Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bachelorarbeit Bereich


von Hanna B. (hmilchanna)


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Hallo,

ich mache mir Gedanken in welchem Bereich ich meine Bachelorarbeit 
machen soll. Ich studiere Elektrotechnik und bin jetzt soweit mit allem 
durch und warte auf die letzten Ergebnisse.

Welche Themen/Bereiche sind gerade so on the top? Welchen Weg würdet ihr 
gehen wenn ihr an meiner Stelle wärt bzw. nochmal die Möglichkeit 
hättet?
Antriebstechnik, Elektromobilität und die Energiewende sind momentan 
sehr angesagt.

Ich finde Leistungselektronik und Regelungstechnik interessant. 
Informatik spricht mich auch an, wobei es nicht meine Stärke ist.
Ich finde Physik allgemein als Wissenschaft faszinierend, aber das 
Problem ist, dass ich einfach nichts finden kann wo ich sagen könnte, 
ich lasse alles links liegen und will das sofort machen.

Habt Ihr eventuell einige Erfahrungen und Impulse für mich?
Würde mich diesbezüglich sehr freuen und Euch sehr dankbar sein.

Grüße

Hanna

: Verschoben durch Moderator
von Matthias X. (current_user)


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Ich kenne es eigentlich anders herum: Man schaut was für Themen an der 
Uni ausgeschrieben werden oder man schaut sich in der Region um was für 
Firmen es gibt die eine Bachlorarbeit ausgeschrieben haben. Und von alle 
dem was angeboten wird sucht man sich das heraus was einem am besten 
gefällt. Zu groß ist die Auswahl da meistens nicht.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Würde mich auch danach richten welche Unternehmen in der Nähe deines 
Wohnsitzes liegen.
Alernativ wäre es natürlich stark seine Bachelorarbeit im Ausland zu 
schreiben für Bosch in Singapur oder so.

Mit Elektrotechnik steht dir die Welt offen. In der Automobilbranche 
wirst du entgegen vieler Meinungen hier definitiv gut fahren. Gibt 
etliche ausgeschriebene Studienarbeiten. Brauchst aber nicht denken, 
dass du nach deinem Bachelor irgendwo übernommen wirst. Maximal als 
Werkstudent.

Grundsätzlich ist eine Bachelorarbeit ja noch nichts "Großes" (würde 
sogar behaupten ein großer Murks). Mach worauf du Lust hast. Bei der 
Masterarbeit und deiner Vertiefung im Master solltest du dir dann 
Gedanken machen.

Viel Glück!

von Hanna B. (hmilchanna)


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Peter schrieb:
> Brauchst aber nicht denken,
> dass du nach deinem Bachelor irgendwo übernommen wirst. Maximal als
> Werkstudent.
> ....
> Grundsätzlich ist eine Bachelorarbeit ja noch nichts "Großes" (würde
> sogar behaupten ein großer Murks).
Uff. Also mein Plan war jetzt bei einem Unternehmen die Bachelorarbeit 
zu machen um bestmöglich direkt übernommen zu werden. Und Murks will ich 
ja gerade nicht machen, also das Klischee, dass ich einen Bachelorarbeit 
machen muss, weil ich sie machen muss irgendwo und irgendwie, darunter 
will ich jetzt nicht fallen.

Wenn ich aber jetzt z.B. als Vertriebsingenieurin arbeiten will, da 
brauche ich jetzt nicht unbedingt den Master. Da ist dann im Grunde 
genau der Punkt, dass es egal ist, was meine Bachelorarbeit letztendlich 
für ein Thema hat?

Danke für's Feedback,

Hanna

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Also mein Plan war jetzt bei einem Unternehmen die Bachelorarbeit
> zu machen um bestmöglich direkt übernommen zu werden.

Das könnte im Bereich Elektromobilität noch am ehesten der Fall sein, 
weil das ein wachsender Markt ist. Antriebstechnik, Leistungselektronik 
(Motoransteuerungen und 22kW-Drehstrom-Ladegeräte), Regelungstechnik und 
Informatik (Ladesäulen) ist alles dabei.

Hanna B. schrieb:
> Ich finde Leistungselektronik und Regelungstechnik interessant.
> Informatik spricht mich auch an

von Der Andere (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Wenn ich aber jetzt z.B. als Vertriebsingenieurin arbeiten will, da
> brauche ich jetzt nicht unbedingt den Master.

No, dazu brauchst du nicht mal dein Studium. Im Vertrieb zählt nur 
"schwätzen", Kontakte aufbauen und Klinken putzen.
Technisches Wissen belastet da nur ggf. dein Restgewissen.

von Hanna B. (hmilchanna)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Hanna B. schrieb:
> Das könnte im Bereich Elektromobilität noch am ehesten der Fall sein,
> weil das ein wachsender Markt ist. Antriebstechnik, Leistungselektronik
> (Motoransteuerungen und 22kW-Drehstrom-Ladegeräte), Regelungstechnik und
> Informatik (Ladesäulen) ist alles dabei.
Ja nur ob sich das alles durchsetzt. Lithium-Ionen-Akku's sind in der 
Elektromobilität definitiv ein Verfallsdatum gesetzt. Feststoffakku's 
sollten die gewünschten Fahrweiten dann möglich machen. Aber das dauert 
noch bis alles genehmigt wird. Somit kann man die Hybridautos in Zukunft 
auch eher abschreiben, da dann ohnehin der reine Elektroantrieb 
bevorzugt wird. Jedenfalls vermute ich es so.

Der Andere schrieb:
> No, dazu brauchst du nicht mal dein Studium. Im Vertrieb zählt nur
> "schwätzen", Kontakte aufbauen und Klinken putzen.
> Technisches Wissen belastet da nur ggf. dein Restgewissen
Naja, glaube nicht, dass ich einfach so ohne halbwegs Ahnung vom Technik 
zu haben, die Gespräche führen kann.

Sprachen sind auch wichtig und da ich da auch gut aufgestellt bin sollte 
es auch ein + dafür sein.

Grüße und danke,

Hanna

Beitrag #5348902 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5348907 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter (Gast)


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Verstehe nicht was Vertriebsingenieurin mit deinen Interessen 
Regelungstechnik und Leistungselektronik zu tun hat. Darüberhinaus ist 
ein Elektrotechnik Bachelor wirklich nicht ausreichend um eine 
Ingenieurstelle ohne Vitamin-B zu bekommen.

Falls du kein Troll sein solltest, hast du vielleicht noch Glück weil du 
die bei guten Leistungen noch deine Gender Karte ausspielen darfst. 
Hauptsache eine Frau eingestellt. (Meine ich nicht böse)

von Al3ko -. (al3ko)


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Hanna B. schrieb:
> Ich finde Leistungselektronik und Regelungstechnik interessant.

Top Kombination!

Leistungselektronik rockt, und Regelung von leistungselektronischen 
Schaltungen (DC/DC, DC/AC Wandler etc.) macht Spaß. Kann man außerdem 
überall gebrauchen, da ohne Leistungselektronik kaum noch etwas 
funktioniert, und auch die Leistungselektronik vernünftig laufen soll 
(-> Entsprechende Regelung notwendig).

Gruß,

von Hanna B. (hmilchanna)


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Peter schrieb:
> Verstehe nicht was Vertriebsingenieurin mit deinen Interessen
> Regelungstechnik und Leistungselektronik zu tun hat. Darüberhinaus ist
> ein Elektrotechnik Bachelor wirklich nicht ausreichend um eine
> Ingenieurstelle ohne Vitamin-B zu bekommen.
Es ist nur eine Überlegung gewesen bzw. eine zusätzliche Option.
Ich habe viel Wissen zur Regelungstechnik und Leistungselektronik 
erworben und finde es äußerst interessant.
Das sollte ja nicht zwingend damit zusammenhängen in der technischen 
Branche als Vertriebsingenieurin zu arbeiten, wo man schon gewisses 
technisches Wissen schon mitbringen sollte?

Peter schrieb:
> Falls du kein Troll sein solltest, hast du vielleicht noch Glück weil du
> die bei guten Leistungen noch deine Gender Karte ausspielen darfst.
> Hauptsache eine Frau eingestellt. (Meine ich nicht böse)
Hm. Das ist eig so gar nicht ambitioniert und meine Welt. Will keinen 
Beruf ausüben, nur weil ich gewisse äußere "Attribute" vorweise und das 
gut herkommt.

Al3ko -. schrieb:
> Leistungselektronik rockt, und Regelung von leistungselektronischen
> Schaltungen (DC/DC, DC/AC Wandler etc.) macht Spaß. Kann man außerdem
> überall gebrauchen, da ohne Leistungselektronik kaum noch etwas
> funktioniert, und auch die Leistungselektronik vernünftig laufen soll
> (-> Entsprechende Regelung notwendig).
Ja das scheint mir momentan auch meine Nr.1. Welche Problemstellungen 
aus der Praxis kennst du denn bzw. denkst du dass sie in Zukunft auch 
immer gefragt werden?

DC/DC, DC/AC, AC/DC jupp klar.
Wo aber überall in konkreten Praxisbeispielen kommt Leistungselektronik 
auch verknüpft mit der Regelungstechnik vor?

Einerseits gibt es Steuergeräte, dann aber z.B. Raumzeigermodulation mit 
Drehmomentregelung für Asynchronmotoren. Was gibt es sonst noch so, auf 
was ich eventuell noch nicht gestoßen bin?

Danke für die Antworten!

Grüße

Hanna

von Al3ko -. (al3ko)


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Hanna B. schrieb:
> Was gibt es sonst noch so, auf
> was ich eventuell noch nicht gestoßen bin?
Du scheinst hauptsächlich die Leistungselektronik im höheren 
Leistungsbereich (3 Phasen Umrichter, Raumzeigermodulation etc.) kennen 
gelernt zu haben. Der Alltag benötigt jedoch auch Stromversorgungen, wie 
z.B. dein Fernseher, dein Computer, Oszilloskope fürs Labor, Lab Power 
Supplies etc.

Da hat man häufig mit Schaltnetzteilen (mit und ohne PFC) zu tun sowie 
anschließenden DC/DC Wandlern in Stromversorgungen (Schau dir mal an, 
wie ein typisches Netzteil von einem Computer aussieht).

Meist mit analoger Regelung und speziellen ICs.

Beitrag #5349008 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5349037 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hanna B. schrieb:
> Also mein Plan war jetzt bei einem Unternehmen die Bachelorarbeit zu
> machen um bestmöglich direkt übernommen zu werden.
Denk dir auf jeden Fall auch noch einen Plan B aus.

von Hanna B. (hmilchanna)


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Lothar M. schrieb:
> Denk dir auf jeden Fall auch noch einen Plan B aus.
Kann dann nur Themen an der Uni aussuchen, wenn es nicht klappt. Und in 
den Master gehen bringt meiner Meinung nach dann nicht viel. Ich kann 
mich natürlich durch Praktika's empfehlen recherchieren und weiter mein 
Wissen vertiefen, aber ansonsten?

Grüße

Hanna

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hanna B. schrieb:
> Kann dann nur Themen an der Uni aussuchen, wenn es nicht klappt.
Ich meine das mit dem "übernommen werden"...

> aber ansonsten?
Du solltest herausfinden, was dir liegt und vor der Bachlorarbeit 
schon mal mit der Einarbeit anfangen. Die 3 Monate, die du da Zeit hast, 
sind verdammt kurz...

Hanna B. schrieb:
> Ich finde Leistungselektronik und Regelungstechnik interessant.
> Informatik spricht mich auch an, wobei es nicht meine Stärke ist.
> Ich finde Physik allgemein als Wissenschaft faszinierend, aber das
> Problem ist, dass ich einfach nichts finden kann wo ich sagen könnte,
> ich lasse alles links liegen und will das sofort machen.
Ein Tipp: mach in der Bachelorarbeit nichts, wo du noch was /völlig 
Neues/ lernen musst. Denn angesichts deiner Orientierungslosigkeit bist 
du augenscheinlich nicht der Typ, der sich aus der Technik etwas 
Spezielles herauspickt und dann zäh und hartnäckig dran bleibt. Oder, 
die Frage sei erlaubt: welche Hobbys hast du?

: Bearbeitet durch Moderator
von Hanna B. (hmilchanna)


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Lothar M. schrieb:
> Du solltest herausfinden, was dir liegt und vor der Bachelorarbeit
> schon mal mit der Einarbeit anfangen. Die 3 Monate, die du da Zeit hast,
> sind verdammt kurz...
Ja deswegen will ich jetzt die Vorarbeit leisten, damit ich dann nicht 
durch Recherchen und Sonstiges zu viel Zeit verliere.

Lothar M. schrieb:
> Ein Tipp: mach in der Bachelorarbeit nichts, wo du noch was /völlig
> Neues/ lernen musst. Denn angesichts deiner Orientierungslosigkeit bist
> du augenscheinlich nicht der Typ, der sich aus der Technik etwas
> Spezielles herauspickt und dann zäh und hartnäckig dran bleibt. Oder,
> die Frage sei erlaubt: welche Hobbys hast du?
Ja es gibt, aber auch wirklich vieles und wenn mich ein Thema packt, 
dann sitze ich auch Tag und Nacht dran. Das soll jetzt nicht klingen, 
dass ich andere Themen weniger gern mache. Wenn ich etwas Programmieren 
musste, dann  habe ich es auch mit Freude getan und nicht mit dem 
Gedanken schnell weg und Pause machen.

Ich habe dank der Study-Lizenz Matlab und Simulink, wo ich schon ein 
wenig Regelungstechnik betrieben habe. Ansonsten lese ich mich durch 
eine Vielzahl der Uni-Bücher durch, was für ein Thema für mich in Frage 
kommen könnte und was in Zukunft durchaus Priorität haben wird.

Zu meinen Hobbys gehören: Kochen, Biologie/Medizin, Ernährung, Politik, 
Sport und ich könnte weitere aufzählen. Das kam, aber immer an zweiter 
Stelle neben dem Studium. Durch Arbeit und Sonstiges kam es auch nicht 
viel zum Zuge.

Grüße,

Hanna

von Nachdenklicher alter Sack (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Ich habe dank der Study-Lizenz Matlab und Simulink, wo ich schon ein
> wenig Regelungstechnik betrieben habe.

Komisch, mein Regelungstechnik Studium fing mit La-Place Transformation, 
Stabilitätskriterien und Strukturbildern an, dann kamen 
Wurzelortskurven, nichtlineare Systeme, Mehrgrößenregelungen und 
Zustandsraum und später dann Z-Transformation, adaptive Regelungssysteme 
und Identifikation dynamischer Systeme.
In deinem erweiterten Vordiplom kannst du eigentlich noch nicht viel 
Regelungstechnik gemacht haben, das wesentliche kam zumindest zu meiner 
Zeit erst in den Semestern 6-9.

Und bestand aus soviel Mathematik, daß es eigentlich deinem Ziel in den 
Vertrieb zu gehen völlig konträr steht.

Du solltest dir auch einmal klar werden was du als "Vertriebsingenieur" 
tust, zumindest in meiner Firma ist das nicht viel mehr als bei 
Ausschreibungen die eigenen Produkte so zu schönen, daß sie dem 
Lastenheft der Ausschreibung möglichst gut entsprechen.
Bei Unternehmen die individuelle Entwicklungen bieten mag das anders 
aussehen, aber die Frage ist wie groß da der Markt und damit das 
Stellenangebot ist.

von Dein Theoretische E-Technik-Prof (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Ich habe dank der Study-Lizenz Matlab und Simulink, wo ich schon ein
> wenig Regelungstechnik betrieben habe.
Ich habe gerade mal die Backofenglühbirne gewechselt, deshalb könnte ich 
mir ein Studiumd er Reaktortechnik vorstellen oder Hamsterzucht in 
Neuseeland.

> Ansonsten lese ich mich durch
> eine Vielzahl der Uni-Bücher durch, was für ein Thema für mich in Frage
> kommen könnte und was in Zukunft durchaus Priorität haben wird.
Da ist doch Hopfen und Malz verloren. Troll oder wirklich so naiv?

Tu dir selber und künftigen Kollegen einen Gefallen und breche das 
Studium ab, das wird später nix.

von Hanna B. (hmilchanna)


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Nachdenklicher alter Sack schrieb:
> Komisch, mein Regelungstechnik Studium fing mit La-Place Transformation,
> Stabilitätskriterien und Strukturbildern an, dann kamen
> Wurzelortskurven, nichtlineare Systeme, Mehrgrößenregelungen und
> Zustandsraum und später dann Z-Transformation, adaptive Regelungssysteme
> und Identifikation dynamischer Systeme.
> In deinem erweiterten Vordiplom kannst du eigentlich noch nicht viel
> Regelungstechnik gemacht haben, das wesentliche kam zumindest zu meiner
> Zeit erst in den Semestern 6-9.
>
> Und bestand aus soviel Mathematik, daß es eigentlich deinem Ziel in den
> Vertrieb zu gehen völlig konträr steht.
Ich hatte zur Regelungstechnik eine Vorlesung. Regelungstechnik als 
Studiengang? Mit La-Place Transformation am Anfang? Da ist Mathematik 
vorhanden aber sonst? Also großteils haben wir das auch gemacht. 
Natürlich sehr verkürzt alles.

Ich erwähne es nochmal. Vertriebsingenieurin ist eine "kleine" Idee 
gewesen - kein primäres Ziel mit Sollwert :D

Grüße und danke für die Antworten,

Hanna

von MeineZweiCent (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Ich hatte zur Regelungstechnik eine Vorlesung. Regelungstechnik als
> Studiengang? Mit La-Place Transformation am Anfang? Da ist Mathematik
> vorhanden aber sonst? Also großteils haben wir das auch gemacht.
> Natürlich sehr verkürzt alles.

Ich kann mir auch schlecht vorstellen dass du nach dem Bachelor schon 
genug von Regelungstechnik weißt um sie sinnvoll im Bereich 
Leistungselektronik anzuwenden.
Aber ich will dich zu dem Bereich den du dir herausgesucht hast 
ermutigen. Es ist ein sehr spannendes Gebiet :)
Dir muss allerdings klar sein dass du mit ein bisschen MATLAB und 
Laplace Wissen da der absolute Underdog sein wirst und eine Menge zu 
lernen hast. Nur wenn du das akzeptierst schaffst du den Einstieg und 
wirst gut.

Um dich selbst zu testen: Was ist der Unterschied zwischen einem P, 
einem PI und einem PID Regler? Kannst du aus dem Kopf die 
Übertragungsfunktionen im Bildbereich aufschreiben?
Wie kann man einen P-Regler, einen PI-Regler und einen PID-Regler in C 
Programmieren? Tipp: Versuche die bilineare Transformation auf die 
zeitkontinuierlichen Funktionen anzuwenden.
Und das wichtigste, was man im Studium oft nicht lernt: Was ist ein 
Feed-Forward Signal und wozu ist es gut?

Viel Glück, ich denke du bist auf einem guten Weg!

von Realist (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Ich finde Leistungselektronik und Regelungstechnik interessant.

Thema: Ansteuerung BLDC per PWM. Dann kannst du dir die Firma aussuchen.

von Hanna B. (hmilchanna)


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MeineZweiCent schrieb:
> Um dich selbst zu testen: Was ist der Unterschied zwischen einem P,
> einem PI und einem PID Regler? Kannst du aus dem Kopf die
> Übertragungsfunktionen im Bildbereich aufschreiben?
> Wie kann man einen P-Regler, einen PI-Regler und einen PID-Regler in C
> Programmieren? Tipp: Versuche die bilineare Transformation auf die
> zeitkontinuierlichen Funktionen anzuwenden.
> Und das wichtigste, was man im Studium oft nicht lernt: Was ist ein
> Feed-Forward Signal und wozu ist es gut?
Bei mir ist es ein Jahr her. Deine erste Frage kann ich beantworten.
Die Übertragungsfunktionen habe ich natürlich nicht im Kopf, aber ich 
wusste soweit ich mich erinnere was sie bedeutet haben.
Beim Programmieren der einzelnen Regler in C müsste ich wohl erstmal 
passen.
Feed-Forward Signal habe ich noch nie gehört.
Aber es ist kein Meister und keine Meisterin vom Himmel gefallen, von 
daher nehme ich es sportlich.

Welche Literaturquellen würdest du denn dahingehend empfehlen?

Realist schrieb:
> Thema: Ansteuerung BLDC per PWM. Dann kannst du dir die Firma aussuchen.
Und die klassischen Ansteuerungen für Asynchronmotoren und 
Synchronmotoren könnten somit auch in Frage kommen. Bei BLDC's sind wird 
bei den Kleinmotoren. Da sollte die Nachfrage in Zukunft auch 
weitestgehend gut sein.

Habt Ihr sonst noch Ideen?

Danke für die Tipp's!

Grüße

Hanna

: Bearbeitet durch User
von Al3ko -. (al3ko)


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Hanna B. schrieb:
> Welche Literaturquellen würdest du denn dahingehend empfehlen?

Fundamentals of Power Electronics von Maksimović und Erickson.

Und die Bücher von Christophe Basso (Switch Mode Power Supplies).

Digitale Regelung ist schön und gut. Würde ich an dieser Stelle aber 
erstmal als zweitrangig einstufen, damit man nicht zu Beginn bereits 
verzweifelt.

Viel Spaß beim Lesen.

Gruß,

von Egon N. (egon2321)


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Hanna B. schrieb:
> Ich finde Leistungselektronik und Regelungstechnik interessant.
> Informatik spricht mich auch an, wobei es nicht meine Stärke ist.

Ha, Leistungselektronik und Regelungstechnik, da sind die SPS Luschen 
bei uns unterweges.

Würde ich auf keinen Fall machen. Die ganzen Themen sind alle langweilig 
und in der Regel kommt da nichts neues.

von Hanna B. (hmilchanna)


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Al3ko -. schrieb:
> Digitale Regelung ist schön und gut. Würde ich an dieser Stelle aber
> erstmal als zweitrangig einstufen, damit man nicht zu Beginn bereits
> verzweifelt.
Okay und falls ich übermotiviert bin und auf Verzweiflung stehe, was für 
Literatur kommt da in Frage :D?

Al3ko -. schrieb:
> Viel Spaß beim Lesen.
Danke sollte ich definitiv haben. Hat mich neugierig gemacht.

Grüße

Hanna

von Hanna B. (hmilchanna)


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Egon N. schrieb:
> Würde ich auf keinen Fall machen. Die ganzen Themen sind alle langweilig
> und in der Regel kommt da nichts neues.
Kritik nehme ich gerne an, aber bitte konstruktiv. Was machst du denn, 
wenn man fragen darf? Bzw. wo siehst du Potential?

Also werde ich mich lieber exmatrikulieren und für Geologie 
immatrikulieren :P

Grüße

Hanna

von MeineZweiCent (Gast)


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Hanna B. schrieb:
> Bei mir ist es ein Jahr her. Deine erste Frage kann ich beantworten.
> Die Übertragungsfunktionen habe ich natürlich nicht im Kopf, aber ich
> wusste soweit ich mich erinnere was sie bedeutet haben.
> Beim Programmieren der einzelnen Regler in C müsste ich wohl erstmal
> passen.
> Feed-Forward Signal habe ich noch nie gehört.
> Aber es ist kein Meister und keine Meisterin vom Himmel gefallen, von
> daher nehme ich es sportlich.
>
> Welche Literaturquellen würdest du denn dahingehend empfehlen?

Ja klar, das ist auch völlig normal. Ich will dir nur zeigen was auf 
dich zukommt.
Als Literatur reicht evtl. erstmal die wikipedia, da bekommst du eine 
gute Zusammenfassung und Wiederholung des Themas. Natürlich sind die 
Artikel dort mit Vorsicht zu genießen und nicht für eine 
wissenschaftliche Arbeit geeignet, aber das weißt du sicher.

Als Bücher: Grundkurs Leistungselektronik - Specovius
Leistungselektronik - Franz Zach

Regelungstechnik - Jan Lunze.

Falls du etwas über Feed-Forward wissen willst benutzt du am besten 
Google. Das Thema wird in der Literatur etwas stiefmütterlich behandelt. 
Vlt. kennt hier aber jemand ein Buch in dem mehr darüber steht.

Hanna B. schrieb:
> Und die klassischen Ansteuerungen für Asynchronmotoren und
> Synchronmotoren könnten somit auch in Frage kommen.

Ich weiß nicht genau was du mit klassischer Ansteuerung meinst, aber 
Drehzahlregelung von ACIM, BLDC oder PMSM ob sensorlos oder mit Encoder 
ist eine aufwändige und komplizierte Angelegenheit. Da kann man in 3 
Monaten Bachelorarbeit nicht viel machen.
Vlt. kannst du aber einen Teil bearbeiten. Ich denke das werden dir dann 
dein Prof. oder etwaige Betreuer in der Firma auch so sagen.

von MeineZweiCent (Gast)


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MeineZweiCent schrieb:
> Als Bücher: Grundkurs Leistungselektronik - Specovius
> Leistungselektronik - Franz Zach
>
> Regelungstechnik - Jan Lunze.

Achso, das sind übrigens nur absolute standard Teile. Nicht das du die 
dann teuer kaufst und denkst du lernst darin allen in Sachen Motor 
Control etc. Leih sie bitte erst aus und schau rein ob sie dir taugen.

von Egon N. (egon2321)


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Hanna B. schrieb:
> Kritik nehme ich gerne an, aber bitte konstruktiv. Was machst du denn,
> wenn man fragen darf? Bzw. wo siehst du Potential?

R&D, dabei primär intelligente Waffensysteme.

Leider braucht man für vieles eine Ü3/Secret Clearance, aber wir machen 
schon kranken scheiß. Geld spielt keine Rolle. Eröffnungsshow olympische 
Spiele 2018 gesehen? Wir haben solche Drohnen bereits im Jahre 2003 
erforscht, insbesondere hinsichtlich der Penetrationsmöglichkeit von 
z.B. Bunkern. Früher hatte man ja immer eine Rakete die bunkerbrechend 
war. Klar, hat irgendwie funktioniert, war aber auch irgendwie scheisse 
weil Kolleteralschäden und auch sonst eher unhandlich. Und konnte man 
auch nur für einen Zweck einsetzen, und zwar Bunker brechen. D.h. man 
hat davon einen Stapel im Lager, muss die alle 30 Jahre grob 
wegschmeissen weil veraltet und braucht die ggf. nie, muss aber welche 
da haben weil man sie brauchen könnte.

Wir haben das Konzept stetiger Tropfen höhlt den Stein auf diese 
Anwendung übertragen, sprich Militärlaster/Flieger haut Tausende Drohnen 
(billigst, beim Flieger antriebsloser Nurflügler) mit entsprechenden 
Ladungen ala Semtex und Kobalt/Kupfer/etc. legierten Geschossen raus, 
diese brechen dann den Bunker auf. Natürlich kann man damit auch einfach 
z.B. in einer reduzierten Variante ganze Heerestransporte lahmlegen, 
zack einfach alle Hinterachsen von den Transportern anfliegen, da 
passiert keinem etwas, aber selbst eine kleine Ladung von der richtigen 
Stelle platziert legt einen LKW lahm. Kann man reparieren, aber versucht 
mal im Nirgendwo schnell 40 Hinterradachsen für LKW zu bekommen. Das hat 
keine Sau da.

Das konnten wir dank heutiger Technik inzwischen auch richtig Smart 
ausstatten, d.h. die Drohnen suchen teils sogar aktiv selbst nach 
Öffnungen für z.B. Belüfunng. Früher hat dafür die Rechenleistung und 
Performance von z.B. Sensoren nicht ausgereicht.

Neuronale Netze auf ASIC/FPGA/HPC Rechner usw., teils sogar mit 
Feuerfreigabe. Arbeiten auch an sonstigen Systemen, z.B. für den Feind 
nicht entdeckbare Funksysteme oder Manipulationssysteme für 
GPS/Glonass/Beidou/Galileo.

: Bearbeitet durch User
von Hanna B. (hmilchanna)


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MeineZweiCent schrieb:
> Achso, das sind übrigens nur absolute standard Teile. Nicht das du die
> dann teuer kaufst und denkst du lernst darin allen in Sachen Motor
> Control etc. Leih sie bitte erst aus und schau rein ob sie dir taugen.
Ja danke. Werde ich soweit machen und dann melde ich falls ich konkrete 
Fragen habe.

Egon N. schrieb:
> R&D, dabei primär intelligente Waffensysteme.
Klingt interessant, ist mir persönlich bisschen zu spooky.

Grüße und danke nochmals allen,

Hanna

von Max M. (maxmicr)


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MeineZweiCent schrieb:
> Ja klar, das ist auch völlig normal. Ich will dir nur zeigen was auf
> dich zukommt.

Blöde Frage, aber wovor sollte man "Angst" haben, wenn man das Wissen 
auf Wikipedia oder sonst wo nachlesen kann?
Es geht doch nicht darum, etwas auswendig zu lernen sondern verschiedene 
Themengebiete verknüpfen und Konzepte anwenden zu können. Das machen 
Unis und Hochschulen doch ganz gut, in die meisten Prüfungen darf man 
Spickzettel mit rein nehmen, keiner prüft, ob du die und die Formel 
auswendig kannst.

von MeineZweiCent (Gast)


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Max M. schrieb:
> Blöde Frage, aber wovor sollte man "Angst" haben, wenn man das Wissen
> auf Wikipedia oder sonst wo nachlesen kann?

Ich habe bei mir selbst die Erfahrung gemacht das nachlesen != 
verstanden.

Ich habe mir das so vorgestellt: In der wikipedia oder besser einem Buch 
nachlesen. Gedanken dazu machen. Ein Beispiel erfinden. Das Beispiel 
ggf. programmieren um es zu verstehen. Fertig :)

Max M. schrieb:
> Es geht doch nicht darum, etwas auswendig zu lernen sondern verschiedene
> Themengebiete verknüpfen und Konzepte anwenden zu können.

Nein, darum geht es wirklich nicht. Aber ein erfahrener 
Regelungstechnik-Ingenieur wird dir die Übertragungsfunktionen immer aus 
dem Kopf hinschreiben können, weil er sie schon tausend mal gesehen, 
umgesetzt und wirklich im Kern verstanden hat.

Max M. schrieb:
> Das machen Unis und Hochschulen doch ganz gut, in die meisten Prüfungen
> darf man Spickzettel mit rein nehmen, keiner prüft, ob du die und die
> Formel auswendig kannst.

Darum ist es auch einfach, die Prüfung zu bestehen, ohne den Kern des 
Fachs verstanden zu haben.

Bei der Übertragungsfunktion eines P-Reglers (out/in=Kp) kann man doch 
auch nicht von auswendiglernen sprechen, oder?

von Thion (Gast)


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Ich habe derzeit ein ähnliches "Problem" allerdings geht es bei mir um 
die Masterarbeit.

Ich hab zur Auswahl: Tauchroboter mit Sensorik etc. versehen / 
programmieren oder virtuelle Inbetriebnahme.

Für mich ist die virtuelle Inbetriebnahme die deutlich spannendere 
Sache.. nur wird hier kaum eine Betreuung gegeben und die Aufgaben sind 
überhaupt nicht spezifiziert (Labor allg. sehr unorganisiert).

Bei dem Tauchroboter hingegen ist die Betreuung viel besser und allg. 
auch strukturierter, jedoch finde ich das Thema ist eher ein "ich bastel 
mal an nem Modell rum" statt eine wirkliche "Forschungsarbeit".


Wie wichtig denkt ihr ist die Abschlussarbeit für den neuen Arbeitgeber? 
Würde man auch mit 0 Erfahrung als Anfänger für "virtuelle 
Inbetriebnahme" eingestellt werden? Ist ein "bastel-Projekt" schädlich 
als Abschlussarbeit? (Im Bereich µC bzw. Schaltungen aufbauen würde ich 
eher nicht Fuß fassen wollen)

von J. F. (Firma: Père Lachaise) (rect)


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Thion schrieb:
> Tauchroboter mit Sensorik etc. versehen /
> programmieren

Welche Art von Sensorik?

von Egon N. (egon2321)


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Thion schrieb:
> Für mich ist die virtuelle Inbetriebnahme die deutlich spannendere
> Sache.. nur wird hier kaum eine Betreuung gegeben und die Aufgaben sind
> überhaupt nicht spezifiziert (Labor allg. sehr unorganisiert).

Ich bin kein Fan von diffusen Beschreibungen.

Klar das Thema definieren, sprich schon fast ein 
Lastenheft/Pflichtenheft schreiben, alles genau abklären und dann erst 
anmelden.

Ich habe damals mit einem Prof die Themen die er hatte durchgesprochen, 
mir dazu Notizen gemacht, dann konnte ich mir das zu Hause nochmals 
überlegen (und auch recherchieren, es gibt manche Themen, die sind schon 
so stark bearbeitet worden, dass diese automatisch entfallen oder es 
gibt div. Fallstricke) und mir ein Thema aussuchen. Direkt in dem darauf 
folgenden Gespräch die Grenzen etc. abgesteckt. Dabei kannst du auch 
gleich Milestones festlegen. Diese Notizen sauber abheften und 
digitalisiert in deinen z.B. per git verwalteten Abschlussarbeitordner 
(mit täglichen Backups an 2 Orten) ablegen, dadurch hast du bereits eine 
gewisse Dokumentation und stehst nicht wie der Ochs vor dem Berg wenn es 
ums konkrete Ausformulieren geht. Durch git kannst du die Dateien nicht 
nur überall synchron halten sondern hast auch einen Versionsverlauf, 
sprich du kannst Änderungen etc. gut nachvollziehen, das bietet sich 
selbst bei Arbeiten ohne Programmierung an. LaTeX verträgt sich damit 
auch sehr gut, von Word Abschlussarbeiten würde ich nur abreiten, das 
ist Murks.

Diffuse Themen neigen dazu einem in den Rücken zu fallen - du weißt nie 
ob ein Kasper ankommt "das könnten wir auch noch machen" und du hast 
kaum Möglichkeiten der Selbstkontrolle und auch kaum ein Zeitgefühl. Mit 
konkreten Schritten kannst du diese nacheinander in einem fixen Zeitplan 
erarbeiten, weißt dann dass du z.B. 60% der Arbeit hinter dir hast und 
dann dann kannst auch mal an einem Wochenende entspannen da du weißt wo 
du stehst.

Bei einem offenen Thema bestehe die starke Chance, dass dich 
Selbstzweifel plagen und du dich immer fragst "ist das jetzt genug oder 
nicht", sprich du machst keine wohlverdienten Pausen und lieferst somit 
nicht dein Bestes ab. Kenne so Nervelbündel, da weiß man, dass sie es 
besser könnten aber sich selbst im Weg stehen weil sie diesen 
entscheidenden Fehler bei der Themenwahl gemacht haben.

Und übertreib es nicht mit der Komplexität. Wenn du irgendwas mit 
Ton-/Bilderkennung (ich kenn die Sensorik in deiner Anwendung nicht) 
drin hast, dann sprengt das alle Grenzen der zulässigen Komplexität sehr 
schnell. Lieber ein "einfaches" Thema perfekt bearbeiten als etwas das 
fancy klingt aber letztendlich Müll ist.

Ein guter Professor wird dich daher hier warnen und das im eigenen 
Interesse genau abstecken und auch einen Plan B vereinbaren. Und sieh 
zu, dass dein Professor mehr Ahnung hast als du, das geht insbesondere 
bei Bachelorarbeiten problemlos, denn viele betreuen nur nebensächlich 
und haben noch andere Arbeiten zu tun, sprich wenn du nicht weiterkommst 
kann dir der Professor immer noch weiterhelfen. Hier sind Seilschaften 
auch ganz nett, wenn man die richtigen Leute kennt ist 
Materialbeschaffung usw. sehr entspannt.

: Bearbeitet durch User
von Thion (Gast)


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Vielen dank für die ausführliche Antwort :-)

Die Sensorik ist zunächst erst mal ein Echolot um zu erkennen ob ohne 
"Gefahr" abgetaucht werden kann. Die Daten sollen auf einem Display 
später zu sehen sein. Hinzu kommt dann denke ich die Anzeige der 
Neigungswinkel des Roboters auf einem Display der Fernsteuerung.
Als Option später noch ein Greifarm (aber das würde er wahrscheinlich 
lieber als Bachelorarbeit auslagern).

Bei dem Thema mit der virtuellen Inbetriebnahme habe ich auch kein gutes 
Bauchgefühl. Ich bin in die Sprechstunde des Prof. gegangen. Offizielle 
Uhrzeit 12:30 - 14:00. Um 13:00 Uhr war ich da und er hat mich quasi in 
5min abgespeist und ist auch während des Gesprächs einfach rüber in den 
anderen Raum um irgenwas zu machen..sehr kurz angebunden und nicht 
wirklich bei der Sache. Er sagte dann er müsste gleich auch weg und hat 
nicht viel Zeit (vor seinem Raum waren aber noch weitere Studenten und 
eigentlich ist er dafür bekannt dass er seine Sprechzeiten gerne sogar 
überzieht..naja).

Ich hatte dann noch mit einem Studenten gesprochen der gerade seine 
Bachelorarbeit bei dem Prof macht und er meinte die Betreuung besteht im 
Grunde lediglich aus "wie läuft das Projekt?" und mal den Stand des 
Projekts per E-Mail mitteilen. Sonst ist er auch sehr schwer anzutreffen 
und sehr viel unterwegs..da darf man wohl nicht viel erwarten.

Gerade bei einem Projekt wie "virtuelle Inbetriebnahme" (relativ neu vor 
Ort und nicht soviel Doku vorhanden) ist eine mangelnde Betreuung dann 
der Genickbruch denke ich.

Ein etwas einfacheres Projekt ist dann vermutlich doch die sinnvollere 
Variante^^

von Egon N. (egon2321)


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Thion schrieb:
> Die Sensorik ist zunächst erst mal ein Echolot um zu erkennen ob ohne
> "Gefahr" abgetaucht werden kann.

Grenz das sauber ab. Ist das ein fertiges Bauteil oder hast du nur einen 
Signalgeber/Mikrofon?

Wenn es nix fertiges ist (fertig = liefert mir über eine digitale 
Schnittstelle für einen Öffnungswinkel von X Grad 1000 Werte die einem 
Höhenprofil entsprechen) würde ich es allein dabei für die Arbeit 
belassen.

Selbst wenn man nur ein Array mit 1000 Werten ala "hier ist etwas 2m 
entfernt" zurückbekommt wird das mit der Modellierung interessant sofern 
der Sensor das intern nicht bereits aufbereitet auf eine gerade 
Achse/etc.

Hol dir dafür am besten die genauen Daten ein.

Thion schrieb:
> Bei dem Thema mit der virtuellen Inbetriebnahme habe ich auch kein gutes
> Bauchgefühl. Ich bin in die Sprechstunde des Prof. gegangen. Offizielle
> Uhrzeit 12:30 - 14:00. Um 13:00 Uhr war ich da und er hat mich quasi in
> 5min abgespeist und ist auch während des Gesprächs einfach rüber in den
> anderen Raum um irgenwas zu machen..sehr kurz angebunden und nicht
> wirklich bei der Sache. Er sagte dann er müsste gleich auch weg und hat
> nicht viel Zeit (vor seinem Raum waren aber noch weitere Studenten und
> eigentlich ist er dafür bekannt dass er seine Sprechzeiten gerne sogar
> überzieht..naja).

Kurz: Entweder nie Zeit oder er hat keinen Bock auf dich. Wäre für mich 
schon ein Warnzeichen.

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