Hallo zusammen, ich wollte mal nach eurer Meinung Fragen... Und zwar arbeite ich jetzt seit ca. 2 Jahren in Italien bei einem Konzern und möchte auhc in Italien weiter leben. Nun besteht das Risiko, dass der Laden in Italien dicht macht, daher habe ich ein paar Bewerbungen (letzte Woche) rausgehauen und bis jetzt noch keine Rückmeldung bekommen (waere ja eigentlich auch zu früh für eine Rückmeldung). Nun zu meinem Anliegen: In Italien werden die meissten Jobs (90%) durch das persönliche Netzwerk der Mitarbeiter der einstellenden Firma besetzt. Kompetenz und fachliche Eignung kommen an 3. oder 4. Stelle. Da ich in Italien kein allzu großes Netzwerk habe, hab ich mir gedacht, ich druck meine Bewerbung aus und latsche einfach zu der Firma bei der ich mich bewerben möchte. Da der Unternehmenssitz kein 'Kampus' und auch keine 'Produktionsstaette' ist, sondern einfach nur 2-3 Etagen in einem Geschaeftshaus, sehe ich (wenn auch nur eine geringe) schon Chancen an einen Ansprechpartner zu kommen. Was glaubt ihr, wie kommt das rüber? Würdet ihr euch denken was für ein Vogel oder die Aktion eher positiv aufnehmen? Grüsse, Eddy
Beitrag #5341942 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie bist du denn an deinen jetzigen Job gekommen, wenn dort alles über Bekanntschaften läuft?
Eddy schrieb: > Kompetenz und fachliche Eignung kommen an 3. oder 4. Stelle. Das ist nicht nur in Italien so, sondern überall. Willkommen in der Realität.
Vitamin-B ist aber die Pest. Leute besetzen Stellen, die mit qualifizierteren besetzt werden könnten. Das tut keinem Unternehmen gut.
Beitrag #5342096 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eddy schrieb: > Also nochmal: Was haltet ihr von meiner Idee, einfach anzuklopfen? Also nochmal: Wie bist du an deinen jetzigen Job in Italien gekommen?
Eddy schrieb: > Also nochmal: Was haltet ihr von meiner Idee, einfach anzuklopfen? Hmm, wenn du die Firma kennst, ruf halt mal und versuch mit der Persa-Tante verbunden zu werden. Wenn die was suchen was du kannst, kann sein das die dann sagt: "Komm mal rüber!" Kommt aber auch auf den Job an. Facharbeiter und Helfer können durch Kingelputzen schon zu einen Job kommen. Vorallem in Großstädten würde ich sowas machen. In der Pampa ist es besser mal die Wochenanzeiger mal zu filzen. Wohlgemerkt für Facharbeitertätigkeiten!
> In Italien werden die meissten Jobs (90%) durch > das persönliche Netzwerk der Mitarbeiter der einstellenden Firma > besetzt. Kompetenz und fachliche Eignung kommen an 3. oder 4. Stelle. In Deutschland ist es auch nicht anders
Eddy schrieb: > Was glaubt ihr, wie kommt das rüber? Wie gut ist dein Italienisch ? Falls nicht verhandlungssicher, waere die erste Prioritaet entsprechende Sprachkenntnisse aufzubauen um bei einem Vorstellungsgespraech ueberhaupt eine Chance zu haben (Sprachschule - jetzt, auch in Suedtirol!). Ebenfalls sinnvoll: Lass' dich von ansassigen Bewerbungsbueros beraten, um einen italienischen Lebenslauf hinzubekommen und ein Bewerbungsgespraech in Italienisch zu simulieren. Es ist etwas verwunderlich, dass du in einem deutschen Forum ueber Bewerbungsformalitaeten in Italien nachfraegst. Waere es nicht erfolgsversprechender in einem italienischen Forum nachzufragen ? Monster ist zur Arbeitssuche in Italien ziemlich bekannt: https://www.monster.it/
Eddy schrieb: > Also nochmal: Was haltet ihr von meiner Idee, einfach anzuklopfen? Telefon. Am Telefon den Entscheider ermitteln. Fahrstuhlvortrag vorbereiten immer mit dem Ziel ein Gespräch zu vereinbaren. Ist auch ein "anklopfen" und ist nicht ganz so Staubsaugervertreter bei Hoppenstedts. Wenn in Italien die Staubsaugervertreter ein weniger schlechtes Image hat, kann man das auch machen. nennt sich "cold call canvas sale" - strategien bis hin zu Formulierungen wo der Gesprächspartner nicht "nein" sagen kann, gibt es zu Hauf. und: Übung macht den Meister. Mit Vorteil kann man erst mal bei Firmen anrufen, bei denen man ganz bestimmt nicht arbeiten will. Nach ca 50 Anrufen hat man dann auch die Einwendungsbehandlung und Abwimmelgegenstrategien parat. PA der Direktion ist dein Freund und Helfer.
:
Bearbeitet durch User
Auf der Embedded World tummeln sich immer einige italienische Firmen rum. Dort einfach mal hingehen, mit den Leuten quatschen, auf ein Espresso einladen und sagen, wie cool das doch alles ist, was die dort machen. Danach drückst du denen deine Bewerbungsunterlagen in die Hand.
Warum will man unbedingt im EU-Armenhaus (=Südeuropa) arbeiten? Da gibts doch schon für die Einheimischen nicht genügend Jobs. Dazu eine hohe Jungendarbeitslosigkeit. Welche Perspektiven hat man denn da langfristig und dann noch evt. mit Familienplanung? Warum orientiert man sich absichtlich nach unten, anstatt nach oben (d.h. Schweiz, Nordeuropa, Skandinavien usw.) wo der Lebensstandard nachweislich höher ist?
Cyblord -. schrieb: > Warum will man unbedingt im EU-Armenhaus (=Südeuropa) arbeiten? Da gibts > doch schon für die Einheimischen nicht genügend Jobs. Dazu eine hohe > Jungendarbeitslosigkeit. Welche Perspektiven hat man denn da langfristig > und dann noch evt. mit Familienplanung? Warum orientiert man sich > absichtlich nach unten, anstatt nach oben (d.h. Schweiz, Nordeuropa, > Skandinavien usw.) wo der Lebensstandard nachweislich höher ist? Norditalien ist in der hinsicht gar nicht so schlimm. Nach Süditalien würde ich aber auch nicht wollen. Da gibts aber auch nix an Firmen, wo ich arbeiten würde. Vielleicht mag er es etwas wärmer? Oder hat dort Familie? Jeder hat da so seine Gründe...
Der Themenersteller ist doch sowieso ein Troll. Sieht man ja daran, dass er auf Nachfragen nicht antwortet.
G. P. schrieb: > Norditalien ist in der hinsicht gar nicht so schlimm. "Gar nicht so schlimm" ist ziemlich weit weg von "gut" wie ich finde. > Vielleicht mag er es etwas wärmer? Oder hat dort Familie? Jeder hat da > so seine Gründe... Alles kein Grund seine Zukunft und die seiner Nachkommen zu ruinieren. Der einzige Grund in Italien zu arbeiten wäre der Italiener zu sein.
Cyblord -. schrieb: > Warum will man unbedingt im EU-Armenhaus (=Südeuropa) arbeiten? Da gibts > doch schon für die Einheimischen nicht genügend Jobs. Dazu eine hohe > Jungendarbeitslosigkeit. Welche Perspektiven hat man denn da langfristig > und dann noch evt. mit Familienplanung? Warum orientiert man sich > absichtlich nach unten, anstatt nach oben (d.h. Schweiz, Nordeuropa, > Skandinavien usw.) wo der Lebensstandard nachweislich höher ist? Schon mal was von Südtirol oder Katalonien gehört? Dort ist die Arbeitslosenquote niedrig(er). Du vergleichst ja auch nicht Oberbayern mit Mecklenburg-Vorpommern.
:
Bearbeitet durch User
Mark B. schrieb: > Schon mal was von Südtirol oder Katalonien gehört? Dort ist die > Arbeitslosenquote niedrig(er). Im Vatikan sicher noch niedriger. Und jetzt?
Cyblord -. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Schon mal was von Südtirol oder Katalonien gehört? Dort ist die >> Arbeitslosenquote niedrig(er). > > Im Vatikan sicher noch niedriger. Und jetzt? Was soll das für ein Argument sein? Ein guter Job in Norditalien ist immer noch besser als ein schlechter Job anderswo. Freilich wird jemand, der die Dinge so einseitig sieht wie Du, das wohl kaum verstehen wollen.
Mark B. schrieb: >> Im Vatikan sicher noch niedriger. Und jetzt? > > Was soll das für ein Argument sein? Eine regional niedrige Arbeitslosigkeit sagt nichts aus. Deshalb will ich noch lange nicht Kardinal werden und im Vatikan arbeiten. Genau so wenig will ich in Italien arbeiten, mit einem niedrigen Lebenstandard, nur weil in Südtirol oder Barcelona (was nicht mal in Italien liegt) ne niedrige AL herrscht.
Cyblord -. schrieb: > Eine regional niedrige Arbeitslosigkeit sagt nichts aus. Deshalb will > ich noch lange nicht Kardinal werden und im Vatikan arbeiten. Genau so > wenig will ich in Italien arbeiten, mit einem niedrigen Lebenstandard, > nur weil in Südtirol oder Barcelona (was nicht mal in Italien liegt) ne > niedrige AL herrscht. http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/File:Gross_domestic_product_(GDP)_per_inhabitant_in_purchasing_power_standards_(PPS)_in_relation_to_the_EU-28_average,_by_NUTS_2_regions,_2015_(%25_of_the_EU-28_average,_EU-28_%3D_100)_MAP_RYB17.png Wie man sieht, stehen manche Regionen in Italien gleich gut oder besser da als manche Regionen in Deutschland.
Mark B. schrieb: > http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/File:Gross_domestic_product_(GDP)_per_inhabitant_in_purchasing_power_standards_(PPS)_in_relation_to_the_EU-28_average,_by_NUTS_2_regions,_2015_(%25_of_the_EU-28_average,_EU-28_%3D_100)_MAP_RYB17.png > > Wie man sieht, stehen manche Regionen in Italien gleich gut oder besser > da als manche Regionen in Deutschland. Na gut. Wenn ich nur die Wahl hätte, entweder in der SBZ zu leben oder in Südtirol. Dann würde ich auch Südtirol wählen. Aber das ist ja eher unrealistisch und sicher auch unethisch jemanden vor eine solche Wahl zu stellen.
Cyblord -. schrieb: > mit einem niedrigen Lebenstandard, Man kann dort gut leben, wesentlich besser wie in Skandinavien oder der Schweiz. Aber klar, wenn man seine Kontoauszuege als Nachtlektuere braucht, dann ist Italien sicher nicht erste Wahl.
Feldstecher schrieb: > Aber klar, wenn man seine Kontoauszuege als Nachtlektuere > braucht, dann ist Italien sicher nicht erste Wahl. Dann bin ich raus.
Hallo nochmal, Geld ist doch nicht alles und man verdient hier genug um gut zu leben. Gut ist natürlich ein dehnbarer Begriff daher würde ich sagen mir fehlt es hier an Nichts. Ich mag die Mentalitaet, das Wetter, die Menschen, das gesamtpaket ist einfach besser (finde ich). Habe hier durch das schöne Wetter einen viel viel schöneren Alltag mit meiner Familie. Das meine Frau halbe Italienerin ist und hier auch Verwandtschaft hat, passt natürlich auch. Ich finde Deutschland langweilig daher möchte ich auch weiterhin hier bleiben. PS: Telefonieren war ein guter Tipp. Habe naechste Woche ein Gespraech ;) Grüsse, Eddy
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.