Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Impedanzen von Verstärkerausgang und Kopfhörer


von A. Y. (apali)


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Hallo zusammen.

Ich studiere Elektrotechnik und hätte eine kurze Verständnisfrage in 
Audiotechnik, bezüglich des Zusammenspiels der Impdanzen bei 
Verstärkerausgang, Kabel(-abschluss) und Kopfhörer.

Mir geht es bei dem Ganzen hier vor allem um die Theorie dahinter, 
weniger um irgendwilche audiophilen Aspekte. Deshalb wäre ich für eine 
kurze Erklärung der Zusammenhänge und ggf. eine Korrektur sehr dankbar.

---
Auf Grund der mechanischen Dämpfung der Lautsprecher wird eine 
Kopfhörerimpedanz von min. der 8-fachen Ausgangsimpedanz des Verstärkers 
empfohlen (impedance matching).

Sagen wir mal Ausgangsimpedanz Z_O = 100 Ohm und Kopfhörerimpedanz (ein 
Kanal) Z_H = 800 Ohm. Kabel- und Übergangswiederstände seien außen vor.

Es wird nun ein abnehmbares Kabel am Kopfhörer verbaut mit 2x 
BNC-Steckern (SMC), welche einen Abschlusswiderstand von je 50 Ohm 
haben. Am Kopfhörer selbst noch mal zwei Buchsen dazu mit je 50 Ohm. 
Damit hätten wir eine Parallelschaltung von 50 Ohm Stecker || 50 Ohm 
Buchse -> Z_T = 25 Ohm, richtig? Nehme an, dass es sich bei den 
SMC-Steckern und -Buchsen um Parallel-Terminierung handelt, weiss es 
aber nicht mit Sicherheit. Datenblatt sagt dazu leider nichts :(.

Wenn ich mir das Ersatzschaltbild vom Kopfhörer am Verstärkerausgang 
(nur ein Kanal) nun vorstelle, würde dies wie im Anhang dargestellt 
aussehen.

Wäre das ESB soweit richtig?
---

Sollte mein Verständnis so stimmen, ändert sich die ursprüngliche 
Grenzfrequenz des Hochpasses am Ausgang, da sich die Lastimpedanz 
ändert.

Grenzfrequenz des HPF:

Vorher:

f_g = 1 / ( 2pi*C_O*(Z_H || Z_O) ) = 1 / ( 2pi*100u*(800 || 100) ) = 
17,9 Hz

Nachher:

f_g = 1 / ( 2pi*C_O*(Z_H || Z_T || Z_O) ) = 1 / ( 2pi*100u*(800 || 25 || 
100) ) = 81,6 Hz

---
Somit müsste ich die Ausgangsimpedanz des Verstärkers (Z_O) anpassen, 
sodass das impedance matching (Faktor 8) und die Grenzfrequenz des HPFs 
wieder stimmen, oder? Und falls ja, müsste man irgendwas besonderes 
berücksichtigen bezogen auf die elektrischen und die audiotechnischen 
Eigenschaften, wenn man Ausgangsimpedanz Z_O und Kopplungskondensator 
C_O wieder anpasst?

Ab welcher Grenzqfrequenz wäre ein Rauschen im Kopfhörer ggf. 
wahrzunehmen und wie wäre dieses zu erklären? Mangelnde Vorkehrungen am 
Eingang des Verstärkers in Kombination mit falscher f_g des HPFs am 
Ausgang? Rauschen des OpAmps? Spannungsversorgung?

Hoffe das war nun nicht allzuviel und dass jemand mit mehr 
Praxis-Erfahrung als ich, sich kurz Zeit hierfür nehmen könnte :).

Vielen Dank und viele Grüße

: Bearbeitet durch User
von Erich (Gast)


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von Dirk J. (dirk-cebu)


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A. P. schrieb:
> 2x BNC-Steckern (SMC), welche einen Abschlusswiderstand von je 50 Ohm
> haben. Am Kopfhörer selbst noch mal zwei Buchsen dazu mit je 50 Ohm.
> Damit hätten wir eine Parallelschaltung von 50 Ohm Stecker || 50 Ohm
> Buchse -> Z_T = 25 Ohm, richtig?

Nein!

von HeikoG (Gast)


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Da wir heute nicht den 1. April haben ein paar Hinweise:

Haben die erwähnten Stecker/Buchsen einen Abschlusswiderstand oder einen 
Wellenwiderstand?

Ausserdem: Gibt es einen Unterschied zwischen BNC und SMC-Steckern? (Ist 
für die Frage aber nicht wichtig)

von Possetitjel (Gast)


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A. P. schrieb:

> Ich studiere Elektrotechnik

Nimm mir's nicht übel, aber das ist SEHR schwer
zu glauben.


> Auf Grund der mechanischen Dämpfung der Lautsprecher
> wird eine Kopfhörerimpedanz von min. der 8-fachen
> Ausgangsimpedanz des Verstärkers empfohlen (impedance
> matching).

???

Eine FEHLANPASSUNG von 1:8 hat überhaupt nichts mit
"impedance matching" zu tun.


> Wäre das ESB soweit richtig?

Nein. Überhaupt nicht.

1. Der Innenwiderstand der Quelle liegt IN REIHE.
2. Kein halbwegs üblicher NF-Verstärker hat 100 Ohm
   Innenwiderstand.
3. Wellenwiderstände von Kabeln spielen im NF-Bereich
   i.d.R. keine Rolle.
4. Terminierung ist weder notwendig noch üblich.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

A. P. schrieb:
> Damit hätten wir eine Parallelschaltung von 50 Ohm Stecker || 50 Ohm
> Buchse -> Z_T = 25 Ohm, richtig? Nehme an, dass es sich bei den
> SMC-Steckern und -Buchsen um Parallel-Terminierung handelt, weiss es
> aber nicht mit Sicherheit. Datenblatt sagt dazu leider nichts :(.

Neeeneee. Da ist nix im Stecker oder der Buchse terminiert. Die Buchsen 
und Stecker sind so aufgebaut, dass sie bei hohen Frequenzen einen 
Wellenwiderstand von 50 Ohm haben. D.h. wenn bei hohen Frequenzen dann 
die Leitung, die in den Steckern/Buchsen endet, auch 50 Ohm 
Wellenwiderstand hat, gibts an der Stelle keine Reflexionen. Bei den 
Frequenzen, die im Kopfhoererbetrieb auftauchen, muessen die Leitungen 
schon seehrlang sein, dass du sie als Leitungen gemaess Leitungstheorie 
betrachten musst. Nochdazu hat eine gekaufte "50-Ohm Leitung" 
hoechstwahrscheinlich bei Audiofrequenzen keine 50 Ohm Wellenwiderstand 
mehr.

Gruss
WK

von A. Y. (apali)


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Okay, manche mögen die Weisheit ja bereits VOR dem Studium (oder gar 
überhaupt) gelöffelt haben. Ich im 3. Semester ET eben noch nicht.

Danke erst mal für die Antworten.

Eine kurze Erklärung zu irgendwelchen Links oder Aussagen wie 
"FEHLANPASSUNG" wäre zu viel verlangt? Was soll ich und auch andere 
damit nun anfangen?

Die Ausgangsimpedanz soll natürlich in Reihe zur Spanungsquelle, nicht 
parallel. Mein Fehler.

In der Aufgabenstellung des Dozenten steht nur BNC/SMC 50 Ohm. In 
gängigen Datenblättern fand ich auch nur Impedanz 50 Ohm. Also, keine 
Ahnung ob Abschluss- oder Wellenwiderstand :(. Woher weiss ich was das 
ist und ob parallel oder in Reihe? Bei der Suche nach Ersatzschaltungen 
zu solchen Steckern mit 50 Ohm, kam ich eben auf Serien- und 
Parallelterminierung. Diese wirken sich also nur für HF aus?

von hinz (Gast)


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A. P. schrieb:
> Aufgabenstellung des Dozenten

Welche denn?

von A. Y. (apali)


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Sich zu überlegen, ob und wie sich eine Impedanzänderung auf dem Weg vom 
Verstärker zum Kopfhörer auswirkt... Auf die Frage, wieso sich plötzlich 
die Impedanz ändern würde, hiess es, dass man ja andere Kopfhörer 
anschliessen könnte oder ein anderes Kabel mit anderen Anschlüssen.

Ich habe mit Absicht nur meine Überlegungen gepostet, damit es nicht 
heisst: "Mach deine Hausaufgaben alleine", oder sowas...

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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A. P. schrieb:
> Auf Grund der mechanischen Dämpfung der Lautsprecher wird eine
> Kopfhörerimpedanz von min. der 8-fachen Ausgangsimpedanz des Verstärkers
> empfohlen
Bei Lautsprechern, speziell Bass, ist eine möglichst kleine 
Ausgangsimpedanz aus dem Grund angestrebt. Beim Kopfhörer ist das wegen 
der geringen bewegten Massen nicht zwingend erforderlich.
Beispiele:
- mein Revox B780 hat 470Ω Ausgangswiderstand
- ein Behringer Mischpult hat 47Ω
- Yamaha Mischpult (EMX5000) hat 110Ω
- Harman Kardon AVR 8000 hat rund 0Ω
- Marantz BJ77: 330Ω

Es gibt also alles mögliche.
Die Innenwiderstände von KH-Ausgängen sind auch deshalb nicht typisch 
bei Null, weil sie auch einen Kurzschluss aushalten sollten.

A. P. schrieb:
> Ab welcher Grenzqfrequenz wäre ein Rauschen im Kopfhörer ggf.
> wahrzunehmen

Was hat das mit dem Rauschen zu tun? Wenn deine Quelle oder der 
Eingangsverstärker rauscht, dann wirst du was hören. Das aus der 
restlichen Verstärkerschaltung ist praktisch vernachlässigbar.

A. Y. schrieb:
> In der Aufgabenstellung des Dozenten steht nur BNC/SMC 50 Ohm.

Buchsen sind Buchsen, ausgelegt für z.B 50Ω Wellenwiderstand - das hat 
nichts mit einem Lastwiderstand zu tun! Sie sind dann für den Einsatz an 
Quellen mit 50Ω Innenwiderstand, an Kabel mit 50Ω Wellenwiderstand und 
an Senken mit 50Ω Eingangswiderstand optimiert. Das ist für 
HF-Anwendungen relevant, da muss es passen, sonst gibt es unerwünschte 
Signalreflexionen.

Ohne auf die 50Ω zu achten, kannst du auch ein Gerät mit Strom versorgen 
(es gibt Mischpulte mit einem BNC-Anschluss für die Pultbeleuchtung), 
Audiosignale drüber lassen oder sonst was damit tun - solange du eine 
Fehlbedienung Dritter ausschließen kannst oder hohe Spannungen drüber 
lässt, ist da auch akzeptabel.

von Elektrofan (Gast)


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von Possetitjel (Gast)


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A. Y. schrieb:

> Okay, manche mögen die Weisheit ja bereits VOR dem
> Studium (oder gar überhaupt) gelöffelt haben. Ich
> im 3. Semester ET eben noch nicht.

Ja... Entschuldigung. Du hast Recht.

Es ist auch mir -- trotz Vorwissen -- nicht leicht-
gefallen, die Verbindung vom akademischen Lehrstoff
zur Praxis herzustellen, das stimmt schon. Nicht alle
Lehrkräfte können den Studenten dabei wirklich helfen;
manche Dozenten haben doch große Scheuklappen.

Trotzdem ist es leider so, dass Deine Überlegungen
keinen rechten Sinn ergeben. Es wäre wohl am Besten,
Du würdest die originale Aufgabenstellung wiedergeben,
und dazu dann Deine eigenen Gedanken.

von A. Y. (apali)


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Hallo HildeK, vielen Dank!

Soweit ich weiss, wird bei der Ausgabe von Audiosignalen eine 
Spannungsanpassung vorgenommen und nicht die hier zuvor gepostete 
Leistungsanpassung.

Auch wenn die bewegte Masse von Kopfhörer-Treibern geringer als die von 
Subwoofern ist, so sind doch aber auch die Pegel entsprechend um ein 
Vielfaches kleiner.

So sagt SHURE z.B., dass die Dämpfung min. 8x sein sollte: 
https://www.youtube.com/watch?v=5MWk7jejhxQ&feature=youtu.be&t=189

Bezüglich der Buchsen/Stecker war meine Annahme, dass dort ein 
Widerstand entweder parallel oder in Reihe liegen würde, welcher zur 
Lastimpedanz der Kopfhörer hinzukommt. Hierdurch würden sich die 
Parameter des Hochpasses am Ausgang ändern.

Es gab einen kurzen Hinweis in der Vorlesung, dass mit bestimmten 
Kopfhöreren sich eben auch Rauschen bemerkbar machen könnte, welches mit 
anderen Kopfhöreren widerum nicht hörbar wäre. Da dachte ich eben an den 
Hochpass am Ausgang und die, sich mit der Lastimpedanz der Kopfhörer 
ändernde Grenzfrequenz.

von A. Y. (apali)


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Possetitjel schrieb:
>
> Trotzdem ist es leider so, dass Deine Überlegungen
> keinen rechten Sinn ergeben. Es wäre wohl am Besten,
> Du würdest die originale Aufgabenstellung wiedergeben,
> und dazu dann Deine eigenen Gedanken.

Hallo, eine richtige Aufgabenstellung gab es nicht. 2min vor aus gab es 
eine kurze Skizze an der Tafel mit zwei Stichpunkten und einer 
mündlichen Erläuterung dazu. Das war's, leider. Alle Infos in meinem 
dritten Post oben, tut mir leid. Wie gesagt, es geht um das reine 
Verständnis - keine konkreten Ergebnisse.

von A. Y. (apali)


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Elektrofan schrieb:
> Wie sehen denn BNC-Kabel an einem Quadro-Kopfhörer, wie z.B.
>
> https://www.springair.de/de/toshiba-hr-40-quadro-kopfhoerer/48056
>
> ... aus?  - So ähnlich wie:
>
> 
https://www.ebay.de/itm/Extron-BNC-RGBHV-Kabel-Lange-ca-30m-E197484-3-5-C-26AWG/362208685825?hash=item545551ef01:g:UkUAAOSws0JaVPsB

Ich weiss nicht wie die aussehen sollen. Es war nur ein Beispiel des 
Dozenten. Es hiess: "- BNC/SMC (50 Ohm)" als Stichpunkt zu möglichen 
Anschlüssen am Kopfhörer. Ich denke es ging dabei darum, dass sich die 
den OpAmp belastende Impedanz ändern könnte und welche audiotechnischen 
Auswirkungen es global haben kann.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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A. Y. schrieb:
> Ich studiere ElektrotechnikA. Y. schrieb:
> Übergangswiederstände

A. Y. schrieb:
> 2x BNC-Steckern (SMC), welche einen Abschlusswiderstand von je 50 Ohm
> haben. Am Kopfhörer selbst noch mal zwei Buchsen dazu mit je 50 Ohm.
> Damit hätten wir eine Parallelschaltung von 50 Ohm Stecker || 50 Ohm
> Buchse -> Z_T = 25 Ohm, richtig

Nö.

In den Kabeln, Steckern und Buchsen sind keine realen Widerstände, 
sondern sie sind so gebaut, dass bei 50 Ohm realen Widerstand (des 
Kopfhörers bzw. Verstärkerausgangs) bei Hochfrequenz mit eine 
Wellenkänge kürzer als die Kabellänge keine Reflektionen auftreten 
würden.

Du hast bei Audio keine solche Hochfrequenz, nicht mal ansatzwrise, und 
schliesst mit deinen 100 und 800 Ohm nicht impedanzrichtig an.

A. Y. schrieb:
> Ab welcher Grenzqfrequenz wäre ein Rauschen im Kopfhörer ggf.
> wahrzunehmen

Die Empfindlichkeit des Ohres ist bei niedrigen Frequenzen deutlich 
schlechter als bei hohen (A-Bewertungskurve), bei 1kHz hört man an den 
üblichen Kopfhörern noch ein Rauschen mit 10uVrms.


Ich denke mal, du hast dich bei deiner Betrachtung auf Grund von 
Unkenntnis in den Grundlagen dermassen verrannt, dass du dein Studium 
abbrechen solltest.
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

von Schukostecker (Gast)


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A. Y. schrieb:
> Es hiess: "- BNC/SMC (50 Ohm)"

Es ist schwer nachzuvollziehen, wie ein Dozent auf so eine bloedsinnige 
Vorgabe fuer einen Kopfhoerer kommt. 6,3mm -Klinkenstecker waere der 
Normalfall. Vielleicht benutzt er an seinem Kopfhoerer einen 
Schukostecker und hat mal falsch eingesteckt..

von Klaus R. (klara)


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A. Y. schrieb:
> hätte eine kurze Verständnisfrage in
> Audiotechnik, bezüglich des Zusammenspiels der Impdanzen bei
> Verstärkerausgang, Kabel(-abschluss) und Kopfhörer.
>
> Mir geht es bei dem Ganzen hier vor allem um die Theorie dahinter,

Ein rückgekoppelter Verstärker hat einen kleinen Innenwiderstand. Selbst 
bei den Leistungen eines Kopfhörerverstärkers liegt der in der Regel 
schon deutlich unter 1 Ohm. Wellenwiderstände spielen bei diesen 
Wellenlängen noch keine Rolle. Rechne sie Dir mal selber aus. Du wirst 
Dich wundern.
mfg klaus

von A. Y. (apali)


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MaWin schrieb:
> A. Y. schrieb:
>> Ich studiere Elektrotechnik
>
> Nö

> Ich denke mal, du hast dich bei deiner Betrachtung auf Grund von
> Unkenntnis in den Grundlagen dermassen verrannt, dass du dein Studium
> abbrechen solltest.
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

Also müsste man VOR dem Studium die Grundlagen verstanden haben, 
richtig? Oder spricht da doch nur der Mutterkomplex?

Bevor Du anderen solch weise Ratschläge erteilst, solltest Du doch erst 
mal die bedeutung von "studieren" nachschlagen, statt jemanden zu raten, 
das Lernen sein zu lassen. Warum nehmen sich solche Menschen wie Du, 
überhaupt die Zeit um solchen Mist in Foren von sich zu lassen? Kriegt 
Dein studierter Arbeitskollege etwa mehr als Du?


Jedenfalls sagt Dein Beitrag mehr über Dich als über mich aus.


//Edit:
Da es anscheinend einigen hier nicht passt, dass andere studieren und 
die Grundlagen noch nicht ganz verstanden haben, würde ich gerne die 
Passage rauslöschen, doch leider geht das nicht mehr. Also nehmt doch 
bitte Rücksicht, ja?

: Bearbeitet durch User
von A. Y. (apali)


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Schukostecker schrieb:
> A. Y. schrieb:
>> Es hiess: "- BNC/SMC (50 Ohm)"
>
> Es ist schwer nachzuvollziehen, wie ein Dozent auf so eine bloedsinnige
> Vorgabe fuer einen Kopfhoerer kommt. 6,3mm -Klinkenstecker waere der
> Normalfall. Vielleicht benutzt er an seinem Kopfhoerer einen
> Schukostecker und hat mal falsch eingesteckt..

Wie gesagt, war das nur ein Beispiel und die Stecker sind (wie 
geschrieben) am Kopfhörer angebracht, um das Kabel abklemmen zu können. 
Nicht am Kabel-Ende. Dort dürfte natürlich XLR/Klinke sein.

von MaWin (Gast)


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A. Y. schrieb:
> Warum nehmen sich solche Menschen wie Du, überhaupt die Zeit um solchen
> Mist in Foren von sich zu lassen

Um Leute vor Irrwegen zu schützen, die sie wohl nur eingeschlagen haben 
weil sie sich Aktenkoffer voller Geld verspachen, aber keine Passion 
fürs Thema haben, siehe deine Geldorientiertheit:

A. Y. schrieb:
> Kriegt Dein studierter Arbeitskollege etwa mehr als Du?

Vor dem Studium sollte man zumindest wissen worum es geht, und es nicht 
wählen weil einem der Arbeitsberater auf dem Arbeitsamt Karrierechancen 
versprochen hat.

Sorry aber Wiederstand im 3. E-Technik Semester geht gar nicht.

von A. Y. (apali)


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MaWin schrieb:
> Um Leute vor Irrwegen zu schützen, die sie wohl nur eingeschlagen haben
> weil sie sich Aktenkoffer voller Geld verspachen, aber keine Passion
> fürs Thema haben, siehe deine Geldorientiertheit:
>
> ...
>
> Vor dem Studium sollte man zumindest wissen worum es geht, und es nicht
> wählen weil einem der Arbeitsberater auf dem Arbeitsamt Karrierechancen
> versprochen hat.
>
> Sorry aber Wiederstand im 3. E-Technik Semester geht gar nicht.

Widerstand - nicht Wiederstand. Habe mein Studienfach aus reinem 
persönlichen Interesse gewählt. So niveaulos muss es hier nicht werden. 
Es steht Dir frei mit Deiner ehrenamtlichen Studienberater-Tätigkeit 
einen anderen Thread zuzumüllen. Adieu...

von HildeK (Gast)


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A. Y. schrieb:
> Auch wenn die bewegte Masse von Kopfhörer-Treibern geringer als die von
> Subwoofern ist, so sind doch aber auch die Pegel entsprechend um ein
> Vielfaches kleiner.

Die idealerweise niedrige Quellimpedanz ist eine Spannungsanpassung. Das 
ist genau deshalb gewünscht, um das mechanische Nachschwingen der 
Membran und damit die Verfälschung des Signals zu verringern. Ein 
Überschwingen der Membran verursacht ja einen Strom in die Quelle zurück 
und niederohmig wirkt sie wie eine Motorbremse.
So, wie du z.B. einen Motor an einem fetten Akku nur schwer anhalten 
kannst, aber an einer mickrigen Zelle gleicher Leerlaufspannung ohne 
weiteres.
Ich denke, das ist nicht abhängig vom Pegel, eher von der bewegten 
Masse. Beim KH hast du viel weniger Pegel bzw. Leistung, aber du 
brauchst für die selbe Lautstärke eben auch viel weniger.
Es ist eben ein Kompromiss, denn die einfachste Art den Ausgang 
kurzschlussfest zu machen, ist nun mal ein Serienwiderstand. So groß wie 
nötig und so klein wie möglich.

von A. Y. (apali)


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HildeK schrieb:
> Ich denke, das ist nicht abhängig vom Pegel, eher von der bewegten
> Masse. Beim KH hast du viel weniger Pegel bzw. Leistung, aber du
> brauchst für die selbe Lautstärke eben auch viel weniger.


Aber der Pegel tut doch das Maß der Auslenkung der Spule/Membran und 
damit auch sowohl Lautstärke als auch das Rückschwingen mitbestimmen, 
oder? Also über das Verhältnis von Last(Masse) und Pegel(Kraft). Kleine 
Pegel & kleine Masse; hohe Pegel & hohe Masse -> beides gleiche 
Auslenkung?

HildeK schrieb:
> Es ist eben ein Kompromiss, denn die einfachste Art den Ausgang
> kurzschlussfest zu machen, ist nun mal ein Serienwiderstand. So groß wie
> nötig und so klein wie möglich.

Der Punkt mit dem Kompromiss ist aber sehr einleuchtend. Danke. In diese 
Richtung ging meine Ausgangsfrage. Wie weit kann ich die 
Ausgangsimpedanz und Kopplungswiderstand anpassen, sodass ich die 
ursprüngliche Grenzfrequenz sowie min. Dämpfung wieder erfülle? Und wie 
könnte ich damit plötzlich ein Rauschen zu hören kriegen?

von HildeK (Gast)


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A. Y. schrieb:
> Kleine
> Pegel & kleine Masse; hohe Pegel & hohe Masse -> beides gleiche
> Auslenkung?

Gut, ist nicht so mein Metier.
Nach meinem Verständnis ist es so, dass die Auslenkung nicht von der 
Masse abhängt, sondern nur vom Pegel. Nur die Trägheit der Membran hängt 
von deren Masse ab. Um die Membran zu zwingen, der Signalspannung zu 
folgen, und zu verhindern, dass sie ein Eigenleben führt, muss die 
Quelle niederohmig sein und den Strom liefern können, um die Membran zu 
bändigen. Um so mehr, je schwerer die Membran ist.
Wie stark solche Effekte wirken und wie sie im Verhältnis zu anderen 
Effekten liegen, die bei Schallwandlern auftreten, kann ich nicht sagen.
Bei Lautsprecherendstufen versucht man, auf praktisch 0 Ohm 
Ausgangswiderstand zu kommen, bei Kopfhörerausgängen werden aber 
offenbar weit höhere Quellwiderstände dimensioniert, obwohl viele 
Kopfhörer 16, 32 oder 64 Ohm haben. Gut, ich hab auch welche mit 2k, 
aber die sind seltener geworden.

von Michael B. (laberkopp)


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HildeK schrieb:
> Bei Lautsprecherendstufen versucht man, auf praktisch 0 Ohm
> Ausgangswiderstand zu kommen,

Es macht recht wenig Sinn, den Ausgangswiderstand auf aberwitzig 
niedrige Werte zu bringen, wenn die Generatorimpedanz der Schwingspule 
schon bei 8 Ohm liegt.

Die durch Überschwinger erzeugte Spannung muss erst mal, wenn sie aus 
der Mitte der Schwingspule stammt beiden 4 Ohm Enden parallel, also 2 
Ohm, bevor sie vom niederohmigen Verstärkerausgang gebremst wird, 
zumindest teilweise.

von HildeK (Gast)


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Michael B. schrieb:
> aberwitzig niedrige Werte
Wenn du einen Verstärker mit hoher Leerlaufverstärkung gegenkoppelst, 
hast du schnell Werte << 1 Ohm. Nichts anderes meinte ich. '0' schreibt 
sich leichter als irgendwelche exakten Werte zu nennen, die eh von 
Design zu Design verschieden sind.
Es geht um das grundsätzliche Designziel, das auch noch andee 
Anfodrungen erfüllen muss.

Michael B. schrieb:
> Die durch Überschwinger erzeugte Spannung muss erst mal, wenn sie aus
> der Mitte der Schwingspule stammt beiden 4 Ohm Enden parallel, also 2
> Ohm, bevor sie vom niederohmigen Verstärkerausgang gebremst wird,
> zumindest teilweise.

Hä? Wieso sollte die aus einem 'punktförmigen' Teil der Spule stammen?

Beitrag #5340522 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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In der NF-Technik verwendet man nur Spannungsanpassung, d.h. der 
Innenwiderstand der Quelle ist nahe 0 Ohm im Vergleich zur Last.

Kopfhörer sind ein Sonderfall, da es dort einen Wildwuchs an Impedanzen 
gibt, von 16 .. 600 Ohm findet man da alles. Deshalb versucht man durch 
einen Vorwiderstand eine Art Lautstärkeanpassung zu erreichen. Der 
Vorwiderstand bewirkt mehr Strom durch einen niederohmigen Kopfhörer 
bzw. mehr Spannung an einem hochohmigen. Ohne den Widerstand könnte ein 
niederohmiger Kopfhörer durchbrennen.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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A. Y. schrieb:
> Adieu...

Immer diese leeren Versprechungen. Null Ahnung, aber die Klappe ganz 
weit auf...

von Tinnitus (Gast)


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Falls das noch irgendjemanden interessiert:


A. Y. schrieb:
> Auf Grund der mechanischen Dämpfung der Lautsprecher wird eine
> Kopfhörerimpedanz von min. der 8-fachen Ausgangsimpedanz des Verstärkers


Zum Thema Daempfung (Lautsprecherimpedanz / Ausgangswiderstand der 
Endstufe) hat vor gefuehlten 40 Jahren irgendeine Hifi-Zeitschrift mal 
einen Test mit den damals "am Markt befindlichen" Lautsprecherboxen 
gemacht. Deren Tester attestierten einen Daempfungsfaktor 11 als 
ausreichend, hoehere Werte haetten keinen klanglichen Einfluss mehr 
(entgegen Werbung der Superduperendstufen mit Ausgangswiederstaenden im 
Milliohmbereich, sauerstofffreiem Lautsprecherkabel und aehnlich 
sinnvollem geschwurbel)


Ich bin da kein Experte, aber ich sehe das so:
Lautsprecherboxen sind natuerlich etwas anderes als Kopfhoerer. Erstere 
"kaempfen" mit Raum- und Gehaeuse-resonanzen, weswegen eine "hart 
gefuehrte" Membran (aka Daempfung) wichtig ist. Kopfhoerer hingegen 
(extrembeispiel offene) haben keine wirksame "Boxenresonanz" (das waehre 
ja der auessere Raum). Das Ohr selbst hat bauartbedingt auch keine 
Resonanzen, dadurch fallen im Lautsprechervergleich auch die 
Raumresonanzen weg.

Daempfungsfaktor 8 halte ich an dieser Stelle (ohne die oben genannte 
Werbung gesehen zu haben) fuer durchaus glaubhaft und sinnvoll 
ausreichend.

Das ist einer der Gruende (da gibts mehr(wege); sprengt aber diesen 
Topic) weshalb billige Kopfhoerer oftmals besser klingen als teure 
Lautsprecher. Ok, Basspegel lass ich mal beiseite :D:D:D



Der (einzige fuer mich bisher erkennbare) Grund, an eine "dicke 
Lautsprecherendstufe" einen Ohmschen Ausgangsspannungsteiler vor die 
Kopfhoererbuchse zu klemmen, war zwecks Reduzierung der Leistung 
(nebenbei Kurzschlussschutz Klinke). Dabei wird natuerlich auch der 
Grundrauschpegel der "dicken Lautsprecherendstufe" reduziert. Insgesamt 
soll ja hinten nicht mehr oder weniger rauskommen als: kleinstes 
Rauschen, aber bei hohen Pegeln den Kitt aus der Brille druecken, ohne 
die Ohrlaeppchen anzusengen.



Peter D. schrieb:
> Wildwuchs an Impedanzen
> gibt, von 16 .. 600 Ohm findet man da alles. Deshalb versucht man durch
> einen Vorwiderstand eine Art Lautstärkeanpassung zu erreichen


Ergibt Sinn. Jetzt erschliesst sich mir, warum die Ausgangsteiler 
meistens relativ hochohmig ausgefuehrt sind.
Wieder was gelernt, Danke!

von A. Y. (Gast)


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Vielen herzlichen Dank!

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