Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 12V Gleichstrommotor und PWM Steuerung


von Peter L. (legriano)


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Guten Morgen,

ich brauche eure Hilfe! Ich möchte gerne diesen 12V Motor 
(https://www.pollin.de/productdownloads/D310629D.PDF) als eine Art 
Spindelmotor zum Isolationsfräsen von Platinen verwenden.

Im 3D Druck- Bereich kenne ich mich ganz gut aus, aber was das 
Elektrotechnische angeht bin ich noch etwas grün hinter den Ohren.
Ich verwende ein 12V / 25A Netzteil.

Ich werde aus dem Datenblatt nicht ganz schlau. Ich bin davon 
ausgegangen, dass die 24,53A die Anlaufstromstärke ist. Nun habe ich mir 
diesen PWM Regler bestellt 
(https://www.amazon.de/gp/product/B075FTQ2ZH/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1)

Jetzt ist meine Frage: Klappt das mit diesem Regeler oder ist der unter- 
bzw. überdimensioniert?
Nach meinen Recherchen kann man die Anlaufstromstärke vernachlässigen, 
wenn man einen PWM-Regler benutzt.

Und kann mein Netzteil diesen Motor mit ausreichend Strom versorgen + 
meine 3D-Drucker Mechanik (3x Nema17)?

Ich bin über jede Antwort glücklich!

Marvin

von Der Dreckige Dan (Gast)


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Marvin L. schrieb:
> Ich bin über jede Antwort glücklich!

Ich hoffe das stimmt. Denn das ist weder ein vernünftiger Motor, noch 
eine richtige Motorsteuerung.

Wenn du schon Arbeit in sowas Selbstgebautes steckst, dann nimm richtige 
Komponenten! Sonst hast du am Ende viel Arbeit umsonst getan.

von Peter L. (legriano)


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danke für deine Antwort.

Nun mal abgesehen vom Anwendungsfall. Funktioniert die Kombination:

300W Netzteil + 30A Regler + Motor?

von Georg G. (df2au)


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Peter L. schrieb:
> Funktioniert die Kombination:

Es ist - vorsichtig gesagt - arg auf Kante genäht. Das Problem ist nicht 
der stationäre Betrieb, da wird es passen. Aber im Anlauf habe ich 
Bedenken.

Dumme Frage: Hat der Motor ein Stirnlager,das für Fräsbetrieb stabil 
genug ist? Auf die Motorwelle eine Spannzange und dann den Fräser ergibt 
einen schönen Hebelarm.

von Peter L. (legriano)


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Der Anlauf würde ich manuell machen und anschließend den PWM-Wert 
konstant lassen.

Die eigentlichen Fräsarbeiten starten also erst im stationären Betrieb. 
Der Motor müsste also "nur noch" die Drehzahl halten. Das schafft der 
hoffentlich bei geringem Vorschub.

>Hat der Motor ein Stirnlager,das für Fräsbetrieb stabil
genug ist?

Es sind Gleitlager verbaut. Die sind alles andere als optimal. Aber ich 
hoffe das bei einer geringen Eintauchtiefe von vielleicht 0,05mm und 
einem geringen Vorschub die Kräfte nicht zu groß werden. Der ganze 
Aufbau soll einzig zum Leiterbahn-Fräsen verwendet werden. (Grund für 
ein möglichst geringes Budget) Deshalb glaube ich, dass die Welle die 
Belastung aushält.

Für andere Anregungen oder andere Motoren bin ich gerne offen :D
Das Auswahlkriterium war die hohe Motordrehzahl und die 
Anlaufstromstärke.

Vielen Dank für eure Hilfe

von Michael B. (laberkopp)


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Peter L. schrieb:
> Ich bin davon ausgegangen, dass die 24,53A die Anlaufstromstärke ist.

Nein, natürlich nicht.

Steht doch deutlich im Datenblatt: 48.04 Amp (stall).

Peter L. schrieb:
> Und kann mein Netzteil diesen Motor mit ausreichend Strom versorgen +
> meine 3D-Drucker Mechanik (3x Nema17)?

Im Leerlauf schon.

Was willst du mit dem Spielzeug ? Die Motorlager schlackern mehr, als 
die Schneide deines Fräsers breit ist, damit kann man nicht fräsen. Der 
Motor ist zum Antrieb für Spielzeugautos.

Die Motorwelle lässt sich auch hin und her verschieben, wie willst du da 
eine Frästiefe definieren ?

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