Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stereo-Mono Stufenlos


von Frank S. (frank6)


Lesenswert?

Hallo Zusammen!
Ich möchte mittels Potentiometer ein Stereo-Audiosignal stufenlos auf 
Mono drehen können.
Hat jemand eine Idee wie ich das umsetzen könnte?

Danke für Inputs und Grüsse

: Verschoben durch User
von ZF (Gast)


Lesenswert?

Eine schlichte Lösung sollte mit einem Stereopoti möglich sein:
Anfang der Bahn jeweils an L bzw R der Quelle, Schleifer jeweils an L / 
R des Verstärkereingangs. Enden der Bahnen verbinden. Linker Anschlag 
ist Stereo, rechter Mono.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Frank S. schrieb:

> Ich möchte mittels Potentiometer ein Stereo-Audiosignal stufenlos auf
> Mono drehen können.

Such mal nach "Stereobandbreiteeinstellung" o.ä. Sowas war in den
achtziger Jahren ziemlich modern. Mit "HiFi" hat das natürlich
wenig zu tun.

von Achim B. (bobdylan)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Eine schlichte Lösung sollte mit einem Stereopoti möglich sein

Geht auch mit "Monopoti" als regelbarer Widerstand geschaltet: ein Kanal 
auf einen der äußeren Pins, den anderen auf den Schleifer. Je kleiner 
der eingstellte Widerstand, desto monoiger das Signal. Größenordnung als 
Postleitzahl: 100k Ohm.

Harald W. schrieb:
> Mit "HiFi" hat das natürlich
> wenig zu tun.

Auch Mono kann HiFi sein...

: Bearbeitet durch User
von Der Zahn der Zeit (Gast)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> Geht auch mit "Monopoti" als regelbarer Widerstand geschaltet: ein Kanal
> auf einen der äußeren Pins, den anderen auf den Schleifer.

Das geht eher schlecht. 1. Unterschlägt der Achim, dass dafür der 
"Kanal" eine Ausgangsimpedanz braucht (ergo Widerstände hinter den 
Ausgängen der Kanäle vor den Potis) und 2. wird es in Stellung Stereo 
niemals eine vollständige Kanaltrennung geben.

Nebenbei: Eine vollständige Trennung würde man hier erreichen, wenn 
vorab ein entsprechender Teil von jedem Kanal in den anderen in 
Gegenphase eingekoppelt würde, und dann wären wir fast vollständig bei 
der bereits erwähnten Stereo-Basisbreiteneinestellung (nicht 
Bandbreiten) angelangt.

ZF schrieb:
> Anfang der Bahn jeweils an L bzw R der Quelle, Schleifer jeweils an L /
> R des Verstärkereingangs. Enden der Bahnen verbinden. Linker Anschlag
> ist Stereo, rechter Mono.

So würde es gehen, insbesondere dann, wenn die Ausgangsimpedanzen der 
Quellen sehr klein im Verhältnis zu den Widerständen der Potis sind.

von Frank S. (frank6)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Zusammen!
Danke für die Rückmeldungen!
Habe ich das richtig verstanden, siehe Bild im Anhang?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Der Zahn der Zeit schrieb:

> Nebenbei: Eine vollständige Trennung würde man hier erreichen, wenn
> vorab ein entsprechender Teil von jedem Kanal in den anderen in
> Gegenphase eingekoppelt würde, und dann wären wir fast vollständig bei
> der bereits erwähnten Stereo-Basisbreiteneinestellung (nicht
> Bandbreiten) angelangt.

Ja, den Fehler habe ich auch schon bemerkt, konnte ihn aber nicht
mehr korigieren. Also bei Google nach Stereo-Basisbreiteneinstellung
sollte man einiges finden. Ein solcher Drehknopf war, wie bereits
gesagt, in den Achtzigern fast Standard.

von ZF (Gast)


Lesenswert?

Frank S. schrieb:
> Hallo Zusammen!
> Danke für die Rückmeldungen!
> Habe ich das richtig verstanden, siehe Bild im Anhang?

Ja, richtig. "In" muss aus einer niederohmigen Quelle kommen, sonst wird 
die Kanaltrennung in Stereostellung schlechter. "Out" muss durch einen 
hochohmigen Eingang belastet werden, sonst gibt es 
Lautstärkeunterschiede je nach Stellung.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.