Hallo zusammen, für ein Projekt möchte ich ein Relaismodul mit 4-Kanälen steuern. Ich habe mir mal so ein einfaches Relaisboard besorgt, siehe Bild. Jetzt suche ich dazu ein PC-Tool (für Windows), mit dem ich das Board steuern kann. Wichtig ist, dass das Programm die Möglichkeit bietet, Zeitpläne anzulegen. Und dass via USB-Buchse am PC die Zeitpläne verändert werden können. Wichtig: die Relais müssen auch getrennt vom Rechner nach dem Zeitplan erstellen autark die Schaltvorgänge ausführen! Bspw. soll Relais 1 jeden Tag um 08:00 Uhr einschalten und um 18:00 Uhr ausschalten. Relais 2 soll jede Stunde nur für 1 Minute eingeschaltet sein. Dazu könnte man ein Loop abspeichern. Ich gebe auf der Programmbenutzeroberfläche also z.B. "08:00 EIN" ein und "08:01 AUS" sowie Loop jede Stunde. Ich benutze für andere Dinge diese Stromleisten von Gembird Energenie EG-PM2 in der USB-Version. Dazu gibt es so ein Tool (der sog. "Power Manager"), das für meine Zwecke eigentlich ideal ist und die oben genannten Punkte bietet (habe davon ein Bild angehängt). Weil für mein neues Projekt aber kein Platz ist für diese große Leiste möchte ich das USB-Relaisboard mit einem geeigneten Tool verwenden. Im Netz habe ich lange gesucht und noch nichts Passendes gefunden. Der Gembird Power Manager wäre ja ideal, läuft aber eben nicht mit dem Relaisboard. BTW frage ich mich, wie die Software das erkennt, was da am PC hängt? Ist das vom Hersteller im ROM des Boards abgelegt? Dies ist die letzte noch zu lösende Aufgabe bei meinem Projekt und ich hoffe auf eine passende Lösung. Vielleicht hat von euch jemand einen guten Tipp, entweder zu Software oder auch Hardware oder beidem. Wäre euch unendlich dankbar! :-) Viele Grüße! Robert
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Wenn du die Relais per Kommandozeilen-Befehl steuern kannst, dann google mal nach "cron scheduler for windows". Ich hoffe Dir ist bewusst, das man an diese Platine keine Netzspannung anlegen darf. Dieses Relais hier darf hingegen an Netzspannung, weil es ausreichend (4000V) isoliert: https://www.voelkner.de/products/164720/WAGO-Relaisbaustein-788-303-Nennspannung-12-V-DC-Schaltstrom-max.-16A-1-Wechsler-1St..html
Danke, werde mal nach dem cron scheduler suchen! Mit den Relais werden nur 5V und 12V geschaltet. Aber danke für den Hinweis. Grüße Robert
vielleicht doch die Gembird Leiste verwenden? Also nicht die gesamte Leiste sondern nur die Platine die da drin steckt. Dann könntest du auch den Powermanager verwenden und müsstest nicht nach anderen Softwarelösungen fürs Chinabrett suchen.
Habe mich mal eben mit Z-Cron vertraut gemacht. Das klingt erstmal vielversprechend, passt aber leider nicht zu meiner Aufgabe. Was ich oben im Eingangspost vergessen habe zu schreiben ist, dass die Relais auch getrennt vom Rechner die Schaltvorgänge ausführen müssen (hab's oben ergänzt). Das geht mit Cron Scheduler ja nicht.
> Was ich > oben im Eingangspost vergessen habe zu schreiben ist, dass die Relais > auch getrennt vom Rechner die Schaltvorgänge ausführen müssen (hab's > oben ergänzt). Hahaha. Nicht.
Robert G. schrieb: > Was ich oben im Eingangspost vergessen habe zu schreiben ist, dass die > Relais auch getrennt vom Rechner die Schaltvorgänge ausführen müssen Dabei hilft dann aber gar keine Windows-Software, sondern das ist etwas, was Deine Relaisplatine selbst können müsste, d.h. der darauf verbaute Microcontroller müsste das übernehmen. Gibt es denn eine Dokumentation dieser Relaisplatine?
Salumiere schrieb: >> Was ich >> oben im Eingangspost vergessen habe zu schreiben ist, dass die Relais >> auch getrennt vom Rechner die Schaltvorgänge ausführen müssen (hab's >> oben ergänzt). v.s. > für ein Projekt möchte ich ein Relaismodul mit 4-Kanälen steuern. > > Jetzt suche ich dazu ein PC-Tool (für Windows), mit dem ich das Board steuern kann. NEIN. NEIN. NEIN. Das ist NICHT was Du willst. Zurück auf Feld 1.
Frank L. schrieb: > vielleicht doch die Gembird Leiste verwenden? Also nicht die gesamte > Leiste sondern nur die Platine die da drin steckt. Dann könntest du auch > den Powermanager verwenden und müsstest nicht nach anderen > Softwarelösungen fürs Chinabrett suchen. :-) Ja, die Idee kam mir auch schon und ich habe eine Leiste hier schon eine Weile auseinander geschraubt vor mir liegen. Das Board mit dem USB-Anschluss wird über einen 230V-Transformator mit 5V versorgt. Das lässt sich umbauen und ist nur etwas Arbeit. Das Board mit den 4 Relais der Leiste passt aber schon nicht mehr: zu groß. Aber da könnte ich ggf. auch andere Relais verwenden. Nur sehe ich es nicht ganz ein, für dieses eine simple Board zur Relaissteuerung ca. 35,- Euro für die gesamte Leiste zu bezahlen + 4 Relais und den Umbau. Wäre das eine einmalige Sache, würde ich das machen. Weil ich aber einige mehr brauche, wird mir das in der Summe zu viel.
Sowas kannst Du mit Lazarus Pascal innerhalb von 30 Minuten Zusammenklicken
woran sieht man, das diese Relais NICHT für Netzspannung geeignet sind?!
> woran sieht man, das diese Relais NICHT für Netzspannung geeignet sind?!
An der Angabe zur Isolationsspannung im Datenblatt zusammen mit dem
Wissen, dass in Deutschland mindestens 4000V gefordert sind.
Robert G. schrieb: > BTW frage ich mich, wie die Software das erkennt, was da am > PC hängt? Ist das vom Hersteller im ROM des Boards abgelegt? Ja, so wie es aussieht handelt es sich bei dem Relay-Board ziemlich genau um dieses hier: https://www.aliexpress.com/item/4-channel-DC-12V-computer-USB-control-switch-drive-relay-module-PC-intelligent-controller-4-way/32806651106.html Auf den Bildern vom Ali ist zu erkennen, dass da ein ATMega8 auf der Platine sitzt. Dem müsstest du vermutlich eine eigene Firmware verpassen, weil ich mal davon ausgehe, dass die aktuelle Firmware das nicht kann. Mangels RTC wird das ganze Vorhaben aber sowieso eher mäßig von Erfolg gekrönt sein, weil das Teil selbst einfach keine genaue Zeitquelle hat. Außerdem setzt es natürlich voraus, dass du den ATMega8 umprogrammieren kannst, wovon ich jetzt mal spontan nicht ausgehe. Salumiere schrieb: > Hahaha. Nicht. Doch: Robert G. schrieb: > Jetzt suche ich dazu ein PC-Tool (für Windows), mit dem ich das Board > steuern kann. Wichtig ist, dass das Programm die Möglichkeit bietet, > Zeitpläne anzulegen. Und dass via USB-Buchse am PC die Zeitpläne > verändert werden können. Wichtig: die Relais müssen auch getrennt vom > Rechner nach dem Zeitplan erstellen autark die Schaltvorgänge ausführen!
Rufus Τ. F. schrieb: > Robert G. schrieb: >> Was ich oben im Eingangspost vergessen habe zu schreiben ist, dass die >> Relais auch getrennt vom Rechner die Schaltvorgänge ausführen müssen > > Dabei hilft dann aber gar keine Windows-Software, sondern das ist etwas, > was Deine Relaisplatine selbst können müsste, d.h. der darauf verbaute > Microcontroller müsste das übernehmen. Das habe ich mir gedacht, ist logisch. Aber das Board soll seine Einstellungen behalten, auch wenn das Teil nicht am PC hängt, solange es Strom bekommt (s.u.). > Gibt es denn eine Dokumentation dieser Relaisplatine? Nein, natürlich nicht bei der Chinaware. Ich habe darauf vertraut, dass die Aussage des Verkäufers stimmt, siehe 6. Zitat: "1. Onboard square USB interface, stable connection 2. Use imported high-performance USB control chip 3. Using a dedicated relay driver chip ULN2803, the relay work more stable 4. Use genuine pine music relay 5. Military grade PCB board production 6. Board power outlet and terminal, two access power mode convenient and flexible. After connecting the power, even if the computer shut down or USB from the computer pull out, the relay can also maintain the set state."
Christopher J. schrieb: > Robert G. schrieb: >> BTW frage ich mich, wie die Software das erkennt, was da am >> PC hängt? Ist das vom Hersteller im ROM des Boards abgelegt? > > Ja, so wie es aussieht handelt es sich bei dem Relay-Board ziemlich > genau um dieses hier: > https://www.aliexpress.com/item/4-channel-DC-12V-computer-USB-control-switch-drive-relay-module-PC-intelligent-controller-4-way/32806651106.html > > Auf den Bildern vom Ali ist zu erkennen, dass da ein ATMega8 auf der > Platine sitzt. Dem müsstest du vermutlich eine eigene Firmware > verpassen, weil ich mal davon ausgehe, dass die aktuelle Firmware das > nicht kann. Mangels RTC wird das ganze Vorhaben aber sowieso eher mäßig > von Erfolg gekrönt sein, weil das Teil selbst einfach keine genaue > Zeitquelle hat. Außerdem setzt es natürlich voraus, dass du den ATMega8 > umprogrammieren kannst, wovon ich jetzt mal spontan nicht ausgehe. Da hast Du spontan Recht mit dem Umprogrammieren! RTC hat die Gembird-Leiste auch nicht, so wie ich das sehe. Sie läuft dann mit einer Abweichung von ein paar Sek./Monat, was ok für den Zweck ist.
Servus :) Warum kaufst du dir nicht einfach ne kleine sps, zum Beispiel ne Logo. Die 8er hat sogar nen webserver ;)
> Salumiere schrieb: >> Hahaha. Nicht. > > Doch: > > Robert G. schrieb: >> Jetzt suche ich dazu ein PC-Tool (für Windows), mit dem ich das Board >> steuern kann. Wichtig ist, dass das Programm die Möglichkeit bietet, >> Zeitpläne anzulegen. Und dass via USB-Buchse am PC die Zeitpläne >> verändert werden können. Wichtig: die Relais müssen auch getrennt vom >> Rechner nach dem Zeitplan erstellen autark die Schaltvorgänge ausführen! Meinem Verständnis nach: eine "USB Relaisplatine" welche nur als Peripherie des PCs konzipiert ist, wird niemals und auch nicht mit einer PC SW (Win), getrennt vom Rechner nach Zeitplan autark Schaltvorgänge ausführen. Dazu muss ERST eine FW für die "Relaisplatine" gefunden werden, welche die Tageszeit halten und führen kann. Dies stellt allerdings Anforderungen an die "Relaisplatine" welche ebenso ERST erfüllt sein müssen. Ausser der TE fragt nach dem Crosscompiler der auf dem PC läuft und zum machen der FW für die "Relaisplatine" dient... So habe ich die Anfrage aber nicht aufgefasst.
Dann übersetz' Dir den sechsten Satz nochmal richtig. Da steht nur, daß das Relais an bzw. aus bleibt, wenn es vor dem Abschalten des PCs an oder aus war und die Stromvervorgung der Relaisplatine nicht abgeschaltet wird. Mehr nicht.
elw2 schrieb: > Servus :) > > Warum kaufst du dir nicht einfach ne kleine sps, zum Beispiel ne Logo. > Die 8er hat sogar nen webserver ;) Die ist ein paar Nummern zu groß für das Projekt und eher unverhältnismäßig. Aber vielen Dank!
> 6. Board power outlet and terminal, two access power mode convenient and > flexible. After connecting the power, even if the computer shut down or > USB from the computer pull out, the relay can also maintain the set > state." Der Chinamann hat wohl nichts falsch beschrieben: auch wenn der PC sich verabschiedet (SW Fehler oder Stromausfall), sollten die Relais ihren Schaltzustand (en: state) beibehalten. Von autarker Zeitsteuerung steht da kein Hauch eines Kommas. (Wer lesen kann... usw.)
Rufus Τ. F. schrieb: > Dann übersetz' Dir den sechsten Satz nochmal richtig. > > Da steht nur, daß das Relais an bzw. aus bleibt, wenn es vor dem > Abschalten des PCs an oder aus war und die Stromvervorgung der > Relaisplatine nicht abgeschaltet wird. > > Mehr nicht. Danke, das wird stimmen. Da wird meine Hoffnung das korrekte Verständnis des Textes überlagert haben. Oder anders: ich habe gelesen, was ich lesen wollte. ;-) Wenn ich das jetzt mal alles zusammenfasse, kann ich mit diesem Relaisboard so nichts anfangen (für meinen Zweck): die Firmware müsste dafür richtig programmiert sein, das Teil sollte idealerweise RTC-Funktionalität haben und die Zeitparameter speichern können. Tja, was nun? Und wo liegt der Unterschied zu dieser Gembird-Platine? Ok, die kennt ihr jetzt vermutlich nicht. Die sieht aber noch einiges primitiver aus als die Bestückung der Ali-Platine. Macht den Unterschied nur die FW? Oder mal anders gefragt: was würdet ihr machen, um die Aufgabenstellung zu lösen und das (in kleineren Abmessungen) zu erreichen, was die Gembird-Leiste kann?
Zuerst würde ich die Anforderungen zusammen stellen, um anschließend ein geeignetes Produkt zu kaufen oder selbst zu entwickeln. Welches konkrete Gembird Produkt meinst du denn (link)? Wie sind deine elektrischen und mechanischen Anforderungen? Wie genau muss die Uhr laufen? Falls es sehr genau sein muss, käme noch die Frage nach möglichen einer Zeit-Signal Quelle dazu (Internet, DCF-77, GPS, etc). Wie viele Schalt-Zeiten willst du speichern? Sollen sich die Programmierten Schalt-Zeiten täglich wiederholen, oder brauchst du es komplexer? Muss das Ding über USB konfigurierbar sein? Wenn nicht, spräche etwas dagegen, eine (oder mehrere) handelsübliche Zeitschaltuhr für 5 Euro zu verwenden oder auszuschlachten? Wahrscheinlich wird es auf eine Kombination aus fertigen Modulen + ein eigenes Programm hinaus laufen. Wie weit sind deine Programmierkenntnisse? Welche µC relevanten Programmiersprachen hast du drauf? Falls nicht vorhanden, möchtest du das Programmieren zu erlernen? Wieviel Zeit steht Dir dafür zur Verfügung?
> Oder anders: ich habe gelesen, was ich > lesen wollte. ;-) Einsicht ist die beste Sicht. :-) > Wenn ich das jetzt mal alles zusammenfasse, kann ich mit diesem > Relaisboard so nichts anfangen (für meinen Zweck): die Firmware müsste > dafür richtig programmiert sein, das Teil sollte idealerweise > RTC-Funktionalität haben und die Zeitparameter speichern können. Ja. > Tja, was nun? Und wo liegt der Unterschied zu dieser Gembird-Platine? > Ok, die kennt ihr jetzt vermutlich nicht. Die sieht aber noch einiges > primitiver aus als die Bestückung der Ali-Platine. Macht den Unterschied > nur die FW? Mit grosser Wahrscheinlichkeit ja. Da könnte durchaus auch ein unscheinbarer kleiner uC mit on-chip RTC drauf sein oder der uC führt die Tageszeit mit der Netzfrequenz 50Hz wie eine Backofenuhr. > Oder mal anders gefragt: was würdet ihr machen, um die Aufgabenstellung > zu lösen und das (in kleineren Abmessungen) zu erreichen, was die > Gembird-Leiste kann? RasPi + RTC-hat könnte diese Chinarelaisplatine Steuern. Voraussetzung: Steuerprotokoll bekannt oder reveng. Auf Raspbian ist Standardmässig cron dabei. Wie Du siehst bist schnell bei Materialkosten wie das Gembird Produkt, hast aber noch viel Aufwand dazu. Ein Bluepill-STM32f103 + ULN2803 + 4 Relais (gleich mit 4kV isolationsspannung) könnte auch als Basis dienen; benötigt dann aber selbstggemachte Platine, selbstgemachte FW UND selbstgemachte ParametrierSW auf den PC.
Man könnte ein ESP12F Modul verwenden und dort die Relais dranhängen. Die Uhr müsste man dann übers Internet (WLAN) synchronisieren. Zur Konfiguration könnte man eine Webseite basteln, dann braucht man kein Programm für den PC. Mit einem Relais könnte man es fertig kaufen: https://www.ebay.de/itm/5V-220V-10A-DC-7-30V-ESP8266-WIFI-Relay-Module-ESP-12F-Network-Relay-Module-New-/272806363242 Ich glaube hier gelten die 4000V Anforderungen nicht, wenn man es in ein geschlossenes Gehäuse ohne berührbare Anschlüsse einbaut.
Traraaa: ich habe zwei Varianten mit 4 Relais gefunden: https://www.electronic-shop.lu/EN/products/163957 https://www.tindie.com/products/Armtronix/node-mcu-esp12f-wifi-board-with-8-relay-with-case/
Hier findest du hinweise zur Programmierung des ESP12F, kannst ja mal schaue ob du dir das zutraust: http://stefanfrings.de/esp8266/index.html
Vielen, vielen Dank, ihr seid super! Habe gar nicht mit soviel Resonanz gerechnet. Ich werde morgen früh mal alles abarbeiten und sehen, was in Frage kommt. Jetzt kommt bei mir langsam die Müdigkeit durch. Die Gembird-Leiste ist übrigens diese hier: https://energenie.com/item.aspx?id=7556&lang=de
Robert G. schrieb: > Nur sehe ich es nicht ganz ein, für dieses eine simple Board zur > Relaissteuerung ca. 35,- Euro für die gesamte Leiste zu bezahlen + 4 > Relais und den Umbau. Das hättest Du Dir mal vorher überlegen müssen müssen. Mit dem Board kannst Du nicht das erreichen was Du willst, zumindest nicht autark von irgend einem Rechnersystem. Fertige Software die genau das tut was Du willst wirst Du ebenso nicht finden, Du mußt sehr wahrscheinlich selbst Hand anlegen. Das was Du erreichen willst geht sehr wahrscheinlich am einfachsten mit einem RaspberryPi + passendem Relaismodul. Kosten für beides zusammen ca. 50-60€. Die Relaismodule des RasPi können entweder mit Bashbefehlen, Pythonscripten oder einem kleinen C-Programm gesteuert werden. Für Deinen Fall würden sehr wahrscheinlich die Variante mit den Bashbefehlen ausreichen. Die Steuerfehle für die Relais mußt Du nur in Cron Tabelle ablegen. Nach dem Erstellen der Tabelle arbeitet das System völlig autark. Selbst nach einem Reboot, Stromausfall etc. synchonisiert sich das System wieder selbst und arbeitet komplett autark weiter. Max S. schrieb: > Sowas kannst Du mit Lazarus Pascal innerhalb von 30 Minuten > Zusammenklicken Nein kann er er nicht! Er möchte autark vom PC arbeiten. Dazu muß die Intelligenz auf Relaisboard sein. Dazu hat er natürlich mehrere Varianten: -ein Board mit eigenem Controller und da wir er sehr wahrscheinlich C zur Programmierung bemühen müssen -Variante wie ich es vorgeschlagen habe
Kleiner Nachtrag: Wenn die Möglichkeit eines Internetzuganges besteht, dann könnte man RaspberryPi so einrichten, das er die Systemzeit mit einem Zeitserver synchronisiert. Funkuhrmodule und RTC gibt es für den RasPI auch, man also mehrerer Möglichkeiten einer stabilen Systemzeit.
Die Sonoff-Dinger wären vielleicht auch noch eine Überlegung wert: https://www.itead.cc/smart-home/sonoff-4ch.html Gibts auch beim Ali oder eBay und wahrscheinlich auch sonst überall wo man China-Kram bekommt. Dafür gibt es jedenfalls eine alternative Firmware: https://github.com/arendst/Sonoff-Tasmota und da gibt es auch neuerdings die Möglichkeit eigene Timer zu konfigurieren, siehe https://github.com/arendst/Sonoff-Tasmota/pull/1091 Habe ich aber nicht selber getestet, also bitte mit Vorsicht genießen.
Da bin ich wieder. Ich habe mich mal mit allen Tipps auseinandergesetzt und bin zum Schluss gekommen, dass es wohl aufgrund meiner geringen Kenntnisse am sinnvollsten ist, die Gembird-Stromleisten zu schlachten und die Platine mit dem Atmega-uC und der orginalen FW via passender JST-Stecker an ein 4er Relaisboard zu hängen. Läuft beides mit 5V Spannung und bietet daher auch einen Vorteil. Die Platine hat übrigens auf der Unterseite einen RTC-uC. Habe zum Spaß noch den Hersteller Gembird in China über den großen Ali angeschrieben, ob er mir die Platinen einzeln verkauft. Falls von dort eine Antwort kommt steht im Angebot vermutlich drin, dass ich mind. 500 Stück abnehmen müsste... lass mich überraschen. :-) Nochmal Danke für euren zahlreichen Tipps!
Hier sind Bilder vom USB-Board des Gembird Energenie EG-PM2 USB (Vorder- und Rückseite). Falls das generell oder für andere (die per Suche auf diesen Thread stoßen) später von Interesse sein kann.
Keine Sicherung in der 230V Leitung, kein Überspannungsschutz am USB Port, ein Netzteil mit fragwürdiger Einfachheit... Das Ding macht Angst. Wenn das Gerät eine RTC enthält, wo ist dann der Akku bzw. die Batterie?
Max S. schrieb: > Sowas kannst Du mit Lazarus Pascal innerhalb von 30 Minuten > Zusammenklicken Das kann ich bestätigen. Vor etwa zehn Jahren habe ich mit Borland Delphi acht Relais über den Parallelport von einem alten Laptop gesteuert. Das Programm lässt sich auch ohne viel Programmierkenntnisse sehr leicht erweitern.In meinem Beispiel eine Netwerkanbindung (heute würde man das IoT nennen :-). Lazarus Pascal und Delphi sind sehr ähnlich.
Stefan U. schrieb: >> woran sieht man, das diese Relais NICHT für Netzspannung geeignet sind?! > > An der Angabe zur Isolationsspannung im Datenblatt zusammen mit dem > Wissen, dass in Deutschland mindestens 4000V gefordert sind. Spielt eh keine Rolle,da die Platine wahrscheinlich auch mit einem chinesischen Ebay-USB-Powersupply betrieben wird,wo zwischen Primaer- und Sekundaerseite nur 0.5mm Leiterbahnabstand vorhanden sind und man beim Uebertrager auf eine "richtige" Isolation zwischen Sekundaerwicklung und Primaerwicklung verzichtet hat ? https://youtu.be/bNoGCdX1IdQ?t=381
Stefan U. schrieb: > Keine Sicherung in der 230V Leitung, Im Netzteil ist eine Sicherung zu erkennen (oben rechts auf der Platine, stehendes Bauteil im Schrumpfschlauch, darüber der Bestückungsdruck "250VAC"). Ob der Rest eine Sicherung hat, kann man nicht beurteilen, dazu fehlt das Bild der Platine mit den Relais drauf, die man im Hintergrund des zweiten Bildes erahnen kann.
Christopher J. schrieb: > Ja, so wie es aussieht handelt es sich bei dem Relay-Board ziemlich > genau um dieses hier: > https://www.aliexpress.com/item/4-channel-DC-12V-computer-USB-control-switch-drive-relay-module-PC-intelligent-controller-4-way/32806651106.html das ist wieder mal typisch aliexpress: da wird hardware verkauft ohne jegliche dokumentation, kein mensch weiss, wie man den atmega über usb ansteuert etc
Die nicht beschaltete Stiftleiste könnte ein ISP Anschluss sein, somit kann man seine eigene Software drauf laden. Ich dachte, das hatte der TO ohnehin vor.
kazze schrieb: > das ist wieder mal typisch aliexpress: da wird hardware verkauft ohne > jegliche dokumentation, kein mensch weiss, wie man den atmega über usb > ansteuert etc Ja, unverschämt ist das. Für diesen Preis sollte man doch wirklich einen kostenlosen Telefonsupport erwarten dürfen. Bei manchen Verkäufern gibt es angeblich ein Programm, sowie Source-Code bzw. Libraries inklusive: https://www.aliexpress.com/item/12V-USB-Relay-4-Channel-Programmable-Computer-Control-For-Smart-Home/32818351101.html Kostet halt ein bisschen mehr aber wie man so schön sagt: You get what you pay for. Für einen versierten AVR-Bastler (und davon gibt es in diesem Forum eine Menge) sollte es aber ein Witz sein, das Teil zu reversen, bloß haben die vermutlich kein Interesse an so einem China-Kracher.
Stefan U. schrieb: > Die nicht beschaltete Stiftleiste könnte ein ISP Anschluss sein, somit > kann man seine eigene Software drauf laden. Ich dachte, das hatte der TO > ohnehin vor. Du sprichst vom Ali-Relaisboard? Ich sehe da keine unbeschaltete Stiftleiste. Fürs Gembird-Board habe ich ja die SW bereits. Mal eine andere Frage. Beim Gembird-Board ist der JST-9-Pin-Stecker mit 5 Anschlüssen belegt. Vier davon gehen an die Erregeranschlüsse der 4 Relais auf dem Relaisboard in der Stromleiste, der 5. Anschluss liegt an 5v VCC und wird über eine Leiterbahn an die zweiten Erregerpins der 4 Relais geführt. Für mich mit meiner laienhaften Sichtweise sieht das so aus, als ob auf dem USB-Board mit Atmega die Anschlüsse des JST-Steckers falsch sitzen, wenn man sich das Platinenlayout anschaut. Kann man das anhand des Bildes beurteilen?
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Robert G. schrieb: > Du sprichst vom Ali-Relaisboard? Ich sehe da keine unbeschaltete > Stiftleiste. kwT
Robert G. schrieb: > Für mich mit meiner laienhaften Sichtweise sieht das so aus, als ob auf > dem USB-Board mit Atmega die Anschlüsse des JST-Steckers falsch sitzen, > wenn man sich das Platinenlayout anschaut. Das Board mit dem JST-Stecker hat keinen AVR. Der IC der da drauf sitzt ist von Cypress, zumindest dem Logo nach zu urteilen. Das würde auch Sinn machen, weil Cypress relativ groß in USB-Interface-ICs ist und die haben dann zumeist noch einen kleinen 8051-Prozessor mit an Board, der für das Schalten von ein paar Relais allemal ausreichend ist. Es könnte natürlich auch ein chinesischer Nachbau sein. Das mit den Anschlüssen passt aber. Wenn du auf dem Bild von der Unterseite schaust, dann siehst du, das die Leiterbahnen vom Controller über vier Vias, über die Widerstände R4-R7 zu den Transistoren gehen (Q1-Q4), welche dann die Relais schalten.
Danke an Adlerauge (der Name scheint Programm zu sein) und Christopher. Werde mir das Board noch mal genauer ansehen, um das nachzuvollziehen.
nnn schrieb: > Das kann ich bestätigen. Vor etwa zehn Jahren habe ich mit Borland > Delphi acht Relais über den Parallelport von einem alten Laptop > gesteuert. Das Programm lässt sich auch ohne viel Programmierkenntnisse > sehr leicht erweitern.In meinem Beispiel eine Netwerkanbindung (heute > würde man das IoT nennen :-). > > Lazarus Pascal und Delphi sind sehr ähnlich. Ja das geht schon, solange Du den PC nicht ausschaltest wo das Programm drauf läuft. Der TO will aber was haben was auch ohne PC läuft und dafür braucht es halt auf dem Board eigene Intelligenz.
Christopher J. schrieb: > Auf den Bildern vom Ali ist zu erkennen, dass da ein ATMega8 auf der > Platine sitzt. .. und keine USB2UART-Chip => Software USB!
Habe den Versuch, externe Relais mit dem USB-Board vom Gembird Energenie EG-PM2 zu schalten, erfolgreich abgeschlossen. 230V-Trafo ausgelötet, neue Pins und Kabel rein, 2 einfache 5V-Relais an den Trigger-Pins mit den Pins vom Stecker des Boards verbunden, alles mit 5V versorgt, dann noch die Zeiten im "Power Manager" programmiert und: läuft und klickert wie es soll! :-D
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