Guten Morgen aller Seitz, nach nun länger suche komm ich alleine doch nicht weiter. Im Prinzip habe ich ein Flyback Konverter mit einer Kaskode gebaut welcher als Single Stage PFC benutzt wird. Unter Last ist das auch kein Problem jedoch im leicht bzw. ohne Last betrieb (nur uC) schwingt sich die Schaltung auf. Tests welche ich bis jetzt durchgeführt habe: 1.Primär Snubber Niederohmiger gemacht bzw. Kondensator reduziert. Idee Csn entlädt sich zu langsam und nimmt die Energie nicht auf. Rsn: 47k, 100k, 220k 470k Csn: 470p, 1n, 2.2n Rdamp: 0R, 10R, 22R 2.Sekundär Snubber bestückt um die Schwingung zu Dämpfen: Rsn 10R, Csn 1n Hier habe ich bis jetzt die größten Verbesserungen feststellen können jedoch immer noch nicht ausreichend. Hat jemand noch eine Idee wo vielleicht das Problem zu lösen ist ohne die Dummy Load zu erhöhen? Die schaltfrequenz Lieg im Light Laod betrieb Aktuell bei 5kHz um das ausglinkgen der Schwinung besser sichtbar zu machen normal geht die PFM nie soweit runter (Fmin 25kHz, Fmax 150kHz). Die Frequenz der eigenschwinung liegt bei 260kHz. Vielen Danke Elzaar
Es sieht mir danach aus, als ob es Dir um das "Klingeln" geht. Also die angestoßene Primärresonanz am Ende der Entmagnetisierung, für die Dauer der Totzeit bis zum nächsten Einschaltvorgang. 260kHz dürfte die Parallelresonanzfrequenz des Primärkreises sein, gebildet aus Lprim, parallel dazu Cprim. Das tritt immer dann auf, wenn aufgrund geringer Belastung der Wandler in den lückenden Betrieb übergeht. Dämpfen kannst Du das erfahrungsgemäß kaum, ohne beträchtliche Leistung zu verheizen.
Ein Flyback Konverter darf nicht ohne Last betrieben werden, weil sonst die Ausgangsgangsspannung theoretisch unendlich hoch wird, oder praktisch irgend etwas zerstört wird, oder der Übertrager klingelt auf der Eigenresonanz. Also muß die Ausgangsspannung durch eine Last (vielleicht Z-Diode) begrenzt werden, oder bei erreichen der Sollausgangsspannung muß die Ansteuerung total abgeschaltet werden.
Und noch was, es muß sichergestellt sein, daß die Diode auf der sekundärseite dann leitend wird, wenn der Schalttransistor auf der primärseite den Strom abschaltet.
Das deckt sich mit meiner Vermutung, Problematisch ist jedoch das, dass "klingeln" so viel Leistung in die Aux Wicklung überträgt das die Spannung auch über 30V hochgeht. Normal sollte sie nicht über 14V steigen. Generell ist der Wandler als DCM bzw. QR Flyback ausgelegt er sollte nie in den CCM Mode kommen. Ausgelegt ist er für eine Leistung von 1-10W bei 230VAC. Interessanterweise lässt sich die Oszillation leicht Triggern. Versorge ich die Schaltung mit 60VDC und reduziere die Spannung relativ schnell auf 40VDC startet die Schwingung, tue ich das selbe langsam ist alles ok. Dabei habe ich die Gate Spannung von Q1 beobachtet und diese ist Stabile. Ich verstehe noch nicht warum das Schwingen von der Eingangsspannung abhängig ist. Ich hatte die Vermutung das die kaskode rückwärts leitend wird über die Dioden in den Mos FETs aber auch eine weiter Diode (ES1J) im Drain des HV Mos konnte das nicht verbessern. allerdings so lange der Aux Kondensator nicht voll ist, (UgQ1 - Ugs) also (10V - 3,5V) ca. 6,5V ist die Schwingung nicht vorhanden. Nur wenn die Energie nicht aus dem Trafo Entnommen wird entsteht die Schwingung. Dazu kommt das ich die Eigenschwingung nicht stoppen kann außer ich geben last auf einen Ausgang (Aux oder Sec). Könnte die Schwinung mit dem EMV Filter zusammenhängen?
Günter Lenz schrieb: > Und noch was, es muß sichergestellt sein, daß die Diode auf der > sekundärseite dann leitend wird, wenn der Schalttransistor auf > der primärseite den Strom abschaltet. Wie soll ich das den Sicherstellen? Verbaut ist hier schon eine Relativ Schnell Schottky (STPS3H100AFY) ich denke eher das Sie garnicht Leitend wird da die Spannung aus der Sec wicklung niederiger ist als die am Sec Elko.
Elzaar schrieb: >ich denke eher das Sie garnicht Leitend wird da die Spannung aus der Sec >wicklung niederiger ist als die am Sec Elko. Dann ist die Sekundärwicklung falschrum gepolt, bei richtiger Polung ist die Sekundärspannung immer höher als die am Sec Elko, weil die Sekundärspannung immer weiter ansteigt je geringer die Last wird.
Günter Lenz schrieb: > Elzaar schrieb: >>ich denke eher das Sie garnicht Leitend wird da die Spannung aus der Sec >>wicklung niederiger ist als die am Sec Elko. > > Dann ist die Sekundärwicklung falschrum gepolt, bei richtiger Polung > ist die Sekundärspannung immer höher als die am Sec Elko, weil > die Sekundärspannung immer weiter ansteigt je geringer die Last wird. Also Ich habe mal ein Strom Zange in die Sekundär Wicklung gehängt (Aim-TTi I-prober 520) nach meinem Kenntnis stand ist das so richtig aber ich kann die Trafo auchmal verpolen. Auf den Bildern: Gelb: Q1 Drain (HV) Grün: U Aux Orange: Q2 Drain (LV) Blau: ISec Blastet und unbelastet
Du hast auf deinem Schaltplan den Wickelsinn mit Punkte gekenzeichnet, wenn auf deiner praktisch aufgebauten Schaltung der Wickelsinn genauso ist, ist es richtig.
Ich habe nicht den Eindruck, dass auch nur einer der hier bislang Beteiligten meinen Beitrag verstanden hat.
voltwide schrieb: > Es sieht mir danach aus, als ob es Dir um das "Klingeln" geht. > Also die angestoßene Primärresonanz am Ende der Entmagnetisierung, für > die Dauer der Totzeit bis zum nächsten Einschaltvorgang. > 260kHz dürfte die Parallelresonanzfrequenz des Primärkreises sein, > gebildet aus Lprim, parallel dazu Cprim. > Das tritt immer dann auf, wenn aufgrund geringer Belastung der Wandler > in den lückenden Betrieb übergeht. > Dämpfen kannst Du das erfahrungsgemäß kaum, ohne beträchtliche Leistung > zu verheizen. Wenn du dich hieraus beziehst dann hoffe ich doch. Wie ich oben geschrieben habe hast du recht es ist die Primärresonanz am Ende der Entmagnetisierung. Das Problem ist das genau diese Resonanz bei kleinen Eingangsspannungen die Kaskode öffnet indem die Spannung zwischen dem HV Fet Source und dem LV Fet Drain am abfällt. Abhilfe schaffen würde hier ein Widerstand zwischen Gate und Source des HV Fets jedoch müsste dieser ein so kleinen Wert haben das der Startup nicht mehr funktioniert, getestet mit 100k und 47k und 47k. Kurz um warum bleibt die Amplitude der Resonanz konstant? Weil die Energie nicht entnommen wird ist mein Ansatz. Auf den Bildern: Gelb: Q1 Drain (HV) Grün: U Aux Orange: Q2 Drain (LV) Blau: ISec 1: Uein 90VDC 2: Uein 45VDC ps.: der Link zum Trafo: https://www.mouser.com/ds/2/445/760875131-239249.pdf Und das dieser Verdolt ist würde ich ausschließen unter Last funktioniert alles einwandfrei. ich komme auch ca. 82% Wirkungsgrad bei 5W und 85% bei 10W im Hard switching betrieb und 3-4% besser im QR betrieb.
Deinen Text verstehe ich in weiten Teilen nicht. Die Schwingung am drain ist nun mal nicht konstant, sondern fällt ab in der typischen Weise einer gedämpften Schwingungung. Das ist ein völlig normales Bild. Zur Zeit des Klingelns, also in der Totzeit, sollte die gate-Ansteuerung Null sein - wobei die obere drain Spannung auch in den Tälern der Schwingung immer noch deutlich positiv gegenüber GND bleibt. Demnach sperren in dieser Phase beide MOSFETs der Cascode, nichts Besonderes an dieser Stelle. Dasselbe Bild dürftest Du auch erhalten, wenn Du anstelle der Cascode nur einen einfachen PowerMOSFET einsetzen würdest. Bei einem Wandler der 10W-Klasse sehe keinen Vorteil einer Cascode gegenüber einem Einzel-PowerMOSFET.
Zum Thema reduzierte Betriebsspannung: Wenn Du mit der Spannung runter gehst, regelt der Wandler aus indem er erst bei einem höheren Magnetisierungsstrom abschaltet. Damit erhöht sich die gespeicherte magnetische Energie im Primärkreis und auch die Primärspannungs-Abschaltspitze.
ok - jetzt habe ich auch das zweite Oszillagramm entdeckt. Sieht so aus als ob der MOSFET halb durchschaltet. Oszillographiere mal low-side gate, möglicherweise hast Du, trotz der cascode, ein Problem mit drain-gate charge injection.
ok - jetzt habe ich auch das zweite Oszillagramm entdeckt. Die lowside drain-Spannung bricht nur geringfügig ein - von daher vermute ich dass der low-side MOSFET einwandfrei sperrt. Die ganze Cascode-Beschaltung sieht für mich erstmal soweit richtig aus. Verdächtig ist aber die dort angeschlossene Spitzengleichrichterschaltung, möglicherweise fließen die Stromspitzen genau hier ab. Schalte mal in Reihe mit der Diode einen Widerstand von mehreren 100 Ohm.
Vielen herzlichen Dank für die Hilfe erstmal! Heute kann ich leider nicht mehr messen aber morgen früh. Die kaskode hat primär 2 Funktionen weshalb ich sie ausgewählt habe: 1. Startup, die Diode und der Wiederstand laden den aux Elko und dienen als snubber für den LV Mos. Wenn das gedoch ein Problem ist muss ich mir was anderes einfallen lassen. Jedoch sobalt die Aux Spannung über 7V ist sperrt die Diode dauerhaft. Ich kann zum testen den Widerstand entfernen aber brauche ich dann nicht zumindest ein RC ground Snubber zum Schutz den LV Mos? 2. Pegel Wandlung, der uC benötigt ohne kaskode ein gatetreiber. Beide Probleme, zumindest dachte ich das, löst die kaskode sehr schön. Zu dem halb sperenned fet: Der LV fet schaltet sauber, das kann ich gut an dem CS Widerstand im source messen. Auch die gate Ansteuerung des LV Mos ist sauber. Allerdings überträgt sich das Klingeln auf das netzt HV source LV drain. Weiter oben auf dem Bild SCR56.PNG ist das gut zu sehen (Orange) dabei fließt auch Strom durch die sekundär Wicklung (blau). Ich habe daher die Vermutung das die drain source Kapazität des HV fets hier ein Problem darstellt.
Das Prinzip eines Flyback Konverter ist, der Schalttransistor schaltet den Strom ein, es entsteht ein linearer Stromanstig, es wird Energie im Magnetfeld gespeichert. Je länger der Transistor eingeschaltet ist um so mehr Energie wird gespeichert. Dabei darf es zu keiner Sättigung kommen. Die Induktivität muß großgenug sein und der Übertrager muß einen Luftspalt haben. Breitbandübertrager sind zu soetwas nicht geeignet. Wenn bei diesen Vorgang kein linearer Stromanstig zusehen ist, sondern eine Schwingung, dann ist der Übertrager unterdimensioniert. Nun Schaltet der Transistor den Strom ab, die Diode auf der Sekundärseite ist jetzt in Durchlaßrichtung, und die zuvor im Übertrager gespeicherte Energie läd den Kondensator auf, der Strom nimmt dabei stetig ab. Es kann dabei auch kein Klingeln entstehen. Dies kann nur passieren wenn der Übertrager seine gespeicherte Enegie nicht loswerden kann, zum Beispiel wenn die Diode jetzt nicht in Durchlaßrichtung ist. Noch eine Ursache für die Schwingungen könnte sein, daß der Transistor nicht ordentlich als Schalter arbeitet, also nicht kräftig genug angesteuert wird, also es einen linearen Bereich gibt wo er dann zum Oszillator wird.
Hallo Elzaar, 1.: Mach halt den Kondensator vor dem Übertrager (15nF) so groß, daß die "gefährliche" Spannung im Leerlauf nicht unterschritten wird. 2.: Gib dem IPD70R900 einen Gate-Vorwiderstand ~20 Ohm, direkt am Transistor.
der schreckliche Sven schrieb im Beitrag #5340240 > 2.: Gib dem IPD70R900 einen Gate-Vorwiderstand ~20 Ohm, direkt am > Transistor. Wenn die Schwingungen nicht schwächer wurden, dann mess den Spannungsabfall bzw. die Schwingung an diesem Widerstand. Wenn diese gut sind, dann mischt die Gate-Drain-Kapazität kräftig mit. Kerko parallel zum 1uF wäre noch ein Versuch in dem Falle wert.
Hm, Deine Idee mit der aux-Spannungszeugung ist zumindest originell. Aber - die Energie muß in der Aus-Phase zugeführt werden, und dazu muß der HiSide PowerMOSFET in den Pausen irgendwie irgendwann leiten. Was er sonst nicht tun muß. Und was Dir vermutlich den Ärger einträgt. Teste das ganze mal ohne diese Aux-Erzeugung (versorge den Hilfskreis aus einem Laborgerät). Die Aux-Versorgung über eine Hilfswicklung kann in der Tat unter bestimmten Lastfällen (meist bei Volllast) problematisch werden, weil die Spannung hochläuft. Bei näherer Betrachtung der Wicklungsspannung mit dem Scope wirst Du feststellen, dass in diesen Fällen nur eine sehr kurze Überspannungsspitze den Kondensator überlädt, darauf folgt das normale Spannungsplateau. Hier hilft ein eingefügter Serienwiderstand, typischerweise 10..100 Ohm. Was für einen Ansteuerbaustein verwendest Du eigentlich der nicht zum direkten Ansteuern Deines MOSFETs ausreicht? Die üblichen Verdächtigen liefern gate-Ströme im einstelligen Amp-Bereich und damit genug um so einen 10W switcher zu befeuern. Und deshalb baut kein Mensch an dieser Stelle eine Cascode auf.
In vielen IC von Schaltwandlern von LED-Lampen (z.B. E27 Sockel) ist intern auch eine Cascode aus zwei FET auf dem Chip. Also ist das nichts ungewöhnliches und durchaus in Ordnung.
Günter Lenz schrieb: > Das Prinzip eines Flyback Konverter ist, der Schalttransistor > schaltet > den Strom ein, es entsteht ein linearer Stromanstig, es wird Energie > im Magnetfeld gespeichert. Je länger der Transistor eingeschaltet ist > um so mehr Energie wird gespeichert. Dabei darf es zu keiner Sättigung > kommen. Die Induktivität muß großgenug sein und der Übertrager muß > einen Luftspalt haben. Breitbandübertrager sind zu soetwas nicht > geeignet. Wenn bei diesen Vorgang kein linearer Stromanstig zusehen > ist, sondern eine Schwingung, dann ist der Übertrager > unterdimensioniert. > Nun Schaltet der Transistor den Strom ab, die Diode auf der > Sekundärseite > ist jetzt in Durchlaßrichtung, und die zuvor im Übertrager gespeicherte > Energie läd den Kondensator auf, der Strom nimmt dabei stetig ab. Es > kann dabei auch kein Klingeln entstehen. Dies kann nur passieren wenn > der Übertrager seine gespeicherte Enegie nicht loswerden kann, zum > Beispiel wenn die Diode jetzt nicht in Durchlaßrichtung ist. > Noch eine Ursache für die Schwingungen könnte sein, daß der Transistor > nicht ordentlich als Schalter arbeitet, also nicht kräftig genug > angesteuert wird, also es einen linearen Bereich gibt wo er dann zum > Oszillator wird. Um hier vielleicht mal einzulenken, das Prinzip eines Flybacks ist mir gut bekannt, ich habe schon mehrere Netzteile in verschiedenen Leistungsklassen gebaut. bis jetzt habe ich dafür folgende ICs benutzt: VIPer01X, VIPer06HS, VIPer12, TinySwitch 3 und 4, LinkSwitch-4, InnoSwitch3-EP Bis jetzt war die Leistungsendstufe immer integriert außer bei einem Projekt mit einem MPS Controller IC aber da hatte ich kein nennenswertes Problem. Von einem grundsätzlichen Schaltungsfehler würde ich nicht ausgehen, ich vermute eher das mir ein Parasitäres Element Probleme bereitet an das ich noch nicht gedacht habe. Mir ist auch Bewusst das eine Kaskode im klein Signal Bereich gerne ein Bandbreite von 100Mhz und mehr erreichen kann, aber das ist hier nicht der Fall, die Ozilation liegt bei gerade mal 260kHz. Aber um dies Auszuschließen habe ich mit Ferriten in den Gate Ansteuerungen getestet, konnte aber keine Änderung feststellen. Das der Trafo in die Sättigung geht ist auch auszuschließen da der Strom anstieg in der Primär Induktivität schön Linear ist. der schreckliche Sven schrieb: > Hallo Elzaar, > 1.: Mach halt den Kondensator vor dem Übertrager (15nF) so groß, daß die > "gefährliche" Spannung im Leerlauf nicht unterschritten wird. > 2.: Gib dem IPD70R900 einen Gate-Vorwiderstand ~20 Ohm, direkt am > Transistor. Das ist nicht so einfach da Ich eine PF > 0.9 benötige und Jeder Kondensator mir das Leben erschwert. Ich habe aber zum Testen diesen Kondensator deutlich vergrößert auf 15nF (Wima Folie) || 56nF (X7R 1210). Konnte aber keine Verbesserung erkennen. Als Gate Widerstand habe ich ein 22R hinzugefügt, ist die Schaltung am Oszillieren fallen hier +- 200mV ab dementsprechend wird das Gate mit 9mA umgeladen. Hier kann ich aber nicht einschätzen ob das schlimm ist. Ich denke aber das eher das abfallen der Spannung am LV Fet Drain dazu führt das der HV Fet Schaltet. Diese Spannung Oszilliert um 3V - 3,5V was genau der Uth des HV Fet entspricht. Dieter schrieb: > der schreckliche Sven schrieb im Beitrag #5340240 >> 2.: Gib dem IPD70R900 einen Gate-Vorwiderstand ~20 Ohm, direkt am >> Transistor. > Wenn die Schwingungen nicht schwächer wurden, dann mess den > Spannungsabfall bzw. die Schwingung an diesem Widerstand. Wenn diese gut > sind, dann mischt die Gate-Drain-Kapazität kräftig mit. Kerko parallel > zum 1uF wäre noch ein Versuch in dem Falle wert. Der 1uF ist bereits ein Kerko 0805 X7R ich habe zum Testen hier noch mal ein 100nF Parallel geschaltet aber erwartungsgemäß hat sich leider nichts geändert. Mark S. schrieb: > Hm, Deine Idee mit der aux-Spannungszeugung ist zumindest > originell. > Aber - die Energie muß in der Aus-Phase zugeführt werden, und dazu muß > der HiSide PowerMOSFET in den Pausen irgendwie irgendwann leiten. > Was er sonst nicht tun muß. Und was Dir vermutlich den Ärger einträgt. > Teste das ganze mal ohne diese Aux-Erzeugung (versorge den Hilfskreis > aus einem Laborgerät). > > Die Aux-Versorgung über eine Hilfswicklung kann in der Tat unter > bestimmten Lastfällen (meist bei Volllast) problematisch werden, weil > die Spannung hochläuft. Bei näherer Betrachtung der Wicklungsspannung > mit dem Scope wirst Du feststellen, dass in diesen Fällen nur eine sehr > kurze Überspannungsspitze den Kondensator überlädt, darauf folgt das > normale Spannungsplateau. Hier hilft ein eingefügter Serienwiderstand, > typischerweise 10..100 Ohm. > > Was für einen Ansteuerbaustein verwendest Du eigentlich der nicht zum > direkten Ansteuern Deines MOSFETs ausreicht? Die üblichen Verdächtigen > liefern gate-Ströme im einstelligen Amp-Bereich und damit genug um so > einen 10W switcher zu befeuern. Und deshalb baut kein Mensch an dieser > Stelle eine Cascode auf. Die Aux Spannung wird nur im Startup über die Kaskode erzeugt und Liegt bei ca 6,5V. Die Vorspannung des HV Fet liegt bei 10,2V und er hat eine Uth von 3,5V + eine Dioden Strecke kommt man auf ca. 6,5V. Im Betrieb liegt die Aux Spannung bei 10 - 14V daher wird eigentlich nie Energie aus der Kaskoden Mitte entnommen, jedoch begrenz die Schaltung die Spannung des LV Fet Drain auf die Aux Spannung + Eine Dioden Spannung. Den Startup Teile Habe ich entfernt und starte über ein Labornetzteil welches auf 7V eingestellt ist. In der Zuleitung habe ich noch eine Diode hinzugefügt da die Aux Spannung im betrieb hoher ist und auch zur Regelung genutzt wird und das Labornetzteil die Spannung auf 7V Klemmen würde. Der LV Mos wird über ein Gate Widerstand von 220R direkt von einem STM32 angestuert, ich habe den LV Mos geziehlt mit einer niedrigen Uth ausgewählt damit dies Funktioniert. Bei einer Ugs von 2,5V liegt der RDSon unter 0R1. Die Total Gate Charge liegt bei 1,7nC daher lässt sich der Fet gut direkt ansteuern. zu der Kaskode ist zu sagen das in vielen Integierten Schaltreglern, für diesen Leistungsbereich, eine Kaskode benutzt wird auch wenn im Blockschaltbild des ICs nur ein Fet gezeichnet ist. Gerade wegen dem Startup, da man den Größen Leistungs Fet im Linear betrieb nutzen kann. Dieter schrieb: > In vielen IC von Schaltwandlern von LED-Lampen (z.B. E27 Sockel) ist > intern auch eine Cascode aus zwei FET auf dem Chip. Also ist das nichts > ungewöhnliches und durchaus in Ordnung. ja habe ich erst gelesen nach dem ich den Teil oben geschrieben habe. =) So jetzt mal zu meinen Erkenntnissen. Die Spannung zwischen der HV Fet Source und LV Fet nenne ich im folgenden Text Mittenspannung Feststellen kann ich: 1. LV Fet Gate High -> Mittenspannung Sinkt -> HV Fet wird Leitend 2. Strom durch die Primär Induktivität steigt bis soll erreicht 3. LV Fet Gate Low -> Mittenspannung Steigt Schnell -> HV Fet Drain steigt 1us später an 4. Primär Induktivität Entladen HV Drain Fält -> Mittenspannung fält?! Warum ??? 5. HV Fet wird wieder leitend obwohl der LV Fet Sperrt und das Schwingen begingt …. Das sich das Sinken der Spannung am HV Drain auf die Mittenspannung überträgt kann ich mir nur durch die Parasitäre Drain Source Kapazität des HV Fets erklären und wenn hier das Problem gebraben liegt was tut man dagegen?
Neue Infos: Ich habe in die Verbindung zwischen der Primär Wicklung und dem HV Fet Drain die Stromzange eingefügt und muss feststellen das der HV, obwohl Ugs = 0 ist noch fleißig am Leiten ist. Fragen die Sich mir stellen: 1. Warum ist der HV so viel Länger leitend als der LV FET, Ugs des HV FET ist 0 2. Wo geht der Strom hin? Laut Stromzange (BW 5MHz) fliest der Strom in den HV FET rein aber nicht aus dem Source des LV FET raus. In der Mitte ist nur noch die Snubber Bat46 und die Startup Schaltung welche ist unterbrochen. Warum die Mittenspannung fällt habe ich jetzt gefunden: Die Resonanz geht unter 0V und die Diode des HV FET wird leitend, einfache Lösung eine weiter ES1J Diode zwischen Trafo und HV Drain. Es Bleibt aber die Frage warum der HV so viel Länger leitet und wo der Strom hinfließt.
Elzaar schrieb: > Es Bleibt aber die Frage warum der HV so viel Länger leitet und wo der > Strom hinfließt. Ja, das ist seltsam. Es könnte aber auch sein, dass Deine Stromzange Mist mißt. Am drain ist ja nun mal ein beträchtlicher Spannungshub, der durchaus kapazitiv einkoppeln könnte. Vor diesem Hintergrund würde ich den Strom mal am "kalten" Ende der Primärwicklung messen, dort wo die pos Betriebsspannung ankommt.
Hallo Elzaar, Deine Frage könnte auch lauten: Warum schwingt mein Oszillator nur unter bestimmten Umständen? Und warum genau auf dieser Frequenz? Ich gebe es zu, daß ich diesen Oszillator auch nicht verstehe. Aber ein Bauteil wurde bis jetzt noch nicht berücksichtigt: Die Platine. Welche Ströme gehen da gemeinsame Wege? Frequenzbestimmend dürfte aber die Resonanz der Primärwicklung sein. Irgendwie schafft es die Mosfet-Cascode, diesen Schwingkreis anzustoßen. Vielleicht hilft es, den Schwingkreis mittels RC-Glied zu dämpfen?
> Elzaar schrieb: >> Es Bleibt aber die Frage warum der HV so viel Länger leitet und wo der >> Strom hinfließt. Das steht vermutlich schon in dem Blog. Da mischt die Gate-Drain-Kapazität kräftig mit. Müßte also, wenn nicht über Source fließt, über das Gate fließen. Wenn Du den Vorschlag einbaust: Autor: der schreckliche Sven (Gast) > 2.: Gib dem IPD70R900 einen Gate-Vorwiderstand ~20 Ohm, direkt am Transistor. Dann solltest Du den vermißten Strom messen können. Ggf. besser zu messen, wenn der 1u durch Widerstand und 1u in Serien ersetzt würde. Und wenn dies auch nicht fruchtet, dann gibt es noch eine weiteren unfaßbaren Weg. Eine kapazitive Kopplung des Innenlebens auf die Kühlfläche. Wer rechnet mit sowas, dass die internen parasitären Kapazitäten zwischen 20..100pF und die Kapazität (vorwiegend drainseitig) zum metallischen Gehäuse bei 200pF liegen könnte/n und man ausgerechnet diese Variante des gleichen Typs erwischt hat.
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