Guten Mittag, findet ihr ebenso wie ich, wenn ihr morgens auf der Arbeit ankommt, ihr eine Parallelwelt betretet? Alle sind so fleißig, rennen ständig durch die Gänge. Es gibt ja soviel zu tun und alle sind so wichtig, die Aufgaben sowieso. Der Chef und die Vorgeetzten hat man zu achten, sind ja einen Rang höher. Bei Geburtstagen will sich jeder übertrumpfen - jedes mal ein riesiges Bufet. Ich nehme seit Jahren immer Urlaub am Geburtstag, damit ich das nicht mitmachen muss ;). Und überhaupt soll man doch froh seine eine Arbeit zu haben. Ich arbeite also bin ich! SIch darüber identifizieren, Zitat: "Das ist doch deine ARBEIT!". Danke Luther. Ich finde, das wird alles viel zu ernst genommen. Klar muss man in diesem auf Geld ausgelegtem System Geld verdienen. Aber dieser Papierkrieg, diese Hierarchien, dieses Gesieze, dieser Formalismus, diese teilweise Kleiderordnung, die Berufsknigge und wenn es mal nichts zu tun gibt kriegt man unnütze Arbeit aufgedrückt - man muss ja arbeiten und fleißig sein, total wichtig. Ich duze alle, mache pünktlich Feierabend und wenn es nichts zu tun gibt spreche ich das offen an und erledige keine Arbeit, für die ich nicht eingestellt wurde. Termindruck? Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kunde auch mal zwei Tage länger warten konnte, als versprochen. u.v.m. Total verrückt!
Genervter schrieb: > Guten Mittag, > > findet ihr ebenso wie ich, wenn ihr morgens auf der Arbeit ankommt, ihr > eine Parallelwelt betretet? NEIN!
Klingt irgendwie nach unserem Matze von der TUM... Und ehrlich gesagt geht mir das Geduze sehr auf die Nerven. Im Team einschl. Teamleiter ist ok-aber die nächste Hierarchiestufe wird gesiezt, und das Sie fordere ich auch ein. Ist immerhin der Chef, und nicht mein Kumpel. In sehr kleinen Firmen (ich sag mal so <30MA) ist das was anderes, da find ich das ok. In größeren Firmen mit mehreren Abteilungen finde ich das völlig inakzeptabel. Das restliche von dir geschilderte Verhalten kenne ich so nicht. Aber wenn du damit nicht klar kommst solltest du in ein hippes Startup wechseln.
Wühlhase schrieb: > In sehr kleinen Firmen (ich sag mal so <30MA) ist das was anderes, da > find ich das ok. In größeren Firmen mit mehreren Abteilungen finde ich > das völlig inakzeptabel. Das ist halt eine deutsche Eigenart. In Holland siezt man nur den König. Ich duze alle bis auf den Chef - weil der mir mein Gehalt zahlt. Auch mich siezende Mitarbeiter duze ich. Und dann diese Titel erst. Mir doch egal, ob jemand Dr. von und zu ist. "Herr Doktor". Kein hippes Startup - in einer meiner alten Firmen war das so und hat gut funktioniert. Alle duzten sich, man nam alles lockerer, kein Papierkrieg.
Genervter schrieb: > Ich meine das wirklich ernst! Genervter schrieb: > Alle sind so fleißig, rennen ständig durch die Gänge. Es gibt ja soviel > zu tun und alle sind so wichtig, die Aufgaben sowieso. Was heißt rennen? Es gibt immer was zu tun. Wie äußert sich das, das alle so wichtig sind? Genervter schrieb: > Der Chef und die Vorgeetzten hat man zu achten, sind ja einen Rang > höher. ÄÄh? was heißt hat man zu achten? Er ist Dein Chef, es gibt vor, wo es lang geht, setzt Prioritäten. Genervter schrieb: > Bei Geburtstagen will sich jeder übertrumpfen - jedes mal ein > riesiges Bufet. Ich nehme seit Jahren immer Urlaub am Geburtstag, damit > ich das nicht mitmachen muss ;). Wie sieht das aus? Bei uns gibt es eine Frühstücksrunde - Brötchen, dazu Salami, Käse, Mett. Kein übertrumpfen. Genervter schrieb: > Und überhaupt soll man doch froh seine eine Arbeit zu haben. Ich arbeite > also bin ich! SIch darüber identifizieren, Zitat: "Das ist doch deine > ARBEIT!". Danke Luther. Man muss eben seine Arbeit machen - so ist das Problem? Genervter schrieb: > Ich finde, das wird alles viel zu ernst genommen. Klar muss man in > diesem auf Geld ausgelegtem System Geld verdienen. Aber dieser > Papierkrieg, diese Hierarchien, dieses Gesieze, dieser Formalismus, > diese teilweise Kleiderordnung, die Berufsknigge und wenn es mal nichts > zu tun gibt kriegt man unnütze Arbeit aufgedrückt - man muss ja arbeiten > und fleißig sein, total wichtig. Was heißt ZU ernst? Papier - Dokumentation muss halt sein Hierarchien gibt es nun mal - oder muss du eine Verbeugung gegenüber deinem Chef machen? Gesieze - Bei uns wird geduzt. Habe mit "SIE" kein Problem - wahrt eine Distanz. Kleiderordnung - ESD-Sicherheitssandalen, in manchen Bereichen ESD-Kittel Schlips und Krawatte trägt maximal mein Ober-Boss wenn Besuch kommt. Wenn es nix zu tun gibt, was willst du da machen? Taschenbilliard spielen? Da macht man auch mal Standardaufgaben oder hast du ein Beispiel für "unnütze2 Arbeit? Genervter schrieb: > Ich duze alle, mache pünktlich Feierabend und wenn es nichts zu tun gibt > spreche ich das offen an So ist das richtig! Genervter schrieb: > und erledige keine Arbeit, für die ich nicht eingestellt wurde. Ist das schon mal vorgekommen, das du etwas machen solltest, wofür du nicht eingestellt worden bist? Beispiel? Genervter schrieb: > Termindruck? Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kunde > auch mal zwei Tage länger warten konnte, als versprochen. Ich schon! Man muss es mit der Mehrarbeit nicht völlig übertreiben. Ich bin die letzten Jahre gut damit gefahren, pünktlich Feierabend zu machen, es sei den es liegt was wichtiges an. Dafür mache ich dann auch mal früher Schluss, wenn kein wichtiger Termin ansteht.
Genervter schrieb: > Ich duze alle Als bei uns der alte Chef in Rente ging (den haben wir natürlich gesiezt), kam einer von uns auf den Chefsessel. Da wir uns alle vorher geduzt haben, duzen wir den neuen Chef natürlich auch. Das sähe auch eingebildet aus, wenn der neue Chef von uns verlangen würde, dass wir ihn jetzt plötzlich siezen müssen.
Michael M. schrieb: > ihn jetzt plötzlich siezen müssen. Irgendwie muss man sich als Chef aber Respekt verschaffen, ist glaub ich schwierig, wenn man ehemaligen Arbeitskollegen plötzlich vorgesetzt ist und sich diese dann immer noch entsprechend dem alten Verhältnis verhalten, man ihnen aber gleichzeitig Aufgaben zuteilen muss.
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Genervter schrieb: > Guten Mittag, > > findet ihr ebenso wie ich, wenn ihr morgens auf der Arbeit ankommt, ihr > eine Parallelwelt betretet? Nein. Bei uns ist es nicht ungewöhnlich, dass morgens im Aufzug ein Kollege in Flip-Flops und Bermuda-Shorts (im Sommer) mit einem Kollegen in Anzug und Krawatte Themen von "wie war der Urlaub?" bis "hast du eigentlich an unserem Patentantrag inhaltlich noch irgendwas geändert?" diskutieren. Das ist eine Erweiterung meiner Nicht-Arbeits-Welt, aber keine Parallelwelt. Beim Kundenkontakt sind Flip-Flops und Bermuda-Shorts dann natürlich im Schrank verschwunden, aber nicht jeder wirft sich dafür in Anzug und Krawatte. MfG, Arno
Hallo auch wenn es in meiner Arbeitswelt deutlich anders zugeht kann ich deine Gedanken und Empfindung gut nachvollziehen und in vielen Teilen auch zustimmen. Besonders schlimm empfinde ich auch das man (auch in meinen Umfeld) immer nach Außen hin voll ausgelastet erscheinen muss, obwohl es sich in meinen Fall um eine Abteilung handelt die für die unplanmäßige Instandhaltung dient, also als eine Art "Feuerwehr" im weitesten Sinne funktioniert. Der Arbeitgeber müsste doch dementsprechend froh sein sollte wenn es wenig zu tun gibt => es liegen keine Ausfälle vor, die Produktion (wobei das Wort es im meinen Fall nicht so ganz trifft, möchte dazu aber nicht zu Detailliert äußern)läuft einwandfrei - es wird Geld verdient und das "Produkt" den Kunden bereitgestellt für den der Betrieb besteht. Aber es muss ein elektronischer Arbeits- und Stundennachweis erfolgen und dafür gesorgt werden das auch immer 8 Stunden zurückgemeldet werden. Da bekommt das positive Vorurteil gegenüber Deutschland als Land der Dichter und Denker plötzlich eine dopplelte Bedeutung... ;-) Die Ironie dabei ist das auch die höheren Vorgesetzten genau Wissen wie es in der Praxis abläuft und zufrieden sind wenn der Betrieb (die "Produktion") läuft und es bei den Nachweisen ("Auf dem Papier") halt recht "Kreativ" zugeht - Schauspielerei auf Theaterniveau halt... Mit den übertrumpfen gibt es bei uns allerdings überhaupt kein Problem, liegt wohl an der ganz anderen Arbeitsumgebung => Parktische, handwerkliche Arbeit im vollen Schichtdienst und sehr unterschiedlichen Arbeiten von Tag zu Tag. Das Gesieze durch einige höhere Vorgesetzte empfinde ich hingegen sogar als Angenehm - so wird der Abstand gewahrt und nicht dieser falsche freundschaftliche, kumpelhafte Anschein erweckt der gar nicht besteht und das empfinde ich als sehr gut und fair beiden Parteien gegenüber (Ein Kumpel oder Freund macht keinen Druck, stellt keine übertriebene Forderungen ...) . Lächerlich empfinde ich das allerdings bei Leuten die alltäglich im Geschäft, Büro der Werkstatt usw. direkt und dauernd zusammenarbeiten, auch (!) bei denen die Kundenkontakt haben sich gesiezt wird nur weil der Kunde das mitkommt - für mich als Kunde ist das einfach nur lächerlich - zum Glück kein Thema in meinen Arbeitsumfeld. Schichtarbeiter
Rick M. schrieb: > Was heißt rennen? > Es gibt immer was zu tun. > Wie äußert sich das, das alle so wichtig sind? Es geht hier mehr um die Mentalitätsfrage. Es ist halt immer was los auf den Gängen, so manch einer rennt ständig hin und her. Da fragt man sich am Ende des Tages doch: War das so wichtig, dass ich das jetzt so wichtig genomen habe? Wenn man dann andeutet, dass die Arbeit für einen nur Arbeit ist gibts komische Blicke. Rick M. schrieb: > ÄÄh? was heißt hat man zu achten? > Er ist Dein Chef, es gibt vor, wo es lang geht, setzt Prioritäten. Ist aber für mich prinzipiell auf der selben Hierarchiestufe. Leider. Machen wir uns nichts vor, Chef heißt ich King, du Knecht. Rick M. schrieb: > Wie sieht das aus? > > Bei uns gibt es eine Frühstücksrunde - Brötchen, dazu Salami, Käse, > Mett. > Kein übertrumpfen. Und auch hier machen wir uns nichts vor. Wenn einer mal nichts macht, fällt das bei den meisten engstirnigen Leuten gleich negativ auf. "Selber mitessen, aber selber nichts ausgeben" - selber Schuld, wenn man für die Belegschaft ein Buffet anrichtet. Rick M. schrieb: > Man muss eben seine Arbeit machen - so ist das Problem? Dass die Arbeit auf ein hohes Ross gestellt wird, das ist das Problem. Rick M. schrieb: > Papier - Dokumentation muss halt sein > Hierarchien gibt es nun mal - oder muss du eine Verbeugung gegenüber > deinem Chef machen? GLaub mir, man kann es mit Dokumentation und Papierkrieg (Stichwort ISO9001) auch übertreiben.. Rick M. schrieb: > Kleiderordnung - ESD-Sicherheitssandalen, in manchen Bereichen > ESD-Kittel Ich trage keine ESD Kleidung und habe in 20 Jahren durch ESD noch nie etwas geschrottet. Aber auch wir müssen unsere Alltagskleidung auf ESD testen. Son Schwachsinn. Klingt unprofessionell, aber ich muss jeden Tag einen ESD Test machen. Rick M. schrieb: > Da macht man auch mal Standardaufgaben oder hast du ein Beispiel für > "unnütze2 Arbeit? "Nichts zu tun? Dokumentier mal dieses und jenes, am besten nach dieser Norm (Papierkrieg), ist ja nur für uns intern (egal)." Rick M. schrieb: > Ist das schon mal vorgekommen, das du etwas machen solltest, wofür du > nicht eingestellt worden bist? Beispiel? Durchaus. Oder ich darf dann wieder irgendwas dokumentieren, was nie wieder jemand lesen wird. Rick M. schrieb: > Ich schon! Ich noch nicht. Letztendlich konnte der Kunde immer ein paar Tage oder mehr dranhängen (geht eh erst in paar Wochen in Produktion).
Wie macht man sich richtig unbeliebt unter Arbeitskollegen und bei Chefs? Ganz einfach: Man achtet die lokalen Bräuche nicht: > Ich nehme seit Jahren immer Urlaub am Geburtstag, damit > ich das nicht mitmachen muss ;). Man sieht das Ganze als Spaß an (frag mal eine alleinstehende Mutter warum der Job für sie eine bitterernste Sache ist): > Ich finde, das wird alles viel zu ernst genommen. Man hält sich nicht an Prozesse: > Aber dieser Papierkrieg, ... dieser Formalismus, Man hält sich nicht an die Struktur: > diese Hierarchien Man beleidigt Kollegen und zeigt sich respektlos > dieses Gesieze, > Ich duze alle >>> Mir doch egal, ob jemand Dr. von und zu ist. > die Berufsknigge Man setzt sich äußerlich ab um seine Verachtung auszudrücken: > diese teilweise Kleiderordnung, die Berufsknigge und Man zieht nicht mit, wenn die Hütte mal brennt (egal ob das vermeidbar gewesen wäre oder sogar nur eingebildet ist): > mache pünktlich Feierabend > Termindruck? Man hilft Kollegen nicht aus wenn Not am Mann ist (egal ob echte Not, eingebildet oder durch Fehlplanung): > erledige keine Arbeit, für die ich nicht > eingestellt wurde. Man setzt dem Ganze noch die Krone auf, indem man das noch lauthals verkündet: > spreche ich das offen an >> Ich meine das wirklich ernst! Ich würde sagen, eine Nominierung für den Preis des unbeliebtesten Kollegen ist dir sicher. Eine Beförderung, und damit erweiterter Handlungsspielraum, dürfte nicht anstehen.
Da fehlen noch ein paar Punkte: Sabotage laufender Projekte: > Ich trage keine ESD Kleidung Und du hast garantiert schon Schaltungen damit beschädigt. "Ich hatte noch nie Probleme wegen ESD" habe ich bisher nur von Leuten gehört, mit deren fachlicher Kompetenz es sowieso nicht sonderlich weit her ist. Sabotage von Nachfolgeprojekten durch schlampige oder nicht vorhandene Doku: > Oder ich darf dann wieder irgendwas dokumentieren, was nie wieder jemand > lesen wird. Vielleicht solltest du dich lieber selbständig machen. Ich persönlich mag meinen Beruf sehr gerne, ich liebe eine klare Struktur, und eine gute Doku gehört für mich zur Arbeit dazu-damit man damit auch was anfangen kann und weiß wie es funktioniert. Schlimmstenfalls muß ich selber damit nach einem Jahr wieder was anfangen können, dann will ich mich nicht über mangelhafte Doku ärgern.
Beitrag #5337663 wurde von einem Moderator gelöscht.
Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> Was heißt rennen? >> Es gibt immer was zu tun. >> Wie äußert sich das, das alle so wichtig sind? > > Es geht hier mehr um die Mentalitätsfrage. Es ist halt immer was los auf > den Gängen, so manch einer rennt ständig hin und her. Was hat das mit Mentalität zu tun? Es ist immer was los auf den Gängen - es wird gearbeitet! Manche machen das zur Show - OK - die gibt es immer! Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> ÄÄh? was heißt hat man zu achten? >> Er ist Dein Chef, es gibt vor, wo es lang geht, setzt Prioritäten. > > Ist aber für mich prinzipiell auf der selben Hierarchiestufe. Leider. > Machen wir uns nichts vor, Chef heißt ich King, du Knecht. Ja, solche Chefs gibt es - auf die kann ich auch verzichten . es gibt auch andere. Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> Wie sieht das aus? >> >> Bei uns gibt es eine Frühstücksrunde - Brötchen, dazu Salami, Käse, >> Mett. >> Kein übertrumpfen. > > Und auch hier machen wir uns nichts vor. Wenn einer mal nichts macht, > fällt das bei den meisten engstirnigen Leuten gleich negativ auf. Das nennt sich nicht übertrumpfen - ich bin über meinem Geburtstag auch (fast) immer weg Stelle aber regelmäßig was für die Allgemeinheit hin - Kekse - Haribos Auch aus Eigennutz - so bekommt man schnell über Smalltalk - Nervennahrung - ein paar interessante Infos. Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> Da macht man auch mal Standardaufgaben oder hast du ein Beispiel für >> "unnütze2 Arbeit? > > "Nichts zu tun? Dokumentier mal dieses und jenes, am besten nach dieser > Norm (Papierkrieg), ist ja nur für uns intern (egal)." Sorry - Vernünftige Dokumentation - daran fehlt es in allen Unternehmen, die ich kenne. Natürlich sollten die nach einer internen Norm laufen, damit man schneller an die gewünschte Information kommt. Wenn jeder sein eigenes Ding macht, kann man die Dokumentation direkt in den Müll hauen. Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> Ist das schon mal vorgekommen, das du etwas machen solltest, wofür du >> nicht eingestellt worden bist? Beispiel? > > Durchaus. Oder ich darf dann wieder irgendwas dokumentieren, was nie > wieder jemand lesen wird. Woher weißt Du das? Klar ist sowas nervig - aufwändig, aber oft nötig. An klaren Strukturen, was wie wo dokumentiert wird, daran hapert es in den meisten Unternehmen. Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> Ich schon! > > Ich noch nicht. Letztendlich konnte der Kunde immer ein paar Tage oder > mehr dranhängen (geht eh erst in paar Wochen in Produktion). Es macht sich aber besser, etwas mehr Zeit zu investieren, damit meine ich nicht direkt Nächte oder gar ganze Wochenenden. Genervter schrieb: > Rick M. schrieb: >> Kleiderordnung - ESD-Sicherheitssandalen, in manchen Bereichen >> ESD-Kittel > > Ich trage keine ESD Kleidung und habe in 20 Jahren durch ESD noch nie > etwas geschrottet. Aber auch wir müssen unsere Alltagskleidung auf ESD > testen. Son Schwachsinn. Klingt unprofessionell, aber ich muss jeden Tag > einen ESD Test machen. Die Dinger sind halt vorgeschrieben. Wie sehen ESD-Tests aus - kenne ich nicht -oder meinst du diese Testgeräte am Eingang, wo man sich drauf stellen soll und mit beiden Händen einen Knopf bedienen muss? In einer Bank musst du Schlips+Krawatte als Kundenberater tragen, besser beraten kannst du dadurch nicht. Parallelwelt - ich sehe das ganze als großen Kindergarten! Viele Teamplayer - viele Blender - wie im richtigen Leben außerhalb des Berufslebens.
Geht mir genau so. Auf der Arbeit ist es wie im Theater. Belangloses Zeugs mit dem Kollegen gemeint haben die Firma gerettet zu haben. Wenn der Cheff den Raum betritt spontane Persönlichkeitsveränderungeb von Kollegen,... Eigentlich ist das die Angst vor dem Jobverlust und als Reaktion kommt ne Irrenanstalt raus. In der letzten Abteilung wurde knallhart gelogen um den Kollegen die Schuld in die Schuhe zu schieben... Verantwortung übernehmen würde heißen für die eigenen Fehler gerade zu stehen, heute heißt es einfach ne Führungsposition mit mehr macht . Klappe wichtiger als Hirn ... . Bei oft verschickten Leuten Rache und Neidgefühle in Führungspositionen... Dabei wollt ich eigentlich nur was nützliches mit meiner Arbeit beisteuern... Aber erst muss soviel Angst vor dem Existenz Verlust gemacht werden dass das Hirn aussetzt als wäre man vom Löwen gehetzt und das Ergebnis sind niedere Gehirnfunktionen welche ausschließlich über Emotionen ablaufen. Das ganze verstärkt sich dann noch selbst, weil man ja gegen schlechte Stimmung nen Kuchen mitbringt, also mit Emotion gegen Emotion. Dass man damit Beginnt der Emotion generell einfach mehr Wert beizumessen wird völlig übersehen.
Genervter schrieb: > Das ist halt eine deutsche Eigenart. In Holland siezt man nur den König. In Holland wurden ziemlich lange sogar (groß)Eltern von ihren (Enkel)Kindern gesiezt. Heutzutage werden aber idR sogar noch ältere Menschen gesiezt. Soviel dazu, aber Deutschland ist da wirklich schlimm.. die meisten anderen Sprachen sind da besser :p Gaaaanz schlimm ist das siezen in Foren ....
o.O schrieb: > Genervter schrieb: >> Das ist halt eine deutsche Eigenart. In Holland siezt man nur den König. > > In Holland wurden ziemlich lange sogar (groß)Eltern von ihren > (Enkel)Kindern gesiezt. Heutzutage werden aber idR sogar noch ältere > Menschen gesiezt. Das war in deutschland genau so das man den Opa gesiezt hat !
Genervter schrieb: > Guten Mittag, > > blahhhhh > > Total verrückt! Wo ist dein Problem? Reicht der Platz im Tagebuch nicht mehr, dass du deine geistigen Ergüsse jetzt schon ins Internet stellen musst? Wechsel halt den Job, wenn es dir dort nicht passt. Auf Arbeit trägt nunmal jeder eine Maske. Ob du es glaubst oder nicht, auch du selbst. Du kannst gerne aus dem von dir angesprochenen System austreten. Einfach deine sieben Sachen packen und gehen. Egal wohin, einfach drauf los und weg. Dann musst du kommenden Montag all die mies gelaunten Kollegen nicht begrüßen. Und glaub mir, die werden auch heilfroh sein, dass du nicht mehr aufschlagen wirst. Wenn du sonst noch irgendwelche Probleme hast, immer her damit. Wir werden gemeinsam eine Lösung dafür finden. Gruß Alpha-Rüde
Genervter schrieb: > Der Chef und die Vorgeetzten hat man zu achten, sind ja einen Rang > höher. Du solltest da wirklich mal ein paar Wochen in einem Betrieb in Indien verbringen oder in einem traditionellen Unternehmen in den USA. Dann merkst du schnell was es wirklich heisst wenn ein Boss über dir steht und wie viel Wert der relativ flache und respektvolle Umgang hierzulande ist. Davon abgesehen, was du zitiert hast, spiegelt durchaus die Sicht von z.B. Australiern auf Deutschland wieder. Dies ist unsere Kultur, leicht überspitzt dargestellt. Das heisst aber nicht dass wir besonders unglücklich sind :)
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