Dieser Controller (siehe Bild) stammt von einer ca. 15 Jahre alten Maschine (24v DC, 100A). Da hat irgendein Bauteil wohl den Geist aufgegeben, ich habe dahingehend bereits einmal im Forum Hilfe gesucht. Ich will gleich dazu sagen, dass ich wenig Erfahrung mit Schaltungen habe, es mir hier aber leisten kann, ein wenig rum zu experimentieren. Und ich habe das Ding jetzt recht genau studiert: Bisher hat auf dem Sockel (auf dem Bild Nr.1) ein Chip mit Analog/Digitalen Pins gesessen mit der Bezeichnung ST 62T60. Von da aus geht ein Signal an einen Hex Schmitt-Trigger (CD40106B) (Bild Nr.2). Dieser gibt das Signal an die kleinen Transistoren 3 bzw. 4 weiter (ich nehme an, dass die 3er den Kanal mit dem PWM öffne, während der entsprechende 4 die andere Seite der H-Brücke auf Durchzug schaltet, da mit Sicherheit die 3er die Mosfets 8 und 6 schalten und die 4er die Mosfets 7 und 5). Die Mosfets schließlich sind paarweise vohanden: Die beiden 8er schalten den -Pol zum Motor, die 5er den Motor zurück auf +Pol. Analog dazu wohl die andere Drehrichtung: 6er -Pol auf Motor und 7er Motor auf +Pol. Die Motoranschlüsse sind an der obersten und untersten Schraube. So. Auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen, meine Frage: Kann man sagen, ob der Schmitt-Trigger oder der ST62T60 das PWM-Signal bereitstellt? Ich hätte mal blauäugig gesagt, ich würde das verantwortliche Teil (beide haben 5V-Ausgänge) einfach durch ein Arduino-PWM ersetzen. Dann könnte ich zumindest selbst testen, wo es ein Problem gibt.
Die Nummern habe ich aufs Bild geschrieben. Vielleicht kann doch jemand sagen, ob es in diesem Falle der Schmitt-Trigger ist, der das PWM- Signal erzeugt oder der ST 62T60? Sonst werde ich einfach mal was durchprobieren. Ich melde mich, wenn ich Schrott produziert habe. Gruß Joachim
Das ist kein gutes Foto! Versuch es noch mal bei Sonnenlicht und einer guten Kamera. Vorallem auch von hinten nicht vergessen! Immer das gleiche bei solchen Reperaturen. Versorgungspannung der Elektronik angucken, sprich 5V, 3,3V usw. Kaltelötstellen und aufgeblähte Elkos acht geben.
Jetzt komme ich selber spät mit einer Antwort. Nachdem ich heute nicht zu hause war, konnte ich kein Foto machen. Grundsätzlich geht es mir aber nicht um eine Reparatur. Bestimmt ist es eine Kleinigkeit, aber alleine kann ich es nicht testen und jemanden anzustellen (erstmal finden...) kostet mehr als ein neues Gerät (war bei einer vergangenen Erfahrung tatsächlich so). Ich möchte aber auch die Geschwindigkeitsvorwahl selber über die PWM-Frequenz einstellen, nicht über ein analoges Potentiometer. Ich dachte dann daran, die Steuermosfets unabhängig von der bestehenden Schaltung ansteuern. Nur frage ich mich, wo ich am besten ansetze. Aber ich verstehe nur das von den Bauteilen, was man den Google fragen kann, also sehr vage: - der Schmitt-trigger kann vielleicht zur Schärfung der Flanken eingesetzt sein? Naja, vielleicht ist es besser einfach einen neuen Treiber zu kaufen, die kosten ja kein Vermögen. I
Joachim schrieb: > Ich hätte mal blauäugig gesagt, ich würde das > verantwortliche Teil (beide haben 5V-Ausgänge) einfach durch ein > Arduino-PWM ersetzen. Dann könnte ich zumindest selbst testen, wo es ein > Problem gibt. Nicht mal blauäugig :-) Wenn dein Vorhaben das Experimentieren und Wissensgewinnung ist, dann leg los! Vorausgesetzt, das Leistungsteil und schmitt-trig in Ordnung sind, musst du ein PWM Signal bereitstellen. Studiere mal mehrere Schaltpläne aus dem Net ("50A pwm h-Bridge" zum Beispiel) und versuche genau die Spannungen und die Signalwege auf deiner Platine aufzuzeichnen. Der 6xST-Inwerter 40106 dient nicht nur um die Flankensteilheilt zu erhöhen, sondern oft auch als Puffer für weitere Stufen. Die Technik eines PWM DC Motor Treibers ist (fast)immer das Gleiche, schon so wie du es oben schilders..... Viel Spaß!! https://www.xsimulator.net/community/threads/amc-compatible-h-bridge.2301/page-3 http://hades.mech.northwestern.edu/index.php/Driving_a_high_current_DC_Motor_using_an_H-bridge
> Signal erzeugt oder der ST 62T60?
Das ist ein alter Microcontroller (ST6). Der kann je nach Programm so
ziemlich alles. Und bei einem Defekt des Controllers kannst du deine
Schaltung natuerlich beerdigen.
Olaf
Olaf schrieb: > Und bei einem Defekt des Controllers kannst du deine > Schaltung natuerlich beerdigen. Den µC beerdigen :-) , ja, doch der Rest der Schaltung ist mit geeigneter Beschaltung brauchbar! Als Versuchsobjekt und Lernbeispiel ist es natürlich nutzbar. Studiere auch die im Net vorhandene DC PWM Motorsteuerungen mit Arduino ! Die werden Dir viel gute Infos liefern. In der H-Brücke sind meistens Stromsensorwiderstände Vorhanden bis max 1-2 Ohm, mit denen der µC Den Motorstromverbrauch messen kann. Diese musst Du am Experimentieranfang nicht unbedingt berücksichtigen. Die Wichtigste Signale sind dann die PWM und Richtungswahl. An der H-Brücke müssen die 4 Steuersignale mit korrekten Zeitablauf Zeitfolge antreffen. Es is immer das gleiche Muster, deshalb können dir auch ohne originalschaltplan die web-arduino Beispiele gut helfen! Wenn Du schon deine Frage so umfangreich formulierst, dann hast du auch den Mumm dazu erfolgreiches Experiment zu starten!!! Nur wer es gar nicht versucht, hat schon verloren bevor er angefangen hat! Lass dich niemals entmutigen :-))
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