Moin zusammen, Digitaloszilloskope haben häufig eine Möglichkeit, dem Signal einen DC Anteil (nicht die Y Verschiebung!) mitzugeben, um sich z.B. Millivolt auf einem 3.3V DC Signal anschauen zu können (d.h. Offset DC -3.3V). Was mich jetzt wundert: Wie funktioniert das? Wie werden diese "rauschfreien" -3.3V erzeugt, so dass ich 1mV auf 3.3V messen kann? Das Tek MDO3000 kann im 1mV Messbereich +/- 3.3V und mehr DC einkoppeln. Beim Hameg HMO2000 ist bei +/- 1.8V @1mV Schluss. Meine Vermutung: Durch die geringe Belastung dieser eingekoppelten Spannung lässt sie sich wunderbar glätten.
kann eigentlich nur analog vor dem AD-Wandler passieren. Der AD-Wandler hat in den meisten Fällen eine Auflösung von 8 Bit ( neuere Geräte auch schon mal 10bit und ganz selten 12 Bit ). Diese Auflösung bezieht sich über die gesamte Bildschirmhöhe. Wenn man jetzt die DC von i.O. 3,3V auf 1mV genau messen will, dann muss ich eben diese 3,3V vor dem AD Wandler abziehen um diesen nicht zu übersteuern. Meist passiert das mit dem Y-Pos Regler, welches eine Offsetspannung dem eigentlichen Signal hinzu addiert. Ralph Berres
Die Frage ist eher etwas anders gemeint. Für den Y Offset kann man die Spannung nach dem Vorverstärker (normiert) hinzuaddieren. Dafür muss die Spannung nicht im mV Bereich "rauschfrei" sein. Es gibt aber eine einstellbare Offsetspannung, welche direkt auf das Eingangssignal angewendet wird, und idR. bis auf mV genau einstellbar ist, z.B. 3.301V. Wie wird eine derart genaue Referenz im Oszilloskop erzeugt? Oder ist das "simpel", weil sie nicht belastet wird, und einfach aus einem 16Bit DAC kommt?
Random .. schrieb: > Es gibt aber eine einstellbare Offsetspannung, welche direkt auf das > Eingangssignal angewendet wird, und idR. bis auf mV genau einstellbar > ist, z.B. 3.301V. das must du mir jetzt genauer erklären. Was soll diese Spannung bewirken? wo stellt man diese ein? Ralph Beres
Damit kannst du von 3.3V + mV die 3.3V abziehen und dir die mV in DC anschauen. Brauchst z.B., wenn du eine µC Strommessung über einem Shunt machen willst aber keinen Differenztastkopf zur Hand hast.
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Bearbeitet durch User
Random .. schrieb: > Digitaloszilloskope haben häufig eine Möglichkeit, dem Signal einen DC > Anteil (nicht die Y Verschiebung!) mitzugeben, um sich z.B. Millivolt > auf einem 3.3V DC Signal anschauen zu können (d.h. Offset DC -3.3V). Random .. schrieb: > Damit kannst du von 3.3V + mV die 3.3V abziehen und dir die mV in DC > anschauen. > Brauchst z.B., wenn du eine µC Strommessung über einem Shunt machen > willst aber keinen Differenztastkopf zur Hand hast. also ich kenne keinen Oszillograf der das kann. Ralph Berres
Ich hab sowas auch noch nie gesehen (was natürlich nicht heißt dass es das nicht gibt oder dass es nicht praktisch wäre). Die einfache Variante davon ist das AC-Coupling, das den kompletten DC-Anteil entfernt. Das kann man zum Beispiel als Kondensator im Signalpfad umsetzen.
Bei den Tek-Scopes gibt es diese Option. Die macht aber genau das Gleiche wie der Y Knopf an einem richtigen Scope ;) :P Die beschriebene Darstellung bekommt man auch mit z.B. einem Agilent Scope hin. Ich sehe da kein großes Hexenwerk mit einem DAC eine Spannung auf 1mV stabil zu addieren.
Das ist wie beim alten Differenzialkomparator. Man kann dort einen Offset einspeisen um auf einem DC-Pegel kleinste Änderungen erkennen zu können.
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