Hallo Zusammen, ich habe ein Problem mit der sich im Anhang befindlichen Schaltung. Die drei Lampen sollen jeweils über einen MOSFET (IRLZ34N) geschaltet werden. Die einzelnen Gates hängen jeweils an einem Digitalpin von einem Arduino Mega 2560 und der Gatewiderstand beträgt 10 kOHm. Ist nur die Source von einem MOSFET angeschlossen, ist alles gut. Sind aber zwei oder alle drei Sources angeschlossen, messe ich, ohne das 5V am Arduino ausgegeben werden, einen Strom von circa 0,2 - 0,3 A und die MOSFETs werden heiß. Bei nur einer angeschlossenen Source messe ich 0,01 V am Gate des MOSFETs. Ist noch eine Source angeschlossen, messe ich fast 0,03 V. Berühre ich die Gehäuse der MOSFETs, sinkt der Strom auf einzige zehn mA ab. Wie hängt das zusammen? Ist in der, doch recht simplen, Schaltung irgendwo ein Fehler oder hab ich irgendwas nicht bedacht? Viele Grüße und vielen Dank im voraus, Christopher
GND nicht miteinander verbunden? Christopher schrieb: > Gatewiderstand beträgt 10 kOHm. Nöp, kein Gatewiderstand, sind Pull-Down.
Zeig mal ein Foto von deinem Aufbau. sowohl Lötseite als auch Bestückseite.
Christopher schrieb: > Wie hängt das zusammen? Ist in der, doch recht simplen, Schaltung > irgendwo ein Fehler oder hab ich irgendwas nicht bedacht? Wenn du tatsächlich NUR diese Schaltung hast, dann hast du sie falsch aufgebaut. Zeig mal ein Foto. > ohne das 5V am Arduino ausgegeben werden In der Schaltung ist kein Arduino zu sehen. Hast du den falschen Schaltplan gepostet?
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> Berühre ich die Gehäuse der MOSFETs, sinkt der Strom auf einzige zehn mA
ab.
Legt den Verdacht nahe, dass Du irgendwie erfolgreich warst, das Ding
zum Schwingen zu bringen. Hast Du geprüft, ob alle Arduino-Ausgänge auf
Low sind? Reißt einer mit ein paar 0,x Volt aus? Es kann auch ein
MOSFET einen Schaden haben und eine Schwellspannung bei 0,5V liegen
(elektronik-labor.de postete so ein Beispiel eines MOS).
Gegen solches Schwingen (sofern der MOS nicht übermäßig schnell schalten
muss) kann ein Gatevorwiderstand von 0,1...1 kOhm abhelfen.
Christopher schrieb: > Ist in der, doch recht simplen, Schaltung irgendwo ein Fehler Vermutlicb hast du nicht aufgrbsit was gezeigt ist. Ein MOSFET lässt bei knapp 0V am Gate gegenüber Source durchaus noch etwas Strom durch, ein IRLZ mehr als ein IRF, aber das liegt im Mikroamperebereich und nicht bei 0.3A. Daher ist zu befürchten dass dein Aufbau ein Problem hat, z.B. Masse nicht verbunden oder S und D vertauscht.
Hallo Zusammen, danke für die zahlreichen Antworten! Teo D. schrieb: > GND nicht miteinander verbunden? MaWin schrieb: > Daher ist zu befürchten dass dein > Aufbau ein Problem hat, z.B. Masse nicht verbunden oder S und D > vertauscht. Doch, GND ist verbunden. Wie gesagt, einzeln funktionieren die MOSFETs ja. Das würden sie ja auch nicht richtig, wenn S und D vertauscht wären. Chris L. schrieb: > Zeig mal ein Foto von deinem Aufbau. sowohl Lötseite als auch > Bestückseite. Foto kann ich erst morgen machen. Ist allerdings nicht auf einer Platine aufgebaut, sondern frei verdrahtet, da teilweise bis zu 20A fließen. Lothar M. schrieb: > In der Schaltung ist kein Arduino zu sehen. Hast du den falschen > Schaltplan gepostet? Der Arduino hängt an 30, 31 und 32. Und GND ist natürlich auch verbunden. Dieter schrieb: > Legt den Verdacht nahe, dass Du irgendwie erfolgreich warst, das Ding > zum Schwingen zu bringen. Hast Du geprüft, ob alle Arduino-Ausgänge auf > Low sind? Reißt einer mit ein paar 0,x Volt aus? Es kann auch ein > MOSFET einen Schaden haben und eine Schwellspannung bei 0,5V liegen > (elektronik-labor.de postete so ein Beispiel eines MOS). > > Gegen solches Schwingen (sofern der MOS nicht übermäßig schnell schalten > muss) kann ein Gatevorwiderstand von 0,1...1 kOhm abhelfen. Nein, das habe ich nicht überprüft. Werde ich morgen aber mal direkt machen. Schaden an einem der MOSFETs würde ich tendenziell eher ausschließen, da die MOSFETs zum einen neu sind und zum anderen das Problem auch schon bei nur zwei angeschlossenen MOSFETs auftritt, egal welche zwei ich nehme. Das würde da bedeuten, dass zwei Stück defekt sind. Gatevorwiderstand werde ich mal probieren. Schaltzeiten sind nämlich quasi egal. Viele Grüße, Christopher
Gut 20A die fließen können, zwei Platinen, da is GND nicht immer gleich GND. Das schaukelt sich sicher schnell auf. Dieter schrieb: > Legt den Verdacht nahe, dass Du irgendwie erfolgreich warst, das Ding > zum Schwingen zu bringen. +1
Christopher schrieb: > Ist allerdings nicht auf einer Platine > aufgebaut, sondern frei verdrahtet, da teilweise bis zu 20A fließen. Mit gemeinsamen Kühlkörper? D liegt an der Kühlfahne an.
Ich denk der GND ist schwach und der Spannungsabfall am GND reduziert die tatsaechliche Gatespannung, sodass die FET nicht mehr richtig durchsteuern. Laesst sich aber mit einer vernuenftigen GND Auslegung korrigieren. Einfach mal die Gatespannungen am FET selbst messen.
Vielleicht sind die Pins des Arduino auf Input mit Pull-Up geschaltet, dann ziehen die 10k das Gate auch nicht mehr richtig auf GND.
Karl schrieb: > Mit gemeinsamen Kühlkörper? D liegt an der Kühlfahne an. Aktuell ohne Kühlkörper, aber später auf einem gemeinsamen Kühlkörper mit Glimmerscheiben zur Isolierung (sind schon unterwegs). Bevor ich den Thread hier im Forum verfasst habe, hatte ich das mit dem gemeinsamen Kühlkörper nicht bedacht und da sind noch ganz andere Phänomene aufgetreten... Zwölf M. schrieb: > Ich denk der GND ist schwach und der Spannungsabfall am GND reduziert > die tatsaechliche Gatespannung, sodass die FET nicht mehr richtig > durchsteuern. Das Problem ist ja genau umgekehrt! Die MOSFETs steuern einwandfrei durch und wenn die nicht angesteuert werden, habe ich Ströme die dort nicht sein dürften. Dieter schrieb: > Gegen solches Schwingen (sofern der MOS nicht übermäßig schnell schalten > muss) kann ein Gatevorwiderstand von 0,1...1 kOhm abhelfen. Habe jetzt grade mal an jedes Gate einen Vorwiderstand mit 560 Ohm gepackt. Der Strom ohne Ansteuerung bewegt sich jetzt im Bereich von circa 50 mA und schwankt ein wenig. Ist das in Ordnung? Selbst ohne Kühlkörper sind die MOSFETs jetzt einem Temperaturbereich in dem man die problemlos anfassen kann. Allerdings liegen dadurch am Gate nur noch circa 2,5 V bei Ansteuerung an. Scheint aber trotzdem voll durchzusteuern. Viele Grüße, Christopher
Thomas E. schrieb: > Vielleicht sind die Pins des Arduino auf Input mit Pull-Up geschaltet, > dann ziehen die 10k das Gate auch nicht mehr richtig auf GND. Nein, die sind definitiv als Output Pins deklariert. Viele Grüße, Christopher
Christopher schrieb: > Allerdings liegen dadurch am Gate nur noch circa 2,5 V bei Ansteuerung > an. Scheint aber trotzdem voll durchzusteuern. Korrektur: Es sind knapp 4,8 V am Gate. Hatte versehentlich an dem Gate wo ich gemessen habe einen falschen Widerstand eingelötet. Viele Grüße, Christopher
Christopher schrieb: > Es sind knapp 4,8 V am Gate. Hatte versehentlich an dem Gate wo ich > gemessen habe einen falschen Widerstand eingelötet. Das kommt mit 560ohm in Reihe zum Gate und 10k nach GND schon eher hin. Allerdings dürfen da trotzdem im nicht angesteuerten Zustand keine 50mA fließen. Wie hoch ist denn die Gatespannung, wenn nicht angesteuert? Wie hoch ist die Spannung zwischen D-S, wenn nicht angesteuert? Wie hoch wenn angesteuert und welcher Strom fließt dann? Prüfst Du bitte nochmal, dass Du D und S nicht verwechselt hast. Ja, ein Mosfet steuert auch auf, wenn Du D und S falsch anschließt. Normalerweise ist der Mosfet in dieser Richtung aber aufgrund der Bodydiode leitend. Kann aber sein, dass Du die Bodydiode im ersten Versuch schon abgeschossen hast. Bitte prüfe das anhand der Pinbelegung des echten Datenblattes. Btw: Dein Schaltzeichen oben ist falsch.
Christopher schrieb: > Der Strom ohne Ansteuerung bewegt sich jetzt im Bereich von circa 50 mA > und schwankt ein wenig. > Ist das in Ordnung? Nein - schau ins Datenblatt, da steht sicher auch der IDoff-Strom drin. Wie oben schon jemand schrieb, liegt der weit unter dem Bereich, der für eine merkliche Erwärmung der FETs führen könnte! Miss mal in Deiner Schaltung die Spannung direkt am FET zwischen Gate und Source, statt zwischen Gate und dem, was Du für das das gemeinsame GND hältst.
Karl schrieb: > Wie hoch ist denn die Gatespannung, wenn nicht angesteuert? Die Frage ist nicht ganz korrekt gestellt. Man sollte die Spannung zwischen Gate und Source direkt an den Transistorbeinchen messen. Die Spannung dort darf nicht über 1V liegen. Alles, was dort über ca 1V liegt, ist falsch. Und der Grund dafür ist eine falsche Beschaltung.
Karl schrieb: > Wie hoch ist denn die Gatespannung, wenn nicht angesteuert? Hier messe ich knappe 12 mV. Karl schrieb: > Wie hoch ist die Spannung zwischen D-S, wenn nicht angesteuert? Wie hoch > wenn angesteuert und welcher Strom fließt dann? Nicht angesteuert messe ich hier meine Eingangsspannung, also 12 V. Angesteuert zwischen 170 und 180 mV. Es fließen ungefähr 3 A. Hab auch nochmal ins Datenblatt geschaut, der MOSFET (bzw. die MOSFETs) sind definitiv richtig angeschlossen. Karl schrieb: > Kann aber sein, dass Du die Bodydiode im ersten > Versuch schon abgeschossen hast. Kann ich das irgendwie überprüfen? Thomas E. schrieb: > Miss mal in Deiner Schaltung die Spannung direkt am FET zwischen Gate > und Source, statt zwischen Gate und dem, was Du für das das gemeinsame > GND hältst. Harald W. schrieb: > Die Frage ist nicht ganz korrekt gestellt. Man sollte die Spannung > zwischen Gate und Source direkt an den Transistorbeinchen messen. Wenn ich direkt an den Beinchen vom MOSFET messe habe ich das gleiche Ergebnis wie oben: knappe 12 mV. Thomas E. schrieb: > Nein - schau ins Datenblatt, da steht sicher auch der IDoff-Strom drin. > Wie oben schon jemand schrieb, liegt der weit unter dem Bereich, der für > eine merkliche Erwärmung der FETs führen könnte! Das müsste doch IDSS sein? Drain to Source Leakage Voltage, oder? Falls ja, liegt die im µA Bereich... Also bei mir definitiv zu viel. Viele Grüße, Christopher
Ich würde mal nicht nur einfach Gleichspannungen mit dem Multimeter messen, sondern mal mit einem Oszilloskop nachschauen. Da könnte etwas schwingen, was so ein Multimeter nicht anzeigen würde.
Christopher schrieb: > Karl schrieb: >> Kann aber sein, dass Du die Bodydiode im ersten >> Versuch schon abgeschossen hast. > > Kann ich das irgendwie überprüfen? Das geht normalerweise nicht. i.A.: Diode kaputt -> FET insgesamt tot. Christopher schrieb: > Wenn ich direkt an den Beinchen vom MOSFET messe habe ich das gleiche > Ergebnis wie oben: knappe 12 mV. Und der FET leitet immer noch 3A? Zwei Optionen: 1) FET kaputt 2) Messfehler (Hochfrequenz am Multimeter) Verbinde mal die zwei Beinchen (S+G) mit den gemessenen 12mV miteinander. Einfach Schraubendreher oder Pinzette dranhalten. Wenn der FET dann das Leiten aufhört, hast du unbeabsichtigt einen Radiosender gebaut...
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Εrnst B. schrieb: > Christopher schrieb: >> Wenn ich direkt an den Beinchen vom MOSFET messe habe ich das gleiche >> Ergebnis wie oben: knappe 12 mV. > > Und der FET leitet immer noch 3A? Neee. Die gemessenen 12 mV waren auf die Gatespannung bezogen, wenn nicht angesteuert. Εrnst B. schrieb: > Verbinde mal die zwei Beinchen (S+G) mit den gemessenen 12mV > miteinander. Einfach Schraubendreher oder Pinzette dranhalten. Passiert nix. Stefan U. schrieb: > Ich würde mal nicht nur einfach Gleichspannungen mit dem Multimeter > messen, sondern mal mit einem Oszilloskop nachschauen. Da könnte etwas > schwingen, was so ein Multimeter nicht anzeigen würde. Puh, bezüglich messen mit den Oszilloskop bin ich noch absolut grün hinter den Ohren... habe ich null Ahnung von. Viele Grüße, Christopher
Christopher schrieb: > Passiert nix. Schon klar, daß da nix explodiert oder so - interessant wäre hier, was der ungewollte Strom durch den FET dann macht! Ist er dann noch da oder ist er weg? Christopher schrieb: > Puh, bezüglich messen mit den Oszilloskop bin ich noch absolut grün > hinter den Ohren... habe ich null Ahnung von. da hätte ich jetzt als Antwort "hab kein Oszi" erwartet, und das wäre auch als Entschuldigung durchgegangen. Wenn das heißt, daß Du ein Scope hast (bzw. wenigstens Zugriff darauf), hättest Du das längst schonmal angehen können. So schwer ist das nämlich nicht!
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Christopher schrieb: > Puh, bezüglich messen mit den Oszilloskop bin ich ... zumindest ehrlich. Dann pass mal schön auf was Du einstellst und wo die Masse ist. https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Oszilloskope_und_Analyzer
Thomas E. schrieb: > Christopher schrieb: >> Passiert nix. > > Schon klar, daß da nix explodiert oder so - interessant wäre hier, was > der ungewollte Strom durch den FET dann macht! Ist er dann noch da oder > ist er weg? Sorry für nicht so präzise Antwort. Damit war gemeint, dass sich nichts geändert hat, der Strom also noch da ist. Thomas E. schrieb: > da hätte ich jetzt als Antwort "hab kein Oszi" erwartet, und das wäre > auch als Entschuldigung durchgegangen. Wenn das heißt, daß Du ein Scope > hast (bzw. wenigstens Zugriff darauf), hättest Du das längst schonmal > angehen können. So schwer ist das nämlich nicht! Ein eigenes Oszilloskop besitze ich nicht, habe aber bedingt durch die Uni Zugriff darauf. Dann werde ich mich diesbezüglich wohl mal einlesen müssen... Viele Grüße, Christopher
So, ich hab jetzt grade mal ein wenig versucht zu messen, ich hoffe, damit kann man was anfangen... konnte aber auf den ersten Blick (für mich) nichts außergewöhnliches feststellen. Auf den Bildern "GS_Spannung" ist die Spannung am Gate im Ruhezustand zu sehen. Masse an Source und der Tastkopf am Gate des MOSFETs. Auf den Bildern "SD_Spannung" ist die Spannung zwischen Source und Drain im Ruhezustand zu sehen. Masse wieder an Source, Tastkopf an Drain (auch wieder direkt am Beinchen des MOSFETs). Hilft das irgendwie weiter? Soll ich noch was anderes messen? Viele Grüße, Christopher
Ist das rechts oben die gemessene Gleichspannung (also mal 0,0V, bzw. mal 12,0V)? Das Rastermaaß liegt wohl im mV-Bereich, bzw. ms- bzw. µs-Bereich, wenn ich es recht erkenne. Ach ja, es wäre natürlich sinnvoll, wenn Du den Fehlerfall zeigst, also wo der misteriöse Strom auftritt. Und zwar Oszi an das Gate bzw. Drain des Mosfet, der warm wird. Und mit dem Triggerlevel versuchen, irgendwelche Impulse stehend zu bekommen (also wie auf dem letzten Bild, wobei mir dieser Impuls eher wie irgendein kleiner Störimpuls erscheint, der eher irrelevant erscheint. Der T-Pfeil links scheint ja den Triggerlevel anzudeuten - damit also mal herumspielen. Ja, und wo sind denn jetzt die Bilder, die Deine Schaltung zeigen, bzw. deren fliegende Verdrahtung? Am besten mit angeschlossenen Strommeßgerät, damit wir sehen, wie/wo Du den Strom mist.
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Christopher schrieb: > Soll ich noch was anderes messen? Ja. 1.Nimm zum 1. Test eine bekannte Spannung und ein bekanntes Signal und mache Dich mal mir dem Oszi kurz mehr vertraut. Wahrscheinlich misst Du nur irgendeine Störung einer LED-Lampe, die Du mit dem dicken Finger eingespeist hast? 2.Andererseits würde ich gerne mal die Abblockkondesatoren Deiner Schaltung auf dem Foto sehen.
Christopher schrieb: > Sorry für nicht so präzise Antwort. Damit war gemeint, dass sich nichts > geändert hat, der Strom also noch da ist. Also, wenn durch einen der FETs in der gezeigten Schaltung der ein Strom von etlichen mA fließt, obwohl Gate und Source direkt miteinander verbunden sind, lässt das nur einen Schluss zu: der FET ist kaputt!
Das is mittlerweile so verschwurbelt, das ich einfach (nochmal?) fragen muss. Fließen die xxmA wirklich durch die Fets o. schließt du eventuell zB. die Ausgänge des µC kurz. Vorausgesetzt natürlich das 'picalic' daneben liegt, was ich aber mittlerweile nicht mehr glauben mag.
Jens G. schrieb: > Ist das rechts oben die gemessene Gleichspannung (also mal 0,0V, bzw. > mal 12,0V)? > Das Rastermaaß liegt wohl im mV-Bereich, bzw. ms- bzw. µs-Bereich, wenn > ich es recht erkenne. > > Ach ja, es wäre natürlich sinnvoll, wenn Du den Fehlerfall zeigst, also > wo der misteriöse Strom auftritt. Und zwar Oszi an das Gate bzw. Drain > des Mosfet, der warm wird. Genau, oben rechts ist die gemessene Spannung zu sehen. Der Fehlerfall ist ja Dauerzustand, wenn kein Gate angesteuert ist und in diesem Zustand sind die Bilder auch aufgenommen worden. Jens G. schrieb: > Ja, und wo sind denn jetzt die Bilder, die Deine Schaltung zeigen, bzw. > deren fliegende Verdrahtung? > Am besten mit angeschlossenen Strommeßgerät, damit wir sehen, wie/wo Du > den Strom mist. Teo D. schrieb: > Das is mittlerweile so verschwurbelt, das ich einfach (nochmal?) fragen > muss. > Fließen die xxmA wirklich durch die Fets o. schließt du eventuell zB. > die Ausgänge des µC kurz. Bild ist angehängt. Schaut grade etwas chaotisch aus, da die Gatevorwiderstände nachträglich eingefügt wurden und die Glimmerscheiben für die MOSFETs noch fehlen, deshalb hängen die in der Luft. Die drei anderen MOSFETs oben rechts sind quasi nochmal das gleiche, aktuell aber nicht angeklemmt. An der Din-Buchse hängt normalerweise das Verbindungskabel zum Mikrocontroller. Aktuell nicht angeschlossen, Strom fließt trotzdem. Herr Troll schrieb: > 2.Andererseits würde ich gerne mal die Abblockkondesatoren Deiner > Schaltung auf dem Foto sehen. Was ist mit Abblockkondensatoren gemeint? Thomas E. schrieb: > Also, wenn durch einen der FETs in der gezeigten Schaltung der ein Strom > von etlichen mA fließt, obwohl Gate und Source direkt miteinander > verbunden sind, lässt das nur einen Schluss zu: der FET ist kaputt! Die neuen FETs müssten heute Mittag ankommen :-) Viele Grüße, Christopher
Thomas E. schrieb: > Also, wenn durch einen der FETs in der gezeigten Schaltung der ein Strom > von etlichen mA fließt, obwohl Gate und Source direkt miteinander > verbunden sind, lässt das nur einen Schluss zu: der FET ist kaputt! Oder S und D sind mal wieder vertauscht angeschlossen.
> Was ist mit Abblockkondensatoren gemeint?
Jetzt wo das Foto da ist: Du hast gar keine Abblock-Kondensatoren. In
diesem Fall rate ich Dir dringend, nach diesem Wort zu googeln und sie
dann nachzurüsten.
batman schrieb: > Oder S und D sind mal wieder vertauscht angeschlossen. dann bleiben keine 12V an der Drain-Source Strecke. Christopher schrieb: > So, ich hab jetzt grade mal ein wenig versucht zu messen, ich hoffe, > damit kann man was anfangen... konnte aber auf den ersten Blick (für > mich) nichts außergewöhnliches feststellen. > > Auf den Bildern "GS_Spannung" ist die Spannung am Gate im Ruhezustand zu > sehen. Masse an Source und der Tastkopf am Gate des MOSFETs. Und du hast wirklich direkt am FET gemessen? Und nicht an irgendeiner Stelle, von der du annimmst, dass Sie direkt mit dem FET verbunden sei? Auf dem Foto sieht es danach aus, als seien die Beinchen des FET so isoliert/verschrumpft, dass du daran kaum messen kannst. Und noch ne Frage: du hast bisher immer von drei IRLZ34N gesprochen. Auf dem Foto sind insgesamt 6 Transistoren zu sehen. Hast du bisher nur einen Teil der Schaltung vorgestellt?
Mal ein Tipp am Rande: zum Aufbau solcher Schaltungen gibt es Lochraster Experimentier-Platinen. Da muss man dann nicht alles mit Schrumpfschläuchen isolieren und kommt zum Messen jederzeit an sämtliche Pins aller Bauteile dran.
Im Gegensatz zu z.B. CMOS ICs haben MOSFet keine Schutzdioden am Gate und sind deswegen empfindlich für statische Entladung, die die MO Schicht zwischen Gate und D-S Kanal beschädigen.
Christopher schrieb: > hab ich irgendwas nicht bedacht? http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlz34n.pdf Wenn ich das Datenblatt sehe, so ist keine Schutzdiode am Gate. Daher ist statische Aufladung recht ungesund für diesen MOSFET. Also neuen nehmen, in Alu-Folie einwickeln, einlöten, auspacken, Test ...
Habe das ganze schnell mal zusammen gesteckt und getestet. Arduino Mega, 3x IRLZ34, 3x 20W Halogenlampen, Pin 30,31,32. Ohne Ansteuerung wird wie erwartet nichts warm und es fließt kein Strom. Du musst also etwas falsch verdrahtet haben, oder dein Programm ist Murks.
Christopher schrieb: > Huch, Bild vergessen! Der Aufbau ist eine Katastrophe. Viel Erkennen tut man nicht, aber man erkennt, dass der Aufbau bezüglich der Widerstände definitiv nicht mit dem Schaltplan übereinstimmt. Da kannst Du messen, bis der Arzt kommt. Das wird so nichts. Für einen Anfänger ist das 'A' und 'O' ein sauberere Aufbau, und nicht so ein Murks.
Hubert G. schrieb: > etwas falsch verdrahtet haben, oder dein Programm ist > Murks. Es ist ein kleiner Unterschied ob man mit 2N3055 oder hochohmigen MOSFETS umgeht. Was ist statische Aufladung??? Wenn er schon das Gate als "Blitzableiter" oder alternativen Massepunkt mißbraucht hat, hilft eher der Mülleimer. Was ist ein Antistatik-Arbeitsplatz? Die Aufladung einens Arbeitsstuhls? Was ist ein Antistatikband? https://de.wikipedia.org/wiki/Antistatikband
Achim S. schrieb: > Und du hast wirklich direkt am FET gemessen? Und nicht an irgendeiner > Stelle, von der du annimmst, dass Sie direkt mit dem FET verbunden > sei? Auf dem Foto sieht es danach aus, als seien die Beinchen des FET so > isoliert/verschrumpft, dass du daran kaum messen kannst. Jap, gemessen wurde wirklich direkt an den Beinchen des MOSFETs. Der Schrumpfschlauch geht nur bis zum Knick, danach sind noch ein paar Millimeter blank. Achim S. schrieb: > Hast du bisher nur > einen Teil der Schaltung vorgestellt? Jap, weil der Rest aktuell noch eine Rolle spielt. Stefan U. schrieb: > Jetzt wo das Foto da ist: Du hast gar keine Abblock-Kondensatoren. In > diesem Fall rate ich Dir dringend, nach diesem Wort zu googeln und sie > dann nachzurüsten. Habe ich probiert, 100 nF zwischen Source und Drain (ist doch richtig so, oder?) und hat keine Änderung gebracht. Thomas E. schrieb: > Mal ein Tipp am Rande: zum Aufbau solcher Schaltungen gibt es Lochraster > Experimentier-Platinen. Da muss man dann nicht alles mit > Schrumpfschläuchen isolieren und kommt zum Messen jederzeit an sämtliche > Pins aller Bauteile dran. Weiss ich :-) Hatte ja vorher auf 'nem Steckbrett die Schaltung ausprobiert und da hat alles bestens funktioniert. Genervter Bastler schrieb: > Viel Erkennen tut man nicht, aber man erkennt, dass der Aufbau bezüglich > der Widerstände definitiv nicht mit dem Schaltplan übereinstimmt. Doch, der Aufbau stimmt definitiv mit dem Schaltplan überein. Lediglich die Gate Vorwiderstände wurden noch hinzugefügt. Hubert G. schrieb: > Du musst also etwas falsch verdrahtet haben, oder dein Programm ist > Murks. Weder noch! Des Rätsels Lösung: Gestern sind die neuen MOSFETs von Reichelt angekommen, direkt eingelötet und siehe da alles gut! Ruhestrom liegt im nicht messbaren Bereich und die MOSFETs werden nicht warm. Also waren die alten defekt. Entweder dadurch, dass alle ohne Isolation auf einem gemeinsamen Kühlkörper waren oder durch statische Aufladung (sind die wirklich so empfindlich?). Mal noch 'ne Frage: Wie baut man sowas denn für gewöhnlich auf? Hatte mir vorher viele Gedanken dazu gemacht, bin aber zu keiner wirklich zufrieden stellenden Lösung gekommen. Problem ist halt, dass der maximale Strom bei 20A liegt und dadurch 'ne normale Lochrasterplatine ausscheidet. Viele Grüße und ganz lieben Dank für die zahlreichen Antworten! :-) Christopher
>> Hast du bisher nur einen Teil der Schaltung vorgestellt? > Jap, weil der Rest aktuell noch eine Rolle spielt. Meinst du das so wie es aussieht: Du hast nur einen Teil der Schaltung gezeigt, weil der Rest auch eine Rolle spielt? Hoffentlich nicht! >> Du hast gar keine Abblock-Kondensatoren. > Habe ich probiert, 100 nF zwischen Source und Drain (ist doch richtig > so, oder?) Nein, ist nicht richtig. Jetzt müssen die MOSFETs die Kondensatoren ohne Strom-begrenzenden Widerstand entladen. Das tut ihnen nicht gut. Abblock-Kondensatoren sollen die Spannungsversorgung stabilisieren damit das ganze Konstrukt nicht in Schwingungen gerät. Und deine Oszilloskop-Bilder zeigen hochfrequente Schwingungen. Abblock-Kondensatoren gehören an GND und Spannungsversorgung. Selbst wenn nicht, empfehle ich sie aus Erfahrung immer noch. Lies das: http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Abblockkondensator (kommen Dir die Bilder bekannt vor?)
Christopher schrieb: > Also waren die alten defekt. Entweder dadurch, dass alle ohne Isolation > auf einem gemeinsamen Kühlkörper waren oder durch statische Aufladung > (sind die wirklich so empfindlich?). Theoretisch ja - aber ich muss zugeben, daß ich da auch nicht gerade sehr pingelig bin. Trotzdem hatte ich noch nie irgendwelche Ausfälle, die man durch ESD erklären könnte. Vielleicht behandelt man die FETs aber auch schon irgenwie unterbewusst anders, wenn man das Problem grundsätzlich kennt (z.B. greift man den FET nicht undedingt am Gate-Pin an, wenn man ihn aufnimmt, sondern am Drain/Kühlfahne und fasst beim Einsetzen in die Schaltung mit der anderen Hand zum Potentialausgleich auf die Platine). Christopher schrieb: > Problem ist halt, dass der maximale Strom bei 20A liegt > und dadurch 'ne normale Lochrasterplatine ausscheidet. Die "Power"-Leitungen kann man ja auf der Unterseite der Platine durch Anlöten von entsprechend dicken, evtl. auch blankem Kupferdraht aufdicken.
Christopher schrieb: > Entweder dadurch, dass alle ohne Isolation > auf einem gemeinsamen Kühlkörper waren oder durch statische Aufladung... ... oder Du hast die günstig bei Alibaba gekauft und die Chinesen haben Dir irgendwas Umgelabeltes eingepackt.
Christopher schrieb: > (sind die wirklich so empfindlich?). Das sind sie. Nicht umsonst ist die max. Spannung Ugs mit meistens unter 30V angegeben. Die Metalloxid Schicht, die das Gate vom DS Kanal isoliert, ist extrem dünn und möchte nicht durchschlagen werden. Jeder Durchschlag verschlechtert die Isolation des Gates und man kann bei mehreren schwachen Durchschlägen förmlich zusehen, wie der MOSFet immer weniger aufs Gate reagiert und zunehmend macht, was er will. Christopher schrieb: > Entweder dadurch, dass alle ohne Isolation > auf einem gemeinsamen Kühlkörper waren Nö, das sicher nicht - ist gängige Praxis bei Leistungsstufen. Wahrscheinlicher ist, das du Ausschuss gekauft hast oder die Herren Chinesen sie beim Aus- oder Einpacken kaputt gemacht haben. Vllt. warst du es aus Versehen auch selber.
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Die Logik-FETs sind eben nochmal 10x so empfindlich wie die normalen.
Matthias S. schrieb: > Christopher schrieb: >> Entweder dadurch, dass alle ohne Isolation >> auf einem gemeinsamen Kühlkörper waren > > Nö, das sicher nicht - ist gängige Praxis bei Leistungsstufen. Das stimmt, wenn die FETs parallel betrieben werden. Hier geht es aber um drei unabhängige Lastkreise. Christopher schrieb: > Die einzelnen Gates hängen jeweils an einem Digitalpin von einem > Arduino Mega 2560 Wenn nur einer der drei FETs an ist, dann übernimmt er durch die parallelgeschalteten Drains ungewollt den Strom aller drei Lasten. Mit den angeblich fließenden 20A ist das für einen IRLZ34N mit Logikpegel am Gate schon nicht ganz ohne.
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