Ich würde gerne den Status eines Input Ports (an einem 5V Arduino) ohne zusätzlichen Code, nur mit externen Bauteilen anzeigen. Der Arduino Input Port ist mit internem Pullup konfiguriert und wird gegen Ground geschaltet. Da ich keine weiteren IO Pins mehr habe, würde ich den jeweiligen Status des Input Pins gerne über eine zweifarbige LED anzeigen. Geht so was nur mit externen Bauteilen ohne das man dabei den Input unbewusst auf das eine oder andere Potential zieht?
Reiner B. schrieb: > ist mit internem Pullup konfiguriert und wird gegen Ground > geschaltet Da brauchst du für eine einfache Anzeige mit einer LED einen zusätzlichen Pullup und eine LED, und die (ubekannte) Ansteuerung muss natürlich auch den LED-Strom gegen GND schalten können - sollte kein Problem sein, aber was weiss man schon. Anzeige des anderen Zustands oder zweifarbig wird deutlich komplizierter. Georg
Du könntest die LED über einen FET schalten (ein "kleiner", d.h. Kleinsignal-FET reicht dafür), damit wird des Ausgang nicht ungewollt beeinflusst, da am Gate des FETs im statischen Betrieb kein Strom fließt.
Schliesse an den Pin zwei hintereinander geschaltete Inverter an und über dem zweiten (an Ein- und Ausgang) schliesst du eine Duo-LED an, die die Farbe durch umpolen ändert oder zwei antiparallel geschaltete LEDs rot/grün mit Vorwiderstand an. Der erste Inverter sorgt für einen hohen Eingangswiderstand und der zweite schaltet die LEDs um.
Reiner B. schrieb: > ich bräuchte aber > eine rot/grün Anzeige... Ok, dann vielleicht besser ein CMOS Logik-IC (z.B. 74HC04). Der kann am Ausgang in beide Richtungen treiben und hat ebenfalls praktisch keinen Eingangsstrom. Wenn die Anzeige gleich für mehere Pins sein soll, ist es gut, daß der HC04 gleich sechs Inverter im Gehäuse hat.
Harry schrieb: > oder zwei antiparallel geschaltete LEDs > rot/grün mit Vorwiderstand an Jetzt fängt das wieder an, da werden sich gleich die Vertreter der LED-ohne-Vorwiderstand-Fraktion auf den Thread stürzen. Für alle die noch bei Verstand sind: ich würde 2 Vorwiderstände vorsehen, damit man die LEDs halbwegs gleich hell einstellen kann, von selbst wäre das reiner Zufall. Georg
georg schrieb: > Für alle die noch bei Verstand sind: ich würde 2 Vorwiderstände > vorsehen, damit man die LEDs halbwegs gleich hell einstellen kann, Das wäre bei einer Duo-LED, die durch Umpolen die Farbe wechselt, aber schwierig - oder erfordert zusätzliche Dioden. Wenn's aber eh einzel-LEDs sind, würde ich die nicht antiparallel schalten, sondern ganz klassisch vom Ausgang nach VCC für die eine Farbe, und Ausgang nach GND für die andere (natürlich jeweils mit Vorwiderstand) - dann braucht man auch nur einen Inverter. Reiner B. schrieb: > Würde da ein 74HC4049 funktionieren? Natürlich - der unterscheidet sich vom HC04 nur durch die Pinbelegung.
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Wenn die Signalquelle nicht belastet werden soll, suche nach: ttl logic probe Gibt es mit unterschiedlichem Aufwand für verschiedene Pegel.
Vielen Dank Euch allen für die schnellen und hilfreichen Antworten. Da ich eine Duo LED benutzen möchte, werde ich mir wohl eine Lösung mit zwei Invertern und zwei Vorwiderständen überlegen.
Die einfachste Lösung ist die linke Seite von: http://1.bp.blogspot.com/_fUHpx88tjQA/SrLx6cozZQI/AAAAAAAAAFc/oi3NVxRiW7A/s640/LogicProbe.PNG
pegel schrieb: > Die einfachste Lösung ist die linke Seite von: > > http://1.bp.blogspot.com/_fUHpx88tjQA/SrLx6cozZQI/AAAAAAAAAFc/oi3NVxRiW7A/s640/LogicProbe.PNG Stimmt - so ein HC(T)04 und rot/grün-Anzeige ist wohl zu "einfachst" - da muss sich doch etwas komplizierteres finden lassen, bei dem man pro überwachten Pin auch ein ganzes IC nutzen kann, nicht bloss 1/6 davon (Bruchrechnen ist ja auch unbequem) ... ;)
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Wie gesagt: wenn man die Quelle nicht belasten möchte. Es gibt aber auch einzelne Inverter wie den SN74AHC1G04.
pegel schrieb: > Wie gesagt: wenn man die Quelle nicht belasten möchte. Aha - und wie stark wird die Quelle beim vorgeschlagenen 74HC04 oder 74HC4049 belastet? Daß er eine Impuls-Detektion haben will, hat Reiner nicht gesagt, also wo ist der Vorteil Deiner "einfachsten" Lösung?
Ist doch egal welcher Inverter es ist. Hauptsache er kann die LED treiben und der Eingang ist nicht offen.
Reiner B. schrieb: > Ich würde gerne den Status eines Input Ports (an einem 5V Arduino) ohne > zusätzlichen Code, nur mit externen Bauteilen anzeigen. Der Arduino > Input Port ist mit internem Pullup konfiguriert und wird gegen Ground > geschaltet. Da ich keine weiteren IO Pins mehr habe, würde ich den > jeweiligen Status des Input Pins gerne über eine zweifarbige LED > anzeigen. Geht so was nur mit externen Bauteilen ohne das man dabei den > Input unbewusst auf das eine oder andere Potential zieht? Ja, klar. Das Problem ist nur: es ist praktisch unmöglich, dass diese externe Anzeige exakt die Schaltschwellen des AVR-Eingangs nachempfindet. Es geht also nur eine "näherungsweise" Anzeige in dem Sinne, dass sie korrekte Logikpegel nahe GND bzw. nahe VCC voraussetzt. D.h.: "wabbelige" Pegel in der Nähe der Umschaltpunkte werden u.U. von der Anzeige anders interpretiert werden als vom AVR-Eingang. Wenn das für die Aufgabe genügt, ist die Sache einfachst umzusetzen. Z.B. mit einem 4093. Der enthält 4 NAND-Gatter mit Schmitt-Triggereingängen. Eins der Gatter benutzt man zur (nahezu) lastlosen Ankopplung an den AVR-Eingangspin, eins als Inverter und die beiden verbleibenden als LED-Treiber. In dieser Anwendug darf man dann auch ausnahmsweise mal auf Vorwiederstände für die LEDs verzichten, es wird also (neben den LEDs selber natürlich) wirklich nur der eine 4093 gebraucht. Ergänzend: eigentlich läßt sich die Aufgabe auch schon mit drei der vier Gatter eines 4093 lösen, allein durch eine andere Anschaltung der LEDs. Das könnte interessant sein, wenn man eventuell für irgendeinen anderen Teil der Anwendung auch noch ein externes Gatter gebrauchen könnte. Hier wäre dann eine einfache Möglichkeit, eins "freizuschaufeln".
c-hater schrieb: > Ja, klar. Das Problem ist nur: es ist praktisch unmöglich, dass diese > externe Anzeige exakt die Schaltschwellen des AVR-Eingangs Ich glaube, der Reiner will einfch nur sehen, ob da gerade eine "1" oder eine "0" anliegt. Von der zuverlässigen Erkennung von "verbotenen" Pegeln hat er nichts geschrieben.
Thomas E. schrieb: > Ich glaube, der Reiner will einfch nur sehen, ob da gerade eine "1" oder > eine "0" anliegt. Von der zuverlässigen Erkennung von "verbotenen" > Pegeln hat er nichts geschrieben. Genau! :-) Es geht darum, bei einer Touch Probe für eine CNC Fräse an der Touch Probe selbst eine visuelle Rückmeldung zu geben, das Verbindung zum Kontroller da ist (grüne LED an, wenn am Sense Pin das High vom internen Pullup zu sehen ist) und Masse an der Spindel angeschlossen ist (Probe kurz an die Spindel halten, Pin wird auf Masse gezogen, LED zeigt rot an).
Da das ganze in die Probe eingebaut werden soll, sollte es halt möglichst einfach und klein sein und mit den drei Leitungen VCC, GND und Sense funktionieren.
Thomas E. schrieb: > pegel schrieb: >> Die einfachste Lösung ist die linke Seite von: >> >> > http://1.bp.blogspot.com/_fUHpx88tjQA/SrLx6cozZQI/AAAAAAAAAFc/oi3NVxRiW7A/s640/LogicProbe.PNG > > Stimmt - so ein HC(T)04 und rot/grün-Anzeige ist wohl zu "einfachst" - > da muss sich doch etwas komplizierteres finden lassen, bei dem man pro > überwachten Pin auch ein ganzes IC nutzen kann, nicht bloss 1/6 davon > (Bruchrechnen ist ja auch unbequem) > ... ;) Ist die Linke Seite der Schaltung (ein Gatter des 4001 mit gebrückten Eingängen = Inverter, 2,2 MOhm Widerstand, LEDs mit Vorwiderständen) nicht bis auf den 2,2 MOhm genau das was Du mit dem HC(T)04 und rot/grün-Anzeige vorgeschlagen hast?
Reiner B. schrieb: > Vielen Dank Euch allen für die schnellen und hilfreichen Antworten. Da > ich eine Duo LED benutzen möchte, werde ich mir wohl eine Lösung mit > zwei Invertern und zwei Vorwiderständen überlegen. Es gibt Duo-LEDs mit 2 und mit 3 Anschlüssen. Die mit dreien unterscheiden sich in der Ansteuerung nicht von Einzel-LEDs, wenn man sich den passenden Typ (CA oder CC) ausgesucht hat.
Reiner B. schrieb: > Da das ganze in die Probe eingebaut werden soll, sollte es halt > möglichst einfach und klein sein und mit den drei Leitungen VCC, GND und > Sense funktionieren. Geht mit dem 4093. Bei Einzel-LEDs oder bezüglich des Pinout entsprechend geeigneten Duo-LEDs kann ein einziger 4093 sogar gleich vier Kanäle handhaben, indem man den die beschriebenen Funktionen in einem einzelnen Gatter zusammenzieht. LED-Vorwiderstände sind, wie schon gesagt, hier über. Auch braucht man dank der Schmitt-Trigger-Eingänge des 4093 keinen Pullup/Down-Widerstand, um ihn auf einen definierten Pegel zu ziehen. Angenehmer Nebeneffekt: ein offener Eingang wird mit einiger Wahrscheinlichkeit innert kurzer Zeit durch gleichzeitiges Leuchen beider LEDs eines Kanals angezeigt...
@c-hater: Ich glaube ich verstehe nicht, wie die 3-4 Gatter des 4093 in Deinem Vorschlag mit der Duo LED und dem Eingang verschaltet werden sollten, es hört sich aber gut an. Könntest Du mir da mit einem kleinen SChaltplan auf die Sprünge helfen?
Reiner B. schrieb: > @c-hater: Ich glaube ich verstehe nicht, wie die 3-4 Gatter des 4093 in > Deinem Vorschlag mit der Duo LED und dem Eingang verschaltet werden > sollten, es hört sich aber gut an. Könntest Du mir da mit einem kleinen > SChaltplan auf die Sprünge helfen? Mein Gott, das ist doch so trivial, dass es nichtmal lohnt, einen Schaltplan dafür zu zeichnen. Wichtig für die Sparvarianten ist nur eins: Entweder muss die Summe der Flussspannungen beider LEDs eines Kanals deutlich unterhalb der Betriebsspannung der 4093 liegen oder man senkt diese halt soweit ab, dass das der Fall ist. Das allerdings findet seine Grenze wiederum bei der Eingangsbeschaltung, denn die näherungsweise lastlose Ankopplung ist nur sichergestellt, solange die Betriebsspannung des 4093 oberhalb VCC-0.7V des AVR bleibt. Der Dreh-und Angelpunkt sind also die Eigenschaften der LEDs. Wer clever ist, wählt einfach geeignete aus. Blau und Rot dürfte i.A. sehr gut passen, wenn Vcc=5.0V ist. Dann kann man auch den 4093 einfach aus VCC speisen.
Als LED würde ich gerne entweder die: https://www.reichelt.de/LEDs-Blink-Multi-Color/LED-5-RG/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3022&ARTICLE=10234&START=0&OFFSET=16& oder die: https://www.reichelt.de/LEDs-Blink-Multi-Color/LED-5-RG-3/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3022&ARTICLE=6820&START=0&OFFSET=16& verwenden, je nachdem, was besser in die Schaltung passt.
c-hater schrieb: > Wichtig für die Sparvarianten ist nur eins: Entweder muss die Summe der > Flussspannungen beider LEDs eines Kanals deutlich unterhalb der Das war natürlich Blödsinn, das sollte eigentlich "oberhalb" heißen.
c-hater schrieb: > Mein Gott, das ist doch so trivial, dass es nichtmal lohnt, einen > Schaltplan dafür zu zeichnen. Tja, dann mal' doch mal den trivialen Schaltplan für die Duo-LEDs, die Reiner ins Auge gefasst hat... ;)
Thomas E. schrieb: > Tja, dann mal' doch mal den trivialen Schaltplan für die Duo-LEDs, die > Reiner ins Auge gefasst hat... ;) Entweder sind sie geeignet (was wohl nicht der Fall ist, ich war zu faul nachzuschauen) oder sie sind es nicht. Wenn sie es nicht sind, ist dein Posting für ihn schon ein wenig hilfreich: er braucht die Dinger dann ganz sicher nicht zu kaufen. Schöner wäre aber (und das ist mein Ziel): ihm beizubringen, selber herauszufinden, was er gebrauchen kann. Das muß (und kann er nur) lernen, indem er die Funktion kapiert. Nun, es könnte sein, dass er derartiges Wissen garnicht haben will. Das genau ist dann aber der Punkt, an dem ich sage: diese Art von Faulheit unterstütze ich nicht. Soll er doch sehen, wie er klarkommt, wenn er schon zu faul ist, auch nur solche trivialen Zusamenhänge zu lernen.
Reiner B. schrieb: > Ist die Linke Seite der Schaltung (ein Gatter des 4001 mit gebrückten > Eingängen = Inverter, 2,2 MOhm Widerstand, LEDs mit Vorwiderständen) > nicht bis auf den 2,2 MOhm genau das was Du mit dem HC(T)04 und > rot/grün-Anzeige vorgeschlagen hast? Ich muss zugeben, daß ich die Worte "die linke Seite" im Post mit dem Link von Pegel überlesen hatte und dachte, er will, daß Du die ganze Schaltung so übernimmst. Daher meine etwas hämische Antwort - sorry! Der 2,2 MOhm Widerstand als Gegenkopplung macht aus dem Gatter praktisch eine Art analog-Verstärker. Wenn nichts am Eingang angeschlossen ist, wird sich der Ausgang wohl irgendwo bei 2,5V einstellen, und keine der LEDs wird leuchten. Mit dem Spannungsteiler (die beiden 1k-Widerstände) wird die eine Seite der LED praktisch über 500 Ohm an 2,5V angeschossen. Das ist allein schon von der Spannung her ein wenig knapp, um die LEDs ordentlich zum Leuchten zu bringen. Ich bin auch nicht davon überzeugt, durch Verwendung eines schwachbrüstigen CDxxxx-Bausteins die Vorwiderstände einzusparen. So teuer sind Widerstände nicht, und man hat damit immerhin die Möglichkeit, die LED-Helligkeit auf den Wert einzustellen, den man haben will, und nicht den, der durch Bauteiletoleranzen und Temperatur-Charakteristik durch die RDSon-Widerstände der Ausgangstreiber auf dem Chip vorgegeben ist. Also, wenn Du genug Platz dafür hast, nimm einen 74HCxxxx-Baustein und "richtige" LED-Vorwidertsände. Zwei der 6 Inverter reichen (unbenutzte Eingänge bitte an GND oder VCC schalten). Wenn's enger zugeht, tun es vielleicht auch passende Single- oder Dual-Gate Bausteine, die gibt es meines Wissens nach aber nur in SMD - also klein, wie gewünscht?
Ja, das hört sich am praktikabelsten an. Ich würde wohl für die Inverter eh SMD Versionen nehmen, da kann ich mal schauen, ob ich eine Variante mit nur zwei Invertern finde, die von der Größe her noch von Hand lötbar ist und die man als Bastler bei den üblichen Verdächtigen bekommt. Ansonsten vielleicht ein SMD 74HC04 im SO-14 Gehäuse.
Klein und ohne SMD ginge vielleicht auch so: (oder noch kleiner mit passenden SMD-Transistoren)
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