Hallo zusammen, ich habe ein System das mit einem großen LiPo Akku versorgt werden soll. Angedacht ist eine Zelle (3,7V) mit >10Ah, da die Verbraucher mit 5V arbeiten. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Ladegerät oder einer entsprechenden Platine/Board, das diesen Akku in einer akzeptablen Zeit aufladen kann und welches in das System unzugänglich integriert werden kann. Wünschenswert wäre ein Ladestrom von mindestens 3A, eher mehr. Dabei sollte die Eingangsspannung 5V betragen, da ein solches Netzteil im System vorhanden ist. Ich weiß, dass die meisten Ladegeräte aus dem Modellbaubereich solche Ströme problemlos leisten können, jedoch muss dort der Ladevorgang "von Hand" gestartet werden und diese werden meist mit 12V gespeist. Mir schwebt etwas ähnliches vor wie dieser Lipo Charger von Sparkfun: https://www.sparkfun.com/products/10217 Nur eben mit größerem Ladestrom. Gibt es solch ein fertiges Board bzw. kennt jemand ein solches Ladegerät? Das beste Ergebnis meiner Recherche war bisher das mit 2A Ladestrom: https://www.tindie.com/products/ceech/lipo-charger--boost-converter-5v-33v-outputs/ Oder muss ich mir einen entsprechenden IC suchen und eine eigene Platine drumherum designen und fertigen? Das möchte ich eigentlich vermeiden. Bin sehr dankbar für jeden Vorschlag. Grüße Markus
QI-Charger bauen? https://www.pollin.de/p/induktions-lademodul-quatpower-wcrx-5-351340 sowas in stärker. Anselm
Erstmal danke für deine Antwort. Ich habe mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt, mit "unzugänglich" meinte ich, dass die Ladeeinheit fest verbaut sein soll und keine manuelle Eingabe von Parameter für den Ladevorgang an einem Benutzerinterface möglich ist, wie es wohl bei den meisten größeren Ladegeräten der Fall ist. Der Aufbau wäre so: Steckdose 230V AC ---- Netzteil 5V DC ---- Ladeeinheit ---- LiPo Akku Auch würde ich gerne mit 3 Ampere oder besser noch mehr Laden wollen. Die meisten Qi-Lader schaffen nur 1 Ampere. Viele Grüße Markus
Du brauchst an sich nur einen Step-Down/Buck Wandler mit einstellbarer Strombegrenzung, der 5V auf 4.2V beherrscht (die 0.8V Differenz sind ein bisschen wenig). Eigentlich würde auch ein Spannungswandler reichen. Es ist nämlich nicht nötig den Ladevorgang explizit zu beenden, solange die Ladespannung von 4.2V eingehalten wird. Evtl. kannst du auch mehrere 1A USB-LiPo Charger parallel schalten. Ebay Suche TP4056. Der Vorteil wäre dass die auch den Tiefentladeschutz abdecken (nicht alle, auf Out-Lötpunkte achten) Natürlich nur wenn der Stromverbrauch gering ist. Parallschaltung habe ich nie ausprobiert, sollte aber gehen.
Nimm doch gleich was fertiges https://www.amazon.de/iMuto-Akkuladegerät-LED-Digitalanzeige-Schnellaufladung-Backup-Batterie-30000-mAh-Powerbank/dp/B01LX8V3FQ
Danke, wusste nicht, dass es Step up/down Wandler auch mit einer Konstantstrom Funktion gibt. Werd mir das mal näher anschauen. Mehrere 1A USB-Charger Module parallel schalten klingt verlockend, hab da aber ziemlich Schiss, dass die Regelungen sich gegenseitig beeinflussen.. Vielleicht kann ich das mal an einem kleineren Akku testen.. Eine fertige Powerbank ist vielleicht etwas ungeschickt, da ich den "Füllstand" des Akkus überwachen möchte und mit nem Controller über Bluetooth ausgeben möchte. Ich muss also irgendwie direkt an die Zelle rankommen, heißt ich müsste das Gehäuse zerstören. Aber zur Not könnte das noch ne Option sein. Danke für die Anregungen :)
Markus S. schrieb: > Mehrere 1A USB-Charger Module parallel schalten klingt verlockend, hab > da aber ziemlich Schiss, dass die Regelungen sich gegenseitig > beeinflussen.. Vielleicht kann ich das mal an einem kleineren Akku > testen.. Vergiss das ganz schnell für Li-Po. Da muß die Spannung sehr genau eingehalten werden. Ich habe mir gerade sowas für 2A bestellt. ebay 112195805579 Gibt es sicher auch für mehr Strom. Warum nicht Li-Ion? Da ist es etwas einfacher.
Ein Li-Io-Akku wäre auch denkbar. Aber ich sehe gerade nicht wo es dann einfacher wird ;) Der Ladevorgang an sich ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, der gleiche. Einen Unterschied sehe ich gerade nur bei der Form der Zellen und natürlich bei der Chemie. Klärt mich auf, wenn ich falsch liege oder was übersehen habe.
Der Ladevorgang ist nicht gleich. Die Spannungsauswertung muß eine Kategorie genauer sein. Von der mechanischen Belastbarkeit und Temperatur her sind die auch empfindlicher. Ich versuche mich auch gerade über Li-Ion und Li-Po schlau zu machen. Hier etwa für 8A : ebay 322379447340 Was hast du eigentlich für eine Zelle, dass du aus einer so große Ströme ziehen willst?
Das heißt mehrere parallele Lader zu verwenden ist bei Li-Io unkritischer? Ich habe in der zwischenzeit auch zwei Threads in anderen Foren gesehen, wo genau das jemand macht.. Die Platine in deinem Link ist glaub ein Schutz vor über/unter Strom/Spannung. Das cc/cv Ladeverfahren muss eine andere vorgeschaltete Elektronik bringen. Ich geh von dieser Zelle aus: https://www.ebay.de/itm/3-7V-12000mAh-Lipo-polymer-Battery-li-ion-For-Power-Bank-Tablet-PC-9-11-PAD-PDA-/112173803690
michael_ schrieb: > Der Ladevorgang ist nicht gleich. > Die Spannungsauswertung muß eine Kategorie genauer sein. Das ist nicht richtig. LiPo ist eine Unterform von LiIon. Becherzellen unterscheiden sich von LiPo Tüten im Herstellungsprozess, aber nicht in der Behandlung. Beide muss man zwischen 2.5V und 4.2V betreiben um Schaden zu vermeiden. Die kleinen Chargerplatinen haben aber genau diese Aufgabe, das ändert sich nicht durch Parallelschaltung. Lediglich bei der Unterspannung hätte man den Effekt das einer zuletzt abschaltet, daher mein Hinweis auf geringen Laststrom.
Dirk D. schrieb: > michael_ schrieb: >> Der Ladevorgang ist nicht gleich. >> Die Spannungsauswertung muß eine Kategorie genauer sein. > > Das ist nicht richtig. LiPo ist eine Unterform von LiIon. Becherzellen > unterscheiden sich von LiPo Tüten im Herstellungsprozess, aber nicht in > der Behandlung. Beide muss man zwischen 2.5V und 4.2V betreiben um > Schaden zu vermeiden. Da wäre ich vorsichtig. Ich bin im Moment dabei, mich schlau zu machen. Bei Li-Po findet man Hinweise fast nur in der Copter-Szene. http://www.elektromodellflug.de/lipo-leitfaden-faq.html Als Beispiel. Jedenfalls werden Li-Po als empfindlicher dargestellt. Noch schlimmer scheint es bei den LiFePO4 zu sein. http://www.i-tecc.de/support/lifepo4-akkus-richtig-laden/ Und dann findet man Platinchen/IC, welche die Ladeschlußspannung bei 4,15V, 4,20V, 4,25V festmachen. Was ist nun richtig? Man sollte sich die Zellen und die Ladeeinrichtung genau ansehen. Im wahrsten Wort brandgefährlich. Man sollte Respekt davor haben. Aller Kleinkram wird wegen Terror verboten. Mal sehen, wenn kranke Gestalten sowas ausnutzen.
michael_ schrieb: > Jedenfalls werden Li-Po als empfindlicher dargestellt. LiPo sind nicht empfindlicher, aber aufgrund der Bauweise gefährlicher. Z.B. ist in Becherzellen eine mechanische/thermische Sicherung verbaut, in LiPo Tüten gibt es das nicht. Man muss nur verstehen, dass bei allen LiIon Zellen die Ladeendspannung, die Entladespannung und der maximale Lade-/Entladestrom unbedingt einzuhalten sind, obwohl der Ladevorgang ("Ladekurve") völlig unkritisch ist. Bei anderen Akkutechnologien ist das gerne mal umgekehrt.
michael_ schrieb: > Noch schlimmer scheint es bei den LiFePO4 zu sein. Hab jetzt in dem Link NICHT nachgeschaut was da verbreitet wird. Aber LiFePo ist die sicherste Li-technologie/chemie! Die hat, im Gegensatz zu LiIon und LiPo keine Brandgefahr. Dafür eine etwas geringere Spannungslage und geringere volumetrische Kapazität. Das waren die(damals von A123Systems hergestellten) ersten Li-Zellen überhaupt die die heute bei Akkuwerkzeugen üblichen hohe Ströme liefern konnten. Heiß werden tun bei Kurzschluß alle... Wegen der Brandgefahr sollte man sich nicht kirre machen lassen. Wenn Du die maximale Spannung einhältst, die Zellen nicht tiefentlädtst oder Kurzschließt passiert bei den heutigen Markenzellen genau gar nix mehr. Kaufe daher keine Wunderzellen mit mehr als 3,5Ah im 18650 Becher und auch keine mit GLT oder xxxfire im Namen. MfG
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