Hallo Zusammen, ich verkaufe hier ein Radio, welches ich vor einiger Zeit regional defekt gekauft habe, weil ich es nett und interessant,.. etc gefunden habe. Nun stelle ich fest, ich habe kein Platz und was noch wichtiger ist, keine Zeit. Ich habe es persönlich bei einer Dame abgeholt und glaube nicht, dass es innen verwurschtelt ist. Ich selber habe nur die Sicherung getauscht, welche gleich wieder durchgebrannt ist. Sonst habe ich keinerlei Reparaturversuche unternommen. Das Holzgehäuse ist schon etwas in Mitleidenschaft gezogen, keine fiesen Kratzer, aber etwas Nacharbeit braucht es schon, um es in einen WAF kompatibelen Status zu bringen. Es hat auch ein Magisches Auge oben rechts. Wird wahrscheinlich tuen, wenn man das Ganze in Gang bringt. Das Radio komplett, also mit original Rückdeckel. Es ist ein Siemens Qualitätssuper 54 Type 832W. Ich möchte dafür 30€ VB und versende es definitiv nicht. Bitte bei mir in Karlsruhe abholen. Viele Grüsse Tuncay
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...diesmal kaufe ich "leider" nicht, aber sehr schönes Gerät! ;) Klaus.
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Schönes Radio. Staubfrei! Der Trafo ist wohl unten, wenn links oben keiner ist. MfG
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Kann man mit dem linken Knopf die Antenne ausrichten? Sorry für die blöde Frage, aber für so ein Radio bin ich wohl zu jung.
Mike M. schrieb: > Kann man mit dem linken Knopf die Antenne ausrichten? Wahrscheinlich. Jedenfall ist der Ferritstab drehbar angeordnet und mit einem Seilzug versehen. Leider wirst du auf MW und LW keine Sender mehr finden, deren Empfang sich lohnt. Christian S. schrieb: > Der Trafo ist wohl unten, wenn links oben keiner ist. ((((Der Trafo fehlt. Die Schränklappen, an denen er befestigt war, sind links noch zu sehen. Soviel zu "unverbastelt")))) P.S.: Habe mich geirrt: Bei radiomuseum.ogr fand ich folgendes: "Achtung: Spartransformator! Chassis hat keine Trennung vom Stromnetz." Eine solche lebensgefährliche Fehlkonstruktion war wirklich extrem selten.
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Hp M. schrieb: > Eine solche lebensgefährliche Fehlkonstruktion war wirklich extrem > selten. Wirklich, war nicht die Philetta ebenso? Man muss halt die Finger raus lassen!
Guido B. schrieb: > Wirklich, war nicht die Philetta ebenso? Das war aber wirklich ein Allströmer mit U-Röhren und nicht so etwas halbherziges mit nur einem Heiztrafo.
@ T. T.: Als ich dein Radio eine "lebensgefährliche Fehlkonstruktion" nannte, wollte ich dein Radio nicht schlecht machen, aber die Schaltungstechnik ist bei einer unsachgemäßen Reparatur wirklich sau gefährlich. Sogar jetzt noch mit der durchgebrannten Sicherung! Das ist wirklich nur für Sammler zu empfehlen, die in der Lage sind solch ein Gerät fachgerecht zu restaurieren. Nach 65 Jahren sind alle Kondensatoren, welche die Netzspannung von dem Tonabnehmeranschluss fernhalten sollten, als feucht und somit als defekt anzusehen. Der Anschluß für einen externen Lautsprecher war sogar immer schon galvanisch mit der Netzspannung verbunden. Nach heutigen Maßstäbn ist das unverantwortlich. Vielleicht ist es etwas übertrieben das Teil einen "potentiellen Killer" zu nennen, aber heute käme eine solche Technik mit Sicherheit nicht mehr in den Handel. Sicher wusste man auch bei Siemens um die Gefährlichkeit dieser Schaltungstechnik, aber da es wohl noch keine Produkthaftung gab, hat man es einfach darauf ankommen lassen. Siemens war damals schon ein sehr großer und mächtiger Konzern, mit dem man sich besser nicht anlegte. In gewisser Weise erinnert mich das Procedere an das, was sich heute bei den Diesel-PKW abspielt: "Wir machen das einfach so, weil es unseren Profit *) vergrößert, und wenn jemand etwas zu meckern hat, kann er ja mal versuchen uns zu verklagen." *) Allein schon die seltsame Mixtur aus Rimlock- und Noval-Röhren bei diesem Radio hat etwas von Resteverwertung. Siemens war ja auch ein bedeutender Röhrenhersteller und hatte wohl noch große Mengen der veralteten Rimlock-Röhren am Lager.
Bei so einem Radio habe ich noch nie einen Spartrafo drinnen gesehen. Dürfte so von 1954 sein. Immerhin hat er schon UKW und einwandfreien Stoff. Aber rechts ist ein Rimlockröhre. Also benötigt man einen Ersatztrafo. MfG
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Ich würde auch vermuten, daß da ein Trafo fehlt. Wozu sonst der freie Platz links, zusammen mit dem Durchbruch im Blech. Außerdem gibt es links unten auch einen Schalter zur Wahl der Betriebsspannung, dürfte ohne Trafo schwierig werden.
Hp M. schrieb: > Eine solche lebensgefährliche Fehlkonstruktion war wirklich extrem > selten. Du übertriffst den Oberschlaumeier um Astronomische Weiten.
Hier sind Fotos von der Rückwand des Gerätes dabei: https://picclick.de/R%C3%B6hrenradio-Siemens-Qualit%C3%A4tssuper-54-Type-832W-282786840367.html Vielleicht doch mal den Enkel von der Oma fragen woraus er seinen Gitarrenverstärker gebaut hat :-(
Hallo Zusammen, erstmal vielen Dank an alle, für das Interesse (auch wenn es nur technischer Natur ist) und die Diskussion. Ich bin erfreut darüber :-) Ich habe keinerlei direkte Erfahrungen mit Röhrengeräten. Darum kann ich auch nichts zu den Röhren selber sagen und aus welchen Beweggründen welche eingebaut sind. Aber interessante Einblicke, Danke dafür. Darum die Absicht, das Gerät an einen erfahrenren abzugeben. In der Tat scheint es verschiedene Versionen von dem Gerätchen gegeben zu haben. Ich klemme mal ein paar Fotos von der Rückseite dazu. Diskussion wg. dem Trafo: * Grundsätzlich, sollte jedem der ein Gerät zerlegt, klar sein was er macht. * Spartrafos finde ich auch doof. * Im Netz habe ich ein Schaltbild dazu gefunden, danach ist es ein Spartrafo, korrekt. * Alle Seile funktionieren ganz gut. Hier und da sollten die Wellen etwas geölt werden. Ein Einstellrad an der Front erlaubt die Antenne im Innenraum zu drehen. Funktioniert prima. Ein Tiefeneinsteller ist etwas schwergängig. Aber details lassen sich ja vor Ort ansehen. * Die Lage des Trafos habe ich bis dato nicht einwandfrei eruiren können. Ich wollte das Chassis nicht rausnehmen. Bitte guckt Euch dazu auch mal das Rückwandfoto mit der Innenzeichnung des Radios an. Nebenbei sieht man auch, dass das magische Auge durchaus woanderst eingebaut werden konnte. So auch der Trafo. Obwohl der gleiche Type, etwas luschtig :-) Der Preis war und ist VHB. Viele Grüsse Edit: was ich gerade im Schaltbild sehe, die Röhren scheinen direkt mit 220v verbunden zu sein. M.a.W. so etwas wie Netzteil gibbet es nüscht. Schade, das habe ich mir einfacher vorgestellt. :-( Der Trafo diehnt lediglich zur Einstellung der verschiedenen Netzspannungen, nicht um eine niedrigere Spannung für die Schaltung zu generieren.
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Ben B. schrieb: > Ich würde auch vermuten, daß da ein Trafo fehlt. Aber er fehlt nicht wirklich, sondern wurde offenbar wegrationalisiert. Der vorhandene Trafo ist hauptsächlich Heiztrafo, denn bei einem so grossen Übersetzungsverhältnis hätte ein Spartrafo nicht viel Sinn. Man hat sich da lediglich die Wicklung für die paar Watt Anodenspannung eingespart und bezieht die Anodenspannung direkt von der Primärwicklung. Nur in dieser Hinsicht ist das ein Spartrafo, der auch den Betrieb mit voller Anodenspannung an 110V-Netzen erlaubt. Christian S. schrieb: > Aber rechts ist ein Rimlockröhre. Laut Schaltbild *) sind es zwei: Eine EF41 in der ZF und die EL41 als Lautsprecherröhre. Die Verwendung von EF80, ECH81 und besonders der EABC80 zeugt davon, dass man durchaus über modernere Röhren verfügte. Esmeralda P. schrieb: > Du übertriffst den Oberschlaumeier um Astronomische Weiten. Ich bleibe dabei: Das IST Schaltungstechnik übelster Sorte! *) P.S.: Ich sehe gerade, dass laut dem Foto der Rückwand dort eine EL84 anstelle der EL41 drin ist. In meinem Schaltbild dient als Abstimmanzeige eine DM70, während bei diesem Radio "schon" die EM34 drin ist. Wer weiss, was die sonst noch je nach Lagerbestand verändert haben.
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Ggf. können wir das Interesse etwas heben: VHB 20€ :-) Schönes WE
T. T. schrieb: > Ggf. können wir das Interesse etwas heben: > > VHB 20€ :-) > > Schönes WE Wenn die Sicherung fällt, dann ist etwas defekt. Geld würde ich nicht dafür ausgeben wollen. Selbst die Fahrtkosten wären mir zu viel. O.K_. das Gerät kannst Du mir vorbei bringen.
Funktioniert das Magische Auge noch? Magische Augen sind Verschleißteile und leider nur noch sehr selten zu bekommen. Gerade die EM34 und EM35 sind sehr selten geworden. Man bekommt immer nur den Russischen Nachbau. Das Magische Auge ist alleine viel Wert, wenn es noch funktioniert. Wenn man das Licht ausschalten muss um das Leuchten zu erkennen, dann ist es allerdings schon verschlissen.
Simeon O. schrieb: > Funktioniert das Magische Auge noch? > Magische Augen sind Verschleißteile und leider nur noch sehr selten zu > bekommen. > Gerade die EM34 und EM35 sind sehr selten geworden. Man bekommt immer > nur den Russischen Nachbau. > Das Magische Auge ist alleine viel Wert, wenn es noch funktioniert. > Wenn man das Licht ausschalten muss um das Leuchten zu erkennen, dann > ist es allerdings schon verschlissen. Danke für den Hinweis, ich habe leider nicht die Möglichkeit zum Testen.
Esmeralda, du hast absolut recht. Manche Oberschlaumeier können nicht mal lesen: "Achtung! Vor Abnehmen der Rückwand Netzstecker ziehen"! Allstromgeräte und Spartrafos waren in den 60 Jahren gang und gebe, um eine preiswerte Rundfunk-Versorung, Radio- und später Fernsehenempfang, zu ermöglichen. Man muss schon sehr überheblich und unwissend sein, wenn man 50 Jahre technische Entwicklung einfach negiert, die heutzutage ganz andere Schaltungstechniken ermöglicht. In 50 Jahren wird man genauso über den riesigen Ressourcenverbrauch des Handy- und Computerschwachsinnes sowie die Gesundheitsschädigung der Bevölkerung mit nitrosen Giftgasen (verharmlosend Stickoxide genannt) den Kopf schütteln.
Claus H. schrieb: > sowie die Gesundheitsschädigung der > Bevölkerung mit nitrosen Giftgasen (verharmlosend Stickoxide genannt) > den Kopf schütteln. Ja klar, in der Zeit als verbleites Benzin und radioaktive Uhrenzeiger noch üblich waren...
Das da ist ein 832W: https://www.radiomuseum.org/r/siemens_qualitaetssuper_54_832w_8.html Auf dem Foto von rm.org sieht man ebenfalls den Trafo nicht. Es gibt aber einen, den findet man im Schaltplan: https://elektrotanya.com/siemens_832w_qualitatssuper54_am-fm_receiver_sm.pdf/download.html
Michael X. schrieb: > > Auf dem Foto von rm.org sieht man ebenfalls den Trafo nicht. Es gibt > aber einen, den findet man im Schaltplan: > https://elektrotanya.com/siemens_832w_qualitatssuper54_am-fm_receiver_sm.pdf/download.html Ich wollte gerade schreiben: "Die Resteverwertung ging ja schnell." https://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw=&rmvSB=true&_ssn=donnerwerk666&utm_campaign=twenga&item=132542697398&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2046732.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xqualit%C3%A4tssuper.TRS0&_nkw=qualit%C3%A4tssuper&_sacat=0 Aber das dort war definitiv ein anderes Radio mit gleicher Typenbezeichnung. Man erkennt es an der Rückwand, auf der der Netztrafo noch abgebildet ist, während das bei der von T.T. nicht der Fall ist. https://www.ebay.de/itm/1-Stuck-Ruckwand-fur-Siemens-Qualitatssuper-54-Type-832W-guter-Zustand-28/142725829808
Ein Trafo ist ja sichtbar, für den Lautsprecher? Mir ist unklar wo die 6,3V der E-Heizung herkommen, für Allströmer wurden üblicherweise P-Röhren genommen, allenfalls seltene E Röhren mit 0,3A zufällig dazu, aber alle E-Röhren liegen lt. Plan parallel also muss eine 6,3V Quelle vorhanden sein, nur wo? Der Spartrafo für die Spannungsanpassung ist es jedenfalls nicht, der ist offensichtlich wegrationalisiert worden, aber heute bei 230V +-10% bedeutet das auch reichlich mögliche Überspannung für die Röhren.
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https://elektrotanya.com/siemens_832w_qualitatssuper54_am-fm_receiver_sm.pdf/download.html Der Spartrafo mit Heizwicklung ist rechts unten zu finden. MfG froeschl
Joachim B. schrieb: > Ein Trafo ist ja sichtbar, für den Lautsprecher? Nein, der Ausgangstrafo befindet sich rechts im Bild, unterhalb des Lautsprechers und links neben der EL84. Der zur Diskussion stehende Netztrafo ist nur auf der ebay Rückwand ganz links auf dem Chassis zu sehen. Auf dem Foto unseres Verkäufers sind da nur noch die zur Befestigung vorgesehenen Schränklappen im Chassis zu sehen, und im Bild auf der Rückwand fehlt er ganz. Vermutlich hat Siemens den kleineren Trafo auf die Unterseite des Chassis zum Spannungswähler verbannt und dabei wieder einen Pfennig bei der Montage gespart. Joachim B. schrieb: > für Allströmer > wurden üblicherweise P-Röhren genommen, Nein, für Allstrom-Radios verwendete man U-Röhren mit 100mA Heizstrom. Die gab es auch schon vor dem Krieg, allerdings mit anderen Sockeln. Die für niedrige Anodenspannungen (typ. 170V aus Einweggleichrichtung der 220V~ mit 2x PY82 oder Selen) und höhere Ströme konzipierten P-Röhren mit 300mA Heizstrom wurden fast ausschliesslich in Fernsehern verwendet. Die Leistungsaufnahme der damaligen Fernseher betrug übrigens mit ziemlich einheitlichen 140W etwa Dreifache eines wirklich ordentlichen Radios. Wie man leicht berechnen kann, entfielen allein 66W davon auf die Heizung eben jener P-Röhren. Joachim B. schrieb: > Mir ist unklar wo die 6,3V der E-Heizung herkommen, Aus diesem Heiztrafo! Das ist dessen Hauptzweck, und das Radio war auch nicht als Allströmer gedacht (darauf deutet auch die Endung "W" der Typenbezeichnung). Nebenher wurde die Primärwicklung auch in Sparschaltung benutzt um an 110V Netzen ausreichend Anodenspannung herzustellen. Wie ich inzwischen erfahren habe, gab es auch weitere Fabrikate, die zeitweilg diesen Krampf (mit)gemacht haben. Oft war die Primärwicklung noch um ein paar Windungen verlängert um in der Sparschaltung auf 250V~ vor dem Gleichrichter zu kommen. Claus H. schrieb: > Allstromgeräte und Spartrafos waren in den 60 Jahren gang und gebe, um > eine preiswerte Rundfunk-Versorung, Radio- und später Fernsehenempfang, > zu ermöglichen. Ausser für Fernseher, für die ja schon weit vor 1960 die P-Röhren entwickelt wurden, stimmt das nicht. Der "Spareffekt" lässt sich sogar beziffern: Die Heizleistung der Röhren incl. Skalenlampe beträgt 15W bei 6,3V, und hinter dem Gleichrichter liegen bei 265V bei 75mA an, das sind knapp 20W. Dazu kommen noch die Verluste des Gleichrichters von höchstens 5W. Nur diese allenfalls 25W kann man mit dieser Schaltung am Trafo sparen, zum Preis einer lebensgefährlichen und brummempfindlichen Technik.
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Hp M. schrieb: > ... für Allstrom-Radios verwendete man U-Röhren mit 100mA Heizstrom. Oder auch V-Röhren mit 50mA Heizung. In einem Volksempfänger ist mir mal eine VCL11 (90V Heizspannung, 50mA) begegnet. Bei 110V Netz wurde dann nur wenig Leistung im Vorwiderstand verbraten.
Hp M. schrieb: > Der "Spareffekt" lässt sich sogar beziffern: Der Spareffekt bezog sich nicht auf den Stromverbrauch (ist dem Hersteller primär egal) sondern um billigere Trafos (mit weniger Kupfer) verwenden zu können.
Claus H. schrieb: > Man muss schon sehr überheblich und unwissend sein, wenn man 50 Jahre > technische Entwicklung einfach negiert, die heutzutage ganz andere > Schaltungstechniken ermöglicht. Das heißt aber nicht, das es besser gemacht wird. Wo ein halber Cent gespart werden kann, werden Leiterbahnen zu schmal, Abstände zu gering und Bauteile unterproportioniert. Und damlas wie heute gibt es deswegen Schadensfälle. Kapitalismus eben.
Wobei sich die alten Geräte umweltschonend reparieren lassen. - Vermeidung von Sondermüll - Vermeidung von überflüssigem Verkehr - Vermeidung von CO2 und NOx ...
Claus H. schrieb: > Allstromgeräte und Spartrafos waren in den 60 Jahren gang und gebe, um > eine preiswerte Rundfunk-Versorung, Radio- und später Fernsehenempfang, > zu ermöglichen. Ein richtiger Trafo hätte dem Käufer vllt. 20DM mehr gekostet. Ein Spartrafo hat dem Siemens 100000*20DM weniger gekostet.
Esmeralda P. schrieb: > Wobei sich die alten Geräte umweltschonend reparieren lassen. darf man daran auch im Einzelfall mal Zweifel haben? was ist wer Röhren aus Russland importieren muss weil es hier keine mehr gibt? was ist wer Röhren mehrfach ordern muss von Restehändlern um festzustellen das sie überlagert sind und Luft gezogen haben? vernichtet Zeit und Geld und die Transporte können besonders mangels Erfolg nicht umweltschonend sein, erst Recht wenn das Ziel nicht erreicht wird, ein repariertes Gerät. Klar ich bin auch für reparieren, aber nicht um jeden Preis, was nutzt es wenn die Raparatur erfolgreich war aber das Gerät dann keiner nutzen mag oder kann, dann war die Raparatur nur Selbstzweck.
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Hallo, Joachim B. schrieb: > was ist wer Röhren mehrfach ordern muss von Restehändlern um > festzustellen das sie überlagert sind und Luft gezogen haben? wie alt muß Deiner Meinung nach eine Röhre sein damit sowas eintritt bzw. zutrifft? Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > wie alt muß Deiner Meinung nach eine Röhre sein damit sowas eintritt > bzw. zutrifft? ist wie Lottozahlen vorhersagen, ich habe in der Werkstatt noch kartonweise Röhren bis in die '70er Jahre alt. Manche "bläuen" manche nicht. Schon aus RFS Technikerzeit gabs die die Luft gezogen hatten nach wenigen Jahren, andere erst nach 20 Jahren. Ich konnte das nie an Marken oder Alter ausmachen, aber eines hatte ich gelernt, je älter desto Luft, ist wie Demenz, manche triffts früher manche später aber definitiv alle, man muss nur alt genug werden.
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Fra N. schrieb: > Hp M. schrieb: >> Der "Spareffekt" lässt sich sogar beziffern: > > Der Spareffekt bezog sich nicht auf den Stromverbrauch (ist dem > Hersteller primär egal) sondern um billigere Trafos (mit weniger Kupfer) > verwenden zu können. Das hatte ich sogar schon geschrieben: Hp M. schrieb: > Nur diese allenfalls 25W kann man mit dieser Schaltung am Trafo sparen, > zum Preis einer lebensgefährlichen und brummempfindlichen Technik. Dieter W. schrieb: > V-Röhren mit 50mA Heizung. In einem Volksempfänger ist mir mal > eine VCL11 (90V Heizspannung, 50mA) begegnet. > Bei 110V Netz wurde dann nur wenig Leistung im Vorwiderstand verbraten. Dann hast du die kleine Gleichrichterröhre im Gerät, die VY2 übersehen. Oder sie war schon entfernt worden, weil sie gewöhnlich bei einem Fehler des Siebkondensators durch Abschmelzen des Katodenbändchens zerstört wurde. Außerdem war das kein Volksempfänger, -meist VE301 (nach dem 30.1.1933, dem Tag der Machterschleichung)-, denn der hatte noch einen richtigen Netztrafo und mit 4V geheizte Röhren mit dem alten Europa-Sockel, sondern du hattest einen Deutschen Kleinempfänger DKE38 (von 1938), der mit den neu entwickelten V-Röhren mit Stahlröhrensockel ausgerüstet war. Dass man in diesem Radio gar keinen Netztrafo brauchte, war für das Rohstoffarme und wirtschaftlich am Boden liegende Deutschland schon interessant. Die V-Serie hatte noch einige wenige weitere Typen, es wurden aber fast nur die genannten Typen der Goebbelschnauze verwendet.
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Hp M. schrieb: > Dass man in diesem Radio gar keinen Netztrafo brauchte, war für das > Rohstoffarme und wirtschaftlich am Boden liegende Deutschland schon > interessant. Das ist Unfug. Vor dem Krieg war die deutsche Wirtschaft nicht am Boden. Es ging darum, ein billigstes Sprachrohr an wirklich Jeden verkaufen zu können. Das Ding durfte eigentlich nichts kosten.
...das Selbe wird man sich in 50 Jahren zur "Alexa" fragen - die Grundidee dahinter ist aber leider die gleiche :) Klaus.
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