Forum: PC Hard- und Software Kann Virtual Box mit Linux einen echten PC ersetzen?


von Max M. (maxmicr)


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Guten Abend,

für das Programmieren eines ESP8266 (und ein paar andere Dinge) benötige 
ich nebenbei noch einen Linux-PC. Da ich gerade meinen Schreibtisch 
umplane und eigentlich meinen Haupt-Monitor vom Windows-PC auch am 
Linux-PC nutzen möchte, kam mir der Gedanke, Linux in Form einer 
virtuellen Maschine unter Windows zu nutzen.

Dual-Boot wäre für mich keine Option, da ich nicht ständig den Rechner 
neu starten möchte um das OS zu wechseln. Gibt es hier jemanden, der 
Linux virtualisiert in VirtualBox unter Windows verwendet?
Funktioniert das Durchschleifen der USB-Ports?

von ECL (Gast)


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Ja fest immer.

von ECL (Gast)


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*fast

von Wolfgang H. (drahtverhau)


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Wieso ist Linux zum flashen zwingend erforderlich? Ich mach das mit 
VisualStudio... Aber machen kann man das trotzdem...

von Carl D. (jcw2)


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Max M. schrieb:
> Gibt es hier jemanden, der
> Linux virtualisiert in VirtualBox unter Windows verwendet?
> Funktioniert das Durchschleifen der USB-Ports?

Ja und ja.

Manchmal hat sich der Windows-Host das Gerät schon geschnappt (ein 
automatisch gemounted'er USB-Stick z.B.), das man der VM gerade zuweisen 
will. Da diese dann aber auf genau dieses Gerät lauert, reicht ein 
Stecker raus/rein und die VM hat es.

Beitrag #5355579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5355584 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5355590 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheriff von Nottingham (Gast)


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genervt schrieb im Beitrag #5355590:
> Sheriff, was hast du für eine Krankheit? Hast du auch etwas zum
> Thema zu
> sagen?

Wenn man die Allergie gegen Stänkerer wie dich als Krankheit bezeichnen 
will, dann hab ich genau diese Allergie. Überall, wo du erscheinst, 
suchst du nur Streit und stiftest Stunk.

Und ja, ich hab auch was zum Thema zu sagen.
Ich habe seit längerer Zeit ein Linux Mint in der Virtual Box laufen.
Völlig problemlos. Die USB-Geräte werden alle erkannt und funktionieren.

Beitrag #5355609 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arc N. (arc)


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Max M. schrieb:
> Guten Abend,
>
> für das Programmieren eines ESP8266 (und ein paar andere Dinge) benötige
> ich nebenbei noch einen Linux-PC. Da ich gerade meinen Schreibtisch
> umplane und eigentlich meinen Haupt-Monitor vom Windows-PC auch am
> Linux-PC nutzen möchte, kam mir der Gedanke, Linux in Form einer
> virtuellen Maschine unter Windows zu nutzen.
>
> Dual-Boot wäre für mich keine Option, da ich nicht ständig den Rechner
> neu starten möchte um das OS zu wechseln. Gibt es hier jemanden, der
> Linux virtualisiert in VirtualBox unter Windows verwendet?
> Funktioniert das Durchschleifen der USB-Ports?

Wenn für das Flashen ausreichend ist, was das WSL z.Z. kann 
(https://blogs.msdn.microsoft.com/wsl/2017/04/14/serial-support-on-the-windows-subsystem-for-linux/), 
dann könnte es auch schon reichen dieses zu installieren.

von Dieter (Gast)


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Max M. schrieb:
> Linux in Form einer
> virtuellen Maschine unter Windows zu nutzen.

Üblicherweise macht man es genau umgekehrt. Linux läuft auf dem System 
und Windows kommt in die VM.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Dieter schrieb:
> Üblicherweise macht man es genau umgekehrt. Linux läuft auf dem System
> und Windows kommt in die VM.

Kommt auf den Anwendungsfall an. Wenn ich unter Windows moderne 
3D-Spiele spielen wollen würde, dann gehört Windows unbedingt auf den 
Host. Um eine Entwicklungsumgebung oder Office-Software unter Windows zu 
betreiben, ist eine virtuelle Maschine hingegen völlig ausreichend.

von xen (Gast)


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Sheeva P. schrieb:

> Kommt auf den Anwendungsfall an. Wenn ich unter Windows moderne
> 3D-Spiele spielen wollen würde, dann gehört Windows unbedingt auf den
> Host.

Man kann nicht nur USB Geräte durch reichen, mit Grafikkarten geht das 
auch!

CPU+Chipsatz müssen aber 'vt-d' unterstützen..

von (prx) A. K. (prx)


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Mir kam letzthin ein alter Canon Scanner unter, der in Linux nicht 
korrekt erkannt wurde. Die Enumeration im Linux Kernel scheiterte. Ob 
das an Canon oder an Linux liegt weiss ich nicht. Es führte aber dazu, 
dass Vbox ihn auch nicht an eine Windows VM durchreichen konnte. In 
nativem Windows hätte er sicherlich funktioniert, jedenfalls in einem 
alten.

von 900ss (900ss)


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Ich nutze Mint in einer VM im Büro und auch zu Hause. Es läuft sehr gut 
mit wenig Problemen mit USB2 (also selten). Ich finde es durchaus 
brauchbar.
Zu USB3-Anschlüssen kann ich weniger sagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Entwicklungs-VMs sind ein Segen.

Man kann die Entwicklungsumgebungen projektbezogen trennen. Bei einem 
alten Projekt bleibt man auf dem alten Compiler und vermeidet mit 
Updates des Entwicklungssystems verbundene Risiken.

Man kann mühelos auch den Rechner wechseln und kann sie auch wegtragen 
und mobil arbeiten, ohne von vorne herein mit einem Notebook zu 
arbeiten.

von Max M. (maxmicr)


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Ich dachte nicht, dass es anscheinend unmöglich ist, die Auflösung des 
virtuellen Monitors höher als 1024x768 zu stellen...

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (Gast)


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"Kann Virtual Box mit Linux einen echten PC ersetzen?"

wie schon hier mehrfach erwähnt, wird umgekehrt ein Schuh draus.

Linux oder FreeBSD oder OSX als Host - und dann Win10 und/oder Win7 oder 
falls man einen xp-kernel braucht dann halt XP als Guests.

Ob man im privaten Bereich mit VirtualBox glücklich wird - kann man 
pauschal nicht beantworten.

Auf meinen Dell mit FreeBSD habe ich Win10 unter bhyve laufen.
Auf dem Macbook nutze ich Parallels. Hier muss ich sagen, dass das schon 
irgendwo das Mass der Dinge ist.
Einmal einen Gast ( in meinem Fall Win10 ) installiert, kann man auf der 
MacOS Oberfläche auf einzelne WindowsProgramme zugreifen - man merkt 
dann gar nicht mehr, dass die unter einem virtuellen OS laufen, da alle 
komfortablen Dinge wie copy&paste usw. einfach ohne zu zicken 
funktionieren.
Stecke ich einen USB oder USB3 Stick in die Buchse, geht ein Fenster auf 
un dich kann entscheiden, ob der der Stick nun für MacOS oder für Win 
gemounted werden soll ( das gilt auch für Memory Sticks, die Rechner mit 
nativen Windows gar nicht mehr erkennen - oder als defekt melden )

Als Auflösungen nutze ich Windows dann mit 2560 x 1600 Pixeln (Vollbild 
auf eingebauten Display) - oder  skalierte Auflösungen: 1680 x 1050; 
1440 x 900; 1024 x 640.

Von diesen (problemlos funktionierenden) Dingen ist VirtualBox - aber 
vor allem MS Windows noch Jahrzehnte entfernt- bzw. wird dann wohl nie 
so ganz erreichen!

von Max M. (maxmicr)


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Ich versuche seit 2h die Auflösung auf Full-HD zu kriegen, nie im Leben 
werde ich Linux als Host-System einsetzen.
Das hab ich schon an meinem Linux-PC gemerkt, während Windows problemlos 
alle Hardware mit Treibern zum laufen kriegt, hat kein bekanntes Linux 
Derivat den Prozessor erkannt (AMD A4-5300), außer schließlich Debian. 
Aber selbst da musste ich mit irgendwelchen Treibern rumspielen, 
grauenvoll. Benutzerfreundlich ist anders.

von Arno (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich dachte nicht, dass es anscheinend unmöglich ist, die Auflösung des
> virtuellen Monitors höher als 1024x768 zu stellen...

Das ist kein grundsätzliches VirtualBox-Problem - meine Win7- und 
W2k-Gäste unterstützt alle Auflösungen, die der Bildschirm des 
Linux-Hosts kann, und wenn ich es nicht im Vollbild fahre, auch noch 
viele, viele mehr.

MfG, Arno

von bingo (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Von diesen (problemlos funktionierenden) Dingen ist VirtualBox - aber
> vor allem MS Windows noch Jahrzehnte entfernt- bzw. wird dann wohl nie
> so ganz erreichen!

Häää ???

Das geht doch unter VBox völlig problemlos, habe hier u.a. einen 
2560x1600 Monitor an einem Xubuntu hängen und die W7-Hosts machen das 
problemlos mit, ebenso wie ein älterer HannsG mit 1680x1050 an einem 
anderen Xubuntu mit VBox

USB-Stick in Rechner, dann ist er erst mal im Linux und kann bei VBox 
über Geräte -> USB dem Host zugeordnet werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Walter K. schrieb:
> Einmal einen Gast ( in meinem Fall Win10 ) installiert, kann man auf der
> MacOS Oberfläche auf einzelne WindowsProgramme zugreifen - man merkt
> dann gar nicht mehr, dass die unter einem virtuellen OS laufen, da alle
> komfortablen Dinge wie copy&paste usw. einfach ohne zu zicken
> funktionieren.

Copy & Paste funktioniert allerdings auch unter VirtualBox zwischen 
verschiedenen VMs und dem Hostsystem, sowohl hin, als auch zurück als 
auch bidirektional. Dazu muss man allerdings die Gasterweiterungen 
installieren.

> Als Auflösungen nutze ich Windows dann mit 2560 x 1600 Pixeln (Vollbild
> auf eingebauten Display) - oder  skalierte Auflösungen: 1680 x 1050;
> 1440 x 900; 1024 x 640.

Ich kann hier unter Linux bspw. Windows 7 vollkommen frei skalieren: 
einfach das Fenster pixelgenau so ziehen, wie man es haben will und 
Windows 7 passt sich dann automatisch an - fertig.

> Von diesen (problemlos funktionierenden) Dingen ist VirtualBox - aber
> vor allem MS Windows noch Jahrzehnte entfernt

Das funktioniert aber alles schon längere Zeit unter VirtualBox.

Hier nutzen wir VirtualBox schon viele Jahre unter Linux, um 
Windows-Umgebungen zu haben und darunter auch mit Software zu arbeiten, 
die nur unter Win läuft. Wichtig ist unserer Erfahrung nach genug RAM 
und ein Mehrprozessorsystem, um flüssiges Arbeiten zu gewährleisten.

Das "Extremste" war bisher ein DOS-Programm, das über einen 
USB/Serial-Adapter proprietär auf einen Frequenzumrichter zugreifen 
musste - hat funktioniert :-)

von Daniel A. (daniel-a)


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Max M. schrieb:
> Ich versuche seit 2h die Auflösung auf Full-HD zu kriegen, nie im Leben
> werde ich Linux als Host-System einsetzen.

Das ist auch kein normaler oder wünschenswerter use-case. Linux in der 
VM ist einfach nicht das selbe. Du brauchst bei vbox die guest 
additions, emulationssoftware simuliert häufig keine echte Hardware. Bei 
debian sind diese in contrib, was darauf hindeutet, dass diese nicht den 
Ansprüchen an komplett freie Software von debian genügen. Meistens is 
das der fall, wenn ein Program von non-free software abhängt oder keine 
GPL kompatible Lizenz hat. Derartige Programme oder Treiber per default 
zu installieren ist in der regel nicht wünschenswert.

https://unix.stackexchange.com/questions/286934/how-to-install-virtualbox-guest-additions-in-a-debian-virtual-machine

> Das hab ich schon an meinem Linux-PC gemerkt, während Windows problemlos
> alle Hardware mit Treibern zum laufen kriegt, hat kein bekanntes Linux
> Derivat den Prozessor erkannt (AMD A4-5300), außer schließlich Debian.

Ein Protzessor von 2012? Wie alt war der PC denn, und vor wie vielen 
Jahren war das?

> Aber selbst da musste ich mit irgendwelchen Treibern rumspielen,
> grauenvoll. Benutzerfreundlich ist anders.

Wenn du das System nicht verstehen willst, dann nimm eben Ubuntu, das 
System für ahnungslose. Das hat eine nette GUI in den Einstellungen um 
andere oder proprietäre Treiber auszuwählen.

von Max M. (maxmicr)


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Daniel A. schrieb:
> Das hat eine nette GUI in den Einstellungen um
> andere oder proprietäre Treiber auszuwählen.

Wie gesagt, hat nicht funktioniert.

Daniel A. schrieb:
> Wie alt war der PC denn, und vor wie vielen
> Jahren war das?

Den hab ich vor ca. nem Jahr zusammen gebaut, als günstige Linux 
Entwicklungs-Kiste.


Mit VMWare klappt jetzt übrigens alles...

Daniel A. schrieb:
> https://unix.stackexchange.com/questions/286934/ho...

Hab ich schon durch

: Bearbeitet durch User
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