Hallo, auf der Platine sind einige Bauteile defekt, abgebrannt. Jetzt soll sie runderneuert werden, indem alle Bauteile getauscht werden. Aber welche Kondensatoren sind das hier? Bei z.B. Reichelt finde ich eine ganze Menge, die etwa passen könnten. Aber ob das jetzt MKP, MKS etc ist? 10nF, 100V: ca. 7x2,5mm, RM 5mm 220nF, 63V : ca. 7x2,5mm, RM 5mm 100nF, 275VAC, X2: Ist MKT wichtig? Was heißt 1.40.00? Ich würde mich freuen, wenn jemand Auskunft geben könnte. Vielen Dank. Gruß Sören
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Für den 10n und 220n reichen wahrscheinlich MKS Typen, der 275V Kondensator sollte auch wieder ein MKT Typ sein, wegen seiner Selbstheilfähigkeit. Du kannst aber auch auf einen MKP Typ ausweichen.
Sören schrieb: > welche Kondensatoren sind das hier? Bei z.B. Reichelt finde ich > eine ganze Menge, die etwa passen könnten. Aber ob das jetzt MKP, MKS > etc ist? > > 10nF, 100V: ca. 7x2,5mm, RM 5mm > 220nF, 63V : ca. 7x2,5mm, RM 5mm Sind angesichts von Bauform und Größe wahrscheinlich MKT. Möglicherweise ist die Toleranz von 5% wichtig. Wenn diese Kondensatoren Teil einer zeit- bzw. frequenzbestimmenden Schaltung sind. > 100nF, 275VAC, X2: Ist MKT wichtig? Was heißt 1.40.00? Wichtig ist vor allem das X2.
Hallo, > Sören schrieb: > auf der Platine sind einige Bauteile defekt, abgebrannt. Jetzt soll sie > runderneuert werden, indem alle Bauteile getauscht werden. alles zu tauschen macht wenig Sinn, wenn nicht zumnidest der Verdacht besteht, dass betreffende Bauteile defekt sein könnten. Das gilt umso mehr, wenn man noch nicht mal weiß, was es für Teile sind und welche Eigenschaften für den Einsatz relevant sind. Gruß Öletronika
Beitrag #5351856 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, so ein Messgerät hatte ich mal. Das hat auch ganz vernünftige Werte angezeigt - bis es den Geist aufgegeben hat. Die Platine ist ca. 20 Jahre alt, die Elkos sind da auf jeden Fall dran. Mit den andern bin ich mir nicht sicher, messen kann ich ja nicht mehr. Deshalb wollte ich sie prophylaktisch tauschen.
Sören schrieb: > Die Platine ist ca. 20 Jahre alt, die Elkos sind da auf jeden Fall dran. Würde ich, so pauschal, nicht einmal bei einem Schaltnetzteil sagen. In einer Steuerungsbaugruppe, die durch ein Kondensatornetzteil versorgt wird, werden die nicht so stark belastet. Der X2-Kondensator könnte, durch Selbstheilungsvorgänge, schon Kapazität verloren haben, insbesondere wenn die Netzspannung unsauber ist (Industrieumfeld).
Ist der auf den Kondensatoren angegebene Spannungswert eine Gleich- oder eine Wechselspannung?
Sören schrieb: > Gleich- oder > eine Wechsel? Bei den lütschen Gleich, beim großen Wechsel. Deshalb steht am großen "Vac" dranne.
Sören schrieb: > Was heißt 1.40.00? Sören schrieb: > Ist der auf den Kondensatoren angegebene Spannungswert eine Gleich- oder > eine Wechselspannung? Meine Güte, steht doch alles drauf. Das "AV" ist das Logo von Arcotronics (mittlerweile Kemet). "1.40.00" ist die Baureihe. "MKT" das Dieletrikum. "X2" die Klassifizierung [1] ".1µF" steht für die Kapazität (100nF), "M" für die Toleranz von +/-20%. Und schließlich "275 Vac" für die Spannungsfestigkeit. Und jetzt darfst du einmal raten, warum da nicht "V" für Volt steht, sondern "Vac". Was könnte das "ac" wohl bedeuten? [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator#Klassifizierung
Hi, noch etwas vergessen: Climatic category: 40/100/51/B, IEC 60068-1 / Operating temperature range of -40˚C to +100˚C Bedeutet: Kondensator wurde bei Minus 40 Grad, +100 Grad über eine Zeitdauer von 51 Tagen getestet, ohne dass er aus dem Toleranzfeld rausfiel. ciao gustav
Das waren jetzt wirklich sehr hilfreiche Antworten. Vielen Dank dafür! Habe jetzt für die beiden kleinen Kondensatoren den Typ MKS gewählt, der X2-Kondensator ist kein MKT-Typ, aber das scheint nicht so wichtig. Danke nochmal!
Beitrag #5352971 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sören schrieb: > Habe jetzt für die beiden kleinen Kondensatoren den Typ MKS gewählt, der > X2-Kondensator ist kein MKT-Typ, aber das scheint nicht so wichtig. Das hast du gut gemacht! Und wenn die neuen Kondensatoren da sind, leg sie in den Setzkasten neben der Flurgarderobe, und die alten Kondensatoren lass da, wo sie sind. Weil die sind mit 97,83%iger Sicherheit nicht auch nur ein ganz klein wenig kaputt.
Axel S. schrieb: > Meine Güte, steht doch alles drauf ...wollte ich auch gerade schreiben...und hoffentlich verschlimmbessert der TO da nichts. Bei seinem Grundwissen... Gruß Rainer
guest...Rainer schrieb: > hoffentlich verschlimmbessert > der TO da nichts. Bei seinem Grundwissen Aber scheinbar konnte ihm doch effektiv geholfen werden? Achim B. schrieb: > Das hast du gut gemacht! So sehe ich das auch. Einmal hatte der gute Sören sauber Infos geliefert, und schien den Tipps ja auch zu folgen. Mit Hilfe des Forums lief das doch offensichtlich bis zum Schluß perfekt. Daher sehe ich keinen Grund, (und schon gar nicht "jetzt noch", im Nachhinein,) Posts zu verfassen, welche bis auf Wiederholungen von schon (sogar mehrfach) angeratenen Vorgehensweisen nur noch abschätzig den mangelnden Kenntnisstand bekritteln. Hast Du nicht auch mal angefangen? Was mehr kann man tun, als sein Bestes? Und da es mir ganz danach aussieht, daß er das tat, gibt es doch genaugenommen nichts zu bemängeln, Herrgottchen noch eins.
Hi, Sorry 40/100/21 muss es heißen nicht "51". Wie gesagt, oft kommt die Frage, wieso gleichartige Kondensatoren gleicher Bauart und Gehäuseform verschiedene Preise haben. Der Grund dafür ist meistens die unterschiedliche Klimafestigkeit. Von daher halte ich dies Angabe auch für wichtig. ciao gustav
Diverser Interpret schrieb: > Hast Du nicht auch mal angefangen? Was mehr kann man tun, als sein > Bestes? Und da es mir ganz danach aussieht, daß er das tat, gibt es doch > genaugenommen nichts zu bemängeln, Herrgottchen noch eins. Natürlich hat jeder mal angefangen. Und der TO hat auch richtig gefragt. Da dieses Platinchen aber offensichtlich an Netzspannung hängt und der Unterschied zwischen einem "einfachen" Mks-Kondensator und einem MKT X2 Kondensator nicht bekannt zu sein scheint, halte ich das komplette Auswechseln aller Bauteile nur für sinnvoll, wenn das - gerade bei einem Anfänger - mit äußerster Genauigkeit durchgeführt wird! Habe mich sowieso gewundert, dass die üblichen Hinweise auf die Gefahren von Netzspannung ausgeblieben sind. Nun, dass habe ich hiermit nach geholt... Gruß Rainer
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