Tägele die Werkstattmeister! Ich möchte mir ein Satz HANDGewindebohrer (einring/zweiring/keinring) + Gewindeschneidringe zulegen. Das wird nicht mein erster: das was im Baumarkt zu haben ist habe ich satt (Lux, Alpen, "chinesium"...) Ich bearbeite (Bau-)Stahl, Leichtmetalle & Kunststoffe was so um Elektronik üblich ist. Regelgewinde M2, M2.5, M3, M4, M5, M6 (selten M8, grösser eigentlich nie). Ich möchte von Euch Marken-Typenempfehlungen zu gutem, präzisem, langlebigem bekommen. Danach Suche ich mir selber aus wieviel Geld ich dafür einsetze und ob ich mir eine Kassette dafür selber schreinere. (mit vorgesehenen Platz f. punktuelle Erweiterung n.unten, MF, LH) Online habe ich mir u.a. auch Völkel und Toolcraft angeschaut. Ist mein Eindruck von "Baumarktklasse" bei Toolcraft berechtigt oder irrational weil der Name zu nahe an Wolfcraft/Voltcraft liegt? Ich habe damals noch mit den geschlitzten Schneidringen gelernt, womit auch leicht übermassige Gewindestifte erziehlbar waren. Solche scheinen aber nicht mehr Mode zu sein - korrekt?
Habe schon ein paarmal hier bestellt: https://www.gewindebohrer-shop.de/ War von der Qualität positiv überrascht.
filiera schrieb: > Ich bearbeite (Bau-)Stahl, Leichtmetalle & Kunststoffe was so um > Elektronik üblich ist. > Regelgewinde M2, M2.5, M3, M4, M5, M6 (selten M8, grösser eigentlich > nie). > > Ich möchte von Euch Marken-Typenempfehlungen zu gutem, präzisem, > langlebigem bekommen. Völkel hattest Du Dir ja schon angeschaut. Die liefern solide Ware zu vernünftigen Preisen und finden sich auch beim örtlichen (Handwerker-)Werkzeughändler. Wenn Du nicht über M8 und maximal Baustahl gehst, dann würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall Einschnittgewindebohrer nehmen. Damit kann man wunderbar auch per Hand arbeiten und dank der großen Spannuten fallen die Späne sauber nach unten raus: https://www.voelkel-shop.com/de/voelkel-gewindewerkzeuge/einschnittgewindebohrer/m-iso-529.html Wir verwenden die sowohl per Hand als auch maschinell (CNC). Gute Markenqualität. > Ich habe damals noch mit den geschlitzten Schneidringen gelernt, womit > auch leicht übermassige Gewindestifte erziehlbar waren. Solche scheinen > aber nicht mehr Mode zu sein - korrekt? Ich habe auch noch welche (geerbt), aber neue findet man in der Tat kaum noch.
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Preiswert: Völkel, Format Hochpreisig, aber auch preiswert: Gühring, Würth
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom Nicht vor den Preisen erschrecken, aber selbst die Hausmarken Garant/Holex sind irh Geld wert. - Hat nichts mit Baumarktqualität zu tun. Dort kaufen Firmen Ihr Werkzeug die mit dem Werkzeug geld verdienen! Und es gibt halt wirklich Auswahl- für jeden werkstoff und jede Anwendung - "gefühlt" gibt es alleine für M3 über 30 verschiedene Schneidwerkzeuge.
Ich habe gerade vor zwei Wochen vor genau dem selben Thema gestanden, die Baumarkt-Teile will ich nicht mehr (bei den Außengewindeschneidern grinsten mich schon durch die Verpackung Grate von der Fertigung an). Ich habe bei Hoffmann zugeschlagen, dort allerdings nicht die Profiware, sondern Holex. Ob Einschnitt- oder Satz-Gewindebohrer hängt vom Anwendungsfall ab - wenn ab und an auch mal ein Sackloch zu bearbeiten ist, dann ist der Satz sinnvoll, weil der im letzten Durchgang das Gewinde weiter runter schneidet als der Einschneider. Wenn nur Durchgangslöcher zu bearbeiten sind, dann ist der Einschnitt-Gewindebohrer bequemer und schneller.
Horst S. schrieb: > Z.B. macht EMUGE gutes Zerspanwerkzeug. Vom Feinsten, nur werden die meisten hier die Preise nicht bezahlen wollen. Und diejenigen Leute, die die Preise bezahlen wollen, kommen nicht an die Werkzeuge ran. Das wird i.d.R. B2B verkauft. Völkel ist ein reiner Durchreicher, der sein Zeug irgendwo auf der Welt zusammen kauft. Wenn der Name Völkel auf den Werkzeugen steht, sind die Werkzeuge nach meinen Erfahrungen sauber verarbeitet und brauchbar. Die legen aber auch gerne mal NoName-Zeugs ins Völkel-Schächtelchen, das geht dann umgehend zurück. Die Handwerker bis hinauf zum Mittelstand kaufen gerne bei Hahn&Kolb bzw. Hoffmann. Hier kauft man dann Hausmarken wie Orion/Atorn bzw. Holex/Garant. Aus welchem Stall das Werkzeug letztlich kommt, wird man nie erfahren. Da beide einen Namen zu verlieren haben, ist das Risiko gering, Schrott zu bekommen. Hahn&Kolb liefert nicht an privat, Hoffmann liefert m.W. auch an Privatkunden.
filiera schrieb: > das was im Baumarkt zu haben ist habe ich satt (Lux, Alpen, Sowohl Lux als auch Alpen haben ordentliche HSSG Qualität, die Frage ist eher, ob der Gewindeschneider zum Anwendungsfall taugt. Irgendwie brauche ich selten metrische, sondern meist G1/8, M16x1, 1/2"-20 UNF, TR16-4 und solchen Kram. Und du bekommst von Lux/Alpen im Baumarkt halt keine vaporisierten Blauring oder ähnliche Qualitäten, aber die wären auch nicht immer die richtige Wahl https://www.hema-werkzeuge.de/Details/Richtwerte_Farbringgewindebohrer.pdf > Ich bearbeite (Bau-)Stahl, Leichtmetalle & Kunststoffe was so um > Elektronik üblich ist. > Regelgewinde M2, M2.5, M3, M4, M5, M6 (selten M8, grösser eigentlich > nie). Eigentlich alles Kindergrössen mit anspruchslosen Anwendungen, da kommt es quasi nicht auf den Gewindeschneider an (wenn er nicht aus dem 5 EUR Kasten https://www.ebay.de/itm/Gewindeschneid-Schneideisen-Gewindebohrer-Satz-M3-M12-Gewindeschneider-Set-F11/332336035458 vom Grabbeltisch stammt), sondern nur daß man ihn korrekt behandelt, also nicht abknickt. Das anfertigen von Gewinden mit 3-Schnitt Gewindebohrern erfordert halt halbwegs Fingerfertigkeit damit alle 3 dasselbe Gewinde erstellen. > Ich möchte von Euch Marken-Typenempfehlungen zu gutem, präzisem, > langlebigem bekommen. Mein Lux ist sicher 30 Jahre alt. Vergurkt sind da genau die Gewindeschneider, bei denen ich mich im Material verschätzt habe. Derzeit fertige ich alles mit einem HSSG Einschnitt-Satz von Connex http://www.onlinebaufuchs.de//Werkzeug/Bohrer/Bits/Gewindeschneidwerkzeuge/Connex-HSS-Gewindeschneidsatz-20-teilig-Einschnittgewindebohrer-Schneideisen-Windeisen-Schneideisenhalter-HSS-Spiralbohrer::1004770.html dem auch die passenden Bohrer beiliegen. Zu VHM und Blauring greife ich nur, wenn das Material es erfordert. Deine Frage sollte sein, ob du HSSG HSSE HSSCo8 VHM Gewindeschneider brauchst, und dein Material sagt klar HSSG Dann gibt es unterschiedliche HSS Qualitäten, aber sie sind immer ein Kompromiss zwischen Elastizität und Härte: Der eine wird stumpf, der andere bricht ab oder aus. Insbesondere M2 in Baustahl ist kritisch. Da kommt es mehr auf deine Fertigkeit an, als auf den Gewindeschneider. Aber ja, ein 3-Schnitt Satz lohnt dafür.
filiera schrieb: > Ich bearbeite (Bau-)Stahl, Leichtmetalle & Kunststoffe ... Nebenbei: Gewindewerkzeuge, mit denen du mal in Stahl unterwegs warst, taugen dann nicht mehr für Kunststoffe. Der Profi hält hier getrennte Gewindewerkzeuge vor.
Gustav K. schrieb: > Hahn&Kolb liefert nicht an privat Die liefern auch an "Kleinunternehmer ohne Steuernummer" und pauschalisierende landwirtschaftliche Betriebe... ...was ein Glück, dass man bei Imkerei bis 20 Bienenvölkern von der Buchführungspflicht befreit ist einen pauschalen (unabhängig vom tatsächlichen) Betriebsgewinn von 0€ zum persönlichen Steuersatz versteuern muss...
Michael B. schrieb: > Sowohl Lux als auch Alpen haben ordentliche HSSG Qualität ... Lässt du dir beide Hände abhacken, wenn dem nicht so ist? Ich schleife schon mal das Hackebeil.
Gustav K. schrieb: > Nebenbei: Gewindewerkzeuge, mit denen du mal in Stahl unterwegs warst, > taugen dann nicht mehr für Kunststoffe. Der Profi hält hier getrennte > Gewindewerkzeuge vor. Naja, wenigstens rostet einem dann nicht der Kunststoff weg, wie es z.B. dann passieren kann, wenn man Stahlabrieb auf korrosionsbeständige Stähle aufbringt bzw. in die Oberfläcje hineinreibt.
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Gustav K. schrieb: > Nebenbei: Gewindewerkzeuge, mit denen du mal in Stahl unterwegs warst, > taugen dann nicht mehr für Kunststoffe. Der Profi hält hier getrennte > Gewindewerkzeuge vor. ...und noch einen 3. Satz für GFK Ist aber kein Problem, man kann die Gewindeschneider auch einfach nachschleifen.
Ich verwende auch von Hand fast nur noch Maschinengewindebohrer, bei Alu und Kuststoff auch gerne mal vom Akkuschrauber angetrieben. Sowohl beruflich als auch privat bestelle ich gerne bei Baer. Die Auswahl ist hervorragend, mit der Qualität bin ich sehr zufrieden, den Preis muß man halt zahlen... http://www.gewindebohrer.de/
Also ich hole mir das Werkzeug von Hoffmann Die Hausmarken Garant / Holex sind vollkommen ausreichend für den Hausgebrauch & Fertigung solange man nicht sie letzte Millisekunde ausreizen will. Ich verwende eigentlich nur Sacklock Maschinengewindebohrer. Die eignen sich für fast jeden Anwendungsfall. Und um das schräg ansetzen des Werkzeuges zu verhindern, spanne ich den Gewindebohrer in die Ständerbohrmaschine & drehe den Gewindebohrer per Hand hinein. Falls dies nicht möglich ist, habe ich eine kleine Lehre gebaut. Das ist ein kleiner Klotz mit senhrechter Bohrung in den man den Gewindebohrer steckt. Dadurch setzt man den Gewindebohrer immer gerade an.
;o) schrieb: > Ich verwende eigentlich nur Sacklock Maschinengewindebohrer. > Die eignen sich für fast jeden Anwendungsfall. > Und um das schräg ansetzen des Werkzeuges zu verhindern, spanne ich den > Gewindebohrer in die Ständerbohrmaschine & drehe den Gewindebohrer per > Hand hinein. > > Falls dies nicht möglich ist, habe ich eine kleine Lehre gebaut. > Das ist ein kleiner Klotz mit senhrechter Bohrung in den man den > Gewindebohrer steckt. > Dadurch setzt man den Gewindebohrer immer gerade an. Ja, sowas finde ich auch sehr hilfreich! Ich habe eine dieser 30€-Aldi-"Standbohrmaschinen" dazu zweckentfremdet: Die Rückholfeder von der Pinole habe ich entfernt und statt der Riemenscheibe einen Knebel zum Drehen angebracht. Damit lassen sich auch M2 Gewinde in Titan von Hand schneiden.
Auch 'ne Idee, eine Aldi-Tischbohrmaschine steht hier auch noch in einer Ecke... Aber ein Bohrständer reicht auch, für den habe ich so einen Einsatz zum senkrechten Ansetzen: https://www.wabeco-remscheid.de/catalog/product/view/id/6264/s/gewindeschneidvorrichtung/category/251/ Mit ein bisschen Übung reicht aber oberhalb von M3 auch das doppelt geeichte Augenmaß.
Ich verwende seit Jahren die Gewindebohrer von Fraisa mit gewendelter Nut: http://webshop.fraisa.ch/image.php/E10214.jpg?image=/img/artikelbilder/E10214.jpg&height=70&width=200 Möchte ich nicht mehr tauschen. Sind teuer, aber richtig gut. Gebohrt wird Alu, Kupfer, Messing, Hartpapier, Kunststoff (PMMA, PVC, PA6), inzwischen meist mit dem Akkuschrauber. Der zieht gleichmäßiger durch, man braucht aber eine ruhige Hand und natürlich muss man das Werkstück ordentlich einspannen.
Schau mal bei http://www.toolarena.de. Die haben eigentlich ganz gute Qualität. Habe da selbst schon Gewindebohrer gekauft und die sind deutlich besser als das Zeugs aus dem Baumarkt. Dort gibt es auch überlange Gewindebohrer - braucht man auch ab und an.
Schreiber schrieb: > ...und noch einen 3. Satz für GFK Ich käme nicht auf die Idee, in GFK ein Gewinde "schneiden" zu wollen. > Ist aber kein Problem, man kann die Gewindeschneider auch einfach > nachschleifen. Mit dem Dremel freihand über der Tischkante?
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Such dir bei eBay die von Marken wie Garant, Emuge, Güring etc... Selbst wenn sie gebraucht sind, sind sie immer noch 10x besser als Chinesen &Co. butsu schrieb: > Sowohl beruflich als auch privat bestelle ich gerne bei Baer Ich hatte vor viele Jahre einen Satz (M3-M12) Gewindebohrer gekauft. Die Qualität war nicht überzeugend. Die Bohrer sind nicht viel besser als China Schrott. Naja, wer billig kauft, kauft 2 mal...
Gustav K. schrieb: > Völkel ist ein reiner Durchreicher, der sein Zeug irgendwo auf der Welt > zusammen kauft. Äh, nein: "Gefertigt wird auf CNC-Maschinen an 5 Standorten. Das Konzept der internationalen Herstellung unter eigener Kontrolle wird seit 1991 konsequent umgesetzt. Auf VÖLKEL-eigenen Maschinen produzieren unsere Tochter- und Partnerunternehmen in Europa und Asien nach unseren Vorgaben und Qualitätsstandards." > Wenn der Name Völkel auf den Werkzeugen steht, sind die > Werkzeuge nach meinen Erfahrungen sauber verarbeitet und brauchbar. Die > legen aber auch gerne mal NoName-Zeugs ins Völkel-Schächtelchen, das > geht dann umgehend zurück. Das glaube ich eher nicht - hatten wir bisher auch nie. Und wir haben schon einige Gewindebohrer verschlissen. Bisher gab es immer gleichbleibende Qualität. Anderes könnte sich Völkel auch nicht erlauben. > Die Handwerker bis hinauf zum Mittelstand kaufen gerne bei Hahn&Kolb > bzw. Hoffmann. Hier kauft man dann Hausmarken wie Orion/Atorn bzw. > Holex/Garant. Aus welchem Stall das Werkzeug letztlich kommt, wird man > nie erfahren. Da beide einen Namen zu verlieren haben, ist das Risiko > gering, Schrott zu bekommen. Hahn&Kolb liefert nicht an privat, Hoffmann > liefert m.W. auch an Privatkunden. Ja, die sind auch gut, "Format" als Handelsmarke von Werkzeughändlerringen wurde schon genannt, ähnliches gilt wohl für "Forum". Garant etc. sind zwar toll, aber für den hier doch offenbar eher hobbymäßigen Einsatz wohl überdimensioniert. Gebrauchtes würde ich auch von Garant nicht kaufen. Auch ein HSS-Garant-Schneider ist eben hin, wenn man ihn ohne Schmierung einmal durch 1.4301 schickt.
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Naja V2A und Konsorten sind nicht so einfach zu bearbeiten. Fieser ist nur noch gehärtetes Martial. Dann rentieren sich die VHM Gewindeschneider, nur ist da dann nix mehr mit von Hand schneiden. HSS ist für mich aber ein Verschleissartikel. Stumpf und weg.
Ryven schrieb: > Naja V2A und Konsorten sind nicht so einfach zu bearbeiten. Fieser ist > nur noch gehärtetes Martial. Kann ich nicht bestätigen. V2A lässt sich gut und mit geringem Werkzeugverschleiß spahnend bearbeiten, sofern(!) man gut kühlt und schmiert. Molybdän und Inconel sind wesentlich problematischer. Bei HSS-Werkzeug steht man öfter an der Werkzeugschleifmaschine wie am Werkstück, bei VHM-Werkzeug und Wendeschneidplatten kann man über eine Standzeit von einer Stunde schon froh sein... Ryven schrieb: > HSS ist für mich aber ein Verschleissartikel. Stumpf und weg. Abhängig von der Größe und damit auch vom Preis. Einen M50-Gewindeschneider wirft man nicht weg, nur weil er Stumpf ist. Ein M5-Gewindeschneider ist dagegen ein Wegwerfartikel... Gustav K. schrieb: >> Ist aber kein Problem, man kann die Gewindeschneider auch einfach >> nachschleifen. > > Mit dem Dremel freihand über der Tischkante? Möglich. Mit Werkzeugschleifmaschine und einer passenden Vorrichtung geht es aber besser und genauer. Da kann man dann auch Spiralgewindeschneider nachschleifen.
Chris D. schrieb: > "Gefertigt wird auf CNC-Maschinen an 5 Standorten. Das Konzept der > internationalen Herstellung unter eigener Kontrolle wird seit 1991 > konsequent umgesetzt ... Das liest sich wie OPTIMUM Germany ... Von Völkel habe ich mal Gewindebohrer bekommen, deren Schneidkanten an nicht wenigen Stellen angestoßen (stumpf) waren. Konnte man gut im Lichtspiegel sehen. Da fallen offensichtlich die eben geschliffenen Gewindebohrer in einem großen Eimer und werden noch x-mal umgeschüttet, bis die endlich verpackt werden. Als sich dann noch Noname-Zeugs im Völkel-Schächtelchen fand, war Schluss mit lustig und die Bestellung ging komplett zurück. Seitdem kaufe ich nur noch Hersteller Marke (Emuge bzw. Gühring).
Bubert, B. schrieb im Beitrag #5343156: > Die meisten Gewindebohrer zerbröseln übrigens weil sie stumpf geworden > sind. Wenn die Werkzeuge aus gepresstem Straßendreck sind, stimme ich dir zu.
Gustav K. schrieb: > Bubert, B. schrieb: >> Die meisten Gewindebohrer zerbröseln übrigens weil sie stumpf geworden >> sind. > > Wenn die Werkzeuge aus gepresstem Straßendreck sind, stimme ich dir zu. ...wenn man zu doof zum nachschleifen oder austauschen ist zerbröseln/brechen die ebenfalls und zwar unabhängig von der Qualität. Besonders toll ist, dass man die Gewndeschneiderüberreste dann erstmal aus dem Loch herauserodieren muss. Oder halt Werkstück wegwerfen und neu machen. Wohl dem der Senkerodieren kann!
Hierzu nochmal eine Anmerkung aus anderer Perspektive: Wenn Gewindeschneider abbrechen oder die Schrauben hinterher nicht richtig sitzen, muss das nicht zwangsläufig an der Qualität der Werkzeuge liegen. Wenn man hin und wieder mal auf Youtube irgendwelche DIY "Tutorials" anschaut, dann würde ich mal vorsichtig behaupten, dass 80% der Leute nicht wissen, wie man ein Gewinde mit der Hand schneidet. Man sieht immer wieder, dass die ganze Hand auf dem Windeisen liegt und das Teil gedreht wird, als wäre es ein Heizungsventil. Sehr beliebt scheint auch die Variante, das Windeisen einseitig mit dem Zeigenfinger rein (oder raus) zu drehen... Daher einmal 4 Punkte, die man beachten sollte, wenn man Gewinde mit der Hand schneidet. 1) Schneidöl verwenden - das gibt's im Werkzeughandel und verlängert die Lebensdauer eurer Gewindeschneider enorm ;) 2) Die Späne beim Schneidvorgang müssen regelmäßig gebrochen werden. Das geht einfach mit einer 1/4 Drehung rückwärts. 3) Das Windeisen immer mit beiden Händen bedienen - Und nicht so, als wäre es das Absperrventil auf einer Ölbohrinsel. Daumen und Zeigefinger, langsam und gleichmäßig, schön ausbalanciert drehen - dann wird's was. Das gleiche gilt übrigens auch für das Herausdrehen des Gewindeschneiders. 4) Nach Gebrauch nicht einfach in die Schublade pfeffern. Reinigen, und dann in eine Kunstoffhülle oder mindestens auf eine Gummimatte legen. Wenn ihr die in einer Keksdose zusammen mit euren anderen Bohr- und Gewindeschneidwerkzeugen aufbewahrt, werden sie früher oder später stumpf. Übrigens sollte das Gewinde, insbesondere in Sacklöchern nach dem Schneiden gut gereinigt werden, so dass keine Späne mehr drinsitzen. Nur als kleine Randbemerkung - es wird so oft falsch vorgemacht. Danni
Danni schrieb: > es wird so oft falsch vorgemacht. Genau. So geht es: https://www.youtube.com/watch?v=6AjvOrCtwDY https://www.youtube.com/watch?v=RtBZeV7_vbs
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Danni schrieb: > 2) Die Späne beim Schneidvorgang müssen regelmäßig gebrochen werden. Das > geht einfach mit einer 1/4 Drehung rückwärts. Nicht bei einem Maschinengewindeschneider. Allerdings mag der gleichmäßiges Dremoment. Deswegen: Akkuschrauber.
Karl schrieb: > Nicht bei einem Maschinengewindeschneider. Allerdings mag der > gleichmäßiges Dremoment. Deswegen: Akkuschrauber. Nein, da brechen zumindest die dünnen Gewindeschneider zu leicht ab. Daher: Bohrständer mit einstellbarer Drehmomentbegrenzund/Rutschkupplung und Maschinenschraubstock. Wenn das nicht vorhanden/zweckmäßig: Windeisen und Übung Bei VHM Gewindeschneidern am besten nur auf Fräsmaschine oder Drehbank arbeiten. Danni schrieb: > 1) Schneidöl verwenden - das gibt's im Werkzeughandel und verlängert die > Lebensdauer eurer Gewindeschneider enorm ;) Für Stahl nimmt man Schneidöl und bei Alu Spiritus.
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filiera schrieb: > Gewindeschneidringe zulegen. Du meinst Schneideisen, gelle? Da geb ich dir den Rat, dich zuerst nach einem Schneideisenhalter umzusehen, der eine Zentrierführung angebaut hat - oder sich sowas selber zu drehen. Wenn du sowas nicht hast und das Gewinde von Hand auf den Bolzen schneiden willst, wird es dir nämlich erstens des öfteren schief draufkommen und zweitens gelegentlich einer der ersten Zähne des Eisens ausbrechen. Die Alternative wäre, den Bolzen um die Schneideisendicke länger zu machen und einen Anlauf-Kern draufzudrehen, den du nach Schneiden des Gewindes abdrehst. Also zuerst 2/3 Schneideisendicke von der Stirn zylindrisch im Kerndurchmesser, dann sacht keglig bis zum Außendurchmesser des Gewindes. Damit hast du die nötige Führung und durch den kegligen Anlauf auch beim Schneiden den nötigen Vorschub. W.S.
Nicht gleich übertreiben. Vernünftige Maschinenbohrer (Einschnitt, möglichst lang) und richtige !! Kernlochbohrer (lieber 3,3 statt 3,2) für den M4 Gewindebohrer, Akkuschrauber und Gefühl, dann klappt das. Auf die Art schafft man 5000 Stück M4 Gewinde in Edelstahl zu schneiden, ohne dass der Gewindeschneider abreisst. Irgendwann ist Schluss, da klemmt die Schraube. Bei uns hat sich bewährt: Einschnitt-Maschinenschrauber (Je nach Material mit blauem, roten oder gelben Ring), Akkuschrauber mit Drehmomenteinstellung und natürlich "Gefühl". Damit kann man auch im "Handbetrieb" die Gewindebohrer an ihre natürliche Verschleißgrenze bringen. Die sehr langen Maschinenbohrer sind da wesentlich flexibler, als die kurzen 3er Sätze, die Ausrichtung (von Hand) ist auch einfacher. 90% der Gewindebohrer werden nicht "abgedreht" sondern mit seitlichen Kräften abgebrochen. Grüße Bernd
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Das Effektivste gegen gerissene Gewindebohrer ist übrigens eine einfache Erodiermaschine. Seit dem ich mir eine gebaut habe reißt mir einfach kein Gewindebohrer mehr ab.
Hallo Danni schrieb: ...Daher einmal 4 Punkte, die man beachten sollte, wenn man Gewinde mit der Hand schneidet.... So habe ich das auch beigebracht bekommen (In der Ausbildung als Energie Elektroniker, allerdings Anfangs noch zusammen mit Schlosser Auszubildenden) ist auch schon deutlich über 2 Jahrzehnte her... Aber das ist in der rauen Instandhaltungspraxis leider oft nicht 100% sauber machbar: Abgerissene Schrauben (nicht jetzt durch zu kräftiges Anziehen sondern durch abreisen von ganzen Komponenten) die ausgebohrt werden müssen, jetzt das Gewinde nachschneiden oder ein größeres "hineinzaubern" - da muss man schon mal "kreativ" vorgehen. Überkopfarbeiten lassen sich oft nicht vermeiden - mal eben ein 40 Tonnen Gebilde umdrehen ist nicht so einfach, abgesehen von einig "Kleinigkeiten" die es nicht mögen Kopfüber zu liegen ;-) Abbauen ist nicht mit erträglichen Aufwand (Sicherheit, Zeitaufwand, Überraschungen wie sie in der Praxis üblich sind...) Also muss auf richtiges Schneid öl verzichtet werden und irgendwas genutzt werden was man Sprühen kann und wenigsten etwas schmiert. Auch ist der Platz viel zu oft sehr beschränkt, man muss Zwangshaltungen einnehmen, die Situation erfordert es das dann doch mal etwas kräftiger das Schneideisen angesetzt werden muss, der Span wird erst dann gebrochen wenn es wirklich nicht mehr geht (weil es schon anstrengend genug ist über Kopf in 1/16 Umdrehungen das Gewinde zu Schneideden (das kleine Windeisen ermöglicht leider nicht genug Drehmoment - an einen Akkuschrauber ist gar nicht zu denken...). Das eigentlich korrekte Vorgehen ist schöne Theorie und wohl in der Neuanfertigung, oder unter Optimalen Bedingungen machbar - aber es gibt viele Bereiche wo nur das Ergebnis wichtig ist, es nicht schön aussehen muss und auch der übermäßige bis zerstörerische Verschleiß eines recht teuren Werkzeugs uninteressant ist da der Ausfall des jeweiligen Fahrzeugs bzw. Maschine viel teuer kommen würde. Jemand
Für Überkopfarbeiten gibt es sogenannte Talkstifte. Damit sckmiert man den Maschinengewindebohrer ein und der Gewindebohrer schneidet wie mit Schneidöl. Für das Arbeiten an engen Stellen gibt es geeignete Gewinderatschen. (Nicht den Billigschrott verwenden.) Maschinengewindebohrer benötigen aufgrund der Geometrie der Spannuten kein Spanbrechen. Und gegen ausgerissene Gewinde hilft Helicoil zuverlässig. Wenn ich etwas direkt in Aluminium schrauben muss, setze ich oft direkt helicoil ein, da hier das Gewinde nicht so leicht ausreißt. Und ja, ich arbeite in der Praxis. Und ja, ich habe schon so manchen aufgekleben Schraubenkopf gesehen weil so ein harter Kerl gemeint hat das man in der echten Welt bei Überkopfarbeiten der Gewindebohrer nicht geschmiert werden muss. Man möchte nicht glauben wie aufwändig es ist, einen abgerissenen Gewindebohrer in Zwangslage herauszubekommen. Erodieren geht leider aus Platzgründen in den seltensten Fällen. Meißtens muss mit Schleifstiften der Kern des Gewindebohrers herausgeschliffen werden. Manchmal kann man aber auch einen VHM gewindeaufbohrer ansetzen wenn man ihn verlängert und mit einer Bohrbuchsen-Vorrichtung führt.
Das zum Schluss müsste natürlich VHM Gewindebohrerausbohrer heißen. Ist m Übrigen auch bei Hoffmann-Tools zu erhalten.
Es ist halt so: Abgerissene Gewindebohrer zu entfernen ist ein Scheißjob. Deswegen Gewindebohrer möglichst nie abreißen. Jahrzehnte Erfahrung hilft. A: Weil man das Gefühl hat, wann der Gewindebohrer an seine Grenzen kommt. B: Weil man die Erfahrung hat, den abgebrochenen Rest zu entfernen. Es ist völlig normal. dass ein Gewindebohrer auch mal bricht. (Auch mit viel Erfahrung und einigen hundert Gewinden täglich kommt das vor, aber mit viel Übung lässt sich das minimieren.) Wir bohren und schneiden Gewinde sehr oft zu zweit, Das liegt daran, dass es als einzelne Person fast unmöglich ist beide Achsen zu kontrollieren. Die zweite Person ist nur für die Ausrichtung zuständig. Das betrifft natürlich nur die Handarbeit an großen Stücken. Teile, die in die Standbohrmaschine passen, sind ja einfach. Grüße Bernd (Schlossermeister)
Bernd F. schrieb: > Abgerissene Gewindebohrer zu entfernen ist ein Scheißjob. Aber immer noch einfacher wie abgebrochene Bohrer, Schrauben oder Bolzen. Bei einem abgerissenen Gewindebohrer kann man einfach (so etwa) mittig ein Loch reinerodieren, der Gewindeschneidr zerfällt dann in 3 längliche Teile, die dann lose im Loch liegen. Bei abgebrochenen Schrauben und Bolzen muss man das Werkstück viel genauer ausrichten. Für unhandliche Werkstücke gibts auch tragbare Erodiermaschinen...
Bernd F. schrieb: > Jahrzehnte Erfahrung hilft. Wer diese Erfahrung hat, stellt keine solche Fragen hier. :-) >Weil man das Gefühl hat, wann der Gewindebohrer an seine Grenzen >kommt Und wenn man kein hat, gibt bei der Smartphone ein App dafür. Siehe oben z.B die 4 Punkte... Bernd F. schrieb: > B: Weil man die Erfahrung hat, den abgebrochenen Rest zu entfernen. Ein guter Schlosser hat immer einen Plan, wie er anhand der vorhandenen Mitteln den Rest entfernt. Ein Anfänger dagegen rechnet mit modernden Maschinen wie Erodiermaschine (Stationär, tragbare...), Lasercut, Wasserstrahl etc..., als in jedem kleinen Metallbetrieb solche Maschinen rum stehen. Ebenso hochwertige Maschine, um Gewinde- Bohrer Schneider nachschleifen. > Es ist völlig normal. dass ein Gewindebohrer auch mal bricht. > (Auch mit viel Erfahrung und einigen hundert Gewinden täglich > kommt das vor, aber mit viel Übung lässt sich das minimieren.) Die Erfahrung muß man erst sammeln und das ist ganz normal und gut so. Das Risiko kann man bereits minimieren mit guten Werkzeugen und darum geht es hier. > Vernünftige Maschinenbohrer (Einschnitt, möglichst lang) und > richtige !! filiera schrieb: > das was im Baumarkt zu haben ist habe ich satt (Lux, Alpen, >"chinesium"...) > Ich möchte von Euch Marken-Typenempfehlungen zu gutem, präzisem, > langlebigem bekommen.
Schreiber schrieb: > Nein, da brechen zumindest die dünnen Gewindeschneider zu leicht ab. Nagut, M1.6 mach ich auch mit der Hand. Aber bis M2 runter geht das mit dem Akkuschrauber. Den Schrauber in der Hand kann ich viel besser dosieren als die Maschine im Bohrständer. Bernd F. schrieb: > Vernünftige Maschinenbohrer (Einschnitt, möglichst lang) und > richtige !! Kernlochbohrer (lieber 3,3 statt 3,2) für den M4 > Gewindebohrer Aus dem PA-Unterricht hab ich noch im Kopf: Handgewinde Bohrer = 0,8 x Gewinde, Maschinengewinde Bohrer = 0,8 x Gewinde + 0,1.
Karl schrieb: > Aus dem PA-Unterricht hab ich noch im Kopf: Handgewinde Bohrer = 0,8 x > Gewinde, Maschinengewinde Bohrer = 0,8 x Gewinde + 0,1. Das muss aber schon eine Weile her sein. Standard Kernloch-D ist heutzutage Gewinde - Steigung.
Karl schrieb: > Handgewinde Bohrer = 0,8 x Gewinde... Das ist falsch. Richtig wäre bei ISO Gewinde: ~ d=Gewinde-Steigung
Tany schrieb: > Ein Anfänger dagegen rechnet mit modernden > Maschinen wie Erodiermaschine (Stationär, tragbare...), Lasercut, > Wasserstrahl etc..., als in jedem kleinen Metallbetrieb solche Maschinen > rum stehen. Ebenso hochwertige Maschine, um Gewinde- Bohrer Schneider > nachschleifen. 1. mit modernen Maschinen arbeitet es sich leichter UND schneller. 2. eine Facharbeiterstunde wird dem Kunden mit 50-100€ fakturiert. Da kann der schon eine gewisse Produktivität erwarten 3. Maschinen werden angeschafft, weil sie sich rechnen, nicht weil sie schön aussehen. Erodiermaschine und Schleifmaschine sind nicht unbezahlbar teuer. Wenn die Erodiermaschine eine Stunde Arbeitszeit pro Woche einspart, dann hat sie sich spätestens nach 2 Jahren amortisiert. Eine Werkzeug- oder Stichelschleifmaschine "hat und braucht man", wenn man öfter mit Metall arbeitet. Eine zusätzliche Vorrichtung dazu kostet nicht die Welt. Beim Hobbybasteln kann man natürlich auch abgebrochene Gewindeschneider mit Dremel und Schleifstift entfernen. Geht auch, dauert aber und das Risiko das Werkstück zu versauen ist viel größer.
Tany schrieb: > Richtig wäre bei ISO Gewinde: ~ d=Gewinde-Steigung Was zumindest bei Gewinden bis M6 so ziemlich aufs Gleiche hinausläuft.
Karl schrieb: > Was zumindest bei Gewinden bis M6 so ziemlich aufs Gleiche hinausläuft. Äh, nein... Bei M3x0,5 ist es ein 2,5mm-Kernloch und eben nicht 2,4. Bei M4x0,7 ist es ein 3,3mm-Kernloch und eben nicht 3,2. Bei M6x1 ist es ein 5mm-Kernloch und eben nicht 4,8. Klar, da liegen keine Welten dazwischen, aber bei so kleinen Gewinden machen sich 1-2 Zehntel schon bemerkbar.
Matthias L. schrieb: > Bei M3x0,5 ist es ein 2,5mm-Kernloch und eben nicht 2,4. Bei M4x0,7 ist > es ein 3,3mm-Kernloch und eben nicht 3,2. Bei M6x1 ist es ein > 5mm-Kernloch und eben nicht 4,8. Häh? 3 x 0,8 + 0,1 = 2,5 4 x 0,8 + 0,1 = 3,3 5 x 0,8 + 0,1 = 4,1 hat keiner, nimmt man eh 4,2 6 x 0,8 + 0,1 = 4,9 hat keiner, nimmt man 5,0 Und ja, wir haben früher(tm) für Handgewindebohrer M3 mit 2,4 und M4 mit 3,2 vorgebohrt. Aber früher(tm) waren auch die Bohrlöcher größer. Viel entscheidender ist das Material: Kunststoff bohre ich auch für Maschinengewinde mit 3,2 vor, ebenso dünne Hartpapier- oder Aluplatten. Wozu man in Hartpapierplatten Gewinde bohrt? Stehbolzen für Leiterplattenbefestigung. Allerdings hab ich einen Bohrer nur dafür, ebenso wie ich einen Bohrer nur für Alu habe. Btw: Hartpapier geht mit Schneidöl (eklig wieder wegzubekommen) oder Spülmittel (verdünnt), Kunststoff geht sehr gut mit Spülmittel (verdünnt).
Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Die üblichen Hersteller (Garant, Holex usw.) wurden schon genannt. Nun gibt es die Gewindebohrer in unterschiedlichen Varianten, passend zum Material. Natürlich kann ich mit einem Schneider, der für rostfreien Stahl optimiert ist, auch ein Gewinde in Alu bohren. Aber der spezielle Schneider für Alu ist besser. Es ist also sinnvoll, die Schneider passend zum Material zu kaufen. Den Unterschied wir man nicht bei einem Gewinde merken, bei hundert aber schon. Der Akkuschrauber mit Drehmomenteinstellung ist auch deutlich besser als die Dreherei von Hand. Beim Akkuschrauber ist aber das rechtwinklige Ansetzen recht schwierig. Da hilft der zweite Mann (Frau). Nach 20 Gewinden geht das dann auch so. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Beim Akkuschrauber ist aber das rechtwinklige Ansetzen recht schwierig. Das Material senkrecht einspannen um waagerecht bohren zu können hilft ungemein. Aber ich gehe davon aus, darauf seid ihr auch schon gekommen. Und für kleine Gewinde nicht den dicken Makita, sondern den leichten GSR.
Allenfalls sollte man sich Gewindeformer anschauen. Das sind nichtspanende Werkzeuge. Sie funktionieren nur in kaltformbaren Werkstoffen, zB Metallen, aber nicht Duroplasten. Die Standzeit ist hoeher wie bei Gewindeschneidern. Durch die Kaltverformung steigt die Festigkeit des Maerials im Gewinde selbst. Hat eigentlich nur Vorteile gegenueber Gewindeschneidern. Sie kosten etwas mehr wie Gewindeschneider. https://de.wikipedia.org/wiki/Gewindeformer zB https://www.brwtools.ch/de/katalog/maschinenwerkzeuge/gewindeschneidwerkzeuge/gewindeformer
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Zwölf M. schrieb: > Hat eigentlich nur Vorteile gegenueber Gewindeschneidern. Sie kosten > etwas mehr wie Gewindeschneider... ...und sind viel empfindlicher. Fehler merkt man da viel schneller und deutlicher und ohne Maschine geht da auch nicht viel. In einer normalen Werkstatt nicht empfehlenswert.
Und dann gibt es auch noch selbstfurchende Schrauben. Die machen sich ihr Gewinde selbst. Sind etwas teurer wie normale Schrauben. Das Loch muss etwas groesser gebohrt werde wie ein Loch fuer einen Gewindeschneider. Auch hier hat das geformte Gewinde hoehere Festigkeit wie ein Geschnittenes. zB https://eu.shop.bossard.com/ch/de/10227/blechschrauben-bohrschrauben-gewindeformende-schrauben/gewindeschneidende-schrauben alternativ https://eu.shop.bossard.com/ch/de/10231/blechschrauben-bohrschrauben-gewindeformende-schrauben/gewindefurchende-schrauben
Bernd F. schrieb: > Nicht gleich übertreiben. > > Vernünftige Maschinenbohrer... Ich schrieb wegen "Gewindeschneidringe" aka Schneideisen. Das sind die Dinger, die man braucht, um auf einen Bolzen ein Außengewinde drauf zu bringen. Gewinde-BOHRER sind das Gegenteil davon. W.S.
W.S. schrieb: > Ich schrieb wegen "Gewindeschneidringe" aka Schneideisen. > Das sind die Dinger, die man braucht, um auf einen Bolzen ein > Außengewinde drauf zu bringen. Recht hatter trotzdem. Wer es nicht schafft ein Schneideisen gerade aufzusetzen ohne diesen Kram wie Führungshilfe, der sollte seinen Alkoholkonsum überdenken oder jemanden dafür bezahlen.
Ich hänge meine Anfrage mal hier dran... Wer kann mir 15 Stück Sackgewinde M3 in einen Alu-Kühlkörper (Fischer V6506K) schneiden? Die Bodenfläche hat eine Stärke von 10mm, und die Gewinde sollten 5 ... 8mm tief sein (muss nicht gleichmäßig sein). Vorgehensweise: Ich schicke dir den vorgekörnten Kühlkörper und die für Arbeit und Rückversand notwendige Kohle zu, und du schickst mir das Teil irgendwann zurück.
1. hängst du dich einfach hier dran und 2. hat das nichts mit der Frage im Eingangspost zu tun und 3. gehört das in die Rubrik "Markt"
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Andreas hat Recht, trotzdem - die Gewinde könnte ich machen. Die Bohrungen müssen aus optischen Gründen unbedingt Sachlöcher sein, nehme ich an?
'nabend, Ich wollte noch Rückmeldung geben was es geworden ist :-> Mit Geduld habe ich die regionale Gebrauchtwaren-online-Plattform belauert, 2 Portionen Glück haben mir 2x guten Fang beschert. Gewindeschneideisen konnte ich unbenutzte OVP "Völkel" ergattern, ab M2.5 bis M10. Etwa zu 2/3 von NP. Schneideisenhalter habe ich dann bei Reichelt neu gekauft ("Exact", günstige Preise finde ich) ausser den kleinsten f. M2.5 der da nicht angeboten wird --> Eigenbau. Gewindebohrer sind mir als Konvolut gebraucht untergekommen: "DC Swiss" & "Manigley" M2, M3 ... M12. Für'n Fuffi. Einige der Sätze in doppelter (M5 & M6 gar dreifacher) Ausführung, auch ein paar Zollige und ein paar lange Maschinengewindebohrer waren dabei. Mindestens je ein Satz in seinem KS-Schächtelchen, den Rest lose. (Windeisen hatte ich bereits welche) Habe soweit noch nicht alle Grössen eingesetzt, immerhin auch noch keine Werkzeuge gebrochen... Endlich wieder das geile Gefühl von gut gelingenden Gewindeschnitte, wie vor Jahrzehnten in der Lehrwerkstatt! :-p
Tany schrieb: > Gratuliere! > Was hast du insgesamt bezahlt/investiert?? Habs nun nicht mehr exakt präsent weil Barzahlungen, so grob 2x 'n Fuffi + ca. 15.- (Schneideisenhalter). Summe also ca. 100...115.- Besonders das Konvolut an Gewindebohrer war ein Schnäppchen: fast jedes Teil ist doppelt vorhanden + Goodies wie 5/16" Satz, Schraubenausdreher 1...5 (mit Flugrost aber egal), M6 Satz in HSS-E, M7(!) Satz (und noch mehr Kleinigkeiten dabei welche nichts mit Gewinde zu tun haben) Da mit wenigen Ausnahmen "DC Swiss" und "Manigley", würde dies zum NP weit über 250.- kosten. Gebraucht mit Schneidöl u. Späne dran, aber unbeschädigt. Zum ambitioniert basteln gerade recht ; wird sicher bis zur Pensionierung und darüber halten :-> xxx Als nächstes will ich schauen ob mir der Dorfschlachter günstig ein kleines Marmeladeglas mit Unschlitt/Rindertalg füllt, dann muss ich nicht teures Schneidöl versauen und die olfaktorische Kulisse wird oginool X-D
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