Hallo, habe eine fritzbox 7412, die ich gerne als Repeater nutzen möchte. Habe mir eine externe Antenne mit 2,4 GHz gekauft und möchte diese gerne einlöten. Kann mir bitte einer anzeichnen wo ich das innere und das von außen geflochtene von dem Antennen Kabel dranlöten muss? Sorry für die Ausdrucksweise, bin nicht vom Fach:-)
Links oben sitzt der Atheros Chip fürs WLAN. In den beiden Streifenleitern nimmst Du jeweils den letzten Koppel-Co's raus, dann mit der Seele auf die Streifenleitung und mit dem Schirm auf das Massepad daneben. Und alles schön kurz, so ~1mm. Grüße Michael
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also von den beiden F Antennen die oben und die von der linken Seite die ersten Bauteile von der dünnen leitung entfernen?Dann das Innere von dem Kabel egal an welche anlöten? und gleich daneben auch egal an welchen Massepad?
Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder – oder so ähnlich. :) Wenn du zwei externe Antennen hast, kannst du beide interne F-Antennen abtrennen. Das Anlöten des Massegeflechts an der Massefläche braucht einen Lötkolben mit gutem Wärmefluss, denn die Massefläche führt viel Wärme ab. Kabel gut sichern, ansonsten reißt du dir den Salat ratz-batz wieder ab und die Leiterzüge gleich mit.
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Jörg W. schrieb: > Ein Wort sagt mehr als tausend Bilder – oder so ähnlich. :) > > Wenn du zwei externe Antennen hast, kannst du beide interne F-Antennen > abtrennen. > > Das Anlöten des Massegeflechts an der Massefläche braucht einen > Lötkolben mit gutem Wärmefluss, denn die Massefläche führt viel Wärme > ab. > > Kabel gut sichern, ansonsten reißt du dir den Salat ratz-batz wieder > ab und die Leiterzüge gleich mit. Super, vielen vielen dank! Echt super forum:-)
Nachtrag: wenn deine Antennen ordentliches Kabel haben, dann ist die Isolation zwischen Innenleiter und Schirmgeflecht aus PTFE. Das bekommst du mit einem üblichen Lötkolben nicht kaputt. Wenn es billiges Kabel ist, dann ist die Isolation aus PE. Das Zeug läuft dir beim Löten durch die Gegend. Insbesondere das Löten des Schirmgeflechts dürfte dann eine sehr interessante Aufgabe werden. ;-)
Stelle später Bilder von meinem Pfusch rein:-D Noch ne Frage die auf der rechten Seite ist für 5GHz?
Alex D. schrieb: > Stelle später Bilder von meinem Pfusch rein:-D Bitte versuch mal ein anderes Licht: die rechten Bilder oben sind aufgrund der Reflektion ziemlich unbrauchbar.
Alex D. schrieb: > Echt super forum:-) Hat dir schon jemand gesagt dass deine externe Antenne eine Masse (die sie vermutlich nicht hat) als Gegengewicht braucht?
HF Pfuscher schrieb: > Alex D. schrieb: >> Echt super forum:-) > > Hat dir schon jemand gesagt dass deine externe Antenne > eine Masse (die sie vermutlich nicht hat) als Gegengewicht > braucht? Das sind diese hier: HUACAM HCM19 2 x 2.4GHz 9dBi Indoor Omni-direktionale Antenne 802.11n / b / g RP-SMA Buchse + 2 x 15cm U.FL Mini PCI zu RP-SMA Pigtail Antenne WiFi Cabl https://www.amazon.de/dp/B06WRRH91G/ref=cm_sw_r_cp_apa_VC9RAb6N54GG1
HF Pfuscher schrieb: > Hat dir schon jemand gesagt dass deine externe Antenne > eine Masse (die sie vermutlich nicht hat) als Gegengewicht > braucht? Hängt natürlich von der Antenne ab, die er gekauft hat – davon hat er uns ja nichts gezeigt oder geschrieben.
Jörg W. schrieb: > davon hat er > uns ja nichts gezeigt oder geschrieben. HF Pfuscher schrieb: > (die sie vermutlich nicht hat) -----------^^^^^^^^^^------------- Produkt-Titel: >> HUACAM HCM19 2 x 2.4GHz 9dBi Indoor Wie dieser einfache Dipol 9dBi Gewinn haben soll ist mir ein Rätsel.
HF Pfuscher schrieb: > Jörg W. schrieb: >> davon hat er >> uns ja nichts gezeigt oder geschrieben. > > HF Pfuscher schrieb: >> (die sie vermutlich nicht hat) > -----------^^^^^^^^^^------------- Je nach Antennenform muss es ja auch nicht sein, dass sie sowas braucht. Daher ist das erstmal eine reine Mutmaßung von dir. > Produkt-Titel: > >>> HUACAM HCM19 2 x 2.4GHz 9dBi Indoor > > Wie dieser einfache Dipol 9dBi Gewinn haben soll ist > mir ein Rätsel. Jeder Zwischenhändler hat „sicherheitshalber“ 1 dB drauf geschlagen. Der erste hat die 2,15 dBi des Dipols schon mal auf 3 aufgerundet. ps: Ein ganz so einfacher Dipol dürfte das nicht sein. Das Ding ist ja schätzungsweise um die 20 cm lang (also deutlich mehr als lambda), da hat irgendjemand irgendwie Antennen stocken wollen. Aber naja, mehr als 5 dBi würde ich dem Gebilde nicht geben.
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Lässt sich das iwie testen?dbi PS: Ja die Antenne ist ca 30cm, habe grade Späthschicht kann nicht messen:-)
Jörg W. schrieb: > Aber naja, > mehr als 5 dBi würde ich dem Gebilde nicht geben. Selbst dann müsste sie ja irgendeine Art von Richtwirkung gegenüber einem regulären Lambda/4 Dipol haben. Was nicht zu erkennen und auch nicht zusammereimbar ist.
HF Pfuscher schrieb: > Selbst dann müsste sie ja irgendeine Art von Richtwirkung > gegenüber einem regulären Lambda/4 Dipol haben. Ja, der vertikale Öffnungswinkel wird halt kleiner als beim Dipol. Ein Dipol ist aber lambda/2 lang. Eine lambda/4-Antenne ist ein Monopol. Das ist das Teil, welches die Massefläche braucht – ein Dipol braucht sie nicht. (Dafür ist die Anpassung beim endgespeisten Dipol nicht ganz so einfach.) > Was nicht > zu erkennen und auch nicht zusammereimbar ist. Nur, weil du dir das nicht zusammenreimen kannst? Das Stichwort „gestockte Antennen“ gab ich doch schon. Wenn man zwei Dipole stockt, ergeben sich ideal 2,15 dBi + 3 dB als Gesamtgewinn. Inwiefern sogar drei Stück da drin gestockt sind, kann man nur mutmaßen – oder man müsste so eine Antenne schlachten.
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Hey Jungs, verstehe grade hälfte Bahnhof. Steige aus:-) Kann auch gerne eine für euch schlachten, werden dadurch eventuell alle etwas schlauer:-) Müsst nur sagen Schlachten oder nicht Schlachten;-) Habe 4 davon eine kann es verkraften:-D
Alex D. schrieb: > Kann auch gerne eine für euch schlachten, werden dadurch eventuell alle > etwas schlauer:-) Wäre natürlich allemal interessant, wie sie aufgebaut sind. Wenn du willst, kannst du mir auch eine zusenden zum Ausmessen. Ich kann sowohl die Anpassung messen als auch rudimentär (durch Vergleich) den Gewinn in der Hauptstrahlrichtung abschätzen. Ich würde sie natürlich auch wieder zurücksenden.
Jörg W. schrieb: > Alex D. schrieb: >> Kann auch gerne eine für euch schlachten, werden dadurch eventuell alle >> etwas schlauer:-) > > Wäre natürlich allemal interessant, wie sie aufgebaut sind. > > Wenn du willst, kannst du mir auch eine zusenden zum Ausmessen. Ich > kann sowohl die Anpassung messen als auch rudimentär (durch Vergleich) > den Gewinn in der Hauptstrahlrichtung abschätzen. Ich würde sie > natürlich auch wieder zurücksenden. Schick mir mal deine Adresse! Kannst eine testen auseinandernehmen etc und natürlich behalten:-)
Berechnungen hin oder her. Ich habe mir mal 40cm Antennen besorgt und getestet. Anstatt der eingebauten Antenne mit 2 WLAN konnte ich dann so 8 WLAN sehen. Einige mußten mehr als 300m entfernt sein.
So, hatte jetzt 2 verschiedene Antennen zum einbauen. Bei der einer waren die Kabel dünn, was ich schöner zum löten fand. Ob sich etwas an Reichweite geändert hat, kann erst am Mittwoch berichten, weil das Teil kommt in die Garage und muss noch als Repeater eingestellt werden.
Alex D. schrieb: > Bei der einer waren die Kabel dünn, was ich schöner zum löten fand. Hat allerdings sehr wahrscheinlich dann höhere Verluste. Besser als die F-Antennen werden sie sehr wahrscheinlich sein, egal, wie gut sie wirklich sind. ;-)
Jörg W. schrieb: > Alex D. schrieb: >> Bei der einer waren die Kabel dünn, was ich schöner zum löten fand. > > Hat allerdings sehr wahrscheinlich dann höhere Verluste. > > Besser als die F-Antennen werden sie sehr wahrscheinlich sein, egal, > wie gut sie wirklich sind. ;-) Ich hoffe demnächst auf deine test Ergebnisse;-) die du demnächst kriegst ist die mit dem dünnen Kabel
Alex D. schrieb: > Ich hoffe demnächst auf deine test Ergebnisse;-) die du demnächst > kriegst ist die mit dem dünnen Kabel Hier sind sie. Vorab: dein Kabel habe ich ignoriert, ich habe die Antenne nur mit einem RPSMA-SMA-Adapter an die Messgeräte gehängt. Im ersten Bild sieht man die „ausgezogene“ Antenne. Rechts gleich neben dem Stecker ein Sperrtopf zur Anpassung, danach vier aktive Segmente, durch Phasenschieberspulen getrennt. Die unteren drei Segmente bestehen dabei jeweils aus einem eingepressten dickeren Aluminiumstab, das letzte Segment ist nur Draht. Die erste Spule sah bereits so seltsam verbogen aus, das ist nicht durchs Öffnen entstanden. (Ich hatte die Hülle unten oberhalb des Sperrtopfs geöffnet und konnte sie hinterher auch wieder drüber schieben.) Ich habe versucht, die Spule danach nochmal „schön“ zu biegen, hat aber an der Anpassung nicht viel geändert. Die Antenne hat eine wunderschöne Resonanzstelle (Marker 1 im Smith-Diagramm) – nur leider bei 2,64 GHz. Der Bereich von 2,4 bis 2,48 GHz (WLAN-Bereich) ist mit den Markern 2 und 3 gezeigt; die Anpassung dort ist gerade so noch tauglich (der türkisfarbene Kreis markiert ein Stehwellenverhältnis von 1:2 bzw. 10 dB Rückflussdämpfung). Die Antennensammlung zeigt die Vergleichsantennen, gegen die ich gemessen habe. Ganz links die LPDA (logarithmisch-periodische Dipolantenne) für 2-11 GHz fungierte als Sendeantenne am Signalgenerator. Dort habe ich 2450 MHz mit 0 dBm eingespeist. Die anderen Antennen dienten als vergleichende Empfangsantennen am Spekki. Die Dipolantenne benutzen wir kommerziell; ist ein einfacher Dipol mit Sperrtopfanpassung, Hersteller weiß ich gerade nicht. Sollte ganz gut bei den dipol-üblichen 2 dBi Gewinn liegen. Die Yagi ist (wie auch die LPDAs) von WA5VJB; sie sollte so um die 5 dBd bzw. 7 dBi Gewinn haben. Allerdings ist sie eher bei 2,35 GHz resonant. Schließlich die „große“ LPDA, sie müsste um die 3 bis 4 dBd Gewinn (also 5 bis 6 dBi) haben. „DUT“ ist das „Device under Test“, also die zu messende Antenne. Die Ergebnisse unterscheiden sich ziemlich krass je nach Orientierung der Antennen. Offenbar hat die Umgebung insgesamt einigen Einfluss auf die Messung. (Das ist aber nicht abhängig von der oben genannten metallischen Unterlage. Eine solche braucht diese Antenne nicht, und probeweises Anbringen einer solche änderte nichts.) Zuerst habe ich alle Antennen horizontal polarisiert betrieben, da das an den Messgeräten natürlich die Vorzugsvariante ist. Danach habe ich alle auf vertikal gedreht; die beiden knickbaren Antennen nach oben geknickt, die anderen entsprechend an ihren SMA-Steckern gedreht. Die Ergebnisse sind:
1 | Antenne horizontal vertikal Bemerkungen |
2 | Pegel Gewinn Pegel Gewinn |
3 | Dipol -34 dBm 0 -36 dBm 0 Referenzantenne |
4 | Yagi -31 dBm 3 dBd -30 dBm 6 dBd |
5 | LPDA -32 dBm 2 dBd -33 dBm 3 dBd |
6 | DUT -31 dBm 3 dBd -35 dBm 1 dBd |
Fazit: die Antenne bringt mehr als ein Dipol, aber in einer der beiden Richtungen nur geringfügig mehr. (Dass sie mehr als die integrierten F-Antennen bringt, daran hatte ich sowieso keinen Zweifel.) Für die recht imposante Länge, die sie hat, sind die Ergebnisse jedoch nicht gerade berauschend.
Danke dir für den schönen Bericht und deine Mühe! hoffe es hat dir spaß gemacht:-)
Alex D. schrieb: > hoffe es hat dir spaß gemacht:-) Es ist ja immer wieder interessant zu sehen, was sich hinter solchen Teilen am Ende verbirgt. Der Experimentiertrieb würde dann natürlich sofort die Frage aufwerfen, ob man das nicht mit gleichem oder sogar weniger Material besser hinbekäme. ;-)
Hallo, ich möchte exakt den selben Umbau vornehmen, allerdings mit einer nur 15 cm langen Antenne und hätte dazu zwei Fragen: 1) Muss der SMD Koppelkondensator ausgelötet werden oder kann er auch drin bleiben? Ich würde nämlich sonst nur eine F-Antenne auf der Platine abtrennen und die Enden blankkratzen. Daran wollte ich die Zusatzantenne löten. 2) Müssen immer beide Antennen getauscht werden, oder reicht auch eine wenn der Empfang nur leicht verbessert werden soll? Viele Grüße und Danke
Mmayer schrieb: > 1) Muss der SMD Koppelkondensator ausgelötet werden oder kann er auch > drin bleiben? Naja, du musst die interne F-Antenne abtrennen. Auslöten des SMD-Kondensators ist die einfachste Möglichkeit dafür, die noch dazu (wenn man es ordentlich macht) reversibel ist. > Ich würde nämlich sonst nur eine F-Antenne auf der Platine abtrennen und > die Enden blankkratzen. Daran wollte ich die Zusatzantenne löten. Also hinter dem Kondensator. Ob das praktikabel ist, hängt davon ab, ob der Kondensator tatsächlich nur ein Koppelkondensator ist, der einen Gleichstromfluss nach Masse verhindert (für HF relativ niederohmig), oder ob er Teil eines Anpassnetzwerks für die F-Antenne ist. Ohne den ausgebauten Kondensator nachzumessen, wird dir das nur der Hersteller sagen können … > 2) Müssen immer beide Antennen getauscht werden Nö.
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Alex D. schrieb: > So, hatte jetzt 2 verschiedene Antennen zum einbauen. Bei der einer > waren die Kabel dünn, was ich schöner zum löten fand. > Ob sich etwas an Reichweite geändert hat, kann erst am Mittwoch > berichten Hat die zusätzliche Antenne mit dem Koaxialkabel zusätzlichen Empfang gebracht oder hat das mit dem einfachen Dipol (die graue Litze) schon ausreichend gute Verbesserungen gebracht ?
Hi, ich habe auch vor bei meinem Zisternenfüllstandssensor Ecofrog aufgrund Empfangsproblemen im Erdtank. Einen Schraub Anschluss anzulöten um evtl eine externe Antenne anzuschließen. Meint ihr ob dies ohne weiteres möglich ist? Oben rot markiert sind zwei Lötpunkte, liege ich mit der Vermutung richtig die beiden Kabel hier anzulöten? Fotos anbei LG tom
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Thomas P. schrieb: > Oben rot markiert sind zwei Lötpunkte, liege ich mit der Vermutung > richtig Nein. C68 muss raus. Danach unterhalb vom F etwas Massefläche freikratzen und weiter wie es hier... Alex D. schrieb: > 20180320_004510.jpg ... aussieht. mfg mf
Achim M. schrieb: > Nein. C68 muss raus. Danach unterhalb vom F etwas Massefläche > freikratzen und weiter wie es hier... Könnte man nicht J60 benutzen? C68 auf C67 umlöten und passende Buchse auf J60. Sieht aus wie u.FL. Dann einfach ein Pigtail auf SMA dran und fertig.
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