Hallo Leute, ich bräuchte ein positives Signal von etwa 2-4ms Länge, bei einer Pause von ca. 5s. Versorgung: ca. 5V. Da gäbe es diverse Möglichkeiten, allerdings müsste die Stromaufnahme sehr gering sein, max. ca. 10µA. Und es sollten nicht mehr als drei, vier kleine und günstige SMD-Bauteile nötig sein. Zwei Ansätze würden mir dazu selbst einfallen: Ein 555 Timer als CMOS-Ausführung (noch zu hoher ICC) Ein Sägezahngenerator mit UJT, zB. MMBT6027 (Fraglich, ob der Beginn der neg. Kennlinie schon bei so geringen Strömen einsetzt) Hätte jemand bessere Ideen? Vielen Dank!
Marco G. schrieb: > Linear Sehr nette Schaltkreise, aber der Preis?! Olaf schrieb: > CD4538 koennte auch gehen. Ziemlich großes Bauteil... Danke trotzdem für die Tips.
Amper runterskillen schrieb: > Ein Sägezahngenerator mit UJT, zB. MMBT6027 Geht gar nicht. Der Interbasiswiderstand von UJT liegt bei einigen kOhm und liegt an der vollen Betriebsspannung. Damit kommst du also nicht auf einen Verbrauch im µA Bereich.
Sofern Du programmieren kannst: MSP430, STM32, o.ä., die die 5sec-Pause in einem adäquaten Low-Power-Mode überbrücken können. Das ganze läßt Du als PWM laufen während die MCU in einem Low-Power-Modus ist. Dann ist der Stromverbrauch definitiv kleiner als 5uA und am Ausgang brauchst Du nur mehr einen level-Shifter (oder vielleicht MOSFET mit Drain-Widerstand gegen 5V).
Amper runterskillen schrieb: > Sehr nette Schaltkreise, aber der Preis?! Bei Linear gibt es problemlos auch Samples. Wenn es nur für ene Stückzhl von zwei sein kann.
Tiny 13 im sleep-Mode, der alle 5s aufwacht. Siehe unter Stichwort ewiger Blinker. www.b-kainka.de/bastel59.htm
Mani W. schrieb: > Geht einfach wie immer mit 4093. Dachte ich bis vor kurzem auch...aber wenn man solche CMOS-ICs als RC-Generator nutzt, steigt ihre Stromaufnahme drastisch. Und zwar ihre eigene, nicht etwa bedingt durch den Ladestrom des C. Stefan U. schrieb: > dann wird > dir der ICM7555 gefallen. Hat leider eine noch zu hohe Stromaufnahme. Im Endeffekt bräuchte ich "nur" ein Bauteil mit negativer Kennlinie, bei dem der Durchbruch aber (fast) ohne vorherige Stromaufnahme startet.
Amper runterskillen schrieb: > Mani W. schrieb: >> Geht einfach wie immer mit 4093. > > Dachte ich bis vor kurzem auch...aber wenn man solche CMOS-ICs als > RC-Generator nutzt, steigt ihre Stromaufnahme drastisch. Die Schmitt-Trigger Varianten wie eben der genannte 4093 zeigen diese Eigenschaft in deutlich geringerem Maße als normale CMOS Gatter.
Das könnte was für dich sein. Gemessen 18µA mittlere Stromaufnahme bei 4V. Lässt sich leicht anpassen.
Amper runterskillen schrieb: > Dachte ich bis vor kurzem auch...aber wenn man solche CMOS-ICs als > RC-Generator nutzt, steigt ihre Stromaufnahme drastisch. Was sollte dafür der Grund sein? Sind bei Dir "solche CMOS-ICs" evtl. keine Schmitt-Trigger? Wenn man normale Inverter rückkoppelt, steigt natürlich die Stromaufnahme, da sie sich in einem Zustand zwischen An und Aus bewegen. Oder (auch bei Schmitt-Triggern) durch eine hohe Schaltfrequenz, die Du ja aber in Deinem Vorhaben nicht hättest.
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> Was sollte dafür der Grund sein?
Der Querstrom durch die komplementären Transistor-Pärchen zu den Zeiten,
wo die Spannung am Kondensator im "verbotenen" Bereich liegt, also weder
High noch Low ist.
Stefan U. schrieb: >> Was sollte dafür der Grund sein? > > Der Querstrom durch die komplementären Transistor-Pärchen zu den Zeiten, > wo die Spannung am Kondensator im "verbotenen" Bereich liegt, also weder > High noch Low ist. Das gilt aber nur für CMOS-Gatter, die keine Schmitt-Trigger-Eingänge haben.
Stefan U. schrieb: > Wenn dir der NE555 nur wegen seiner Stromaufnahme nicht passt, > dann wird dir der ICM7555 gefallen. Braucht auch viel Strom, das Problem ist der interne Spannungsteiler. TPL5010 (35nA) DS2417 (200nA) ICM7038 M41T00 (800nA) Welcher davon für deine Zwecke verwenbar ist: keine Ahnung
Stefan U. schrieb: > zu den Zeiten, > wo die Spannung am Kondensator im "verbotenen" Bereich liegt, also weder > High noch Low ist. Das ist beim RC-Generator 100% der Zeit. M.A. S. schrieb: > Das gilt aber nur für CMOS-Gatter, die keine Schmitt-Trigger-Eingänge > haben. Nein, das ist leider auch bei Schmitt-Triggern der Fall. Das erstaunt mich ja selbst so, da genau dieser Arbeitsbereich ihr Hauptaufgabengebiet ist. Zuerst getestet mit einem 5V CMOS Einzelgatter, das war katastrophal (knapp 3mA(!!!). Nun mit einem 15V CMOS Einzelgatter, hier sind es immer noch ca. 300µA. Keine Ahnung, wo die o.g. 18µA herkommen. Habe praktisch identischen Aufbau, nur halt mit diesen kleinen Schmitt-Triggern. Wahrscheinlich muss man einfach nur Glück haben mit der Charge, oder sogar dem Exemplar. Oder man braucht ein wirklich uraltes IC aus den ersten Versionen... Deshalb scheidet CMOS für mich gänzlich aus. Ärgerlich ist, daß das der vielleicht primitivste Schaltungsteil ist. Eine simple Takterzeugung, da hätte ich mit unter 1µA gerechnet. Jetzt stellt sich heraus, daß man dazu offenbar doch ein 3-Euro-IC von LT braucht. Oder halt viele Bauteile, die Platz haben wollen.
Sag doch einmal genauer, ob es exakt 5 s sein sollen oder auch 4 s sein dürften. Wenn der Wert unkritisch ist, eignet sich beispielsweise ein Attiny, der per watch-dog aufgeweckt wird und dann den kurzen Impuls erzeugt. Bauteile: ein SO8 Gehäuse und ein 0603 Kondensator.
Die Frequenz ist sehr unkritisch. Es geht darum, einen OPV kurzzeitig aus dem Shutdown zu holen, so daß dieser einen Strom messen kann. Alles zwischen ca. 3 und ca. 30 Sekunden würde passen. Programmieren kann ich nicht.
> Es geht darum, einen OPV kurzzeitig aus dem Shutdown zu holen, so daß dieser
einen Strom messen kann.
Sehr interessant.. geht das so? Ein OVP mit shutdown, der einen Strom
misst..
Zwölf M. schrieb: > geht das so? Die korrekte Bezeichnung wäre eher, er verstärkt eine winzige Shuntspannung, die dann von der restlichen Schaltung detektiert (nicht gemessen) wird. Funktioniert super. m.n. schrieb: > Brauchst Du ein Einzelstück oder mehrere? Einzelstück, das aber die Möglichkeit offen halten soll, später mal in Serie gehen zu können. Also linksdrehende und mit Jungfrauenpusch beträufelte Bauteile gehen nicht. ;-)
Amper runterskillen schrieb: > M.A. S. schrieb: >> Das gilt aber nur für CMOS-Gatter, die keine Schmitt-Trigger-Eingänge >> haben. > > Nein, das ist leider auch bei Schmitt-Triggern der Fall. Das erstaunt > mich ja selbst so, da genau dieser Arbeitsbereich ihr > Hauptaufgabengebiet ist. Oh. Hätt ich nicht gedacht. Nun ja, es kommt ja nicht nur darauf an, welchen Zustand die Ausgangsstufe haben. Innendrinn ist ein Schmitt-Trigger halt eine Analogschaltung. Amper runterskillen schrieb: > m.n. schrieb: >> Brauchst Du ein Einzelstück oder mehrere? > > Einzelstück, das aber die Möglichkeit offen halten soll, später mal in > Serie gehen zu können. Also linksdrehende und mit Jungfrauenpusch > beträufelte Bauteile gehen nicht. ;-) Ich an Deiner Stelle täte wirklich zum kleinsten, billigstmöglichen Mikrocontroller greifen (ich kenne Deinen Kenntnisstand nicht, in meinem Falle wäre keine Einarbeitung in das Gebiet nötig). Vorteile: wenig Bauteile, klein, flexibel und genau, was das Verhalten angeht. PS: Amper runterskillen schrieb: > Programmieren kann ich nicht. Sorry, hab ich erst jetzt gelesen.
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Ein kleines Programm für ATTiny13, ..25 o.ä.. Um ein bißchen flexibel zu sein, kann man die gewünschte Periodendauer in s vorgeben; der hier erzeugte Impuls (2 ms) ist nur grob und könnte mit einem Timer noch exakt einstellbar gemacht werden. Die mittlere Stromaufnahme könnte noch leicht optimiert werden und liegt bei ca. 6 - 8 µA. Den Hauptteil davon verbraucht der permanent aktive Watchdog-Timer. Eine Verringerung der Versorungsspannung auf >= 1,8V würde auch die Stromaufnahme senken.
Ich glaube, wenn man anstelle des Watchdog Timers den Timer1 laufen lässt, wird die Stromaufnahme noch ein bisschen geringer.
Nein, denn T1 braucht ein Taktsignal, weshalb power-down nicht möglich ist und die Ruhestromaufnahme deutlich steigt.
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