Forum: Haus & Smart Home Heizkreisverteiler


von Jörg B. (jbernau)


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Hallo zusammen,

ich baue gerade für einen Freund eine Ansteuerung eines 
Heizkreisverteilers auf 230V AC Basis. Das Modul hat acht Kanäle und 
wird entweder herkömmlich per Raumthermostat gesteuert, per Modbus RTU , 
oder per Modbus TCP(WLAN).

Derzeit bin ich dabei Platinen zu bestellen. Deshalb hier die Anfrage, 
wer will auch welche. Ich denke, es gibt viele Altanlagen, welche 
automatisiert werden wollen...

So weit erst einmal...

Alles weitere später und auf (An)Fragen.

VG aus Westfalen

Jörg

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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von Bernd B. (berbog)


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Welchen Sinn mach das Heizen unter Umgehung der RT Reglers?.

von Heinz (Gast)


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ich hätte Interesse. Könntest du mal einen Schaltplan oder 
Klemmenanschlussplan posten?

von hinz (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Welchen Sinn mach das Heizen unter Umgehung der RT Reglers?.

Frei nach Tim Taylor: Mehr Power!

von temp (Gast)


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Bernd B. schrieb:
> Welchen Sinn mach das Heizen unter Umgehung der RT Reglers?.

Das kann schon Sinn machen. Der Bimetall-Raumtemperaturregler bleibt als 
Backup erhalten. So kann bei einem Ausfall oder frühzeitigem Ableben des 
einzigen, der die Smarthomeerweiterung versteht, die Anlage ohne 
Smarthome weiter laufen. Ich gehe mal davon aus, dass die Raumtemperatur 
auch in die neue Regelung eingeht.

hinz schrieb:
> Frei nach Tim Taylor: Mehr Power!

Wenn es gut gemacht ist bedeutet das weniger Power. Aber ich muss 
zugeben, hier gibts genügend Leute die jetzt gleich wieder anfangen zu 
nölen weil sie entweder alles besser wissen oder alle anderen als sie 
selbst sowieso keine Ahnung haben.

von Jörg B. (jbernau)


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Hier mal der Schaltplan in einer Arbeitsfassung. Sinnvolle Kritik ist 
willkommen und der Anton darf gerne in Tirol bleiben! ;-)

Danke Jörg

von Jörg B. (jbernau)


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Bernd B. schrieb:
> Welchen Sinn mach das Heizen unter Umgehung der RT Reglers?.

Also mindestens erweitert das die Deine Armlänge.

Ich halte viel von Open Source / Open Hardware und deshalb teile ich das 
ja auch hier. Für das Erste brauche ich persönlich hier nur mal den 
Zweipunktregler, der sich per Steuerung überbrücken oder ausschalten 
lässt. Später kann aber per Schwingungspaketsteuerung eine PID Regelung 
entstehen. Dazu braucht es aber einen qualitativen Sensor.

Das Konzept der Schaltung ist einfach: Man kann alles so belassen, wie 
es ist und sukzessiv das Steuerungskonzept in ein Regelkonzept 
individuell per Heizkreis überführen.

So weit meine Gedanken dazu. Oder wie temp schrieb: weniger 
Energiekosten, denn PID  Regler regeln etwas unter dem Sollwert. 
Zweipunktregler haben eine Hysterese und pumpen deshalb zu viel Energie 
in das System.

VG

Jörg

von Jörg B. (jbernau)


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Jörch B. schrieb:
> Meinste sowas ?
>
> 
https://www.amazon.de/Regelklemmleiste-230-f%C3%BCr-Raumthermostate-Stellantriebe/dp/B008WAQUNG

Danke, habe ich gesehen. Leider passen die nicht in den Verteiler von 
meinem Freund, die Euro-Karte schon und der braucht WLAN.

VG Jörg

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hier mal der Schaltplan in einer Arbeitsfassung.

Welche SSR hast du vorgesehen?

von Jörg B. (jbernau)


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Omron G3MB202P - die habe ich hier noch rumliegen. 2A reichen ja völlig 
:-)

von hinz (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Omron G3MB202P - die habe ich hier noch rumliegen. 2A reichen ja
> völlig
> :-)

Load current: 0.10 to 2 A


Die Stellantriebe haben üblicherweise 2W, also 9mA.


Da wäre ein kleineres SSR angesagt, z.B. im DIL-Ghäuse.

von Jörg B. (jbernau)


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hinz schrieb:
> Da wäre ein kleineres SSR angesagt, z.B. im DIL-Ghäuse.

Danke, da hast Du recht. :-)

Was hälst Du vom MOC3061M? Der sollte reichen...

: Bearbeitet durch User
von Horst S. (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> es gibt viele Altanlagen, welche
> automatisiert werden wollen...

Gips für die Baugruppen dann auch eine Bauartgenehmigung vs. Zulassung, 
um im Zweifelsfall nach einem Brand die Wohngebäudeversicherung zu 
besänftigen?

von temp (Gast)


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Horst S. schrieb:
> Gips für die Baugruppen dann auch eine Bauartgenehmigung vs. Zulassung,
> um im Zweifelsfall nach einem Brand die Wohngebäudeversicherung zu
> besänftigen?

Wurde ja langsam Zeit dass einer aus der Versenkung kommt und dieses 
Pferd reitet.
Erzähl mal an ein paar Beispielen wie Versicherungen sich um die 
Bezahlung gedrückt haben weil ein Bastler eine absolut triviale Sache 
ordentlich ausgeführt hat. Aber bitte mit Links zum Nachvollziehen. Auf 
der anderen Seite gibt es auch Versicherungsverträge wo der Verzicht auf 
den Einwand grober Fahrlässigkeit in den Versicherungsbedingungen steht.

von Jörg B. (jbernau)


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Horst S. schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>> es gibt viele Altanlagen, welche
>> automatisiert werden wollen...
>
> Gips
Passt zum Thema Hausbau, gelle?

> für die Baugruppen dann auch eine Bauartgenehmigung vs. Zulassung,

Ich bin im rechtlichen Sinne kein Hersteller. Ich würde niemals einem 
Fremden ein Produkt gegen Geld überlassen. Was ich meinem Freund 
angedeihen lasse ist Freundschaftshilfe.

Das, was ich hier anbiete ist eine Dienstleistung: Die Erstellung 
einer Platine. Was der Abnehmer der Platine damit macht, ist nicht mehr 
in meiner Verantwortung. Er könnte sie ja auch zu einem Messer 
umschleifen und damit....


VG Jörg

von hinz (Gast)


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Jörg B. schrieb:

> Was hälst Du vom MOC3061M? Der sollte reichen...

Ist halt nicht für den Zweck spezifiziert. Ich würde dem noch einen 
Serienwiderstand (470R, fusible) spendieren, dann sollte es keine 
Probleme mit der Spitzenlast geben.

Ansonsten gibts ja auch richtige SSR in DIL, z.B. von Sharp und 
Panasonic.

von Jörg B. (jbernau)


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hinz schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>
>> Was hälst Du vom MOC3061M? Der sollte reichen...
>
> Ist halt nicht für den Zweck spezifiziert. Ich würde dem noch einen
> Serienwiderstand (470R, fusible) spendieren, dann sollte es keine
> Probleme mit der Spitzenlast geben.
>
> Ansonsten gibts ja auch richtige SSR in DIL, z.B. von Sharp und
> Panasonic.

AQH0213 hat einen Haltestrom von 25mA. Bei Mouser finde ich nichts 
äquivalentes im Pressegment < € 1,50. Falls Dir ein Typ vor Augen 
schwebt, dann würde ich mich freuen, den zu lesen ;-)


.. jetzt habe ich doch die APT12XX Reihe gefunden. Haltestrom so um die 
3,5 mA. Mouse => kein Besteand; Farnell => kein Bestand, Wo gibts die 
her?

Geduld tut not, Jörg ... ;-)

VG aus Lemgo

Jörg

: Bearbeitet durch User
von temp (Gast)


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Ich würde auch bei den DIP8 Typen bleiben. Alternativ auch dieser hier:

http://www.vishay.com/docs/84798/vo4254.pdf

Wenn du die Platine machst mit solchen Typen, dann sieh gleich die vor 
mit 10,16mm Reihenabstand und bleib bei diesem Abstand Ansteuerung zum 
Netz. Dann ist das auch eine sichere Trennung. Bei den MOCs würde ich 
zum MOC3063TVM greifen. Schließlich muss man nicht unbedingt 15mA durch 
die LEDs jagen wenn auch 5mA reichen.
http://de.farnell.com/fairchild-semiconductor/moc3063tvm/optpkoppler-phototriac-aus-7-5kv/dp/2322558
Das V in der Typenbezeichnung steht hier für DIN EN/IEC60747-5-5. 
Solltest du die SMD-Variante bevorzugen musst du Stege fräsen damit die 
Kriechstrecken eingehalten werden für SELV.
Und wie oben schon erwähnt, da die LED des Kopplers nur An oder Aus ist 
spielt der min. Haltestrom hier keine Rolle.
Im übrigen arbeiten die Heizkreisventile auf thermischer Basis, es ist 
also eine ohmsche Last und damit sollten die MOCs keinerlei Probleme 
haben.

von Wolfgang (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hier mal der Schaltplan in einer Arbeitsfassung. Sinnvolle Kritik ist
> willkommen

Der LED des Opto-TRIAC sollte man vielleicht einen passenden 
Vorwiderstand zur Strombegrenzung spendieren.
Und warum du lustige Leitungskreuzung hinter dem TRIAC: Ist bei dir der 
Wechselstrom unsymmetrisch?

Falls du genügend Ansteuerspannung hast, könntest du Kontroll-LED und 
Opto-TRIAC-LED auch in Serie schalten - spart Ansteuerstrom.

von Rainer (Gast)


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Ich würde nicht jeden Schaltpfad einzeln absichern sondern eine 
Hauptsicherung vorsehen. Der Trafo sollte ebenfalls abgesichert werden.

> weniger
> Energiekosten, denn PID  Regler regeln etwas unter dem Sollwert.
> Zweipunktregler haben eine Hysterese und pumpen deshalb zu viel Energie
> in das System.

Selbst gemachte Erfahrung:
Nicht der Regler sondern das Haus verbraucht die Energie. Häuser sind zu 
träge, es ist vollkommen egal ob PID oder Zweipunktregler.

zur Einstellung der Heizung:
Wenn sich das "zuviel Energie ins System pumpen" im Raumklima bemerkbar 
macht, dann ist die Vorlauftemperatur zu hoch. Die sollte so eingestellt 
sein, dass die gewünschte Raumtemperatur gerade so erreicht wird. Die 
Raumthermostate müssen im Normalfall offen sein und sollen nur 
Fremdwärme wegregeln.

Also wenn dein Antrieb das Sparen von Heizkosten ist, wirst du mit 
deiner Schaltung leider nichts bewirken.

von Thomas L. (ics1702)


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Ich kann Rainers Aussage aus eigener Erfahrung bestätigen.
Eine Fussbodenheizung ist so träge, da brauchst du nichts mit Ventilen 
an den einzelnen Heizkreisen regeln. Stell die Heizung nach einem 
hydraulischen Abgleich lieber so ein, dass die niedrigste erforderliche 
Vorlauftemperatur gehalten wird, ohne dass die Heizung anfängt zu 
takten. Die Heizung braucht weniger Brennstoff, wenn sie durchgehend im 
Minimalbetrieb heizt, als wenn sie ständig ein und aus schalten muss.
Ich wollte auch alles und jeden Heizkreis steuern, aber es hat sich 
herausgestellt, dass das echt nicht nötig ist.

Gruß Thomas

von temp (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Der LED des Opto-TRIAC sollte man vielleicht einen passenden
> Vorwiderstand zur Strombegrenzung spendieren.

Am Anfang ging es Halbleiterrelais und die haben die Vorwiderstände 
schon drin. Bei den Triac-Optokopplern sind sie aber nötig.

von MiWi (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hier mal der Schaltplan in einer Arbeitsfassung. Sinnvolle Kritik ist
> willkommen und der Anton darf gerne in Tirol bleiben! ;-)
>
> Danke Jörg

Vorwiderstände für die Netzerkennung sind zu hoch, auf 3x zB. 47k 
aufteilen (Ptot und Spannungsfestigkeit der Widerstände beachten) 
reicht, die kannst Du 1u ersatzlos streichen. So baust Du mit den 
440k/1u einen Filter, der dem Optokoppler nicht mehr viel Strom fürs 
leuchten übrig läßt und die Spannungsfestigkeit wird auf 2 Widerstände 
verteilt... nicht gut bei SMD-Teilen.

Weiters: Definiere auf der Platine N und L eindeutig (und trachte 
danach, die dann auch so anzuschließen) und klemme eine Sendeseite der 
Optokoppler auf N (die andere hat die og. 3 Serienwiderstände).
Damit ist die Isolationsspannung über dem Optokoppler nicht sonderlich 
hoch, wenn das sekundärseitige GND auf PE gelegt wird (was ich alleine 
aus Selbstschutz machen würde...).
Hilft der quasi imanenten Systemsicherheit, denn wo im Regelfall keine 
hohe Isolationsspannung anliegt kann auch nix durchbrechen oder 
diesbezüglich altern.
Dennoch müssen ausreichend Isolationsfeste Optokoppler verwendet werden!


MiWi

von temp (Gast)


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Rainer schrieb:
> Also wenn dein Antrieb das Sparen von Heizkosten ist, wirst du mit
> deiner Schaltung leider nichts bewirken.

Ihr dürft nicht immer eure eigenen Gegebenheiten auf andere Übertragen. 
Und wenn es nur um eine Zeitsteuerung für selten genutzte Räume geht. 
Der Threadstarter hatte auch nicht gefragt was ihr generel zu 
Heizungsregelungen für Meinungen habt.

Thomas L. schrieb:
> ohne dass die Heizung anfängt zu
> takten

Wenn die Wärmeabnahme kleiner ist als die Therme in der kleinsten 
Modulationsstufe Leistung hat wird sie immer takten. Da kann auch ein 
hydraulischer Abgleich nichts helfen. Oder du verpulverst die Energie 
irgendwo zum Fenster raus. Woher willst du überhaupt wissen ob hier ein 
Heizgerät im Spiel ist was modulieren kann? Eventuell ist es ein älterer 
Öl-, Holz- oder Pelletkessel?

von Wolfgang (Gast)


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temp schrieb:
> Am Anfang ging es Halbleiterrelais und die haben die Vorwiderstände
> schon drin.

Dann kann man auch das passende Schaltsymbol verwenden, damit man nicht 
erst aus dem Datenblatt herausfinden muss, wie bei der Typenbezeichnung 
das Vorhandensein von einem Vorwiderstand kodiert ist.

Bei Halbleiterrelais ist es mit nichten so, dass Vorwiderstände immer 
schon
drin sind - guck dir die im gleichen Datenblatt aufgeführten Omron 
G3MB-202PEG oder G3MB-202PLEG an.

von hinz (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Haltestrom

Der ist nicht relevant.

von Jörg B. (jbernau)


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Wolfgang schrieb:
> Der LED des Opto-TRIAC sollte man vielleicht einen passenden
> Vorwiderstand zur Strombegrenzung spendieren.
> Und warum du lustige Leitungskreuzung hinter dem TRIAC: Ist bei dir der
> Wechselstrom unsymmetrisch?

Nein, ich hatte nur die Klemmen vertauscht. Ich werde das noch besser 
darstellen. Als Diskussionsgrundlage reicht es doch...

> Falls du genügend Ansteuerspannung hast, könntest du Kontroll-LED und
> Opto-TRIAC-LED auch in Serie schalten - spart Ansteuerstrom.

Danke das ist eine gute Idee! Ich bin am überlegen, ob ich die Omrons 
gegen ein SOP Gehäuse tausche. Dann nehme ich mir einen OptoTriac mit Uf 
von 1-1,5V und eine blaue LED, dann passt das.

Die Netzspannung ist auf dem Bottpm-Layer. So habe ich einen einfachen 
Berührungsschutz. Ich plane ja keine Massenfertigung, dass so was eine 
automatische Bestückung berücksichtigen muss...

VG Jörg

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Was mir noch eingefallen ist: Miss mal den Kaltwiderstand der 
Stellantriebe, würde mich nicht wundern wenn da PTCs verbaut sind.

von Wolfgang (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Dann nehme ich mir einen OptoTriac mit Uf
> von 1-1,5V und eine blaue LED, dann passt das.

Andere wirst du kaum finden. Da stecken IR-LEDs drin. Eine blaue LED bei 
5..10mA liegt mit ihrer Vf knapp unter 3V. Für die Dimensionierung des 
Vorwiderstandes solltest du dir das Verhalten der IR-LED schon ein 
bisschen genauer angucken, damit der Strom bei angenommenen 5V 
Ansteuerspannung nicht zu sehr durch die Gegend eiert. Evtl. lohnt sich 
noch ein Blick in die Ausgangskennlinie deiner unbekannten Ansteuerung.

von Rainer (Gast)


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temp schrieb:
> Ihr dürft nicht immer eure eigenen Gegebenheiten auf andere Übertragen.
> Und wenn es nur um eine Zeitsteuerung für selten genutzte Räume geht.
> Der Threadstarter hatte auch nicht gefragt was ihr generel zu
> Heizungsregelungen für Meinungen habt.

Seine Motivation hat er klar genannt:
"weniger Energiekosten, denn PID  Regler regeln etwas unter dem 
Sollwert.
Zweipunktregler haben eine Hysterese und pumpen deshalb zu viel Energie
in das System."

Er wird mit seiner Stererung keine Einsparung erreichen, denn das
Haus verbraucht die Energie, nicht die Steuerung.

von Wolfgang (Gast)


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Rainer schrieb:
> Zweipunktregler haben eine Hysterese und pumpen deshalb zu viel Energie
> in das System."

"Zu viel" bezogen auf was. Der Nutzer wird so lange an der 
Soll-Temperatur rumfummeln, bis ihm die Raumtemperatur genehm ist. Da 
ist es völlig egal, ob  der Sollwert mit Rücksicht auf Regelfehler so 
oder so eingestellt ist.

von Jörg B. (jbernau)


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Hallo zusammen,

ich habe mal zum weiter Streiten ein neues Release angehängt ;-)

Ich lasse die Omros wohl drinne. Bei der Ansteuerung nehme ich 1206 
Packages mit 0,5W. Die ACPL sollen laut Datenblatt bei If von 2mA gerade 
so einen ausreichenden CE-Strom erzeugen. Mal schauen, ich werde es 
ausprobieren.

VG Jörg

: Bearbeitet durch User
von Jörg B. (jbernau)


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Wolfgang schrieb:
> Rainer schrieb:
>> Zweipunktregler haben eine Hysterese und pumpen deshalb zu viel Energie
>> in das System."
>
> "Zu viel" bezogen auf was. Der Nutzer wird so lange an der
> Soll-Temperatur rumfummeln, bis ihm die Raumtemperatur genehm ist. Da
> ist es völlig egal, ob  der Sollwert mit Rücksicht auf Regelfehler so
> oder so eingestellt ist.

Wir bei uns die Thermostate auf eine definierte Temperatur ein: Nachts 
auf 16 °C und tagsüber auf 18°C - 24°C...

VB

Jörg

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich habe mal zum weiter Streiten ein neues Release angehängt ;-)
>
> Ich lasse die Omros wohl drinne. Bei der Ansteuerung nehme ich 1206
> Packages mit 0,5W. Die ACPL sollen laut Datenblatt bei If von 2mA gerade
> so einen ausreichenden CE-Strom erzeugen. Mal schauen, ich werde es
> ausprobieren.
>
> VG Jörg

Nimm diesen verdammten 4u7 vor den Optokopplern auf der Netzseite 
heraus, der bringt nix. Und dann gleiche die Widerständen an. Alle 3 
sollen gleichen Wert haben. Ist mein Text von vor ein paar Tagen so 
schwer zu verstehen oder nachzurechnen?

Wozu willst Du den C überhaupt drinnen haben? einen Bidirektionellen 
Optokoppler zu schützen? Vor was? Überspannung? Welche soll denn an den 
Dioden was kaputmachen können, wenn sie eh in beide Richtungen leiten? 
Na also.



Isolationaabstände sind in dem hier präsentierten Layout auch 
_DRINGENST!_ zu überdenken und dann auch einzuhalten. So wird das nur 
für den Benutzer zu einer Darwinaward-volltreffer. Und nur weil die 
Chinesen sich einen Dreck daum kümmern und es oft funktioniert bedeutet 
das nicht, das Du Deinem Freund sowas unterjubeln mußt.

Snubber an den Relaiskontakten helfen denen, die Lebensdauer über das 
Minimum hinaus zu erleben. Aber obacht: durch die RCs fließt Strom, der 
die Ventile ansteuern kann... also mehr als nur schätzen....

So Wie Du das hier präsentierst solltest Du noch ein bischen Erfahrung 
sammeln oder was fertiges kaufen, die Teile von der technischen 
Alternative (ja, die heißen so) sind ok und ohne Gefahr für Leib und 
Leben benutzbar.



MiWi

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich vermisse im Layout auch so ein bisschen die Trennung zwischen Netz 
und Kleinspannung.

Die Kupferfläche ist bei soetwas vielleicht nicht die Beste Idee, bzw. 
sollte nicht über die ganze Fläche verlaufen.

Solche Stellantriebe gibt es übrigens auch für 24V, damit kann man 
ungefählicher experimentieren!

von Wolfgang (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Heizkreisverteiler.png

Im ganzen Bereich um die Antenne des WEMOS halte ich Masseflächen für 
kontraproduktiv. Immerhin beträgt die Wellenlänge 12cm. Man sollte es 
der HF nicht unnötig schwer machen ;-)

von Jörg B. (jbernau)



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Sodele,

nachdem ich seit langem mal wieder "hier" bin, will ich meine Ergebnisse 
auch teilen. Bei Interesse lägen hier auch noch Platinen 'rum. Preis VB.

Firmware auf Modbus-Tcp ist auch vorhanden...

VG Jörg

von Thomas V. (thomas_v70)


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Hallo Jörg,

da mit der Trennung zwischen Netz und Niedervolt hättet Du definitiv 
ernster nehmen sollen.

Informiere Dich bitte über Luft/Kriechstrecken und Verschmutzungsklassen 
und Versuche in Ansätzen ein Isolationskonzeptes umzusetzen.

Platz wäre ja mehr als genug vorhanden gewesen.

von Jörg B. (jbernau)


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Thomas V. schrieb:
> da mit der Trennung zwischen Netz und Niedervolt hättet Du definitiv
> ernster nehmen sollen.

Hallo Thomas,

ich dachte dies getan zu haben. Bei der Auswahl der OK habe ich extra 
600V Typen verwendet. Das Ganze kommt in ein Gehäuse und so ist es vor 
Verschmutzung geschützt.

Ich lerne gerne dazu, wenn Du mir ein wenig mehr Anhaltspunkte gibst...

VG

Jörg

von Sven L. (sven_rvbg)


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Eine Schmelzsicherung wäre auch noch eine sinnvolle Ergänzung.

von MiWi (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Thomas V. schrieb:
>> da mit der Trennung zwischen Netz und Niedervolt hättet Du definitiv
>> ernster nehmen sollen.
>
> Hallo Thomas,
>
> ich dachte dies getan zu haben. Bei der Auswahl der OK habe ich extra
> 600V Typen verwendet. Das Ganze kommt in ein Gehäuse und so ist es vor
> Verschmutzung geschützt.
>
> Ich lerne gerne dazu, wenn Du mir ein wenig mehr Anhaltspunkte gibst...

Und auch 600V-Teile sind oft auf Kante genäht wenn es lange halten soll, 
was ja bei Heizungsdingern durchaus im Sinn der Sache liegt.

VDS im Eingangsbereich fehlen auch, nicht gut. Eine Glasrohrsicherung, 
die die dünnen Leiterbahnen bei Kurzschluß auf der Lastseite schützt ist 
auch dringend nötig.

Schau Dir einmal die Abstände zw. Primär und Sekundär auf der Platine 
an. X2-X4... da liegen teilweise nur ein paar 10tel mm zwischen und die 
Verbindung auf Top zu den Widerständen ist.... naja.

Ich rate Dir dringend wegen der dramatisch zu geringen 
Isolationsabständen die unbestückten Platinen in die Tonne kippen und 
nochmals, dann aber richtig machen (Mindestens 7mm zw. Pri & Sec, egal 
was die Normen als Minimum angeben). Und vor hier nachfragen obs paßt.

Falls Du schon Baugruppen ausgeliefert hast würde ich Dir dringend raten 
die umgehend und sofort zurückzurufen, vor allem dann wenn Du die 
RS485 auch benutzt.

Wenn nur gefunkt wird und keinerlei Kontaktmöglichkeit zu Sekundärnetzen 
besteht dann kannst Du die Hardware im Freundeskreis tauschen wenn Du 
neue hast.

Und - ich meine das ernst. Wirklich.

PS - auch die RS485 hätte es gerne wenn ein GND mitgezogen wird. Oder 
ein solider Schutz vor Überspannungen der beiden Signalleitungen 
vorgesehen wird.

von Jörg B. (jbernau)



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Hallo MiWi,

Die Klemmen an den Stellmotoren sind im Top Layer wirklich gefährlich. 
Da ist es eine Frage der Zeit, bis es zu Überschlägen kommt. Danke für 
die Korrektur.

Den Einwand die Leiterbahn nicht als Sicherung zu missbrauchen ist 
ebenso umgesetzt..

Vielleicht fällt Euch noch etwas auf ....

VG und Danke für Eure Mühe!

Jörg

von MiWi (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Hallo MiWi,
>
> Die Klemmen an den Stellmotoren sind im Top Layer wirklich gefährlich.
> Da ist es eine Frage der Zeit, bis es zu Überschlägen kommt. Danke für
> die Korrektur.
>
> Den Einwand die Leiterbahn nicht als Sicherung zu missbrauchen ist
> ebenso umgesetzt..
>
> Vielleicht fällt Euch noch etwas auf ....
>
> VG und Danke für Eure Mühe!
>
> Jörg

Das mit den 6-7mm Abstand war ernstgemeint.

Wenn die Masseflächenanbindung bei X10-X17 PE-Funktion haben sollen 
müssen die mindestens beidseitig ausgeführt werden, da müssen 25A 
drübergehen können damit es als PE-Anschluß gelten darf. Und dabei darf 
der Spannungsabfall nicht sonderlich hoch sein (weiß es im Moment nicht 
genau).

Wenn kein PE nötig ist dann sind die Abstände erst recht einzuhalten.

Wenn die Massefläche PE sein soll: Wo ist der eindeutig(!) erkennbare 
PE-Anschluß auf der Platine? Die Thermals bei den Schraubverbindungen 
sind dafür nicht geeignet.

Wenn die Massefläche wirklcih PE sein soll dann fängst Du dir mit der 
direkten GND-Verbindung ziemlich wahrscheinlich Ausgleichsströme 
zwischen verschiedenen Baugruppen ein wenn die ein paar Räume weit 
auseinander montiert werden. Die können durchaus beträchtlich sein. 
Daher laß Dir da was einfallen wenn dem so ist.

Geh bitte in ein EMV-Labor in Deiner Nähe und mach dich schlau - die 
kennen sich auch mit solchen Dingen aus. So ist das gelinde gesagt irre 
mit welcher Ahnungslosigkeit Du da herum machst.

von Jörg B. (jbernau)


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MiWi schrieb:
> Wenn die Massefläche wirklcih PE sein soll dann fängst Du dir mit der
> direkten GND-Verbindung ziemlich wahrscheinlich Ausgleichsströme
> zwischen verschiedenen Baugruppen ein wenn die ein paar Räume weit
> auseinander montiert werden. Die können durchaus beträchtlich sein.
> Daher laß Dir da was einfallen wenn dem so ist.

Die Raumthermostate sind Bimetall-Schalter. Also reine Stromschleifen 
von der Platine weg und wieder zur Platine hin. Es gibt keine Verbindung 
zum PE-System des Hauses.

Was ich nicht bedacht habe, sind die EMV Einstreuungen der Leitungen. 
Der Strom der OK könnte hier zu klein sein. Gut, noch mal Nachdenken...

Die Energie des Gesamtsystems wird durch F1 begrenzt. Ich prüfe noch die 
Tragfähigkeit des Sicherungskreises...

Ok, Danke!

Jörg

: Bearbeitet durch User
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