Hallo, und war ist die Suche nach Cl. Formel lautet ja C = T*I/Brummspannung oder? I ist ja 0.0315A und T ist ja 10 ms aber wie komme ich auf die Brummspannung? Liebe Grüße
Die Brummspannung steht doch bereits als Prozentangabe (5%) verschlüsselt in der Textaufgabe. 12V x 0,05 = 0,6V
Ach Du grüne Neune schrieb: > Die Brummspannung steht doch bereits als Prozentangabe (5%) > verschlüsselt in der Textaufgabe. > > 12V x 0,05 = 0,6V ...wobei zu beachten ist, das die Brumspannung typischerweise als Spitze-Spitze-Spannung angegheben wird, und nicht als Effektivwert.
Matthias schrieb: > Formel lautet ja C = T*I/Brummspannung oder? Ja. > und T ist ja 10 ms Nein. t ist nur die Zeit, in der der Kondensator den Ausgang versorgen muss, also etwa 7 oder 8ms. In der restlichen Zeit versorgt der Trafo den Ausgang und lädt den Kondensator wieder auf.
Die Lösung für CL soll angeblich 94,8 Mikro Farad betragen, nun wenn ich 0,6 V als Brumsspannung nehme, komme ich niemals auf diesen Wert. Deshalb bin ich wenig irritiert.
ArnoR schrieb: > Matthias schrieb: >> Formel lautet ja C = T*I/Brummspannung oder? > > Ja. > >> und T ist ja 10 ms > > Nein. t ist nur die Zeit, in der der Kondensator den Ausgang versorgen > muss, also etwa 7 oder 8ms. In der restlichen Zeit versorgt der Trafo > den Ausgang und lädt den Kondensator wieder auf. @Arno In der realen Welt hast Du natürlich recht. Der Kondensator ist dann auch am Speek nicht voll aufgeladen, sondern immer erst etwas später. Aber die Aufgabenstellung macht dazu keine Angaben, also haben wir idealisierte Werte. Der Kondensator ist unverzüglich aufgeladen. Dann kämen wir mit obenstehender Formel auf: 10ms * 31,5mA / 0,6V auf 52,5µF . Innerhalb von 10ms befinden wir uns aber wieder schon auf dem Peek. Das heißt, wir erreichen so das Minimum von 0,6V gar nicht, sondern die nächste Welle fängt ja schon früher an wieder aufzuladen. Also, der Wert der Kapazität müßte eigentlich noch kleiner sein als die erechneten 52,5µF. Wir sollten mal LTspice fragen. mfg klaus
Klaus R. schrieb: > @Arno > In der realen Welt hast Du natürlich recht. > Aber die Aufgabenstellung macht dazu keine Angaben, also haben wir > idealisierte Werte. Meine Erfahrung mit solchen Sachen in Klausuren ist, dass der Dozent sich freut wenn man über idealisierte Vorgaben hinaus geht und tieferes Wissen präsentiert. Das wird dann auch honoriert, selbst wenn die errechneten Werte natürlich von den aus den vereinfachten Vorgaben abweichen.
Wenn der Prüfer kein völlig eingestaubter Prinzipienreiter ist: Ja! Man könnte ja beide Lösungen präsentieren... das würde die Chancen auf ein "Sternchen" bei *geistig*offenen* Prüfern nicht mindern, aber die Gefahr durch *sichtbehindernden*Staub* stark verringern.
Und wenn man es sich so richtig vesauen will: Nach der Faustregel 1µF/mA sind 31,5µF nötig. ;-)
Hallo Arno, so sollten Dozenten auch reagieren. Gut, jedenfalls liegen die 94,8µF total daneben. hinz schrieb: > Klaus R. schrieb: >> 10ms * 31,5mA / 0,6V auf 52,5µF . > > 525µF! Die 525µF passen schon ganz gut. Bei der Simulation war es nicht ganz einfach auf die 12V Effektivwert zu kommen. Der Scheitelwert der Wechselspannung liegt hier bei ca. 13,8V. Der Effektivwert des Stromes beträgt dann auch 31,6mA. Bei einem Wert von 525µF hat die Brummspannung dann einen Spitze-Spitzewert von 514mV. Das passt ja fast genau. Die Kapazität dürfte für einen genaueren Wert etwas kleiner sein. Mit 443µF komme ich auf 600,75mV Spitze-Spitzewert. Dann habe ich aber nur 11,972V Effektivwert bei der Spannung. Unter Entladezeit.jpg habe ich mal den Lade/Entladevorgang genauer untersucht. V(n001) und V(n002) ist der Sinus der Spannungsquelle V1. Erst einmal sieht man deutlich, die Spitze der Ladespannung eilt die des Sinus etwas nach. Das ist aber unerheblich für die Berechnung des Kondensators. Trotz des Nacheilens behalten die Peeks der Ladekurve ihre 10ms. In der einfachen Formel gehen wir ja von 10ms aus. Ich habe den Entladeverlauf gestrichelt bis auf die 10ms verlängert. Bei den 10ms liegt die Entladespannung um einiges tiefer. Zwischen Cusor 2 und Cursor 1 haben wir eine Differenz von 1,26ms. Für diesen Wert passt nun wieder die Brummspannung von 600mV. Es klingt alles etwas verückt, aber so ist es, wenn man es genau nimmt. Zum Glück gibt es Faustformeln oder eben LTspice. mfg Klaus
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