Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Was ist an Hakko Lötstationen gut?


von Löter0001 (Gast)


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Warum sind Hakko Lötstationen eigentlich beliebt? Ist die Technik gut?

Als jemand der sich nicht auskennt wirken die Hakko Geräte auf dem 
ersten Blick wie Spielzeug Lötstationen.

Und wenn ich mir z.B. das Modell FX888D-BY anschaue. 140 Euro. Nur zwei 
Knöpfe an dem Gerät.

Andere Modelle sind extrem teuer. Wie kommt das? Sind Hakko Geräte 
wirklich hochwertig oder sind das die überteuerten Apple Geräte unter 
den Lötstationen? :D

: Verschoben durch User
von A. K. (Gast)


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In Murrica sind sie halt beliebt...auch weil es davon fakes um 40€ 
gibt..die FX888 ist halt dort DIE Standardlötstation Weller und JBC 
haben sich halt noch nicht so durchgesetzt.Viele verbinden Weller noch 
mit dem Magnastat Prinzip.Ich würde mir aber auch keine kaufen
LG

von Löter0001 (Gast)


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Als ich zum ersten mal eine Hakko Lötstation gesehen habe dachte ich 
aufgrund des Aussehens und des Namen dass es bestimmt von den Japanern 
ist.

von Alex G. (dragongamer)


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Die hat immerhin 70W bei der Größe was relativ viel ist, bzw. mehr als 
übliche "Spielzeug Lötstationen", wenn man die EInsteigermodelle 
wirklich so bezeichnen will (bis sie kaputt ging bin ich für meinen Teil 
gut mit dem 30€ Teil von Conrad klargekommen).

Die Farbwahl ist in der Tat eigenwillig.

von Max S. (maximus-minimus)


Angehängte Dateien:

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was stört euch den bitte an  der Farbwahl oder am Design?
Ich weiß noch, in sehr jungen Jahren hatte ich ausgesprochen robustes 
Werkzeug in ähnlicher Farbkombi.
Damit habe ich ganze Fahrzeuge montiert und sogar Häuser!! Das Werkzeug 
war nahezu unzerstörbar, ich wette ich fliegt noch irgendwo bei der 
Verwandschaft rum und ist noch heute!! im Einsatz!
Also, daher verbinde ich mit diesem Design und den Farben echte 
Profiqualität.
Ich habe gerade noch ein Foto davon gefunden

von Harald W. (wilhelms)


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Max S. schrieb:

> was stört euch den bitte an  der Farbwahl oder am Design?
> Ich weiß noch, in sehr jungen Jahren hatte ich ausgesprochen robustes
> Werkzeug in ähnlicher Farbkombi.

Ich kann da aber keinen Lötkolben bei entdecken.

von Max S. (maximus-minimus)


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den hatte ich erst später bekommen.
In den frühen Jahren habe ich mich mehr auf den Bereich Architektur und 
Bautechnik konzentriert

von loli09098 (Gast)


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LOOOOL

von A. K. (Gast)


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Wie gesagt..."dort" isse halt beliebt!
Ich sehe aber keine Vorteile die den Kauf und Import rechtfertigen..
LG

von Eppelein V. (eppelein)


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Mal ehrlich, die "Hakkon" kostet nahezu 300 Euronen, da etwas 
draufgelegt und eine JBC erhält man.

MfG
Eppelein

von Alex G. (dragongamer)


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Eppelein V. schrieb:
> Mal ehrlich, die "Hakkon" kostet nahezu 300 Euronen, da etwas
> draufgelegt und eine JBC erhält man.
>
> MfG
> Eppelein
Und?
Wie wärs mit einem Usertest was die JBC wirklich mehr kann? :)

von Eppelein V. (eppelein)


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Fängt schon beim Wechseln der Lötspitzen an.....
Alle weiteren Vorzüge wurden hier im Forum schon erläutert.

MfG
Eppelein

von Gabriel M. (gabse)


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Alex G. schrieb:
> Und?
> Wie wärs mit einem Usertest was die JBC wirklich mehr kann? :)

https://www.youtube.com/watch?v=scvS2yeUH00
https://www.youtube.com/watch?v=yyt0X2CGDRM

von Philip K. (pulsewidthmodul)


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von Nanotechniker (Gast)


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Löter0001 schrieb:

>Sind Hakko Geräte
> wirklich hochwertig oder sind das die überteuerten Apple Geräte unter
> den Lötstationen? :D

Naja was bedeuert überteuert? Wenn man für Anspruchlosen Maker-kram wie 
aller paar Wochen 3-4 Drätchen in Lötzinn zu tunken, auf  ein robustes 
Industrie-Präzesioninsrument besteht - dann ist das natürlich schon viel 
zu teuer im Vergleich zu einem für den Anwender passendes 
"Draht"-Löteisen wie eins vom Baumarkt für 9,95.

Eine Gute Lötstation erlebt genaue Temperatureinstellungen, weil das 
sschont das Kupfer auf dem PCB, Für Drahtenden verzinnen ist das eher 
nachtrangig. Und eine gute Lötstation fällt nicht bei Akkordarbeiten 
plötzlich aus - auch das stört einen "Maker" eher wenig, setzt er halt 
nen neuen Billigbräter auf die China-Einkaufsliste und vertreibt sich 
die Wartezeit mit dem Installieren der neuesten Software-Patches.

Und, auch ein Präzesionsinstrument allein macht aus einem Grobmotoriker 
keinen Filigran-Mechanicus.

von Christopher J. (christopher_j23)


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Die "kleine" JBC gibt es übrigens für 300€: 
https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation. Wer knapp bei Kasse 
ist, kann sich stattdessen für unter 50€ ein Knockoff der FX-951 
besorgen: 
https://www.aliexpress.com/item/220V-EU-Plug-FX-951-fx951-951-Solder-Soldering-Iron-Station-T12-tip-Solder-Wire/32847681705.html 
Die FX-888 ist Schnee von gestern.

: Bearbeitet durch User
von Andreas W. (andreasw) Benutzerseite


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Philip K. schrieb:
> Hakko vs JBC:
> https://youtu.be/scvS2yeUH00

Für den Test hätte man eine Hakko FX-951 Station nehmen müssen, da diese 
ebenfalls das Heizelement in den Spitzen eingebaut haben.
Ein großer Vorteil bei Hakko ist die riesige Auswahl an 
unterschiedlichen Lötspitzen.

FX-951 Review: https://www.youtube.com/watch?v=WgoGhnlJHas

von Bernd B. (Gast)


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Es ging ja explizit um den Vergleich zwischen alter und neuer 
Technologie. Da hätte die Verwendung einer FX-951 nicht viel Sinn 
gemacht.

von FrickelFritze (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Ein großer Vorteil bei Hakko ist die riesige Auswahl an
> unterschiedlichen Lötspitzen.

http://www.jbctools.com/c245-cartridges-product-19-category-4-menu-4.html

Bei Jbc sind es auch nicht gerade wenige, das ist jetzt "nur" für die 
245 Serie. ;)

Ich muss mich auch als JBC fanboy outen, seit über 40 Jahren habe ich so 
ziemlich alles an Bräter in den Händen gehabt was es so gibt, vor 2 
Jahren dann eine JBC.

NIE WIEDER was anderes!

von Oliver (Gast)


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FrickelFritze schrieb:
> Ich muss mich auch als JBC fanboy outen, seit über 40 Jahren habe ich so
> ziemlich alles an Bräter in den Händen gehabt was es so gibt, vor 2
> Jahren dann eine JBC.
>
> NIE WIEDER was anderes!

+1
Geht mir genauso ;-)

von Hardy F. (hardyf)


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FrickelFritze schrieb:
> Ich muss mich auch als JBC fanboy outen, seit über 40 Jahren habe ich so
> ziemlich alles an Bräter in den Händen gehabt was es so gibt, vor 2
> Jahren dann eine JBC.
>
> NIE WIEDER was anderes!

Kann ich ganz genau so unterschreiben !

von Eppelein V. (eppelein)


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FrickelFritze schrieb:
> Andreas W. schrieb:
>> Ein großer Vorteil bei Hakko ist die riesige Auswahl an
>> unterschiedlichen Lötspitzen.
>
> http://www.jbctools.com/c245-cartridges-product-19-category-4-menu-4.html
>
> Bei Jbc sind es auch nicht gerade wenige, das ist jetzt "nur" für die
> 245 Serie. ;)
>
> Ich muss mich auch als JBC fanboy outen, seit über 40 Jahren habe ich so
> ziemlich alles an Bräter in den Händen gehabt was es so gibt, vor 2
> Jahren dann eine JBC.
>
> NIE WIEDER was anderes!

Auch ich schließe mich dem an.

MfG
Eppelein

von Schreiber (Gast)


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Löter0001 schrieb:
> Warum sind Hakko Lötstationen eigentlich beliebt? Ist die Technik gut?

Die Technik funktioniert, ist zuverlässig, preiswert und man kann damit 
löten. Für die meisten, gewerblichen Nutzer ausreichend.
Dass JBC und Weller noch besser sind, ändert daran nichts.

Es ist halt wie bei Messgeräten, da gibts Rigol und es gibt R&S. 
Funktionieren tun beide, nur ist letzteres halt etwas besser, hat mehr 
Zusatzfunktionen und ist viel teurer.
Ob das den Aufpreis wert ist? Ansichtssache. Wenn man es braucht ja, 
wenn nicht, dann nicht.

von Löter0001 (Gast)


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Löter0001 schrieb:
> Als ich zum ersten mal eine Hakko Lötstation gesehen habe dachte ich
> aufgrund des Aussehens und des Namen dass es bestimmt von den Japanern
> ist.

Tatsächlich. Es ist zwar ein US Produkt aber hinten auf der Hakko 
Station steht der Name des Designers: Toshiyuki Kita. Ein japanischer 
Designer.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Löter0001 schrieb:
> Tatsächlich. Es ist zwar ein US Produkt

Hakko ist ein japanischer Hersteller:

http://www.hakko.com/english/company/profile/outline.html

von Mac G. (macgyver0815)


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Hardy F. schrieb:
> FrickelFritze schrieb:
>> Ich muss mich auch als JBC fanboy outen, seit über 40 Jahren habe ich so
>> ziemlich alles an Bräter in den Händen gehabt was es so gibt, vor 2
>> Jahren dann eine JBC.
>>
>> NIE WIEDER was anderes!
>
> Kann ich ganz genau so unterschreiben !


Ganz ehrlich muss ich sagen, ERSA ist auch gut.
Ich habe eine ERSA I-Con und auf Arbeit eine JBC.
Die I-Con ist für feine(!) Lötarbeiten etwas besser. Schwer zu 
beschreiben, aber wenn ich kleine 0201 oder 0402er löten will oder bei 
einem QFN mit 0.5mm Pitch ein einzelnen Pin nachlöten möchte, geht das 
mit den ERSA Spitzen etwas besser - die fühlen sich irgendwie "spitzer" 
an?

Die JBC Station ansich ist natürlich super und auch der Spitzenwechsel 
ist schöner. Aber letztlich kommt es darauf an wie gut man damit löten 
kann - und das geht auch mit ERSA sehr gut.


Hakko sieht aber wirklich wie Spielzeug aus, egal wie gut die sind, 
sowas käme mir nicht auf den Arbeitsplatz. Wäre etwa so wie ein pinker 
Porsche - es ist zwar ein Porsche aber .... neeh ;-)

von Achim B. (bobdylan)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Hakko ist ein japanischer Hersteller:

Ja schon, und das ist ja nicht schlimm.

Weil auch der US-Amerikanische Hobbybastler sein Machen und Tun im 
Keller oder im nie benutztem Badezimmer seines dritten Schlafzimmers 
nachgeht.

Würde er das beim BBQ tun, wo der Nachbar bei zu- und mitessen kann, 
würde er - der Lötstationenuser - wahrscheinlich wegen seines Anti 
US-Umtriebes erschossen werden, so wie es Fahrern von öffentlich 
sichtbaren Toyota-Autos schon passiert sein soll.

von Joachim B. (jar)


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Löter0001 schrieb:
> Warum sind Hakko Lötstationen eigentlich beliebt?

wo denn?

ist das Werbung oder kann das weg?

von F. F. (foldi)


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Mac G. schrieb:
> Ganz ehrlich muss ich sagen, ERSA ist auch gut.
> Ich habe eine ERSA I-Con und auf Arbeit eine JBC.
> Die I-Con ist für feine(!) Lötarbeiten etwas besser. Schwer zu
> beschreiben, aber wenn ich kleine 0201 oder 0402er löten will oder bei
> einem QFN mit 0.5mm Pitch ein einzelnen Pin nachlöten möchte, geht das
> mit den ERSA Spitzen etwas besser - die fühlen sich irgendwie "spitzer"
> an?

Ich habe auch eine Pico. Echt gut. Temperatur kannst du verschiedene 
vorwählen.
Heute würde ich wohl eine JCB kaufen. Aber was ist mit Metcal geworden.
Eine Zeit lang waren die doch das top Produkt.

von F. F. (foldi)


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Welche JCB würdet ihr empfehlen?

von F. F. (foldi)


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von A. K. (Gast)


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F. F. schrieb:
> 
https://www.weidinger.eu/shop/loettechnik/jbc/jbc_loet-_und_entloetgeraete/jbc_compact_line/wl34708
>
> Waren die nicht einmal deutlich teurer?

Ja,waren sie!
Meiner Meinung nach aber eine TOTALE Fehlkonstruktion:
1:Ständer nicht abnehmbar
2:Lötkolben hinten angeschlossen
3:Kurzes Kabel
4:Komischer Kabelhochhalter
5:Ablage nach hinten offen

Scheint mehr für Fertigungstraßen als für den Arbeitstisch gebaut worden 
sein.

LG

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> Löter0001 schrieb:
>> Warum sind Hakko Lötstationen eigentlich beliebt?
>
> wo denn?

die Frage wurde nicht beantwortet und ich liebe euch Negativklicker :)

von Bernd B. (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Wozu braucht eine Lötstation einen USB-Anschluss?

Möglicherweise um Firmwareupdates zu installieren?

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Bernd B. schrieb:
> Möglicherweise um Firmwareupdates zu installieren?

Ja, gegen Meltdown ;-)

von Löter0001 (Gast)


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Ich glaube ich hole mir ein Hakko FX888D.
Fand Anfangs das Design sehr fragwürdig. Aber langsam gefällt es mir 
irgendwie. Es sieht einfach ungewöhnlich aus, wie ein Spielzeug ist aber 
von einem guten Hersteller und technisch einwandfrei.
Man muss sich ja nicht immer so ernst nehmen :D

von Löter0001 (Gast)


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Hier ein Vergleich zwischen Hakko FX888D und Weller WE1010.

https://www.youtube.com/watch?v=tlKg6rSMPEs

von Joachim B. (jar)


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Löter0001 schrieb:
> Hier ein Vergleich zwischen Hakko FX888D und Weller WE1010.

der mag ja gute Videos und Tests machen, aber die Stimme kann ich kaum 
ertragen und was kommt nun raus?

das Hakko näher an Australien liegt? und deswegen gerne dort genommen 
wird?
Wird deswegen Weller schlechter?

von A. K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Löter0001 schrieb:
>> Hier ein Vergleich zwischen Hakko FX888D und Weller WE1010.
>
> der mag ja gute Videos und Tests machen, aber die Stimme kann ich kaum
> ertragen und was kommt nun raus?
>
> das Hakko näher an Australien liegt? und deswegen gerne dort genommen
> wird?
> Wird deswegen Weller schlechter?

Dann hast du das Video nicht ganz gesehen!
LG

von Joachim B. (jar)


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Arno A. schrieb:
> Dann hast du das Video nicht ganz gesehen!

warum wohl?

Joachim B. schrieb:
> die Stimme kann ich kaum
> ertragen

sorry, ist so

von F. F. (foldi)


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Die Stimme ist schon hart.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Joachim B. schrieb:
> Löter0001 schrieb:
>> Warum sind Hakko Lötstationen eigentlich beliebt?
>
> wo denn?
>
> ist das Werbung oder kann das weg?

In Japan. Da mag man es halt etwas poppiger.

von A. K. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Die Stimme ist schon hart.

Naja..der Elan färbt schon über..hihi
LG

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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F. F. schrieb:
> Die Stimme ist schon hart.

Der Mann ist Australier. Sein Englisch ist für australisches Englisch 
noch ziemlich harmlos.

Ja, das ist von dem, was man aus der Schule und US-Spielfilmen gewohnt 
ist, schon ein bisschen weiter entfernt.

Andererseits kommt man mit dem typischen Schulenglisch auch nicht mit 
etlichen britischen Dialekten zurecht, das ist halt auch nicht Oxbridge 
bzw. US-Eastcoast.

Wir können froh sein, daß Dave kein Südafrikaner ist. Das klingt 
wirklich übel.

von F. F. (foldi)


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Was hat die Stimme mit dem Slang zu tun. Schottland ist hart.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Die Stimme ist schon hart.
>
> Der Mann ist Australier. Sein Englisch ist für australisches Englisch
> noch ziemlich harmlos.
>
Das Problem ist ja nicht der Akzent, sondern die Stimme. Ich schau mir 
die Blogs von ihm ja gerne an, aber die Stimme von ihm ist wirklich 
grausam.
Sind die Australier wirklich alles so? Ich war ja noch nie dort.

von Schreiber (Gast)


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Löter0001 schrieb:
> Ich glaube ich hole mir ein Hakko FX888D.

Für Hobby und Gewerbe sind die Hakko-Lötstationen eine gute Wahl.

Für Industrienutzung nicht immer, denn da kommt es auch auf das Zubehör 
an.
Etwa auf die Möglichkeit direkt am Lötkolben eine Lötrauchabsaugung zu 
montieren. Das habe ich bislang nur von Weller gesehen.

Joachim B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Löter0001 schrieb:
>>> Warum sind Hakko Lötstationen eigentlich beliebt?
> die Frage wurde nicht beantwortet und ich liebe euch Negativklicker :)

Ganz einfach: Gute Qualität zu günstigen Preisen.

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> Ganz einfach: Gute Qualität zu günstigen Preisen.

Löter & Schreiber(Gast)

das liest sich trotzdem wie Werbung

günstige Preise?
relativieren sich nach 30 Jahren, für meine Weller bekomme ich noch 
Ersatzteile, von Hakko, wer weiss?

von Schreiber (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> das liest sich trotzdem wie Werbung

Mag sein, aber mit Hakko-Stationen kann man gut löten und bezahlbar sind 
sie auch. Dass es bessere gibt, habe ich nicht betritten, dass es 
billigere gibt, auch nicht.

Ist wie bei Autos, als Familienkutsche nimmt man keinen Rolls-Royce, da 
reicht auch ein Skoda. Ein alter Trabi kostet zwar noch weniger, aber 
dennoch will man den nicht nehmen.

Joachim B. schrieb:
> günstige Preise? relativieren sich nach 30 Jahren

Ob es in 30 Jahren noch Weller/Hakko/JBC/ERSA gibt, kann heute keiner 
sagen! Ich vermute allerdings, dass man auch in 30 Jahren noch 
Hakko-Lötspitzen bekommen wird, entweder Original oder zumindest 
Nachbau.
Davon abgesehen, Investitionen werden über einen üblichen 
Nutzungszeitraum geplant und der liegt, zumindest bei Kleingeräten, 
nicht bei 30 Jahren.

von A. K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Ganz einfach: Gute Qualität zu günstigen Preisen.
>
> Löter & Schreiber(Gast)
>
> das liest sich trotzdem wie Werbung
>
> günstige Preise?
> relativieren sich nach 30 Jahren, für meine Weller bekomme ich noch
> Ersatzteile, von Hakko, wer weiss?

Genau!
Das Gleiche ist mit JBC...auch die wirklich sehr große Spitzenauswahl 
ist..naja..nicht wirklich ein Argument,in 90% der Fälle benutz ich 
sowieso nen 3.2mm Meißeltip aber wer braucht schon nen "PLCC 
Sockelentlötertip" das sind wahrscheinlich Sonderanfertigungen die dann 
halt ins Sortiment kommen.
LG

von Joachim B. (jar)


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Schreiber schrieb:
> Ist wie bei Autos, als Familienkutsche nimmt man keinen Rolls-Royce, da
> reicht auch ein Skoda

in Monaco reparierte der Techniker den Rolls vor der Spielbank (habe ein 
Foto gemacht), einen Skoda vermutlich nicht :)

von Löter0001 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> relativieren sich nach 30 Jahren, für meine Weller bekomme ich noch
> Ersatzteile, von Hakko, wer weiss?

Es sei denn man hat sowieso nicht vor Geräte Jahrzehnte lang zu nutzen.
Ich erwarte dass es in knapp 30 Jahren bessere Lötstationen gibt, dann 
kaufe ich mir die :D
Aber klar man kann auch bis zum Tod den selben nutzen wenn es geht und 
wenn man das will. Das klingt aber fast schon deprimierend :D

von Christopher J. (christopher_j23)


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F. F. schrieb:
> Welche JCB würdet ihr empfehlen?

Ich würde die einfachste analoge Station nehmen, also BT-2BWA. Das hängt 
aber einfach von den persönlichen Präferenzen ab. Ich bevorzuge bei 
einer Lötstation jedenfalls einen analogen Drehknopf zur 
Temperaturverstellung, weil ich der Meinung bin, dass ich die Temperatur 
ohnehin nicht auf ein Grad genau einstellen muss.


Löter0001 schrieb:
> Ich glaube ich hole mir ein Hakko FX888D.

Nimm lieber eine FX-951 bzw. wenn dir das Original zu teuer ist, dann 
deren  Chinaklon. Zur Begründung:
https://www.youtube.com/watch?v=kmq769_ed9w

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Christopher J. schrieb:
> Ich bevorzuge bei
> einer Lötstation jedenfalls einen analogen Drehknopf zur
> Temperaturverstellung, weil ich der Meinung bin, dass ich die Temperatur
> ohnehin nicht auf ein Grad genau einstellen muss.

+1 von mir, geht mir genauso. Und ich bin beim schnellen Umstellen 
(Gnd-Pin ohne Wärmefalle) einfach viel schneller...

von Martin S. (sirnails)


Angehängte Dateien:

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Max S. schrieb:
> Also, daher verbinde ich mit diesem Design und den Farben echte
> Profiqualität.

Das erklärt dann zumindest Deine Affinität zum Strom :-)

von Frank Schlünsen (Gast)


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Also... ich löte seit über 40 Jahren beruflich und privat. Womit?
Weller...
Weller und Ersa bieten mehr als solide Leistung, Ersatzteilversorgung an 
jeder Ecke - kurz Industriestandard!
Wir haben die gehypten JBC Stationen getestet - kein Vergleich  mit 
Weller. Keine Ahnung warum diese diese Exoten so hochgehoben werden... 
Wirklich nicht.
Ersa ist etwas günstiger für Hobbylöter - hat nicht ganz die Qualität 
von Weller.
Lötkolben, Spitzen und Zubehör aus einer Hand und überall auf der Welt 
erhältlich- das ist Weller!  Hervorragender Service kommt dazu.
Hakko und anderen China-Krempel ist für ernsthaftes Arbeiten 
unbrauchbar. Punkt!
Woher der JBC Hype kommt ist mir unverständlich.
Selbst Wellers Magnastat würde ich dem Plünn noch vorziehen. Überhöhte 
Preise für durchschnittliche Leistung = JBC.
Qualität kostet. Hält aber u.U. ein Leben lang. Und ein Hersteller vor 
Ort in Deutschland ist Gold wert!

Wer unbedingt China - Krempel kaufen will - für groben Kram im Modellbau 
oder mal zwei Strippen verbinden reichen auch die...

Größte Auswahl, Beratung und angemessene (höhere Preise) bieten die 
Profis von Weller!

Ich kenne in der HF Technik keine Firma die Asientechnik verwendet - 
wohl aus gutem Grund!

von Einhart P. (einhart)


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Hat Weller jetzt schon solch plumpe Beiträge nötig?

von Walter (Gast)


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Frank Schlünsen schrieb:
> Und ein Hersteller vor
> Ort in Deutschland ist Gold wert!

Naja, Weller ist ein amerikanisches Unternehmen, JBC kommt aus Spanien, 
wenn ich mich recht entsinne.....

https://en.wikipedia.org/wiki/Apex_Tool_Group

von Marek N. (Gast)


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Hm,
ich habe noch eine ELV LS-50 seit 20 Jahren. Dieser ist bauähnlich mit 
der Hakko MACH-Serie, hat aber nur 48 oder 50 Watt.
Hatte damals drei Ersatz-Lötspitzen bestellt, fahre aber immer noch auf 
ersten.
Nur das Display ist mit der Zeit schwächer geworden, wahrscheinlich 
drücken die Leitgummis nicht mehr so an.

von Schwader (Gast)


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ls-50 steht auch hier. Bin immer versucht die durch etwas "angesagteres" 
zu ersetzen. Allerdings funktioniert die ls-50 einwandfrei, die Spitzen 
halten bei 330 Grad ewig. Ersatzteil sind ohne Probleme erhätlich. Nur 
das Kabel zum Kolben finde ich zu steif.

von Hardy F. (hardyf)


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Schwader schrieb:
> Nur
> das Kabel zum Kolben finde ich zu steif.

Und warum wechselst du es nicht einfach ?

von Schwader (Gast)


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Die übliche Erklärung: Zu faul.

von W.S. (Gast)


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Michael R. schrieb:
> +1 von mir, geht mir genauso. Und ich bin beim schnellen Umstellen
> (Gnd-Pin ohne Wärmefalle) einfach viel schneller...

Zu kurz gesprungen, würde ich sagen. Ob man nun an einem echten Poti 
dreht und ne analoge Regelung hat, oder ob man an einem Drehgeber dreht 
und eine digitale regelung dahinter steckt, ist gefühlsmäßig dasselbe - 
bis auf die Rastung des Drehgebers. Aber beim Digitalen sieht man 
sofort, was man da eingestellt hat - beim Analogen ist Schätzen 
angesagt.

Naja, und zum Ausgangspost: Die ollen Hakkos und die ollen Weller 
arbeiten beide mit Heizpatronen im Griff, wo dann die Spitze 
draufgestülpt wird. Beim Weller sieht man das Urgestein noch viel 
deutlicher, da hat die Spitze ne Bohrung, wo der Fühler eintaucht und 
die eigentliche Heizung ist genauso wie beim Magnastat.

Mittlerweile weiß ich die integrierten Patronen (Spitze+Fühler+Heizer in 
Einem) sehr zu schätzen.

Ich hab ja seit einiger Zeit den Vergleich: Bin jahrelang mit meinem 
strunzalten Magnastat ausgekommen und im Grunde tut er es noch immer.

Die chinesische Quicko-Station ist ne deutliche Verbesserung ggü. 
Magnastat. Und sie ist auch besser als der oben im Video besprochene 
Weller - dank integrierter Patrone.

Die Eigenbau-JBC ist nochmal ein Stück besser, sprich handlicher, 
schneller im Heizen und kraftvoller, so daß das Lot auch bei dezent 
niedrigeren Spitzentemperaturen gut fließt. Einen nur recht kurzen 
"Stiel" zwischen Spitze und Griff zu haben, empfinde ich inzwischen als 
erheblichen Vorzug ggü. längeren Kolben.

Der ewige Kampf beim Magnastat gegen das Oxidieren der Spitze ist bei 
der JBC weitaus entspannter. Aber das kommt wohl auch daher, daß ich die 
Absenkung nach nur 2 Sekunden im Halter und den Schlafmodus nach etwa 20 
Sekunden recht flott gemacht habe. Da schmoren die Spitzen nicht so 
lange bei Nichtbenutzung.

W.S.

von Andreas B. (bitverdreher)


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W.S. schrieb:
> Naja, und zum Ausgangspost: Die ollen Hakkos und die ollen Weller
> arbeiten beide mit Heizpatronen im Griff, wo dann die Spitze
> draufgestülpt wird. Beim Weller sieht man das Urgestein noch viel
> deutlicher, da hat die Spitze ne Bohrung, wo der Fühler eintaucht und
> die eigentliche Heizung ist genauso wie beim Magnastat.
>
> Mittlerweile weiß ich die integrierten Patronen (Spitze+Fühler+Heizer in
> Einem) sehr zu schätzen.

Die gibt es sowohl von Weller als auch von Hakko.
Du darfst Dir halt nicht nur die Modelle vom letzten Jahrtausend 
angucken.

von A. K. (Gast)


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Also..ich arbeite seit Jahren mit einer WD1000 inkl. WP80 und konnte sie 
bisher kaum an ihre Grenzen bringen.
Alles von 0402 bis 10mm2 Kabel/Trafos geht problemlos, trotzdem habe ich 
mal eine JBC probiert und konnte keinen merklichen Unterschied 
feststellen, außer das JBC ein absolutes Fehldesign ist, man betrachte 
den fix an der Station angebrachten Ständer...

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Christopher J. schrieb:
> F. F. schrieb:
>> Welche JCB würdet ihr empfehlen?
>
> Ich würde die einfachste analoge Station nehmen, also BT-2BWA. Das hängt
> aber einfach von den persönlichen Präferenzen ab. Ich bevorzuge bei
> einer Lötstation jedenfalls einen analogen Drehknopf zur
> Temperaturverstellung, weil ich der Meinung bin, dass ich die Temperatur
> ohnehin nicht auf ein Grad genau einstellen muss.
...

Dieser oder ein ähnlicher Post hat in den letzten Monaten in meinem 
Umfeld zu VIER sehr zufrieden neuen Lötkolbenbesitzern geführt.
Die Tage musste ich mal THT löten: TO247 ohne Wärmefallen in vier 
Flächen auf einer 6 Lagen Platine. Da hat er mal arbeiten dürfen, der 
Lötkolben.
2,4mm Spitze und dann war bleifrei oder verbleit kein Problem.
Als Lieferant würde ich Welectron empfehlen, dort gibt es die 
Weidinger-Edition. Habe verschiedene gerade Spitzen von 0,5..2,4mm 
gleich mit gekauft.

Eine Frage an die anderen Besitzer:
Ich würde gerne die Standby-Parameter ändern, habe aber noch nicht 
geschaut, was das Programmiergerät kosten würde.
Gibt es jemandem hier im Raum N/BA/WÜ, der mir da aushelfen könnte?
Oder kann man das etwa mit einfachen Hausmitteln erledigen?
Danke!

von Lötstumpf (Gast)


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Man könnte beim "Hakkolöten" eine Farbkorrekturbrille überziehen, dann 
siehts augenfreundlich grau aus.

von Dussel (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Hm,
> ich habe noch eine ELV LS-50 seit 20 Jahren. Dieser ist bauähnlich mit
> der Hakko MACH-Serie, hat aber nur 48 oder 50 Watt.
> Hatte damals drei Ersatz-Lötspitzen bestellt, fahre aber immer noch auf
> ersten.
Bei mir auch. :-) Nur von Voltcraft, also Conrad.

Schwader schrieb:
> Allerdings funktioniert die ls-50 einwandfrei, die Spitzen
> halten bei 330 Grad ewig.
Ich habe das Gefühl, dass bei meiner die Temperaturmessung kaputt ist. 
Ich löte bleifrei laut Station bei 280 °C.

von Peter M. (r2d3)


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Frank Schlünsen schrieb:
> Weller und Ersa bieten mehr als solide Leistung, Ersatzteilversorgung an
> jeder Ecke - kurz Industriestandard!

Weller, ist das nicht die Firma, die bei Lötstationen die 
Primärsicherung weglässt und dann trotzdem eine "UL"-Zertifizierung 
bekommt?

von A. K. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Frank Schlünsen schrieb:
> Weller und Ersa bieten mehr als solide Leistung, Ersatzteilversorgung an
> jeder Ecke - kurz Industriestandard!
>
> Weller, ist das nicht die Firma, die bei Lötstationen die
> Primärsicherung weglässt und dann trotzdem eine "UL"-Zertifizierung
> bekommt?

Ja mei...das kommt davon, dass alle sagen:
mimimi eine Lötstation darf nicht mehr als 50€ kosten mimimi

von jo (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Weller, ist das nicht die Firma, die bei Lötstationen die
> Primärsicherung weglässt und dann trotzdem eine "UL"-Zertifizierung
> bekommt?

Bin jetzt kein Weller-Fan und würde mir auch nie eine anschaffen (die 
JBC tut seit über 10 Jahren und wird die nächsten 10 auch noch 
schaffen..), aber wo steht, dass für UL eine Sicherung vorhanden sein 
muss?

Die Vorgaben sind eher so, dass das Gerät im Fehlerfall nicht dafür 
sorgen darf, dass deine Bude abbrennt. Wäre die Vorgabe "eine Sicherung 
muss verbaut sein" könnten Geräte mit falsch dimensionierten oder 
schlicht überbrückten Sicherungen auf den Markt kommen und dann im 
Fehlerfall zum Brand führen.

So wird dem Hersteller überlassen, ein sicheres *Gerät* zu entwerfen, 
ohne ihm vorzuschreiben wie das Ziel erfüllt werden muss. Darin sehe 
ich erst mal kein Problem und verstehe den Aufschrei nicht..

von René F. (Gast)


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Hat eigentlich irgendjemand so nen Trafo einer Weller Lötstation ohne 
Primärsicherung abgewickelt?

Gibt ja schließlich auch Trafos die ne integrierte Temperatursicherung 
haben.

Ansonsten sehe ich das Thema Lötstation ziemlich leidenschaftslos. 
Arbeite privat mit Weller und beruflich mit JBC und verspüre nicht das 
Bedürfnis mir eine JBC für privat anzuschaffen. Beide Hersteller stellen 
Produkte der Oberklasse her, wären die Produkte von Weller, ERSA, 
Metcal, PACE, Hakko und wie sie alle heißen so schlecht wie teils 
behauptet könnten die Firmen sich nicht auf dem Markt halten ;)

von F. F. (foldi)


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René F. schrieb:
> Ansonsten sehe ich das Thema Lötstation ziemlich leidenschaftslos.
> Arbeite privat mit Weller und beruflich mit JBC und verspüre nicht das
> Bedürfnis mir eine JBC für privat anzuschaffen. Beide Hersteller stellen
> Produkte der Oberklasse her, wären die Produkte von Weller, ERSA,
> Metcal, PACE, Hakko und wie sie alle heißen so schlecht wie teils
> behauptet könnten die Firmen sich nicht auf dem Markt halten

Sehe ich auch fast so.
Was soll die Lötstation denn eigentlich leisten?
Sie soll das Lötzinn schmelzen, die Lötstellen schnell und zuverlässig 
aufheizen, dabei nicht überhitzen und gut die Temperatur nachziehen.
Können wahrscheinlich nicht nur die namenhaften Hersteller.
Der Unterschied, der dann für den einzelnen den Ausschlag geben wird, 
ist die Ausstattung, Handlichkeit und letztlich das angebotene Zubehör, 
der Preis dafür und die Beschaffbarkeit des Zubehörs.

von jo (Gast)


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F. F. schrieb:
> Sie soll das Lötzinn schmelzen, die Lötstellen schnell und zuverlässig
> aufheizen, dabei nicht überhitzen und gut die Temperatur nachziehen.

Das sind die wichtigsten Punkte, mit denen Weller z.B. schon Probleme 
hat. Dazu kommen dann Eigenschaften wie Qualität, Haptik, Bedienbarkeit. 
Da fällt Weller dann noch weiter ab.

von W.S. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Was soll die Lötstation denn eigentlich leisten?

Na, mal abgesehe vom eigentlichen Löten soll die Station dazu beitragen, 
daß die Spitzen nicht oder wenigstens nicht gar so schnell oxidieren, 
also daß das Lot auf der Spitze gut fließt. Sonst wird aus dem Löten 
nämlich bratkleben.

W.S.

von Frank Schlünsen (Gast)


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Alles andere als Weller oder etwas günstiger Ersa ist Unsinn.
Weller ist nicht umsonst Industriestandard.
Im Übrigen gibts für Weller jede Schraube noch nach 50 Jahren als 
Ersatz. Und das an jeder Ecke...
Ob Hakko, JBC (die ich ergonomisch als grausam empfinde - den Vorteil 
der Lötspitze bei JBC hat Weller längst auch im Programm - Katalog 
findet sich im Netz. Übrigens auch günstiger und m.E. robuster als 
JBC...) und diverse andere Hersteller...
Das sind Exoten. Nur wenige Distributoren, Preise..
 Verfügbarkeit...
Ich hab mit Ersa begonnen und werde mit Weller enden. Keine 
Exoten-Exprimente!

von Adrian S. (lwl)


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Ich habe mich übers Design hinweggesetzt, und mir die Pokémon-Lötstation 
zugelegt (FX-888D). Bin absolut zufrieden, gute Verarbeitung, kompakt, 
leichtes Handstück. Die Auswahl an Lötspitzen dürfte für den privaten 
Einsatz genügen.

von Joachim B. (jar)


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Adrian S. schrieb:
> Die Auswahl an Lötspitzen dürfte für den privaten
> Einsatz genügen.

bis wann?

Ich bekomme nach über 30 Jahren immer noch Weller Lötspitzen und meine 
beiden Weller Lötstationen tun immer noch ihren Dienst.

von Adrian S. (lwl)


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Joachim B. schrieb:
> bis wann?

Gefühlt 90% der angebotenen Lötspitzen auf AliExpress sind Kopien vom 
T15- oder T18-System von Hakko. (Aber nicht nur die Chinesen machen das, 
Stannol lässt sich auch gerne von den Japanern "inspirieren".)
Da die Patente ausgelaufen sind, und die Nutzerbasis ziemlich groß ist, 
würde ich mir selbst dann keine Sorgen machen, wenn der Laden pleite 
gehen würde.

von Joachim B. (jar)


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Adrian S. schrieb:
> würde ich mir selbst dann keine Sorgen machen, wenn der Laden pleite
> gehen würde.

sagst du,

was ich nicht mehr bekam ein Druckkopf vom Canon Pixima ip5000
was mein Nachber nicht mehr bekam, ein Kartenupdate für sein Navi
was ich nicht mehr bekam eine Speichererweiterung für meinen casio 
FX702P Erweiterung war angekündigt: kam nie, 1 Jahr später nach dem 
Erscheinen des Rechners, Antwort von Casio Rechner zu alt!

alles bedauerliche Einzelschicksale, weder gingen alle Pleite, noch 
schien mir die Usergruppe zu klein.
Auf Versprechungen gebe ich nichts mehr, ich sehe Realitäten und die 
sind nun mal Weller Lötspitzen bekomme ich noch!

Klar bekomme ich heute Nachbauten von einigen Bosch Akkus für alte 
Schrauber, sowie Akkus für alte Lenovo oder HTC Handys, aber man bekommt 
nicht immer alles!

von JA N. (hotfoam)


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Frank Schlünsen schrieb:
> Alles andere als Weller oder etwas günstiger Ersa ist Unsinn.
> Weller ist nicht umsonst Industriestandard.
> Im Übrigen gibts für Weller jede Schraube noch nach 50 Jahren als
> Ersatz. Und das an jeder Ecke...
> Ob Hakko, JBC (die ich ergonomisch als grausam empfinde - den Vorteil
> der Lötspitze bei JBC hat Weller längst auch im Programm - Katalog
> findet sich im Netz. Übrigens auch günstiger und m.E. robuster als
> JBC...) und diverse andere Hersteller...
> Das sind Exoten. Nur wenige Distributoren, Preise..
>  Verfügbarkeit...
> Ich hab mit Ersa begonnen und werde mit Weller enden. Keine
> Exoten-Exprimente!

Wenn du der Meinung bist, ok für dich.

Ich kann den anderen auch nur zustimmen, trotz des horrenden Preises war 
die JBC die beste Anschaffung seit Jahren bei mir und jeden Cent wert.

Angefangen habe ich vor 27 Jahren mit einem Ersa Mutlitip 25. Mit 15 
habe ich dann von meinem Vater Weller WECP Temtronik bekommen weil ich 
für ihn Platinen bestücken sollte. Das war schon feines Gerät. Diese 
habe ich bis 2012 genutzt.
2013 habe ich mir dann die JBC CD-2BE gegönnt.

Achso und von wegen Exoten, JBC setzen viele Namenhafte Hersteller ein 
wenn es um Produktivität geht.
Weller und Ersa findest du eher in Firmen wo nur wenige Lötplätze sind.

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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JA N. schrieb:

> Ich kann den anderen auch nur zustimmen, trotz des horrenden Preises war
> die JBC die beste Anschaffung seit Jahren bei mir und jeden Cent wert.
>
> Angefangen habe ich vor 27 Jahren mit einem Ersa Mutlitip 25. Mit 15
> habe ich dann von meinem Vater Weller WECP Temtronik bekommen weil ich
> für ihn Platinen bestücken sollte. Das war schon feines Gerät. Diese
> habe ich bis 2012 genutzt.
> 2013 habe ich mir dann die JBC CD-2BE gegönnt.
>
> Achso und von wegen Exoten, JBC setzen viele Namenhafte Hersteller ein
> wenn es um Produktivität geht.
> Weller und Ersa findest du eher in Firmen wo nur wenige Lötplätze sind.

Kann dem nur zustimmen.

Mit 220V Kolben angefangen, dann Ersa, Weller WECP wie weitere 
Weller-Stationen und seit etlichen Jahren JBC.

Gehäuse von Weller können JBC nie das Wasser reichen, ist so.

In der Tat findet man Ersa/Weller in "Betrieben......." mit wenigen bis 
kleinen Lötplätzen.

Kathrein hat wieder ein Werk geschlossen, wo > Hunderte JBC veräußert 
werden/wurden.
Vor einigen Jahren ebenfalls ein Werk von Kathrein geschlossen und auch 
hier > Hunderte von JBC veräußert.

Nigelnagelneue bzw. fast nur herumgestandene JBC kann man öfters für ein 
Schnäppchen erwerben!

MfG
Eppelein

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