Liebe alle, Beim Spielen von Blasinstrumenten kommt es darauf an, einen möglichst langen und gleichmäßig kraftvollen Luftstrom erzeugen zu können ("Stütze, Ansatz"). Dies würde ich gerne mal visualisieren, insbesondere den Unterschied von Laien und Profis (wie lange, wie viel Druck, wie gleichmäßig). Dafür dachte ich, dass der Proband sein Mundstück über einen Adapter an ein Stück Rohr mit Durchflussmesser anschließt, und dieses Rohr würde ich dann am Ende unterschiedlich weit verschließbar machen (für die verschiedenen Druckanforderungen). Jetzt fehlt mir noch eine schöne Idee für das "Flügelrad" innen im Rohr - wo ich am liebsten anhand der (drehenden) Achse die Messwerte für den Durchfluss abnehmen will.. Wer weiß etwas Geeignetes?
Hitzdrahtanemometer. Kann man sich ggf. aus einer kleinen 4,5V Glühbirne, der man den Glaskolben entfernt hat selbst bauen.
vielleicht das Flügelrad aus einem Wasserzähler. Die drehen sich gut, wenn man durchpustet.
Rainer U. schrieb: > dass der Proband sein Mundstück über einen Adapter an ein > Stück Rohr mit Durchflussmesser anschließt, Dir ist aber klar, daß du damit das Instrument verstimmst weil sich die Länge ändert.
Zur Strömungsgeschwindigkeitsmessung wird gerne auch ein Draht mit temperaturabhängigem Widerstand verwendet. Heizt man den vor, dann wird er proportional zur Strömung abgekühlt, was den Widerstand beeinflusst. Doof nur, dass es hier um Atemluft geht, die keine konstante Temperatur hat. Das mach diesem Konzept leider einen Strich durch die Rechnung.
Der Andere schrieb: > Hitzdrahtanemometer Sehr interessanter Ansatz! Darf nur nicht zu viel "Wasser" mitkommen.. Der Andere schrieb: > Dir ist aber klar, daß du damit das Instrument verstimmst weil sich die > Länge ändert. Ja klar, ich würde das ohne Instrument, nur mit Mundstück testen wollen. Martin B. schrieb: > vielleicht das Flügelrad aus einem Wasserzähler. Die drehen sich gut, > wenn man durchpustet. Muss ich wohl einen stehlen und auseinanderbauen.. :-)
Thomas M. schrieb: > Doof nur, dass es hier um Atemluft geht, die keine konstante Temperatur > hat Das wäre nicht so wild, ich brauche ja keinen absoluten Wert, sondern eher die erste Ableitung, also die Gleichmäßigkeit, Vibrato etc.
Rainer U. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Doof nur, dass es hier um Atemluft geht, die keine konstante Temperatur >> hat > > Das wäre nicht so wild, ich brauche ja keinen absoluten Wert, sondern > eher die erste Ableitung, also die Gleichmäßigkeit, Vibrato etc. Naja. Der Musiker atmet Luft mit Raumtemperatur ein und je länger sie in seiner Lunge verweilt, desto mehr wird sie gegen Körpertemperatur aufgewärmt. Da würde es mich nicht überraschen, wenn beim 20 sekündigen Blasen ein Temperaturunterschied in der Größenordnung von 10°C entstehen könnten.
Rainer U. schrieb: > Ja klar, ich würde das ohne Instrument, nur mit Mundstück testen wollen. Ohne Instrument fehlt der Widerstand des Instruments. Dann bläst du ganz anders da rein, mit weniger Stütze, heißt weniger Druck. Und weil du keinen anständigen Ton hörst, kannst du auch keinen anständigen Ton formen mit Ansatz und Stütze, wie du das sonst beim richtigen Spielen machst. Für mich klingt das, als wären die Ergebnisse nicht verwertbar. Beim Saxofon könnte man evtl. durch eine der obersten Ventile ein Pitotrohr einbringen, und damit die Strömungsgeschwindigkeit messen. Die Stütze des Bläsers lässt sich dann aus dem Druck selbst und den Schwankungen des Drucks über die Zeit ermitteln. Posaune, Trompete: Loch bohren ;-)
pirx schrieb: > Widerstand des Instruments Ah ok, ich habe vermutet, dass der meiste Widerstand am Mundstück (engste Stelle) entsteht..
Rainer U. schrieb: > Ah ok, ich habe vermutet, dass der meiste Widerstand am Mundstück > (engste Stelle) entsteht.. Ist auch so, aber du willst: Rainer U. schrieb: > den Unterschied von Laien und Profis messen. Und ein Profi muss das Instrument spüren und hören um da richtig reinzublasen. Pitotrohr halte ich für wenig brauchbar, da die Strömungsgeschwindigkeit eher gering ist, aber das müsste man ggf. versuchen.
Rainer U. schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Doof nur, dass es hier um Atemluft geht, die keine konstante Temperatur >> hat > > Das wäre nicht so wild, ich brauche ja keinen absoluten Wert, sondern > eher die erste Ableitung, also die Gleichmäßigkeit, Vibrato etc. Man könnte doch zwei Drähte nehmen, den einen mit sehr kleinem Messtrom, so dass er sich praktisch nicht erhitzt, den anderen eben als Hitzdraht. Dann verwendet man den einen quasi als Temperaturfühler. Kalibrierung ist aber nicht so einfach.
Atemluftmeßgeräte (Flügelrad-Anemometer) gibt es fertig in der Medizintechnik. Z. B. spiro perfect, Jaeger VCT 400, manchmal bei ebay. Oder mal beim Arzt vorbeischauen und messen lassen. Gruß - Werner
Rainer U. schrieb: > Ah ok, ich habe vermutet, dass der meiste Widerstand am Mundstück > (engste Stelle) entsteht.. Deine Vermutung mag richtig sein. Aber leider darfst du mit dieser Annahme dein Testset nicht vereinfachen ;-) Jedes Instrument hat z.B. einen anderen Widerstand. Und es ist sogar so, dass du verschiedene Widerstände innerhalb eines Instruments bei verschiedenen Tönen hast. Beim Spielen musst man das jeweils anpassen um den Ton richtig zu formen. Bzw. auch um einfach die richtige Tonhöhe zu treffen. Das wirkt sich als in der Regelschleife mit deinem Gehirn auf Ansatz und Stütze aus. Für den Test musst du vielleicht nicht alles berücksichtigen, aber ohne Instrument, nur mit Mundstück testen, reicht nicht. Ich würde außerdem die Probanden auf der gleichen Instrument-Mundstück-Kombination spielen lassen. Evtl. kann man ja z.B. 3 verschiedene Instrument-Mundstück-Kombinationen bereitstellen. Weiterhin müssen die Instrumente vor dem Test warmgespielt werden.
Werner H. schrieb: > Atemluftmeßgeräte (Flügelrad-Anemometer) gibt es fertig in der > Medizintechnik. Ah, ein guter Hinweis! P. P. schrieb: > Aber leider darfst du mit dieser > Annahme dein Testset nicht vereinfachen Na ich seh schon, ich hab mir das wohl zu einfach vorgestellt..
Flügelräder usw. sind alle viel zu groß und stören den Luftstrom zu sehr. Schau doch mal nach Staudruckrohren (Pitot-Rohr, Prandtl-Staudruckrohr) für Modellflugzeuge o.ä. Zur Not kann man sich so ein Teil aus einem dünnen Messingröhrchen selbst bauen.
Muss es eine "Zweitormessung" sein, also ein Sensor mit Ein- und Ausgang, oder reicht nicht einfach ein Differenzdrucksensor gegenüber dem Atmosphärendruck, parallel zum Instrument über ein T-Stück?
P. P. schrieb: > Schau doch mal nach Staudruckrohren (Pitot-Rohr, Prandtl-Staudruckrohr) > für Modellflugzeuge o.ä. Die sind eher für Luftgeschwindigkeiten von m/s. Nach dem Mundstück hast du im Instrument eher cm/s wenn überhaupt, überlagert durch die Schwingung, die den Ton erzeugt.
Wäre es nicht einfacher, ein fertiges "Blas-zu-Midi"-Instrument zu nehmen? http://www.tecontrol.se/products/usb-midi-breath-controller
In der Tat. Die Idee ist Rainer Unsinn. Der Poster hat noch nie ein Blasmusik Instrument von nahem gesehen, ausser vielleicht einer Blockfloete. Viele Instrumente haben ein Plaettchen, welches man mit dem Lippen zusammendruecken muss. Der Ton haengt signifikant von diesem Druck ab. Da ist nichts mit Volumen messen. Allenfalls soll sich der Spieler den Ton merken, und den unter Wasser blasen. Dann kann man die Blasen messen. So etwa. Ich wuerd mein Instrument allerdings nicht ins Wasser halten. Ausser vielleicht eine Blechfloete, oder Plastiktrompete.
Einige tips von professioneller tuba-spieler und elektroniker : * Man musz das instrument nicht sehen als mundstueck als eingang und die andere seite als ausgang aber als geraet wo ein standing wave generiert wird (knoten bei mundstucke und bauch beim ausgang. zB um lauter zu speilen braucht man nicht unbedingt mehr luft aber bessere technik * Dabei wird man unbedingt messen wollen welche aendrung ein anderes Mundstuck geben wird. Nein, es gibt keine gute und schlechte mundstucke, jeder hat sein eigener best-passendes mundstuck. * Mache dein meszgeraet schnell genug. Irgendeinem propellor ist sehr langzam. Die anfang einer ton ist sehr wichtig gut zu messen, viel wichtiger als das blassignal ueber zB einige Sekunden * Nimm einen NTC temperatursensor und messe die selfheating. Die ist direct linear abhangig von luftgeschwindigkeit und nicht von temperatur. Patrick
Vor meinem geistigen Auge taucht ein Saxophon mit Manometer hinter dem Mundstück und Wasserabscheider an der tiefsten Stelle auf....
Luftmassenmesser aus dem Automobilbereich währe eine alternative. Die sind zimlich schnell. Es gibt da welche, die PWM ausgeben, da bekommt mann prima einn Analogsignal von
dummschwaetzer schrieb: > Luftmassenmesser aus dem Automobilbereich Messen auch 3 Größenordnungen mehr Luftdurchsatz als das was du in eine Trompete bläst.
Der Andere schrieb: > dummschwaetzer schrieb: >> Luftmassenmesser aus dem Automobilbereich > > Messen auch 3 Größenordnungen mehr Luftdurchsatz als das was du in eine > Trompete bläst. Dann muß ein Turbolader zwischen Musikant und Trompete.
Bär Luskoni schrieb: > Dann muß ein Turbolader zwischen Musikant und Trompete Das ist eine Trompete, keine Rakete
Um den Volumenstrom der geblasenen Luft messen zu können, müsste für jeden Instrumententyp eine individuelle Lösung gefunden werden. Beispiele für besonders "schwierige" Instrumente: - Bei der Quer- und Panflöte geht ein Teil des Luftstroms und beim Kamm (für's Kammblasen) sogar der komplette Luftstrom am Instrument vorbei und ist somit nur schwer zu erfassen. - Bei der Mundharmonika gibt es viele Luftkanäle, in denen der Luftstrom einzeln erfasst werden müsste. - Bei der Oboe ist der Volumenstrom so gering, dass der Spieler sogar in regelmäßigen Abständen am Instrument vorbei ausatmen muss, um auf Dauer nicht zu ersticken. Selbst wenn man eine Lösung für die Messung des Luftstroms im Inneren des Instruments fände, wären die Ergebnisse wegen der überlagerten Schwingungen, die ein Vielfaches des geblasenen Luftstroms ausmachen, sehr ungenau. - Auch die Singstimme ist ja im weitesten Sinne ein Blasinstrument. Wo will man hier einen Sensor anbringen? Es gibt aber dennoch eine universelle Lösung, die auch bei den o.g. Instrumenten halbwegs funktionieren könnte: Man stellt den Musikanten bis zum Hals in eine mit Wasser gefüllte Tonne. Die zeitliche Änderung der Höhe des Wasserspiegels ist ein Maß für die Änderung des Lungenvolumens und damit für den Volumenstrom der geblasenen Luft. Das Prinzip kann verfeinert werden, um Körperbewegungen des Spielers zu kompensieren ;-) @Rainer Unsinn: Gibt es einen bestimmten Grund, warum du dich auf Blasinstrumente konzentrierst? Warum misst du anstelle des Luftstroms bei Blasinstrumenten nicht die Anschlagfrequenz bei Tasteninstrumenten oder Rotationsgeschwindigkeit beim Scratchen? Dafür ließe sich eher eine akzeptable Lösung finden, und auch hier lässt sich sicher ein Unterschied zwischen Laien und Profis feststellen ;-)
Yalu X. schrieb: > Gibt es einen bestimmten Grund, warum du dich auf Blasinstrumente > konzentrierst? reine Neugier und Interesse. Hobby halt.
Rainer U. schrieb: > Liebe alle, > > Beim Spielen von Blasinstrumenten kommt es darauf an, einen möglichst > langen und gleichmäßig kraftvollen Luftstrom erzeugen zu können > ("Stütze, Ansatz"). Im Medizinbereich nimmt man gerne Flügelrad. Die Dinger sind erforderlich zur Asthma Anamnese und sehr weit verbreitet. Frag mal bei deinem Hausarzt. Der hat sicher noch eins mit seriellem Anschluss liegen und Software auf Diskette, welches schon längst aus der kalibrierung gelaufen ist. Auf Kalibrierungkosten und seriell-USB Umsetzer hatte er keine Lust und kaufte neu. Selbstdiagnosegeräte gibt es ganz unelektrisch mit federbelastetem Kolben in Zylinder mit Überströmöffnung und Stoppuhr. suche "Asthma Messgerät"
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Lieber Rainer! So wie Du denkt kaum einer! Aber doch. In Wien und auch in der Schweiz beschäftigte man sich seit längerer Zeit mit akustischer Impedanzmessung an Trompeten und Hörnern. Die leichte Anblasfähigkeit und die akustische Rückwirkung im Kopf des Bläsers sind für Produzenten, Händler und Pädagogen hochinteressant. Mit der Umstellung auf win10 ging mir das Script einer diesbezüglichen Doktorarbeit momentan verloren.Deine gute Frage zielt auf den Bläser.Trompete hat an der Mundstücksbohrung ca 3,2mm den allerhöchsten Druck, die maximale Luftgeschwindigkeit, die sich beim Oktavieren doppelt. Der kleinste Krümel oder Spalt bei der Mundstückadaption stört gewaltig, aber es mag kurzzeitig akzeptiert werden für die Diagnose. Das kann nur ein Adapter zwischen Mundstück und Tröte sein mit oben-seitlichem Röhrchen für die Staudruckmessung, theoret. d --> 0! Geber für Druck noch ? Die Strömungsgeschwin-digkeit differentiell mit Mikroheißleitern ,Temperaturkomp. lfd.situativ. Eine kapazitive Geber wäre theoretisch möglich oder Miniatur-Verdrängungskörper gegen Feder, welcher anschließend ein Feld ändert oder einen Lichtstrahl umlenkt oder Laserverfahren. Erfinden motiviert! Holzblasinstrumente sind gedackte Pfeifen mit geringeren Drücken und anderen Querschnitten (Oboe mal nicht so betrachtet, zentrikular geblasen) hier würden aus dem medizinischen Bereich Geber für Lungenfunktionsmessungen optimal gehen, aber wer will das wissen. Gut blas!
Schau mal bei denen hier vorbei: https://www.hahn-schickard.de/leistungen/sensoren/stroemung/ Die haben zusammen mit der Firma Küfner eine Lösung zur Atemstromüberwachung bei Beatmung/Reanimation entwickelt: https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/de/fachbeitrag/aktuell/menschenleben-retten-durch-messung-der-atemstroeme/
Tiefe Blechbläser trainieren ihren Ansatz auch durch das sog. Buzzen mit / ohne Mundstück. Beim Buzzen mit Mundstück (ohne Instrument) könnte ich mir eine solche Messung einigermaßen gut vorstellen, den da entfällt der Blaswiderstand durch das Instrument und Ansatz und Stütze sind ganz besonders gefordert. Natürlich ist das Blasen am Instrument anders, aber gute Instrumentalisten versuchen auch ohne Instrument einen guten vollen Ton zu erzeugen und alles ohne Instrument zu spielen. Bart van Lier macht das jedenfalls auch so in seinen Masterclasses. Arnold Jacobs hat sogar Mundstücke ohne Mundrohr, in die der Lehrer hineinsehen kann, um die Fokussierung der Lippen zu beobachten. Allerdings braucht es ein solches Meßgerät eigentlich nicht, denn ein guter Lehrer hört sofort, wo es mit der Stütze hapert. Ich denke man könnte das einfach über eine Analyse / Visualisierung des Tons am Mundstück machen. Mangelnde Stütze äußert sich durch Flattern des Tons.
Der Andere schrieb: > Messen auch 3 Größenordnungen mehr Luftdurchsatz als das was du in eine > Trompete bläst. aber nicht der eigentliche Sensor. der hat einen wesentloch kleineren Querschnitt des Lufteingangs(warscheinlich so um 1cm²), die Restliche Luft geht daran vorbei!
Hallo Rainer! Bei Wikipedia nach Durchflussmessverfahren fragen, eventuell die Geschwindigkeit nach dem Dopplerverfahren mit Ultraschall(!) berührungslos durch die Mundrohrwand. Wer hat das schon gemacht? Druckmessung etweder Adapterhülse mit Bohrung oder bohrung im Kesselgrund, Kondensat vermeidend , integrierend messen eventuell Piezo-Druckwandler. Lippenring und Guckeloch im Mundstück sind alte Hüte. Das Problem ist trompetenspezifisch, selbst Hornisten sind durch den Rand des Mundstückes zur Lippenflexibilität verurteilt. Da werden bessere Mundstücke,leichter ansprechende Instrumente , Booster und Turbo-bohrungen konsumiert, Druck und Geschwindigket sind nur ein Teil, die Mundraumbeeinflussung, Physiologie und erarbeitete Flexibilität machen es und das Vorbild "gesehen und gehört". Einer schafft eben mit Kraft g2 und der ander locker g3- im Männerwahn! Das gehört zum Dauerbrenner aller Trompeten-Foren , enschuldigt bitte! Trotzdem ein faszinierendes messtechnisches Problem, das wollen wir weiter beobachten!
Sebastian L. schrieb: > Im Medizinbereich nimmt man gerne Flügelrad. > Die Dinger sind erforderlich zur Asthma Anamnese und sehr weit > verbreitet. Flügelrad funktioniert aber nicht da es den Ton verändert. Sprich mal bitte in einen Ventillator und montiere dahinter ein Mikrofon. Einen ähnlichen Effekt wirst du mit einem Flügelrad erzielen. Das Unterfangen ist nunmal Bullshit, Ultraschall ist da noch der beste Ansatz.
Hallo Rainer! Druckaufnehmer für die Messung im Kessel des Mundstückes von wenigen Pascal bis > 1bar. Preis < 10€ (!) tiefes Mundstück im Kesselgrund quer angebohrt, Stutzen und Silikon-oder Schrumpfschlauch zum Wandler, Signal aktiv gleichrichten bzw. glätten und bewertet verstärken, der blöde Trompetenton muss ja raus. Ultraschall-Messrohrwandler gibt es preiswert fertig für 800€ , einziger Nachteil ist der zöllige Rohranschluss!!! Dopplerwandler lassen sich aus 15mm-Ultraschall-Abstands-Gebern bauen-Robotik-Spielzeug < 10€ , eins,drei zwei, alles bei üby. Die Differenzdruckmessung mit Messblende für die Geschwindigkeit geht nicht, weil der Luftstrom beeinflusst wird! Falsch! Meine Wahnsinnsidee " Das Mundstück ist Blende und Staurohr zugleich! Das Signal von Wandler1 , wird mit einem 2. gleichartigen Wandlersignal am Schaftende, 27mm vor Ende oder notfalls im Mundrohr, als Differenz verglichen. Die unterschiedlichen Querschnitte ( etwa 3mm zu10mm ) bewirken mit A = D*D*pi die Verringerung des Druckes auf etwa 1/10 des Druckes von p1. Ein empfindlicher Wandler und /oder die einstellbare 10-fache Verstärkung eines OPV gleichen das aus und machen die Signale mittels Differenzbildung nutzbar. Zwei Geber und ein 4-fach Verstärker (früher TL084), Kurzzeitstabil mit Vor-Abgleich. Man will ja nur wissen, was unser Blechling beeinflusst und nicht, was er so auf dem Kessel hat, wäre sicher weniger interessant, grafische Darstellung über Minioszilloskop - schön. Tüftler voran!
Hallo Rainer, Rainer U. schrieb: > Beim Spielen von Blasinstrumenten kommt es darauf an, einen möglichst > langen und gleichmäßig kraftvollen Luftstrom erzeugen zu können > ("Stütze, Ansatz"). ich vermute, dass Du kein Instrument spielst. Es kommt nicht auf einen kraftvollen Luftstrom an. Es geht darum, die Luft kontrolliert aus dem Bauch-/Magenbereich auf das Mundstück loszulassen. Die Bauchmuskulatur und andere Muskeln dienen quasi als Kompressor und als Druckregler in einem. Ein großer Luftvorrat kann dann von Vorteil sein, wenn das Stück einem nicht erlaubt an bestimmten Stellen zu atmen. Bei Lampenfieber kann man leicht übertreiben und zu viel Luft einatmen und Schwierigkeiten mit einem Übermaß an Luft bekommen. Interessant wäre es zu wissen, wann der Profi wieviel im Vergleich zum Laien einatmet. Ich stelle es mir schwierig vor, dem Profibläser den Luftmassenmesser einer LH-Motronic zu implantieren. Gruß Peter P.S.: Habe früher Fagott gespielt. Saxophon kann ich greifen, habe aber keinen Ansatz, brauche dünne Blätter und produziere damit keinen schönen Ton.
Hallo Peter M. ! Ein Stück vorher wurde hier umfassend dargelegt, warum allein Trompeter derartige Messtechnik haben wollen. Atmung bewusster machen ,Prozessoptimierung.also! Letzlich sind es automatisierte Muskelzustände im Gehirn eigebimst, physikaliche Größen sind anonym im Kopf, müssen aber exakt getroffen werden. Da sucht man Hilfen. Der Fehlansatz ist häufig, führt meist zur Aufgabe. Ein Saxophonist braucht das absolut nicht, entweder entwickelt sich das Gefühl oder nicht. Selbst 85-Jährige können hier noch von sanft bis schräg jeden gewünschte Sound generieren, Mundstück fast egal. Druck und v sind schnurz, Ton oder Murks. Concone- Gesangstudien wären jedem Bläser nützlich für die Atmung. Es wäre schön, wenn junge Leute mit Energie da mal einen Wandler als Schülerprojekt erfinden würden, anolog und digital -sch...egal! Auch ohne Messung nach mehr als 50 Jahren das f3 zum Abschluss, da ist man dankbar, muss man nicht mehr basteln. es grüsst Euch alle der Blechspucker!
Blechspucker / schrieb: > Hallo Peter M. ! > Ein Stück vorher wurde hier umfassend dargelegt, warum allein Trompeter > derartige Messtechnik haben wollen. Atmung bewusster machen > ,Prozessoptimierung.also! > Letzlich sind es automatisierte Muskelzustände im Gehirn eigebimst, > physikaliche Größen sind anonym im Kopf, müssen aber exakt getroffen > werden. > Da sucht man Hilfen. Der Fehlansatz ist häufig, führt meist zur Aufgabe. > Ein Saxophonist braucht das absolut nicht, entweder entwickelt sich das > Gefühl oder nicht. Selbst 85-Jährige können hier noch von sanft bis > schräg jeden gewünschte Sound generieren, Mundstück fast egal. Druck und > v sind schnurz, Ton oder Murks. Concone- Gesangstudien wären jedem > Bläser nützlich für die Atmung. > Es wäre schön, wenn junge Leute mit Energie da mal einen Wandler als > Schülerprojekt erfinden würden, anolog und digital -sch...egal! Auch > ohne Messung nach mehr als 50 Jahren das f3 zum Abschluss, da ist man > dankbar, muss man nicht mehr basteln. es grüsst Euch alle der > Blechspucker! Ich nehme an, dass du kein Blechblasinstrument spielst. Denn sowas mag ggf. zur Anfangszeit interessant sein im Sinne eines Fitnessarmbandes das man 2 Tage trägt und dann im Regal verstauben lässt, real findet sowas aber garantiert keine Anwendung. Man entwickelt mit der Zeit schlichtweg ein Gespür für den Ton, man merkt das dann an dem Luftstrom, der Vibration und auch dem Ton selbst. Irgendein Display oder sonst was behält man da eh nicht im Auge, wozu also das Feedback? Einen nicht konstanten Luftstrom höre ich minimal im Ton und korrigiere ihn automatisch. Bis mir irgendein Messgerät das aufgrund der Trägheit 2s später anzeigt wäre es eh schon zu spät, sprich man lernt das Korrigieren nicht und damit auch nicht sein Instrument wirklich zu beherrschen. Sprich wir haben hier einen klaren Fall von Overengineering. Die Zeit, die man in den Bau dieses Messgeräts investiert kann man auch einfach in das Üben investieren, da kommt mehr dabei raus. Wobei es da durchaus Ansätze gäbe, man könnte z.B. versuchen mittels neuronalen Netzen/etc. die Spielqualität automatisch zu bewerten.
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Bearbeitet durch User
Hallo Egon, Egon N. schrieb: > Wobei es da durchaus Ansätze gäbe, man könnte z.B. versuchen mittels > neuronalen Netzen/etc. die Spielqualität automatisch zu bewerten. Hier gibt es hervorragendes Trainingsmaterial: :) https://www.youtube.com/watch?v=DrFqk5h3I4s
Peter M. schrieb: > Hallo Egon, > > Egon N. schrieb: >> Wobei es da durchaus Ansätze gäbe, man könnte z.B. versuchen mittels >> neuronalen Netzen/etc. die Spielqualität automatisch zu bewerten. > > Hier gibt es hervorragendes Trainingsmaterial: :) > > Youtube-Video "Paul Panzer Das Trompetengenie" https://www.youtube.com/watch?v=1yHbAhFnfrA Die Jungs sind finde ich bisher unerreicht. Gerade die Hymne der Russen ist jetzt mal losgelöst vom Land mitunter eine der schönsten Nationalhymnen und dann vergeigt man die so, einfach unglaublich.
Hallo Egon, hallo Peter! Das Thema lautete " Messwandler für p und v! Euere Rumgrübelei über Lernmethodik, automatische,neuronale Bewertung der Spielqualität, russische Folklorestücke und so weiter.ist meilenweise vom technischen Problem entfernt, echt schräg. Das diese Messung keinen grossen Nutzen in der Praxis bringen kann, wurde immer wieder betont und begründet., der Ansatz zur Lösung des technischen Problemes,forumstypisch eigentlich, unterblieb bis auf die meinigen konkreten Vorschläge, hier mangels der erforderlichen geistigen Anstrengungen. Die Beiträge nicht erfassend, gleiches behaupten-was längst klar war und dann drei Zeilen weiter als Obenauf die bläserische Kompetenz anzweifeln,die durchaus diskret erwähnt wurde. Das reicht schon. Das f3 (dreigestrichene eff) kommt nur sauber bei geistiger und feinmotorischer Frische nach langem Training und Fleiß. J.B. Arbans Stück in der Trompetenschule bekommt viefältige Bedeutung: " Siehst du den glänzenden Schnee " ! Und nun, Trompetenkäfer flieg!
Lieber Rainer mir gefällt dein Interesse.Bitte melde dich kurz bei mir lieben Gruß Gerd bachmanngerd@hotmail.com
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