & dirty bis HiFi-Qualität, und von diskret bis IC. Welche Qualität soll es haben?
Hier eine ganz primitive Variante, die man jeder Teilekiste bauen kann: http://deskfactory.de/verstaerkerschaltung-mit-transistor
Hi, wo werden die Töne abgegriffe? Ich darf raten: Direkt an den Ports.
Etwas besser mit IC, aber noch weit von Soundqualität: https://www.arduino.cc/en/Tutorial/SimpleAudioPlayerZero
Hallo und schonmal vielen Dank für die Hinweise. Ich schaue mir die Links jetzt mal genauer an. @Karl: Du hast richtig geraten. Momentan endet der Schaltplan beim Ausgang des uC. Mir ist natürlich klar, dass das nicht so bleiben kann, daher auch die Frage hier ;)
Hi, wo werden die Töne abgegriffe? Ich darf raten: Direkt an den Ports. Der Pegel ist dann maximal so groß, wie Vcc (also zwischen ca. Ov und ca. +5V) Das gibt schon einen ordentlichen NF-Pegel, der jeden "normalen" Vorverstärker übersteuern würde. Dann: Soll das Signal noch geglättet werden? Oder die puren Rechteckschwingungen hörbar gemacht werden? Für letzteres gibt es die Orgel-Frequenzteilerschaltungen/Ausgänge. Da reichte es pro Ton einen Widerstand im 10-er Kiloohmbereich in Reihe zu schalten. Das Schaltbild für die Orgel hätte ich da. Soll noch gefiltert werden, kommen OP-Amps in Frage ciao gustav
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Von diesen Seiten hast dann auch genug Suchbegriffe zum Weiterrecherchieren. Karl hat einen guten Punkt - wenn da Rechteck aus dem uC kommt, dann ist das nicht sehr gut geeignet um in ein Mischpult zu gehen, Rechteckssignale haben mit Musik recht wenig gemeinsam.
Karl B. schrieb: > Dann: Soll das Signal noch geglättet werden? > Oder die puren Rechteckschwingungen hörbar gemacht werden? Hi Karl, "Glätten" wäre sicher angebracht. Am Oszi sehe ich, dass bspw. beim Wechsel von Lo nach Hi der Pegel kurzzeitig über dem Rechteck liegt. Ich glaube, man nennt das "Overshooting", oder? Und bzgl. des Pegels: Ja - derzeit spielt sich das ganze immer zwischen 0V und +5V ab. Wenn Du sagst, dass jeder "normale" Verstärker dann übersteuert, muss man vermutlich noch was zwischen Port und Verstärker packen, oder? Danke für eure rege Unterstützung!!!! Armin
Armin K. schrieb: > mit einem ATMEGA8 erzeuge ich verschiedene Töne, d Wie denn das ? Quitschen über Rechtecksignal am PortPin ? Der Versuch eines 1 bit Wandlers durch PWM mit einer Basisfrequenz weit unter 44kHz an einem PortPin ? Selbstgebauter D/A Wandler durch 8 Widerstände an einen I/O-Port ? Richtiger Sound kommt durch Audio-D/A Wandler, das könnte in CD Qualität erfolgen. PCM1789 wird gern genommen für Stereo. Da muss der ATmega8 sich aber ganz schön anstrengen, um die Fazen seriell über SPI rauszusenden. Wer nicht ganz solche Fatenraten mag und den sound sowieso komprimiert abgespeichert hat, kann auch MP3 zu Audio Decoder verwenden wie VS1033 oder STA1052.
Leroy M. schrieb: > Da lohnt sich die Googlesuche nach Cmoy. > > https://tangentsoft.net/audio/cmoy/ Finde unpraktisch, dass der +/- 9V braucht, da gibts bessere Lösungen. Aber von der Seite kann man viel lernen.
MaWin schrieb: > Selbstgebauter D/A Wandler durch 8 Widerstände an einen I/O-Port ? Momentan genau das...
Armin K. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Dann: Soll das Signal noch geglättet werden? >> Oder die puren Rechteckschwingungen hörbar gemacht werden? > > Hi Karl, > > "Glätten" wäre sicher angebracht. Am Oszi sehe ich, dass bspw. beim > Wechsel von Lo nach Hi der Pegel kurzzeitig über dem Rechteck liegt. Ich > glaube, man nennt das "Overshooting", oder? > > Und bzgl. des Pegels: Ja - derzeit spielt sich das ganze immer zwischen > 0V und +5V ab. Wenn Du sagst, dass jeder "normale" Verstärker dann > übersteuert, muss man vermutlich noch was zwischen Port und Verstärker > packen, oder? > > Danke für eure rege Unterstützung!!!! > > Armin Rechteckssignale aus dem uC sind für größere Verstärkung bzw Lautsprecher nicht wirklich geeignet. Für einen Piepser oder ein Spielzeug - ok. Aber ein echter Ton ist eine Sinuswelle und besteht in der Ausgabe aus mehreren Samples. Durch reines Glätten wird das Rechteck zwar weniger hart, aber mit einem echten „Ton“ hat es noch nichts zu tun. Sinus bekommst Du aus Rechteck nicht mit 2 Bauteilen hin.
Armin K. schrieb: > MaWin schrieb: >> Selbstgebauter D/A Wandler durch 8 Widerstände an einen I/O-Port ? > > Momentan genau das... Schon besser!
Hi, das ist so ein Uraltbaustein: Bild 3 ist hier interessant: Diode nicht vergessen! Könnte auch für AVRs und MCUs als Vorlage dienen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Hi, > das ist so ein Uraltbaustein: > Bild 3 ist hier interessant: > Diode nicht vergessen! > ciao > gustav Naja, wird das ein „Ton“?
Armin K. schrieb: > Wenn Du sagst, dass jeder "normale" Verstärker dann > übersteuert, muss man vermutlich noch was zwischen Port und Verstärker > packen, oder? Damit kannst Du Dir Deine schrägen Töne zumindest schon mal gefahrlos anhören. Fang aber ganz leise an!
Armin K. schrieb: > MaWin schrieb: >> Selbstgebauter D/A Wandler durch 8 Widerstände an einen I/O-Port ? > > Momentan genau das... Oh sorry - ich hatte die falsche Zeile markiert ;) Die momentane Variante ist die erste....die mit dem Quietschen und Rauschen.
Conny G. schrieb: > Naja, wird das ein „Ton“? Hi, Wollte noch hinzufügen, dass "Sinuszugriegel" und andere Register und Klangfarben mit OPAmps gemacht wird/wurde. Die Heimorgel hat 741-er drin. Das war damals en vogue. ciao gustav
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Ich lese mich gerade fleißig in eure Links ein und erstelle mir dabei Schritt für Schritt ein Blockschaltbild, dass ich dann später in einen Schaltplan umwandeln werde. Nun frage ich mich gerade, ob es sinnvoll ist, zwischen uC und Audioausgang noch einen Trafo zu platzieren, damit das ganze galvanisch getrennt ist. Macht das Sinn? Wenn ja, wo würde man den platzieren? Zwischen DAC und Verstärker? Ubrigens handelt es sich hier nicht um eine HiFi Anwendung. Der Frequenzbereich liegt zwischen 1000 und 4000 Hz. Die Signale dienen zur Übermittlung von Messwerten, sollen aber über ein Audio-Setup verteilt werden, weil hierfür die Infrastruktur bereits vorhanden ist.
Conny G. schrieb: > Verstärker-IC: . > Hier eine ganz primitive Variante . > Diskreter Gegentaktverstärker usw. Er braucht doch keinen dieser Verstärker, ein Ausgang mit 3.3V Hub ist mehr als genug für einen Mischpulteingang. Auch eine Aktivbox hat häufig zusätzlich einen Eingang für Mikrofonpegel. Er braucht eher einen Teiler! Siehe: Ach Du grüne Neune schrieb: > Damit kannst Du Dir Deine schrägen Töne zumindest schon mal gefahrlos > anhören. Fang aber ganz leise an! Und wenn du nach dem linken 2k2 noch einen C an GND spendierst, dann wird das Ganze auch nicht mehr so schrill. Vermutlich muss aus Pegelgründen dieser 2k2 eher auf 22k erhöht werden - würde ich zu Anfang wenigstens mal machen.
HildeK schrieb: > Und wenn du nach dem linken 2k2 noch einen C an GND spendierst, dann > wird das Ganze auch nicht mehr so schrill. Armin K. schrieb: > Nun frage ich mich gerade, ob es sinnvoll ist, zwischen uC und > Audioausgang noch einen Trafo zu platzieren, damit das ganze galvanisch > getrennt ist. Aus diesen beiden Gründen wollte ich erst ein Bandpassfilter mit Übertrager vorschlagen, dann hätte man sowohl eine galvanische Trennung, als auch eine sinusförmigere Signalspannung, die nicht mehr so schrill klingt. Armin K. schrieb: > Die Signale dienen zur Übermittlung von Messwerten Dadurch wird mein Vorschlag hinfällig.
@Ach Du grüne Neune (Gast) : Warum meinst Du, würde der Vorschlag hinfällig? Die Informationen, die in dem Signal enthalten sind, sind doch eigentlich nicht relevant, oder? Ich habe so ein Buch über serielle Datenübertragung und da steht ein Verfahren beschrieben, was ich ganz interessant fand - Biphase Mark. Hier mal ein Bildchen, wie das dann aussieht. http://einstein.informatik.uni-oldenburg.de/rechnernetze/bi-phase1.htm Die Datenrate ist natürlich nicht sonderlich hoch - muss sie aber auch nicht. In meinem Fall erzeuge ich also dieses Signal, basierend auf den Daten, die ich übertragen will. Ein zweiter uC kann das dann auch wieder entsprechend zurückwandeln, wobei ich nochmal mein Sync-Zeichen überdenken muss. Die resultierenden Frequenzen im Versuchsaufbau sind 2kHz und 4kHz. Klingt ein bisschen wie eine Grille ;) Mit ein bisschen Protokoll-Optimierung kommer ich aber auch vielleicht mit weniger Daten aus und kann eine niedrigere Frequenz verwenden. Das Signal muss aber, meiner Meinung nach, nicht rechteckig sein. Es geht ja nur um Flankenerkennung und solange es sich um ein gleichmäßiges Signal handelt, wäre doch auch ein Sinus geeignet. Oder ein abgerundetes Trapez. Da ich das Signal ja über Audioleitungen/Splitter verteilen will, ist ein Rechteck ja denkbar ungeeignet. Deshalb würde ich das ganze gern von vorn herein so umformen, dass die Audiotechnik problemlos damit zurecht kommt und ich allenfalls mal mit dem Pegel am Ende der Leitung Probleme bekomme - nicht aber mit der Signalform. Soweit die Idee. Naja, und praktisch suche ich nun nach Möglichkeiten, die Übertragungsebene zu realisieren. Möglichst robust, möglichst simpel. Ich finde einen Trafo daher eigentlich ein gutes Mittel, um den uC zu schützen.
Armin K. schrieb: > Die momentane Variante ist die erste....die mit dem Quietschen und > Rauschen Dann reicht ein Transistor um den Strom für einen (8Ohm/32Ohm) Lautsprecher zu verstärken, und an ein Line-In geht das Signal ohne Transistor über einen Koppelkondensator. Allerdings ist man qualitätsmässig unter der Grasnarbe.
Armin K. schrieb: > Die Signale dienen zur Übermittlung von Messwerten, sollen aber über ein > Audio-Setup verteilt werden, weil hierfür die Infrastruktur bereits > vorhanden ist. Warum führst du dann alle auf die Audio-Spur? Jeder dachte, du willst Töne zum Anhören erzeugen ... Zur Datenübertragung wurde schon vor Jahrzehnten das MODEM erfunden, um auf gewöhnlichen Telefonleitungen eine Datenfernübertragung zu machen. Der ZX81 hat mit 300 Baud seine Programme auf einfachsten Kasettenrecordern aufzeichnen können - mit einer c't-Erweiterung sogar mit 7200 Baud! All diese Signale laufen problemlos über eine Audioanlage, solange du die Klangregelung neutral lässt und sie möglichst nicht auf einen Lautsprecher gibst - das könnte ev. den und auch deine Ohren über Gebühr belasten. Zur Anpassung sollte das Bild im Beitrag von Ach Du grüne Neune schrieb: reichen. Wer Tippfehler findet, darf sie behalten! Meine tapsigen Finger und der Touchscreen mögen sich nicht besonders ...
Conny G. schrieb: > Verstärker-IC: > https://www.mikrocontroller.net/part/TDA7050 der Link zum Datenblatt-PDF auf der TDA7050-Seite stimmt nicht mehr. Der richtige Link lautet: https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/TDA7050T.pdf Fiel mir nur grade auf. Kann man aber als Normalo User wohl nicht ändern. LG Michael
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