Forum: PC Hard- und Software Woran unterscheide ich 32/64Bit Systeme?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

habe hier zwei äußerlich baugleiche Notebooks (IBM-Lenovo T60) unter 
WinXP SP3, eines scheint mir ein 64Bit System zu sein. Woran erkenne ich 
dies?

Ich finde weder Angaben auf den Geräten, noch Angaben dazu in den 
Systemeigenschaften/Allgemein.

Wie unterscheidet man 32/64Bit Systeme?

Viele Grüße
Gustav

von g457 (Gast)


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> Ich finde weder Angaben auf den Geräten, noch Angaben dazu in den
> Systemeigenschaften/Allgemein.

Wenn dort nicht steht, dass es für amd64 ist, dann ist es x86.

von Turgut T. (tft)


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Das siehst du unter System Eigenschaften ...
in der Praxis wird dir das kaum auffallen. Ausser du arbeitest mit Fiel 
Speicher >3GB oder benutzt Programme die wirklich mit 64 Bit Zahlen 
arbeiten.

von Hans (Gast)


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Turgut T. schrieb:
> Das siehst du unter System Eigenschaften ...
> in der Praxis wird dir das kaum auffallen. Ausser du arbeitest mit Fiel
> Speicher >3GB oder benutzt Programme die wirklich mit 64 Bit Zahlen
> arbeiten.

Braucht eine Rechtschreibprüfung >3GB RAM?

Es gibt inzwischen keinen Grund mehr auf 32 Bit zu setzen.

Diverse Linux Distributionen bieten inzwischen keinen x86 Build mehr an, 
selbst bei Windows ist dies bereits der Fall.

64 Bit Systeme sind zudem schneller da sie einen größeren Befehlssatz 
haben und man direkt mit 64 Bit Wortbreite arbeiten kann.

von InFo (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> habe hier zwei äußerlich baugleiche Notebooks (IBM-Lenovo T60) unter
> WinXP SP3, eines scheint mir ein 64Bit System zu sein.

Meines Wissens nach gab es für die Windows xp 64-Bit edition kein SP3.


Solltest du grundsätzlich überprüfen möchten, ob dein Prozessor einen 64 
bit Befehlssatz unterstützt, dann prüfe, ob in einem Tool wie cpu-z 
unter "instructions" die Zahl 64 auftaucht.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Hardware vom T60 ist ein 64-Bit Intel Prozessor. Das Windows kann 
auch 32-bittig sein.

von (prx) A. K. (prx)


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InFo schrieb:
> Meines Wissens nach gab es für die Windows xp 64-Bit edition kein SP3.

Weil die 64-Bit Version teilweise auf dem Windows Server 2003 basiert.

: Bearbeitet durch User
von Turgut T. (tft)


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An den Hans ... denn der Kans :-), nicht explizit RAM . Das betrift auch 
die Maximale grösse einer Partition. Was unter XP sowiso nicht ganz 
einfach war. (Meine Persönliche Erfahrung)

Ausserdem möchte ich hier mal erwähnen, das mit wenigen Aussnahmen der 
Computer zu 90% Wartet. 32 Bit reichen für alles . 64 Bit ist aus meiner 
Persönlichen Sicht total unnötig. Für das gleiche Programm benötigt man 
nicht nur Doppelt so fiel Platz auf der Festplatte ..... nein auch der 
Ram bedarf Verdoppelt sich. Bei Spielen und Render Programmen mag das 
anders sein. Aber die Mehrleistung verpufft heute daran. Das die meisten 
Coder nicht mehr optimieren, sondern sich auf schlecht oder gar nicht 
optimierten FrameWorks ausruhen. Schaut euch mal ein Par sachen Von 
Farbrausch an. Was die in 64K reinpacken ist einfach gigantisch. Und die 
konnten sowas schon ... bevor es 64 Bit gab.

Aber ich weiche von der eigentlichen Frage ab. Sorry.

Gruss Temucin alias TFT

PS: Die Rechtschreibfehler könnt Ihr behalten.

von npn (Gast)


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Hans schrieb:
> Es gibt inzwischen keinen Grund mehr auf 32 Bit zu setzen.

Das wollte der TO aber nicht wissen.

von Oliver S. (oliverso)


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Turgut T. schrieb:
> Für das gleiche Programm benötigt man
> nicht nur Doppelt so fiel Platz auf der Festplatte ..... nein auch der
> Ram bedarf Verdoppelt sich.

Äh, ja? Nur weil 64 doppelt so viel ist wie 32? Das solltest du nochmals 
überdenken...

Oliver

von npn (Gast)


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Turgut T. schrieb:
> 64 Bit ist aus meiner
> Persönlichen Sicht total unnötig.

Nur eine einzige Frage sei mir gestattet:
Wie bringst du ein 32bit-System dazu, einen Speicher mit 16GB zu 
adressieren?

von Reinhard S. (rezz)


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npn schrieb:
> Turgut T. schrieb:
>> 64 Bit ist aus meiner
>> Persönlichen Sicht total unnötig.
>
> Nur eine einzige Frage sei mir gestattet:
> Wie bringst du ein 32bit-System dazu, einen Speicher mit 16GB zu
> adressieren?

PAE. :D

(Ja, ich weiß, das ein einzelner Prozess trotzdem maximal 4 GB RAM 
bekommen kann, aber SCNR)

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Turgut T. schrieb:
> An den Hans ... denn der Kans :-), nicht explizit RAM . Das
> betrift auch die Maximale grösse einer Partition. Was unter XP sowiso
> nicht ganz einfach war. (Meine Persönliche Erfahrung)
>
> Ausserdem möchte ich hier mal erwähnen, das mit wenigen Aussnahmen der
> Computer zu 90% Wartet. 32 Bit reichen für alles . 64 Bit ist aus meiner
> Persönlichen Sicht total unnötig. Für das gleiche Programm benötigt man
> nicht nur Doppelt so fiel Platz auf der Festplatte ..... nein auch der
> Ram bedarf Verdoppelt sich. Bei Spielen und Render Programmen mag das
> anders sein. Aber die Mehrleistung verpufft heute daran. Das die meisten
> Coder nicht mehr optimieren, sondern sich auf schlecht oder gar nicht
> optimierten FrameWorks ausruhen. Schaut euch mal ein Par sachen Von
> Farbrausch an. Was die in 64K reinpacken ist einfach gigantisch. Und die
> konnten sowas schon ... bevor es 64 Bit gab.
>
> Aber ich weiche von der eigentlichen Frage ab. Sorry.
>
> Gruss Temucin alias TFT
>
> PS: Die Rechtschreibfehler könnt Ihr behalten.

Du kannst in einer 64 Bit Anwendung auch weiterhin 32 Bit Datentypen 
benutzen. Aber wozu?

Bei heutigen Rechnern ist es Latte ob man 100*32 Bit RAM verschwendet 
oder nicht.

Interessiert niemanden.

Und hör mir bitte auf wie früher alles besser war und besser optimiert 
wurde, das lässt man heutzutage den Compiler machen. Um eine Anwendung 
für Multicore umzuschreiben reicht es inzwischen aus ein paar Zeilen 
einzufügen, ein paar Flags für den parallel Mode der libstdc++ zu setzen 
und dann mit O2 bzw. O3 zu kompilieren. Du kannst in ASM gar nicht so 
effektiv und gut optimieren wie du dir das vorstellst, denn heutige CPU 
sind dafür einfach zu kompliziert - man kann nicht Mal sagen, ob die CPU 
das Programm so ausführt wie es compiliert würde, denn die CPU optimiert 
selbst noch zur Laufzeit.

von Hans (Gast)


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npn schrieb:
> Hans schrieb:
> Es gibt inzwischen keinen Grund mehr auf 32 Bit zu setzen.
>
> Das wollte der TO aber nicht wissen.

Dann soll er das genaue Modell mittels exakter Modellnummer bei Lenovo 
ermitteln und anschließend bei Intel ARK nachschlagen.

Was ist daran so schwer?

von René F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die Hardware vom T60 ist ein 64-Bit Intel Prozessor. Das Windows kann
> auch 32-bittig sein.

Schwachsinn, das T60 gab es auch mit Core Solo und Core Duo Prozessoren, 
nur die Modelle mit Core 2 Duo sind 64 Bit Systeme.


Ansonsten wenn es dir darum geht welches Windows installiert ist, dann 
schau in die Systemeigenschaften, wenn du SP3 hast dann hast du 
definitiv ein 32 Bit Windows drauf.

von npn (Gast)


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Hans schrieb:
> npn schrieb:
>> Hans schrieb:
>> Es gibt inzwischen keinen Grund mehr auf 32 Bit zu setzen.
>>
>> Das wollte der TO aber nicht wissen.
>
> Dann soll er das genaue Modell mittels exakter Modellnummer bei Lenovo
> ermitteln und anschließend bei Intel ARK nachschlagen.
>
> Was ist daran so schwer?

Das habe ich mich auch gefragt, nachdem ich deine erste Antwort gelesen 
habe (welche die Frage des TO in keiner Weise beantwortet).

Daß du es auch anders kannst, zeigt deine zweite Antwort.

von Possetitjel (Gast)


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Hans schrieb:

> Du kannst in einer 64 Bit Anwendung auch weiterhin
> 32 Bit Datentypen benutzen. Aber wozu?

Weil sie ausreichend sind?


> Bei heutigen Rechnern ist es Latte ob man 100*32 Bit
> RAM verschwendet oder nicht.

Sicher. Aber ob man 1'000'000'000 mal 31 Bit verschwendet
(ja, kein Schreibfehler) oder nicht, das macht sehr wohl
einen Unterschied.

von Hans (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Sicher. Aber ob man 1'000'000'000 mal 31 Bit verschwendet (ja, kein
> Schreibfehler) oder nicht, das macht sehr wohl einen Unterschied.

Das hört sich nach HPC an. Das hat mit üblichen Anwendungen wie sie der 
deutsche Michel nutzt rein gar nichts mehr zu tun. Zudem wäre es 
bescheuert bei HPC nicht die 64Bit Architektur auszunutzen.

Nebenbei baut man sich bei derartigen Anwendungen teils selbst seine 
Datentypen.

Sprich deine Nutzung eines x86 Betriebssystem kannst du damit erst recht 
nicht legitimieren.

von Jim M. (turboj)


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npn schrieb:
> Nur eine einzige Frage sei mir gestattet:
> Wie bringst du ein 32bit-System dazu, einen Speicher mit 16GB zu
> adressieren?

PAE.

Das gibts IIRC seit dem Pentium Pro und kann auch bei 32-Bit OS bis zu 
64 GB RAM addressieren. Gab es auch bei M$, aber nur als "Datacenter 
Server".

Witzigerweise wurde PAE später fürs NX-Bit bei allen Versionen 
eingeschaltet, allerdings OHNE Unterstützung für extra RAM.

Die 32-bittigen Linux Kernel können das schon länger wenn es nicht in 
der Config abgestellt wurde.

von Possetitjel (Gast)


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Hans schrieb:

> Possetitjel schrieb:
>> Sicher. Aber ob man 1'000'000'000 mal 31 Bit verschwendet
>> (ja, kein Schreibfehler) oder nicht, das macht sehr wohl
>> einen Unterschied.
>
> Das hört sich nach HPC an.

Bedingt: Spezielles Bildverarbeitungszeug. Die Größen
der Quellbilder liegen bei maximal einigen Dutzend
Megapixel, aber zwischendurch wird teilweise heftig
interpoliert.
Als maximale Zwischenbildgröße wird im Moment 1GPixel
(32kPixel * 32kPixel) verwendet, das ist ein guter
Kompromiss.
Es macht hier einen heftigen Unterschied, ob man 64 Bit,
32 Bit, 8 Bit oder 1 Bit je Pixel benötigt. Umstieg auf
64bit habe ich erwogen, aber verworfen. Die Verschwendung
ist mir zu groß.

> Das hat mit üblichen Anwendungen wie sie der deutsche Michel
> nutzt rein gar nichts mehr zu tun. Zudem wäre es bescheuert
> bei HPC nicht die 64Bit Architektur auszunutzen.

Hier stehen noch zahlreiche 32bit-Kisten herum, und ich
habe keine Lust, einen 32bit- und einen 64bit-Zweig zu
pflegen. Außerdem gibt es die diffuse Idee, mein Zeug auch
auf kleinen ARM-Kisten zum Laufen zu bringen, wenn es
denn mal funktioniert.

> Nebenbei baut man sich bei derartigen Anwendungen teils
> selbst seine Datentypen.

Auf jeden Fall, ja.

> Sprich deine Nutzung eines x86 Betriebssystem kannst du
> damit erst recht nicht legitimieren.

So lange hier noch nennenswert 32bit-Kisten laufen, wird
es wohl auf PAE hinauslaufen. Mit dem 4GB-Limit je Prozess
muss ich halt leben, aber das sehe ich nicht kritisch.

von Harry (Gast)


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Erstens erkennt man 64Bit Systeme daran, daß es einen Ordner Program 
Files(x86) gibt und zweiten sind bei einem 64Bit System/Prozessor nur 
die Adressleitungen 64Bit breit, sonst nix.

von Bernd K. (prof7bit)


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Harry schrieb:
> Erstens erkennt man 64Bit Systeme daran, daß es einen Ordner Program
> Files(x86) gibt

Komisch, da muss bei mir was falsch sein:
1
$ ls -d /Pro*
2
ls: Zugriff auf '/Pro*' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Aber ist 64 bit, guggst Du hier:
1
$ uname -i
2
x86_64

von npn (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Harry schrieb:
>> Erstens erkennt man 64Bit Systeme daran, daß es einen Ordner Program
>> Files(x86) gibt
>
> Komisch, da muss bei mir was falsch sein:$ ls -d /Pro*
> ls: Zugriff auf '/Pro*' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht
> gefunden
>
> Aber ist 64 bit, guggst Du hier:$ uname -i
> x86_64

Komisch, ich dachte bis jetzt immer, du kennst den Unterschied zwischen 
Windows und Linux. Na gut, hab ich mich eben geirrt.

Gustav K. schrieb:
> habe hier zwei äußerlich baugleiche Notebooks (IBM-Lenovo T60) unter
> WinXP SP3, eines scheint mir ein 64Bit System zu sein.

von Possetitjel (Gast)


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Harry schrieb:

> [...] und zweiten sind bei einem 64Bit System/Prozessor
> nur die Adressleitungen 64Bit breit, sonst nix.

Wie kommst Du denn darauf?

von Bernd K. (prof7bit)


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npn schrieb:
> kennst den Unterschied zwischen
> Windows und Linux.

Den kenn ich schon, aber mein Vorposter hat explizit verallgemeinert, 
der kennt den Unterschied also wahrscheinlich nicht. Bei so was steht es 
mir dann per Allgemeiner Gepflogenheiten[TM] frei zu (Be-)Lehrzwecken 
mich noch dümmer zu stellen und noch weitaus verallgemeinernder 
zurückzukontern, in der Hoffnung daß der andere durch die Erschütterung 
der Welt vom Tellerrand rutscht.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gustav K. schrieb:
> Woran erkenne ich

cmd ===> systeminfo verrät vieles

von Rolf M. (rmagnus)


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Possetitjel schrieb:
>> Bei heutigen Rechnern ist es Latte ob man 100*32 Bit
>> RAM verschwendet oder nicht.
>
> Sicher. Aber ob man 1'000'000'000 mal 31 Bit verschwendet
> (ja, kein Schreibfehler) oder nicht, das macht sehr wohl
> einen Unterschied.

Das wird man kaum können, denn auf einem 32-Bit-System kann ein Programm 
gar nicht so viele 32-Bit-Integer speichern.

Possetitjel schrieb:
> Harry schrieb:
>
>> [...] und zweiten sind bei einem 64Bit System/Prozessor
>> nur die Adressleitungen 64Bit breit, sonst nix.
>
> Wie kommst Du denn darauf?

Er hat recht, wenn auch wahrscheinlich nicht so, wie er denkt. Der 
Datenbus zum Speicher ist heute nicht mehr 64, sondern 128 Bit breit (im 
Dual-Channel-Modus, und auf x86 bezogen). Die waren schon beim Pentium 
(also dem echten aus den 90ern) 64 Bit breit.

Jim M. schrieb:
> Die 32-bittigen Linux Kernel können das schon länger wenn es nicht in
> der Config abgestellt wurde.

Früher wurde es aber oft abgestellt, soweit ich weiß, weil PAE ein 
bisschen Performance kostet. Deshalb gab es lange Zeit bei vielen 
Distros einen PAE- und einen non-PAE-Kernel.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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René F. schrieb:
> Schwachsinn, das T60 gab es auch mit Core Solo und Core Duo Prozessoren,
> nur die Modelle mit Core 2 Duo sind 64 Bit Systeme.

Das ist eben das Problem: Das T60 gab es in einer Menge Ausführungen 
(Display Format/Auflösung, Grafik, Prozessor, Takt ...)

Habe mal in der Systeminformation nachgesehen, dort findet sich bei 
beiden Geräten: "x86-basierender PC" und beim Prozessor "x86 Familiy"...
Systemverzeichnis: C:\WINDOWS\system32

Allerdings benötige ich Clonzilla auf dem USB-Stick einmal in der 32 und 
einmal in der 64Bit Version, sonst hagelt es jeweils Fehlermeldungen. 
Ich verstehe es nicht wirklich ...

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Eben nochmals testweise versucht, mittels USB-Stick und der 64Bit 
Version von Clonezilla (2.5.0.5-amd64) beide T60-Notebooks zu booten: 
Ein Gerät bootet und Clonezilla startet, das andere Gerät bricht mit 
folgender Fehlermeldung ab:

This kernel requires an X86-64 CPU, but only detectet an i686 CPU.
Unable to boot - please use a kernel appropriate for your CPU.

Ich verstehe nur Bahnhof :-(

von Icke ®. (49636b65)


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Gustav K. schrieb:
> Ich verstehe nur Bahnhof :-(

Dabei ist die Sachlage doch sonnenklar, einer der Prozessoren hat die 
64Bit Erweiterung, der andere nicht. Das T60 wurde mit Prozessoren aus 
zwei verschiedenen Generationen gebaut, Yonah (Intel Core) und Merom 
(Intel Core2).

http://thinkwiki.de/T60#Technische_Daten

Nur die Merom CPUs besitzen den 64Bit Befehlssatz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_64

Gustav K. schrieb:
> Allerdings benötige ich Clonzilla auf dem USB-Stick einmal in der 32 und
> einmal in der 64Bit Version, sonst hagelt es jeweils Fehlermeldungen.

Die 32Bit Version läuft auch auf 64Bit Systemen, nur umgedreht nicht. 
Was sind das für Fehlermeldungen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Systemverzeichnis: C:\WINDOWS\system32

Das heißt immer so, egal, ob 32- oder 64-Bit-Windows.

Ein 64-Bit-Windows erkennt man u.a. am Vorhandensein von 
%systemroot%\syswow64.

von Walter K. (Gast)


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Da der T60 eh nur 4 bzw. 3 GB RAM ansprechen kann, ist diese ganze 
Diskussion ob nun auch ein 64Bit OS geht - vollkommener Blödsinn!

mach ein 32Bit OS drauf - und gut is!

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. F. schrieb:
>> Systemverzeichnis: C:\WINDOWS\system32
>
> Das heißt immer so, egal, ob 32- oder 64-Bit-Windows.
>
> Ein 64-Bit-Windows erkennt man u.a. am Vorhandensein von
> %systemroot%\syswow64.

Denn da sind, wie man unschwer erkennen kann, die 32-Bit Komponenten 
drin, während in C:\WINDOWS\system32 das 64-Bit System drin ist.

von georg (Gast)


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Walter K. schrieb:
> mach ein 32Bit OS drauf - und gut is!

Kann man machen - solange es das noch gibt.

Georg

von Gustav K. (hauwech)


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Icke ®. schrieb:
>> Ich verstehe nur Bahnhof :-(
> Dabei ist die Sachlage doch sonnenklar ...

Wenn man sich denn auskennt ...
Es sind tatsächlich unterschiedliche CPUs verbaut, s. Bilder.

Icke ®. schrieb:
> Die 32Bit Version läuft auch auf 64Bit Systemen, nur umgedreht nicht.

Eben getestet, stimmt tatsächlich. Habe da wohl mal was verwechselt. 
Also die 32Bit Version geht auf beiden Geräten, die 64Bit Version eben 
nicht. Da hätte ich mir das Einrichten von zwei Versionen auf zwei 
Sticks sparen können :-(

Walter K. schrieb:
> mach ein 32Bit OS drauf - und gut is!

Darum geht es nicht, ein BS ist schon drauf und bleibt drauf. Es geht 
z.B. darum, bei einem Download die richtigen Versionen von Clonezilla, 
Gpardet, Ubuntu usw. auszuwählen, die meist in einer 32 bzw. 64Bit 
Version zum Download bereit stehen.

Also wähle ich grundsätzlich 32 Bit Versionen, wenn ich verschiedene 
Geräte unterhalte?

von georg (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Also wähle ich grundsätzlich 32 Bit Versionen, wenn ich verschiedene
> Geräte unterhalte?

Es ist doch in aller Regel egal, wenn du auf A 32bit und auf B die 
64bit-Version hast. Du brauchst nur bei manchen 2 verschiedene 
Installationsdateien.

Georg

von georg (Gast)


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Harry schrieb:
> zweiten sind bei einem 64Bit System/Prozessor nur
> die Adressleitungen 64Bit breit, sonst nix.

Gerade die Adressleitungen sind garantiert nicht 64 bit breit. Die 
Behauptung spricht für die Unfähigkeit zu rechnen, sonst wäre klar, dass 
kein Prozessor die Fähigkeit braucht, 2^64 Byte zu addressieren.

Real sind etwa 35..40 bit.

Georg

von (prx) A. K. (prx)


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georg schrieb:
> Real sind etwa 35..40 bit.

Real wirds da mit Zahlen schwierig, weil heutige Prozessoren extern 
überhaupt keinen klassischen Bus mit eindeutig identifizierbaren 
Adressleitungen mehr haben. Da gibts im Wesentlichen RAM, PCI-Express 
und evtl. noch QPI für Prozessorkopplung.

Die Architektur unterstützt einen physikalischen Adressraum von 52 Bits, 
implementiert sind heute 48 Bits.

: Bearbeitet durch User
von Mogelpackung (Gast)


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Schwierig ist das eine, unlogisch das andere. Denn sowohl Yonah (Intel 
Core) als auch Merom (Intel Core2) sind echte 64Bit Prozessoren. 
Zumindest haben beide einen 64Bit breiten Datenbus. Wieso dann einer von 
beiden als 32Bit durchgeht, ist unlogisch.

von Rolf M. (rmagnus)


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Mogelpackung schrieb:
> Schwierig ist das eine, unlogisch das andere. Denn sowohl Yonah (Intel
> Core) als auch Merom (Intel Core2) sind echte 64Bit Prozessoren.

Nein.

> Zumindest haben beide einen 64Bit breiten Datenbus.

Den hatte wie gesagt schon der Pentium I aus den 90ern. Der war deshalb 
noch lange kein 64-Bit-Prozessor.

> Wieso dann einer von beiden als 32Bit durchgeht, ist unlogisch.

Weil er nur 32-Bit-Instruktionen kennt und die Register nur 32 Bit breit 
sind (abgesehen von Floating-Point und SIMD). Auch die Adressräume der 
Prozesse sind auf 32 Bit beschränkt.

von michael_ (Gast)


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Mogelpackung schrieb:
> Schwierig ist das eine, unlogisch das andere. Denn sowohl Yonah (Intel
> Core) als auch Merom (Intel Core2) sind echte 64Bit Prozessoren.

Nein!
Gerade für einen Laptop habe ich gerade einen besseren Prozessor 
gesucht.
Der Yonah ist nicht 64 Bit.

von Gustav K. (hauwech)


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Rolf M. schrieb:
>> Zumindest haben beide einen 64Bit breiten Datenbus.
>
> Den hatte wie gesagt schon der Pentium I aus den 90ern. Der war deshalb
> noch lange kein 64-Bit-Prozessor.

Hmmm - dann ist eine CPU, die einen 64Bit breiten Datenbus nach draußen 
führt, keine 64Bit CPU?

von georg (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Hmmm - dann ist eine CPU, die einen 64Bit breiten Datenbus nach draußen
> führt, keine 64Bit CPU?

Nein, weil 64-bit-CPUs einen 128-bit-Datenbus haben :-)

Georg

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
>> Den hatte wie gesagt schon der Pentium I aus den 90ern. Der war deshalb
>> noch lange kein 64-Bit-Prozessor.
>
> Hmmm - dann ist eine CPU, die einen 64Bit breiten Datenbus nach draußen
> führt, keine 64Bit CPU?

Korrekt erkannt.

Was ich oben für den Adressbus schrieb gilt so ungefähr auch für den 
Datenbus - aktuelle Prozessoren habe zwar diverse DRAM- und 
IO-Anbindungen, aber keinen klassischen externen Bus mehr. Das macht sie 
nicht zu 0 Bit Prozessoren. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Hmmm - dann ist eine CPU, die einen 64Bit breiten Datenbus nach draußen
> führt, keine 64Bit CPU?

Richtig. Der Datenbus ist hier nur deshalb so breit, damit der 
prozessorinterne Cache möglichst schnell gefüllt werden kann.

Wenn Du Dir den Aufbau des Prozessors ansiehst, müsstest Du Cache und 
Cachecontroller wegdenken, und Dir den internen Datenbus ansehen, d.h. 
der, der schlussendlich Register, ALU etc. füttert.

Und der ist 32 Bit breit, wie auch die Register 32 Bit breit sind.


Ansonsten sieh Dir mal den 80386SX an. Der hat einen 16-Bit-Datenbus, 
ist aber trotzdem ein 32-Bit-Prozessor.

Du siehst: Vom einen kann man nicht auf das andere schließen.

von Soul E. (Gast)


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Gustav K. schrieb:

> Hmmm - dann ist eine CPU, die einen 64Bit breiten Datenbus nach draußen
> führt, keine 64Bit CPU?

Wenn beim PC von 64 bit die Rede ist, bezieht sich das nicht auf den 
Datenbus oder die internen Arbeitsregister, sondern auf den Befehlssatz. 
"32bit"-CPUs beherrschen die klassischen x86-Instruktionen (plus diverse 
Erweiterungen).

"64bit"-CPU nennt man diejenigen, welche zusätzlich den 
AMD64-Befehlssatz untertützen.

Es gibt auch noch einen IA64-Befehlssatz (Itanium). Das sind ebenfalls 
64bit-Befehle, aber zu dem AMD64 der Desktop-CPUs inkompatibel.

von Rolf M. (rmagnus)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Ansonsten sieh Dir mal den 80386SX an. Der hat einen 16-Bit-Datenbus,
> ist aber trotzdem ein 32-Bit-Prozessor.

Oder den 8088. Das ist ein 16-Bit-Prozessor mit 8-Bit-Datenbus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Oder den 68008. Das ist ein 16/32-Bit-Prozessor mit 8-Bit-Datenbus.

16/32-Bit, weil er sich nicht so ganz sicher ist; die Register sind zwar 
32 Bit breit, aber die ALU der frühen 68k-Varianten war nur 16 Bit breit 
...


--

Ich glaube, daß wir jetzt genügend Beispiele zusammenhaben.

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