Hallo Zusammen, Ich habe da mal eine blöde Frage. Ich bin dabei ein Hausbus aufzubauen. nun stellt sich mir seit längerem die frage, highspeed oder lowspeed. Es ist ja davon auszugehn, dass die Leitungslängen auch mal etwas länger sein könnte. Daher die Frage, ob sich ein highspeed can (mit mcp2551, tja1051) auch mit geringeren bitraten oder besser gesagt mit 125kbit/s betreiben ließe. Habe halt schon einige high-speed can-transceiver (mcp2551, tja1050/1051) hier noch rumliegen. Es geht erst mal um eine Verständnissfrage, da in den Datenblätter immer mit "up to 1Mbit/s" die Rede ist. Oder bin ich dann gezwungen mich af 125kbit/s (lowspeed can transceiver) festzulegen ? Allzu riesige Datenmengen sind ja da auch nicht zu erwarten. Also wäre es vermutlich auch nicht schlimm mit 125kbit/s zu leben. Nur will man ja ungern eine hardware-limitierung haben, wenn dies nicht sein muss. vielen Dank schon mal
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Du kannst die Highspeed-Teile auch mit 1Baud betreiben, kein Problem. Der Unterschied ist vor allem die Anstiegszeit der Signale. Je schneller, desto mehr Störabstrahlungen. D.h. ein Lowspeed-Treiber macht dann Sinn, wenn du eh nur moderate Datenraten hast - dannn muss man ja nicht noch unnötigen elektrischen Dreck rausschleudern. Die begrenzte Anstiegsgeschwindigkeit begrenzt dann natürlich die mögliche Datenrate, logisch.
wenn ich mich nicht täusche müsste sich die slew-rate ja über einen widerstand bei den transceivern einstellen lassen. man könnte die slew-rate doch runter bringen und hätte im notfall auch schnellere Datenraten wenn man möchte oder nicht ?
H.Joachim S. schrieb: > Du kannst die Highspeed-Teile auch mit 1Baud betreiben, kein Problem. Naja, nicht ganz: Der MCP2551 hat einen internen Time-out von 1.25ms falls ein dominantes Bit zu lange andauert. Mein CAN-Heizungsbus im Haus läuft mit 10kBit mit diversen Highspeed-Transceivern seit Jahren ohne Probleme. Langsamer habe ich noch nicht ausprobiert.
nimm Lowspeed CAN, reicht für Steuerungsaufgabe dicke aus, soviel Daten gehen da ja nicht über den Bus. Ich benutze auch den Highspeed CAN-Tranceiver MCP2551 aber mit der niedrigst möglichen Datenrate glaub das waren 16 kBit/s, bei diesem kann man die Flankengeschwindigkeit noch per Widerstand einstellen, sind überall zu haben nur der Standbyverbrauch ist etwas höher als bei neuere Typen aber beim Hausbus ist das nicht ganz so wichtig wie bei einer reinen Batterieanwendung.
super. das is das was ich hören wollte. der mcp2551 hat einen pin für die slew-rate. beim tja1050 gibt es das leider nicht. Das heißt, diesen werde ich dafür nicht verwenden können. gibt es für diese aufgabe einen transceiver, den ihr empfehlen könnt ich habe gehört,dass es da z.B. den TJA1054 noch gibt. Als Controller, habe ich vor einen STM32 zu verwenden, da dieser praktischerweise den can-transmitter integriert hat. vor ein paar jahren hatte ich mal ein Versuchsprojekt mit einem RS485-bus. da liegt dann die herausforderung in einer Protokoll-Implementierung. Nun ist das thema Hausbus wieder aktuell und ich versuche das ganze richtig anzupacken. Deshalb habe ich mir z.B. mal den overhead im vergleich angekuckt. Dabei kam raus, dass da gar nicht viel mehr overhead bei CAN vorhanden ist. Daher bin ich aktuell geneigt, dies mit CAN zu implementieren, auch was Error-handling angeht vermutlich wesentlich einfacher im Umgang. Ich plane deshalb schon mal für unser zukünfiges Haus vor und kann hier schon mal einen Versuchsaufbau aus vielleicht 4 Temperatur/Feuchte-Sensoren, ... aufbauen um mal zu sehen. Ich muss ja etwas weiter auch an die Wartung des ganzen denken. Ein dezentrales System ist dabei vermutlich auch der bessere Ansatz. Dabei kann man ja durchaus auf ein Frage/Antwort-Prinzip beim abfragen der Sensoren zurückgreifen (finde ich einfach sinnvoller um auch die Knoten konfigurieren zu können)
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KNX Hausbus ist sehr ähnlich zu CAN läuft mit 9,6kBaud 120 Knoten mit reichlich Messwerten erzeugen bei mir 3-5% Buslast
Was ich bisher noch verstanden habe, ist dass die maximale Teilnehmerzahl vom verwendeten Transceiver abhängt. Oder gibt es da noch andere Faktoren, mit denen man dies vergrößern kann. Demnach wäre es ja am besten im ganzen haus die gleichen CAN-Transceiver zu verwenden oder nicht ? dann wäre es vielleicht gleich ganz gut nach oben etwas luft zu haben gibt es irgendwelche empfehlung für can-transceiver mit diesen Anforderungen, die auch evtl. noch länger verfügbar sind ? Nachtrag: Ich sehe gerade im Datenblatt zum 2551, dass bis zu 112 Nodes möglich sind. Dann wäre dieser ja wirklich schon keine so schlechte wahl für diesen einsatzzweck, wenn dieser nicht nur für high-speed wäre. 1,25ms entspricht minimum 14,4khz (laut datenblatt) Bei den NXP-dingern steht meistens max. 32 Nodes entdeckt habe ich auch noch den SN65HVD230. Der wäre ebenfalls einen blick wert
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Roland H. schrieb: > Als Controller, habe > ich vor einen STM32 zu verwenden, da dieser praktischerweise den > can-transmitter integriert hat. Du meinst hier CAN-Controller und nicht den Transceiver, oder? > entdeckt habe ich auch noch den SN65HVD230. Der ist jetzt aber für 3.3V Versorgungsspannung. Zu Highspeed vs Lowspeed: Die Highspeed-Transceiver sind einfacher zu beschaffen und gibt es in kleine 8-Pin-Gehäusen. Die günstigen CAN-USB-Interfaces für PCs sind üblicherweise auch für Highspeed-CAN ausgelegt.
Thomas F. schrieb: > Roland H. schrieb: >> Als Controller, habe >> ich vor einen STM32 zu verwenden, da dieser praktischerweise den >> can-transmitter integriert hat. > > Du meinst hier CAN-Controller und nicht den Transceiver, oder? Ja ich meine den Controller > > >> entdeckt habe ich auch noch den SN65HVD230. > > Der ist jetzt aber für 3.3V Versorgungsspannung. 3,3 V passt bei mir gut, weil stm32,... alles 3,3V ist Aber falls ebenfalls atmels oder ähnliches zum einsatz kommen sollen wären 5v transceiver vielleicht schon besser > > Zu Highspeed vs Lowspeed: Die Highspeed-Transceiver sind einfacher zu > beschaffen und gibt es in kleine 8-Pin-Gehäusen. > > Die günstigen CAN-USB-Interfaces für PCs sind üblicherweise auch für > Highspeed-CAN ausgelegt. Mir ist schon aufgefallen, dass die low-speed varianten schwer zu beschaffen sind. Deshalb habe ich aktuell 2 Favoriten im Blick MCP2551 und SN65HCD230 wobei der SN65HVD230 scheinbar etwas teurer ist
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Roland H. schrieb: > 3,3 V passt bei mir gut, weil stm32,... alles 3,3V ist > Aber falls ebenfalls atmels oder ähnliches zum einsatz kommen sollen > wären 5v transceiver vielleicht schon besser Ich habe hier einen ATXmega32 und MCP2515-CAN-Controller an 3.3V und den MCP2551 an 5V zusammen auf einer Platine. Geht auch alles. Ein 3.3V-Transceiver kann logischerweise den Hi-Pegel nur auf 3.3V und nicht auf 3.5V ziehen.
Ich verwende ATMega16M1 da ist der CAN-Controller auch schon drin und man muss nicht über SPI gehen. Wird deswegen auch Kostenneutral sein also statt externen CAN-Controller einen integrierten nehmen und dafür etwas mehr für den ATMega zahlen.
Thomas F. schrieb: > Roland H. schrieb: >> 3,3 V passt bei mir gut, weil stm32,... alles 3,3V ist >> Aber falls ebenfalls atmels oder ähnliches zum einsatz kommen sollen >> wären 5v transceiver vielleicht schon besser > > Ich habe hier einen ATXmega32 und MCP2515-CAN-Controller an 3.3V und den > MCP2551 an 5V zusammen auf einer Platine. Geht auch alles. > macht ein 3,3v controller nicht probleme mit einem 5v transmitter ? Ich stelle mir das nicht unproblematisch vor. Zumal ich aktuell noch nicht rausgefunden habe welche pegel der 2551 noch als high und ab wann als low erkennt ? Mir stellt sich die frage, wie macht man das typischerweise (3,3V Controller wie stm32 und 5V transmitter) Die I/O vom stm32 vom CAN scheinen zumindest 5V-tolerant zu sein. > Ein 3.3V-Transceiver kann logischerweise den Hi-Pegel nur auf 3.3V und > nicht auf 3.5V ziehen. Ebenso stellt sich die frage bei einem szenario indem sowohl 5v uC alsauch 3,3V uC vorkommen, wie das von statten gehen soll. Ob es dabei nicht auch Probleme geben kann ?
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Wenn du eh einen STM32 nehmen willst, dann suche dir einen mit integriertem CAN-Controller aus. Ich habe hinter einem STM32F405 den SN65HVD230 (wg. 3,3V und Slope-Widerstand). Ev. noch Schutzdioden einbauen. Alles 3,3V.
CAN fordert ein delta von >2V. Und der SN65HVD230 macht 2,3V. Schau dir mal das Datenblatt an - dort wird das irgendwo beschrieben. Da CAN differentiell ist macht das alles kein Problem. Geht auch im Mix von CAN-Teilnehmern mit 5V und 3,3V.
Dies bedeutet, dass ich sowohl mcp2551 als auch SN65HVD230 (für reinen 3,3v betrieb) verwenden kann? aus dem datenblatt des mcp2551 sieht man, dass der high-pegel des txd bei min. 2v - VDD liegt. ebenso ist der i/o des stm32 (für die can-pins) 5v tolerant. Also sollte ich doch mit keinem der beiden Controllern probleme bekommen ? Der TJA1051 sieht auch noch interessant aus. bei diesem kann man eine andere I/O-Voltage als die Versorgungsspannung reingeben. soweit ich das verstanden habe ist eine differenz von 2V auf dem Bus der low-pegel. wenn jeder transceiver nun aber eine etwas andere differenz bereitstellt, gibt das dann keine Probleme ?
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Schau dir im Datenblatt des SN65HVD230 von TI das Kapitel 11.3.1 (ISO 11898 Compliance of SN65HVD23x Family of 3.3 V CAN Transceivers) an - dort wird das beschrieben. Und: Nein - gibt keine Probleme.
Roland H. schrieb: > Mir stellt sich die frage, wie macht man das typischerweise (3,3V > Controller wie stm32 und 5V transmitter) Ein 5V CAN-Transceiver erkennt die 3.3V vom Controller sicher als High. Hier braucht man also nix zu tun. Wie schon geschrieben können die Eingänge vom STM32 5V ab. Bei einem At(X)mega mit 3.3V und Digital-IN baut man einen Widerstand im kOhm-Bereich vor den Eingangspin um erst mal den Strom zu begrenzen. Dann dort zwischen Eingangspin und Widerstand noch eine Diode nach 3.3V. Diese leitet die überschüssige Spannung vor dem Port-Pin dann ab. Irgendwo gibts hier ein Bild davon, finde ich aber gerade nicht.
Roland H. schrieb: > macht ein 3,3v controller nicht probleme mit einem 5v transmitter ? Ich > stelle mir das nicht unproblematisch vor. Schaut Euch mal den MCP2562 an. Der hat ne getrennt Versorgung fürs Interface zu Controllern, die mit niedrigerer Spannung laufen. Ich hab der Einfachheit halber alles auf 5V. Bis jetzt hatte ich da keine Probleme. Ich hatte auch geschaut. CAN-Transceiver mit 3,3V sind relativ teuer und schwer zu bekommen. Daher schien mir die Variante am einfachsten.
Bad U. schrieb: > Schaut Euch mal den MCP2562 an. Der hat ne getrennt Versorgung fürs > Interface zu Controllern, die mit niedrigerer Spannung laufen. Das Pendant dazu von NXP heißt: TJA1042T/3 https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/TJA1042.pdf Gibt es in verschiedenen Ausführungen, siehe Datenblatt, pinkompatibel zum genannten Microchip-Typ
Wenns das von mehreren Herstellern und pinkompatibel gibt ists ja prima. Da hat man Auswahl.
So ganz pinkompatibel sind sie dann auch wieder nicht: Die beiden letztgenannten scheinen keine Möglichkeit zu haben die Flankensteilheit über Slope-Widerstände zu verringern. Ich halte es für einen Nachteil wenn man bei geringer Bitrate und vielleicht nicht den besten Kabeln die Flanken nicht "entschärfen" kann. Mit den (einer geringen Bitrate angepassten) Widerständen lassen sich auch noch ungeschirmte Kabel verwenden ohne dass man Ärger bekommt.
Wolfgang R. schrieb: > Ich halte es für einen Nachteil wenn man bei geringer Bitrate und > vielleicht nicht den besten Kabeln die Flanken nicht "entschärfen" kann. Der TO plant einen Neubau. Da ist er völlig frei welche Kabel er verlegt, oder verlegen lässt. Und alles was KNX oder J-Y(ST)Y ist, ist ja auch geschirmt.
Es wird zwar kein Neubau, aber auf jeden Fall im Zuge einer Grunsanierung geschehen. Evtl. werde ich sogar Kabel aus dem Netzwerkbereich verwenden (z.B. cat5 oder so) um auch in die Zukunft zu denken. Hinter der Wahl des Transeivers steckt allerdings mehr als ich zunächst dachte. Ich habe trotzdem vor, die Flanken zu entschärfen. Ist sicher kein Fehler wenn man vorher weiß dass man eher im der unteren Datenraten (Bis vielleicht 125kbit/s) bleibt. Daher bleiben wohl nur ein paar wenige übrig wie mcp2551 oder sn65hvd230 (3.3v) Vermutlich werden die meisten Knoten aus stm32 bestehen, sie dann wohl den sn65 erhalten atmel' s dann eher den MCP und ein raspberry, der die sensorwerte darstellen könnte dann ebenfalls eines der beiden genannten Typen Eine getrennte I/O Spannung ist mit Sicherheit eine tolle Sache, aber dabei verliert man die Möglichkeit die slew Rate einzustellen Im ersten Schritt geht es ja nur mal darum den Rahmen festzulegen und alles was ich vor dem Einzug planen muss wie, welche Kabel. wie sollen diese verlegt werden (in diesem fall als Linienstruktur, usw. Alles andere wird sowieso nach und nach entstehen und mit Sicherheit das ein oder andere mal noch umgebaut werden.
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Ich bin für unseren Neubau gedanklich ähnlich an das Thema gegangen (dezentrales Bussystem für alles und überall). Das habe ich mit unserem Elektriker (war schon zu dieser Zeit sehr erfahren in KNX/EIB) besprochen und letztlich haben wir das so gemacht: Alle geschalteten 230V Leitungen enden in zwei Verteilern (KG+OG). In die Zimmer gehen meist NYM-J 10x1,5 und sind dort in Kaiser-Elektronikdosen weiter verschaltet. Generell kommen tiefe Einbaudosen zum Einsatz. In den Verteilern enden die geschalteten Adern an Installationsrelais. Diese hat der Elektriker installiert und hier endet dann auch seine Verantwortung. Die 24VDC-Seite ist dann meine Spielwiese. In alle Zimmer (außer im Keller) haben wir J-Y(St)Y 2x10x0,8 verlegt - damit hat man alle Freiheiten bzgl. Bussystemen (KNX, CAN usw.) und zentraler Technik (Stromstoßrelais, SPS, eigene Elektronik usw.). In den Zimmern werden diese Leitungen weiterverschaltet. An den meisten Schaltstellen ist die untere Dose ein Kaiser-Elektronikdose (dort kann man CAN-Bus Elektronik verstauen). Damit kann man Bus - muss aber nicht. Im Keller sind es J-Y(St)Y 2x2/2x4/2x6 - je nach Bedarf. In der Anfangszeit hatten wir das so verschaltet, dass in den Verteilern für's Licht 24VDC Stromstoßrelais die 24V für die Installationsrelais geschaltet haben. Für die Jalousien musste man halt so lange auf die Taster drücken, bis die Jalo dort war wo sie sein sollte. Gruppenschaltungen der Jalos habe ich mit Dioden gemacht. Jetzt ist fast alles so geworden, dass ich in den (bewusst großzügig dimensionierten) Verteilern hinter Reihenklemmen Eingangsmodule installiert habe, die die Tasterinformationen einsammeln, je Verteiler ein STM32 der das auswertet und über Ausgangsmodule die Installationsrelais schaltet. Genauso könnte man jeweils eine SPS einsetzen. Oder KNX zentral (der mit zentralen Komponenten deutlich günstiger wird als mit nur dezentralen). Oder KNX dezentral. Oder CAN dezentral. Die In-/Out-Module basieren auf MCP23017 (16 IOs) und sind per I2C oder alternativ einem differentiellen LongRange-I2C (400 kHz über 50 m) angebunden. Die Eingänge laufen über Optokoppler, die Ausgänge schalten (mit ULN2803) die Masse für die Relais durch. An einem I2C können 8 MCP23017 hängen, der STM32 hat 2 I2C - damit kann man 256 IOs ver-/bearbeiten. Ich bin am weiter optimieren - es kommen noch dezentrale CAN-Knoten dazu usw... Darüberhinaus liegt in jedes Zimmer Cat7-Kabel für Ethernet und Koax für TV/SAT. Die Verkabelung würde ich genauso wieder machen.
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Wie hast du dann das Schalten der 230V seite gemacht ? Mit Transistoren (evtl. welcher Typ) oder ein weiteres Relais. ich weiß das schweift schon vom Thema ab, allerdings wird das Thema später für die Planung der Elektroinstallation interessant werden, wie man das am besten lösen kann. Ich bin mir darüber noch nicht im klaren, ob ich Lichter, Rolläden, usw. ebenfalls mit einbinden möchte, aber schlecht wäre es nicht, die Installation so machen zu lassen, dass man später die möglichkeit hat umzubauen ohne gleich alle wände aufzureißen. Die Idee in jeden Raum eine Busleitung vorzusehen hatte ich auch schon. Allerdings bin ich mir auch noch nicht sicher, wie ich Temperatur- und andere Sensoren in den Räumen unterbringen will, ohne dass diese gleich auffallen. Da gibt es noch so viele Details. Ebenso die Frage über die Spannungsversorgung der Knoten. Da bin ich geneigt, den Knoten selbst 5v zur verfügung zu stellen und dann per ldo( wenn nötig) auf 3,3v zu gehen. Auch in jedem Stockwerk einen Verteiler (der als zwischenzentrale dienen kann) finde ich ganz gut. Ich möchte mir zumindest so viel flexibilität wie möglich offen halten
Roland H. schrieb: > Ebenso die Frage über die > Spannungsversorgung der Knoten. Da bin ich geneigt, den Knoten selbst 5v > zur verfügung zu stellen Ich schicke über mein 2x2 Telefonkabel als Bus-Kabel gleich 12V mit. Ein kleiner Step-Down vor Ort kann dann 5V draus machen um z.B auch mal die Hintergrundbeleuchtung eines Displays zu treiben. Außerdem hat man dann stabile 5V 'vor Ort' und nicht 4,5-irgendwas-Volt nach zig Metern Leitung. Du wolltest doch deinen CAN-Transceivern 5V gönnen ;-)
ich mache das genau so, also eine zentrale 5V Versorgung und die Knoten erhalten dann eben 4,x V auf einen 100µF Elko. (grünes EIB/KNX Kabel (SW/RT GND/5V und WS/GE CANL/CANH), der hohe Spannungsabfall bei Belastung(Überspannung Z-Diode schaltet durch) ist bei mir erwünscht so das die Z-Diode mit dem Leitungswiderstand und dem Widerstand der vorgeschalteten Drossel nicht überlastet wird. Die Knoten sollen nur Daten senden/empfangen, wenn es was zu schalten gibt liegen ja überall 230V bzw. 12V an den Halogen-/LED Trafos an.
Thomas F. schrieb: > Roland H. schrieb: >> Ebenso die Frage über die >> Spannungsversorgung der Knoten. Da bin ich geneigt, den Knoten selbst 5v >> zur verfügung zu stellen > > Ich schicke über mein 2x2 Telefonkabel als Bus-Kabel gleich 12V mit. Ein > kleiner Step-Down vor Ort kann dann 5V draus machen um z.B auch mal die > Hintergrundbeleuchtung eines Displays zu treiben. Außerdem hat man dann > stabile 5V 'vor Ort' und nicht 4,5-irgendwas-Volt nach zig Metern > Leitung. ja wäre auch eine idee. dann kann es im verteile schön ein hutschinennetzeil geben. der gedanke war nur ob es klug ist an jedem knoten 7v abfallen zu lassen > Du wolltest doch deinen CAN-Transceivern 5V gönnen ;-) was spricht denn für 5v transceiver, wenn die restliche hardware 3,3v ist und 3,3v transceiver verfügbar sind ? Die Frage nach dem 230V teil is ja nochmal eine andere. Relais zu verwenden würde ja von vornherein bedeuten, dass man diese irgendwann einmal tauschen muss (je nach haltbarkeit). dann stellt sich die frage mit 12 oder 24v . Bei 24V hätte man dann schon 2 verschiedene Versorgungsspannungen, wovon man noch die 12v auf 5v bzw. 3,3v reduzieren muss pro knoten. spulen und wie man dass den sauber galvanisch trennt am besten. auch zu bedenken, dass ich will, dass lichter und schalter auch unabhängig vom bus weiter funktioniert. wenn überhaupt soll die restliche logik nur zusätzlich eingreifen können / den status der lichter, ... anzeigen. Mein letzter Stand was hausinstallation angeht ist eben vor etwa 10 jahren bei meiner lehre/ techniker stehen geblieben. da war noch nicht so viel mit hausautomatisierung. Das ganze soll ja vom Grundprinzip her ein längeres leben haben
Roland H. schrieb: > ob es klug ist an jedem knoten 7v abfallen zu lassen Deshalb habe ich von Step-Down Wandlern und nicht von Linearreglern geschrieben. > Bei 24V hätte man dann schon 2 verschiedene Versorgungsspannungen, wovon > man noch die 12v Dann eben allein 24V auf der Leitung. Ist eh besser da kleinerer Strom bei Verwendung von Step-Down Wandlern. Ich hatte bei mir aber nur 12V an meiner Einspeisestelle. Meine Relais laufen deshalb auch mit 12V.
Thomas F. schrieb: > Roland H. schrieb: >> ob es klug ist an jedem knoten 7v abfallen zu lassen > > Deshalb habe ich von Step-Down Wandlern und nicht von Linearreglern > geschrieben. > >> Bei 24V hätte man dann schon 2 verschiedene Versorgungsspannungen, wovon >> man noch die 12v > > Dann eben allein 24V auf der Leitung. Ist eh besser da kleinerer Strom > bei Verwendung von Step-Down Wandlern. man könnte ja auch genauso auf 12v relais gehen ? > > Ich hatte bei mir aber nur 12V an meiner Einspeisestelle. Meine Relais > laufen deshalb auch mit 12V.
Roland H. schrieb: > Wie hast du dann das Schalten der 230V seite gemacht ? Mit Transistoren > (evtl. welcher Typ) oder ein weiteres Relais. Das geht bei mir über die genannten Installationsrelais. Diese werden mit 24VDC angesteuert und können je nach Art der Last bei 230VAC bis 20A schalten. Damals (gute 10 Jahre her) habe ich die Finder 22.23.9.024.4000 verbauen lassen. Heute würde ich vielleicht welche der Serie Finder 22.32. (ev. 22.32.0.024.4540) verwenden. Vielleicht gibt es billigere Lösungen - aber diese Dinger machen noch immer einen guten Eindruck. Allerdings haben die Spulen echt Power - ohne Freilaufdioden kommt (in elektrischer Hinsicht) nahe Elektronik völlig durcheinander. > Ich bin mir darüber noch nicht im klaren, ob ich Lichter, Rolläden, usw. > ebenfalls mit einbinden möchte, aber schlecht wäre es nicht, die > Installation so machen zu lassen, dass man später die möglichkeit hat > umzubauen ohne gleich alle wände aufzureißen. Ja, schon - eben die Lichter, Rolläden, geschaltete Steckdosen usw. (eigentlich alles) selbst ansteuern zu können war bei mir gerade das Ziel. Alle Einzeladern für irgendwelche Verbraucher liegen im Verteiler auf den Installationsrelais. Wobei Rolläden etwas besonderes sind, da sich das Auf- und das Ab-Relais gegenseitig verriegeln um zu verhindern, dass die Motoren abrauchen wenn meine SW fälschlicherweise alle Ausgänge einschaltet oder ähnlichen Unfug treibt ;-) Für die Rolläden/Jalousien untersuche ich demnächst eine alternative Lösung mit Relais+Snubber+Feinsicherungen+Freilaufdioden+LED+Schalter usw. auf einer Leiterplatte. Diese Lösung sollte störungsärmer, sicherer, günstiger und einfach zu verdrahten sein. Mal sehen.
Thomas F. schrieb: > Dann eben allein 24V auf der Leitung. Ist eh besser da kleinerer Strom > bei Verwendung von Step-Down Wandlern. So hab ichs bei mir auch gemacht und speise 24V ein. Bei Belastung ist der Strom dann natürlich geringer. In der Grundlast allerdings nicht, nach meinen Messungen bei 12V und 24V in der "Findungsphase". Die Regler haben ja einen Grundstrom. Da ist die Verlustleistung bei 24V doppelt so hoch wie bei 12V. Sind aber alles mW, spielt da keine Rolle. Roland H. schrieb: > Die Frage nach dem 230V teil is ja nochmal eine andere. Ich habe SSS von Finder verwendet. Bei Relais und vielen Kanälen kann es sein, dass Du ein recht großes Netzteil brauchst. Finder ist im Vergleich zu Eltako ca. 1/3 günstiger. Aber erheblich lauter beim Schalten. Nur falls das eine Rolle bei Dir spielt. Bei mir wars egal, da die Verteiler außerhalb des Wohnbereichs sind.
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