Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie geeignet ist ein Elektrotechnik-Studium für Embedded-Berech od. Hardwareentwicklung


von gegi (Gast)


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Hallo ihr,

zur Zeit studiere ich noch und zwar Elektrotechnik an einer Hochschule. 
Am Meisten Spaß macht mir, bzw. Interesse habe ich für 
FPGA-Hardwareentwicklung, Programmieren, Mikrocontroller..., deswegen 
würde ich gerne am Anschluss im Embedded-Bereich arbeiten. Andere 
Studiengänge wie Technische Informatik, Embedded Systems, Computer 
Engeneering usw. scheinen dafür aber weitaus geeigneter zu sein. Aber 
ein grundlagenorientiertes Studium wie Elektrotechnik ist ja immer 
weniger spezialisiert, egal in welchen Bereich man gehen will. Wie 
stehen meine Chancen gegen die Absolventen der genannten Studiengänge? 
Habe ich da überhaupt eine Chance?

Oder könnten es Betriebe vielleicht auch irgendwie anerkennen wenn man 
Elektrotechnik studiert hat, weil Grundlagenstudiengänge tendenziell ein 
wenig schwerer sind (habe ich nur gehört, wissen tu ich das nicht!) und 
man vielleicht damit Lernfähigkeit bewiesen hat? Oder kommt es sehr 
stark darauf an, womit ich mich in meiner Bachelorarbeit beschäftigt 
haben werde?

Oder würde es sich lohnen, zusätzlich ein paar relevante Kurse der 
genannten Studiengänge zu belegen, auch wenn das Studium so ein Semester 
länger dauern würde?

Ist es vielleicht so, dass ich gute Chancen habe eingeladen zu werden 
und beim Vorstellungsgespräch zeigen muss, dass ich etwas von der 
Materie verstehe?

Gehört habe ich, dass größere Firmen eher Elektrotechnik-Absolventen 
bevorzugen und kleinere Frimen die Vorteile der spezialisierteren 
Studiengänge zu schätzen wissen. Würdet ihr dem zustimmen?

...aber mehr interessieren mich die Unterschiede bezüglich der Eignung 
für die unterschiedlichen Bereiche, vor allem wie gesagt, 
Hardwareentwicklung und Embedded. Könnt ihr mir dazu etwas berichten 
bitte? -vielleicht sogar direkt von der Front sozugagen?


Vielen Dank schonmal!

von Ohman (Gast)


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In unserer Firma arbeiten drei Firmwareentwickler und alle drei haben 
Elektrotechnik studiert ;-)

von Ordner (Gast)


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gegi schrieb:
> Oder könnten es Betriebe vielleicht auch irgendwie anerkennen wenn man
> Elektrotechnik studiert hat, weil Grundlagenstudiengänge tendenziell ein
> wenig schwerer sind (habe ich nur gehört, wissen tu ich das nicht!) und
> man vielleicht damit Lernfähigkeit bewiesen hat?

Jajaja die Betriebe könnten auch anerkennen das ich Sanskrit, Tibetisch 
und Mandarin studierte und ich damit Lernfähigkeit höchsten Grades 
bewiesen habe....
Alter Falter  ... wichtig ist was Du gelernt hast nicht wie.

von Maurice (Gast)


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Hallo Gegi,

einiger meiner ehemaligen Studienkollegen und ehemaligen Arbeitskollegen 
sind Elektrotechniker und arbeiten nun in Embedded Bereich. Ich habe 
auch für einige Zeit als Elektrotechnik-Werksstudent in diesem Bereich 
gearbeitet.
Wenn du dir unsicher bist, dann Sichte zusätzlich einfach mal ein paar 
Stellenausschreibungen im Embedded Bereich oder mache noch einen Master 
im Embedded Bereich.

Beste Grüße

Maurice

von Jack (Gast)


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gegi schrieb:
> Andere
> Studiengänge wie Technische Informatik, Embedded Systems, Computer
> Engeneering usw. scheinen dafür aber weitaus geeigneter zu sein.

Nicht wirklich.

Technische-Informatik:

Der Deutsche Informatiker programmiert nicht, er abstrahiert, delegiert 
und leitet. Das war zumindest über Jahrzehnte hinweg die Einstellung der 
Lehrenden und damit der Absolventen in Informatik-Studiengängen. 
Schließlich kam man von der Mathematik, einer Geisteswissenschaft. 
Dementsprechend ist der Ruf von Informatikern in der 
Softwareentwicklung. Das ändert sich nur langsam. Solche 
Bindestrich-Studiengänge wie Technische-Informatik sind das Ergebnis der 
langsamen Änderung.

Embedded Systems, Computer Engeneering:

Modestudenfächer, angelegt damit die Uni möglichst attraktiv und modern 
wirkt. Höflich gesagt kann man diese Studiengänge  über-spezialisierte 
nennen 
(https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.studiengaenge-die-wundersame-vermehrung.c6ec986f-0d1d-4884-8cfa-20bc59597b03.html). 
Schmalspur-Studiengänge passt auch, wenn man es deutlich ausdrücken 
will.

> Aber
> ein grundlagenorientiertes Studium wie Elektrotechnik ist ja immer
> weniger spezialisiert, egal in welchen Bereich man gehen will.

Eben, breit einsetzbar, kackt sich nicht bei jedem ungewöhnlichen 
Problem in die Hose.

> Wie
> stehen meine Chancen gegen die Absolventen der genannten Studiengänge?

Ach je, warum glaubt "ihr" immer so einen BS? Natürlich gibt es Firmen 
die genau einen speziellen Schmalspur-Ingenieur für genau eine Aufgabe 
suchen. Will man da arbeiten? Nein, denn da macht man jahrelang das 
selbe und der Arbeitgeber hat noch das Argument, dass man formal fuer 
nichts anderes qualifiziert ist.

> Habe ich da überhaupt eine Chance?

Nicht mit deiner verhuschten Einstellung.

> Oder könnten es Betriebe vielleicht auch irgendwie anerkennen wenn man
> Elektrotechnik studiert hat, weil Grundlagenstudiengänge tendenziell ein
> wenig schwerer sind (habe ich nur gehört, wissen tu ich das nicht!) und
> man vielleicht damit Lernfähigkeit bewiesen hat?

Nein so etwas wird nicht anerkannt, sondern die hoffentlich 
nachgewiesene Fähigkeit komplexe Probleme angehen, analysieren und lösen 
zu können, oder als Absolvent wenigstens Ansätze und Potential dafür zu 
haben.

> Oder kommt es sehr
> stark darauf an, womit ich mich in meiner Bachelorarbeit beschäftigt
> haben werde?

Stark nicht. Es kann ein Vorteil sein. Du wirst mit Leuten um einen Job 
konkurrieren, die ihre Arbeit in einem passenden Gebiet geschrieben 
haben. Die haben dadurch einen Pluspunkt. Wenn das aber sonst Pfeifen 
sind nützt denen der Pluspunkt nichts.

> Oder würde es sich lohnen, zusätzlich ein paar relevante Kurse der
> genannten Studiengänge zu belegen, auch wenn das Studium so ein Semester
> länger dauern würde?

Blödsinn. Sieh zu das du schnell und mit guten Noten fertig wirst.

> Ist es vielleicht so, dass ich gute Chancen habe eingeladen zu werden
> und beim Vorstellungsgespräch zeigen muss, dass ich etwas von der
> Materie verstehe?

Nein, wenn deine gesamte Bewerbung vielversprechend aussieht.

> Gehört habe ich, dass größere Firmen eher Elektrotechnik-Absolventen
> bevorzugen und kleinere Frimen die Vorteile der spezialisierteren
> Studiengänge zu schätzen wissen. Würdet ihr dem zustimmen?

Es gibt jede Variante.

> ...aber mehr interessieren mich die Unterschiede bezüglich der Eignung
> für die unterschiedlichen Bereiche, vor allem wie gesagt,
> Hardwareentwicklung und Embedded.

Ganz hart formuliert: Mit dem Abschluss ist niemand qualifiziert oder 
geeignet. Der Abschluss sagt nur, dass du in der Industrie weiter lernen 
darfst.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Mach ein Praktikum in dem Bereich oder werde Werkstudent. Damit erhöhst 
du deine Chancen, wobei sie bei Embedded grad ganz gut sind. 
Bindestrichstudiengänge die keiner kennt erhöhen deine Chancen nicht.

von Curby23523 N. (Gast)


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Computer-Engineering ist einfach der englische Begriff für Technische 
Informatik. Und dieser "Bindestrichstudiengang" ist ja nun wirklich 
nichts exotisches oder etwas, womit Unternehmen nichts anfangen können..

von Cyblord -. (cyblord)


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Ohman schrieb:
> In unserer Firma arbeiten drei Firmwareentwickler und alle drei haben
> Elektrotechnik studiert ;-)

Ja die Software die da rausfällt kann man sich bildlich vorstellen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Nur nicht von irgendwelchen Pfeifen demotivieren lassen. Das Gebiet ist 
riesig, und du kannst nicht alles aufs Mal lernen. Fuer einen 
genuegenden Durchblick braucht's 15 Jahre auswaerts. Einen Vorsprung hat 
eigentlich keiner.

Was Teil eines Embedded Projektes ist :
-Sensorik, Analoggeschichten, Messtechnik
-Stellglieder,
-Kommunikations Protokolle
-Embedded Debugging
-GUI auf einem Tablet, oder PC
oft
-Regelungstechnik
-Algorithmen
-Wireless Kommunikation

von hansi (Gast)


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@Jack
Ich will nicht sagen dass du komplett Unrecht mit deinem Post hast, aber 
wenn du sagst dass die deutschen Informatiker nicht programmieren können 
und das Technische Informatik ein Bindestrich- und Modestudiengang ist, 
dann erweckst du den Anschein eines "ET-Nazis", für den es e nur einen 
einzigen, wahren Studiengang geben kann.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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hansi schrieb:
> @Jack

> dann erweckst du den Anschein eines "ET-Nazis", für den es e nur einen
> einzigen, wahren Studiengang geben kann.

Hinsichtlich des threads-topics hat er aber Recht, für 
Hardwareentwicklung ist Informatik nicht das "wahre" Studium.

von Cerberus (Gast)


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Embedded Systems schließt sequenzielle Logik (µC) und
kombinatorische Logik (FPGA) miteinander ein.
Dafür ist ein Elektrotechnik-Studium sicher nicht der
verkehrteste Weg. Es spricht auch nichts dagegen, die
passenden Kurse zu belegen und sich so die entsprechende
Scheine zu besorgen. Einen passenden Job zu finden geht
am Besten über ein Praktikum, denn die Firmen setzen
gern auf Erfahrung.

von Manfred (Gast)


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Jack schrieb:
> Natürlich gibt es Firmen
> die genau einen speziellen Schmalspur-Ingenieur für genau eine Aufgabe
> suchen. Will man da arbeiten? Nein, denn da macht man jahrelang das
> selbe und der Arbeitgeber hat noch das Argument, dass man formal fuer
> nichts anderes qualifiziert ist.

In einem realen Unternehmen hat man nicht beliebig viele Mitarbeiter 
beliebiger vieler Ausbildungsrichtungen. Wenn man ein paar Jahre im 
Unternehmen ist, wird die Aufgabe an den zugewiesen, von dem man denkt, 
dass er die lösen kann und nicht nach der Ausbildung gefragt.

Die Frage an sich ist dusselig: "Embedded-Berech od. 
Hardwareentwicklung" - wie soll das ohne solide Grundkenntnisse der 
Hardware klappen?

von Jack (Gast)


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Manfred schrieb:
> In einem realen Unternehmen hat man nicht beliebig viele Mitarbeiter
> beliebiger vieler Ausbildungsrichtungen. Wenn man ein paar Jahre im
> Unternehmen ist, wird die Aufgabe an den zugewiesen, von dem man denkt,
> dass er die lösen kann und nicht nach der Ausbildung gefragt.

Oder es wird der nächste Schmalspur-Ingenieur für die neue Aufgabe 
eingestellt und der alte entlassen. Ganz im Sinn der modernen 
Betriebsführung und Verwaltung von Human-Resourcen.

Für die, die es nicht verstanden haben, es gibt keinen Grund einem 
halbfertigen E-Technik Studenten der Embedded machen möchte zu raten das 
Studienfach zu wechseln.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

So wie es an der Badehose liegt, wenn der Bauer nicht schwimmen kann, 
liegts auch am Studiengang, wenn's nicht mit dem Job im angepeilten 
Business klappt.

Wenn man neben dem Studium sich im Selbststudium mit den Gimmicks 
beschaeftigt, mit dem man spaeter auch sein Geld verdienen will, wird 
das sicher nicht schaden. Und das ist grad' bei Embedded deutlich 
simpler, als z.B. bei Hochoefen, Schiffsdieseln, Atomreaktoren etc.

Gruss
WK

von Ordner (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> So wie es an der Badehose liegt, wenn der Bauer nicht schwimmen kann,
> liegts auch am Studiengang, wenn's nicht mit dem Job im angepeilten
> Business klappt.

! :-) !

Top-Spruch,
ja es würde vielen gut tun erst mal nackt ins kalte Wasser zu springen 
anstatt die Scham hinter irgendwelchen Abschlüssen zu verstecken.

Oder wie Jeri sagt: Das Geheimnis des Lernens liegt im "auf die Schnauze 
fallen": https://www.youtube.com/watch?v=xhQ7d3BK3KQ

von gegi (Gast)


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Danke für eure Antworten. Jetzt bin ich schonmal um einiges mehr im 
Bilde. Breit gefächert aufgestellt zu sein ist also ein Vorteil, weil 
die Spezialisierung sowieso erst durch die Projekte in den Firmen kommt. 
Und breite Fächerung bekommt man durch die Praxis nach dem Studium 
weniger als Spezialisierung, drum ist es vorteilhaft, wenn das Studium 
im Vorfeld vielfältiger aufgestellt ist. ...so habe ich euch mal 
größtenteils verstanden, zusammengefasst.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja, ganz genau.

von D.-Chr. G. (wasyl)


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Du kannst an einer schlechten Uni Elektrotechnik studieren und weißt 
letztendlich so viel, wie jemand der embedded systems an einer Top-Uni 
studiert hat. Ebenso beeinflusst dein Wille auch dein Wissen. Willst du 
mit dem Vorlesungsstoff auskommen, oder willst du dich außerhalb von 
Veranstaltungen der Universität noch weiter bilden? Allgemein erachte 
ich Elektrotechnik aber als die bessere Wahl. Der Studiengang hat 
Prestige, ein größeres Feld und durch dieses größere Feld hast du viel 
mehr Möglichkeiten der SPezialisierung. Im Bachelor fängt es ja ab 
Semester 4 schon an mit eingeschränkten Fachbereichen. Du kannst 
Funktechnologie betreiben, aber auch Sensorik, Nanotechnologie, 
Energietechnik oder auch Medientechnik. Und das ermöglicht es dir auch 
in schwersten Situationen (Firma macht dicht, brauchst neuen Job, kannst 
aber wegen Familie nicht so schnell wegziehen oder ähnliches) etwas 
Neues zu finden. Letztes Jahr war ich noch im Reinraum tätig und habe 
Sensoren entwickelt und hergestellt. Heute bin ich embedded Entwickler, 
da beides in meinem Studium beinhaltet war.

von cha-ar-196 (Gast)


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Jack schrieb:
> Bindestrich-Studiengänge wie Technische-Informatik sind das Ergebnis der
> langsamen Änderung.

Wobei die auch recht wenig Ahnung von der E-Technik haben!
Zeig mir mal einen der min 30% E-Technik-anteil hat.
Und Bitte ned die Physik (wg. E-Feldrn) mit reinrechnen!

von hansi (Gast)


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gegi schrieb:
> Danke für eure Antworten. Jetzt bin ich schonmal um einiges mehr
> im
> Bilde. Breit gefächert aufgestellt zu sein ist also ein Vorteil, weil
> die Spezialisierung sowieso erst durch die Projekte in den Firmen kommt.
> Und breite Fächerung bekommt man durch die Praxis nach dem Studium
> weniger als Spezialisierung, drum ist es vorteilhaft, wenn das Studium
> im Vorfeld vielfältiger aufgestellt ist. ...so habe ich euch mal
> größtenteils verstanden, zusammengefasst.

Elektrotechnik ist dafür schon geeignet, aber halte diesen Thread lieber 
nicht für differenziert genug, um danach dein Studium auszurichten.
Vergiss nicht dass das hier ein Board ist, auf dem sich vor allem ET 
Ings herumtreiben, stell die gleiche Frage auf einem Informatiker Board 
und die meisten werden antworten dass ET Ings doch gar nicht 
programmieren können, sondern nur mit C rumfrickeln und dass das Ganze 
nicht ausreichend kommentiert wurde und unwartbar ist.

ps:
Technische Informatik/Computer Engineering/Embedded Systems an einer Uni 
zu studieren ist definitiv schwieriger als Elektrotechnik an einer FH.

von gegi (Gast)


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hansi schrieb:
> Elektrotechnik ist dafür schon geeignet, aber halte diesen Thread lieber
> nicht für differenziert genug, um danach dein Studium auszurichten.
> Vergiss nicht dass das hier ein Board ist, auf dem sich vor allem ET
> Ings herumtreiben, stell die gleiche Frage auf einem Informatiker Board
> und die meisten werden antworten dass ET Ings doch gar nicht
> programmieren können, sondern nur mit C rumfrickeln und dass das Ganze
> nicht ausreichend kommentiert wurde und unwartbar ist.

Naja... ausschließlich vollkommen unwahr ist es vielleicht nicht, 
zumindest wenn man mal von einem ET-Absolventen ausgeht, der abgesehen 
vom Studium ansonsten noch nie etwas mit IT zu tun hatte.  Z.B. 
Software-Engeneering, damit meine ich zumindest objektorientiertes 
Softwaremodelling mit UML, machen wir komplett garnicht. Auch, wie du 
sagst, von richtiger Dokumentation des Codes a la Doxygen -keine Spur... 
Gerade weil es bei einigen Bereichen von denen ich glaube, dass sie für 
die Embedded-Geschichte ziemlich wichtig sein müssen, so mau aussieht im 
ET-Studium, habe ich ja diesen Thread aufgemacht. Allerdings denke ich, 
dass man sich diese Sachen, also die IT-Seite, leichter ausserhalb des 
Studiums aneignen kann, als das als andersherum als reiner Informatiker 
das Elektrozeugs.

Wie war das bei euch Elektrotechnikern, die jetzt im Embedded-Bereich 
arbeiten? Ist es nicht so, dass man mit den IT-Kentnissen alleine aus 
dem Studium, wenig Chancen hat, da reinzukommen?


hansi schrieb:
> ps:
> Technische Informatik/Computer Engineering/Embedded Systems an einer Uni
> zu studieren ist definitiv schwieriger als Elektrotechnik an einer FH.

Das liegt wohl auf der Hand. Was mich aber natürlich intreressieren 
würde, wie sehen das de Firmen so? Wie groß ist der Vorteil wenn man von 
der Uni kommt, vor allem wie in meinem Fall, wenn man gerne im 
Embedded-Bereich arbeiten würde? Oder besser, wie bedeutend ist der 
Nachteil, wenn man auf einer Hochschule war?

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

gegi schrieb:
> Naja... ausschließlich vollkommen unwahr ist es vielleicht nicht,

Nochmal: Gruebel' nicht ueber die richtige Badehose. Lern schwimmen. Und 
warte nicht drauf, dass es dir irgendwer beibringt. Oder dir sagt, 
welche Badebekleidung man dieses Jahr in St. Tropez traegt.

Gruss
WK

von Qwertz (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Nochmal: Gruebel' nicht ueber die richtige Badehose. Lern schwimmen. Und
> warte nicht drauf, dass es dir irgendwer beibringt.

Bei diesem Versuch könnte er allerdings untergehen und ertrinken. Nur so 
der Vollständigkeit halber; es ist sicher kein Grund, es nicht zu tun.

von Robert M. (andro86)


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Mein Prof sagte uns schon sehr früh im Studium, dass wir uns während des 
Studiums nicht zu stark spezialisieren sollen, denn dafür haben wir noch 
das ganze Berufsleben Zeit!

Ein Ratschlag den ich in meinem Elektrotechnik Studium beherzt und mich 
deshalb breit aufgestellt habe. Vom HiL über Hardware, Regelungstechnik 
bis hin zur FPGA Entwicklung habe ich während des Studiums viel 
verschiedenes gemacht. Auf meinem Abschlusszeugnis steht als 
Spezialisierung  zwar  Energie- und Automatisierungstechnik geschrieben, 
dennoch hatte ich keinerlei Probleme im Embedded Bereich einzusteigen.

Im Embedded Bereich geht es nicht nur darum zu wissen wie man einen 
Mikrocontroller/ FPGA beschaltet oder programmiert, denn das kann jeder, 
der die entsprechenden Datenblätter lesen und verstehen kann. Es geht 
viel mehr darum komplexe Aufgabenstellung mit möglich wenig, zur 
Verfügung stehenden Ressourcen zu lösen. Sei es nun ne Regelung zu 
implementieren oder ein Kommunikations Protokoll zu schreiben! Von daher 
würde ich sagen du tätest gut daran dich im Studium etwas breiter 
aufzustellen!

@Offtopic:  Um mal dem “E-Techniker können nicht programmieren“ Bashing 
entgegen zu wirken; Ich habe schon Embedded Code von Informatiker 
gesehen, das hart an der Schmerzgrenze war. Ebenso aber auch Embedded 
Code von Mechatroniker, das einfach nur Top war!  Das Studium lässt 
keine Rückschlüsse ziehen auf die Programmierfähigkeiten eines 
Einzelnen.

von NDS (Gast)


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Bei uns sind alle Embedded Entwickler ET-Abgänger (Uni oder FH). Einige 
haben ein Informatik NDS angehängt oder diverse Embedded CAS 
abgeschlossen.

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