Ich habe hier einen LED-Baustrahler mit defektem Netzeil liegen. Ich würde gerne das Netzteil ersetzen. Leider kann ich keine Parameter zum Netzteil oder zur LED finden. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?
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Marcel H. schrieb: > LED-Baustrahler mit defektem Netzeil Mit einem Labornetzteil kannst Du die LED testen und deren Flußspannung abschätzen. Der Strahler wird eine Leistungsangabe haben, aus dieser und der ermittelten Spannung kannst Du den Strom rechnen.
Mehr Aufdrucke gibt es leider nicht. :/ Ich konnte folgende Daten zu dem Strahler finden: Farbtemperatur 6500 K Lichtstrom 3300 lm Leistung 35 W Wie kann ich mit dem Labornetzteil die Flußspannung abschätzen?
Ich zähle da 70 LED, d.h. jede LED soll etwa 0,5W liefern. Rechnet man grob mit etwa 3V Durchflussspannung, kommt man auf etwa 160-170mA, die durch die LED fliessen. Die Höhe der Spannung weiss man natürlich nur dann, wenn man die Organisation der LEDs auf der Platine durchklingelt. Da die Ausgangselkos nur mit 50V angegeben sind, müssen es also mindestens 5 Ketten sein, das wären dann 14 LED pro Reihe und damit so ungefähr 14 x 3 = 42V. Das Netzteil ist in diesem Fall also eine 166mA x 5 ~ 800mA KSQ. Würdest du die Bezeichnung auf dem Controller lesen können, kann man daraus und aus dem Shunt (vermutlich R12) auf den eingestellten Strom schliessen.
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35W wird die Leistungsaufnahme sein, also ehr 30W und 700mA am Ausgang.
hinz schrieb: > 35W wird die Leistungsaufnahme sein, also ehr 30W und 700mA am Ausgang. Ist klar, genau trifft die Rechnung nicht zu, zumal die Flussspannung ja auch nur grob geschätzt ist. Ich hänge die LED Platte in so einem Fall an ein LNT (oder 2 in Serie wg. der hohen Spannung) und rechne so weiter.
Matthias S. schrieb: > Würdest du die Bezeichnung auf dem Controller lesen können, kann man > daraus und aus dem Shunt (vermutlich R12) auf den eingestellten Strom > schliessen. Hier man ein besseres Foto. Ich kann leider zu dem Controller nichts finden.
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Ich habe den Controller gefunden! OB3330CP http://u.dianyuan.com/upload/space/2012/03/09/1331276981-613264.pdf
Matthias S. schrieb: > nd aus dem Shunt (vermutlich R12) auf den eingestellten Strom > schliessen. Klappt ohne das Übersetzungsverhältnis des Trafos nicht.
Cool, zwischen Pin 5 des Controllers und Masse der Versorgung liegt also der Shunt - ist leider immer noch nicht genau zu sehen, welcher es ist. Mit der Formel aus dem Datenblatt auf Seite 7 lässt sich nun der Strom durch die LED berechnen, vorausgesetzt, wir wissen die Flussspannung der LED Platte und damit das Windungsverhältnis des Trafos. Ist aber gar nicht so entscheidend, als erstes braucht man sowieso die Flussspannung der LED Platte, also deren Organisation.
Ich konnte gestern das Gehäuse des Strahlers nicht öffnen. Jetzt habe ich es geschafft. Auf der LED Platine steht: CD. Q. A367003-20 Es sind immer 7 LEDs Parallel und insgesamt 10 Gruppen in Reihe geschaltet.
Marcel H. schrieb: > Es sind immer 7 LEDs Parallel und insgesamt 10 Gruppen in Reihe > geschaltet. Du wirst also eine KSQ mit etwa 1,5A-1,6A und einem Spannungsbereich brauchen, der bis etwa 25-30V reicht. Wenn dir was an längerer Lebensdauer der LED liegt, reduziere auf 1,2A.
Matthias S. schrieb: > Marcel H. schrieb: >> Es sind immer 7 LEDs Parallel und insgesamt 10 Gruppen in Reihe >> geschaltet. > > Du wirst also eine KSQ mit etwa 1,5A-1,6A und einem Spannungsbereich > brauchen, der bis etwa 25-30V reicht. Wenn dir was an längerer > Lebensdauer der LED liegt, reduziere auf 1,2A. Ich denke die LEDs werden mit 1A/30V betrieben.
Marcel H. schrieb: > Wie kann ich mit dem Labornetzteil die Flußspannung abschätzen? Ich stelle am Netzgerät die Strombegrenzung ein, sagen wir mal auf ca. 100mA. Dann drehe ich die Spannung hoch, irgendwann beginnen die LEDs zu glimmen. Weiter hoch, werden sie deutlich heller, der Strom steigt, aber die Spannung ändert sich nur noch relativ wenig - das wäre in etwa die Flußspannung. Wenn Dein Labornetzteil das hergibt, mehr Strom freigeben und vorsichtig mit der Spannung weiter hoch, bis Strom mal Spannung 30 Watt ergibt, dann hast Du einen Betriebspunkt. Das Ersatznetzteil wird nicht nach der Spannung ausgewählt, sondern muß den gewünschten Strom konstant liefern, im Englischen CC (constant current) und dabei stehen haben, in welchem Spannungsbereich es den einhalten kann.
Ihr seid echt gut. :D Ich hatte heute durch Zufall die Möglichkeit die gleiche Lampe nochmal vor mir zu haben. Diese hatte nur einen Kabelbruch, so dass ich nach Reparatur den Strom vom Netzteil messen konnte: 1 A.
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Marcel H. schrieb: > den Strom vom Netzteil messen > konnte: 1 A. Sehr gut - ich hatte da oben parallel mit seriell verwechselt, aber hinz hats ja korrigiert.
Marcel H. schrieb: > den Strom vom Netzteil messen konnte: 1 A. Jetzt musst Du noch die Spannung über der LED messen, dann hast Du die Eckdaten. Ich schätze mal, die Spannung wird um 27..30 Volt liegen.
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